AW: Neue Tarife der GVL
Bei dem Meeting wäre gerne mit dabei, unabhängig davon gibt es sicherlich dazu auch noch weitere Termine...
Die obige Rechnung mag, was die Titel angeht, schon korrekt sein, es fehlen aber immer noch die Kopiergebühren, die zum einen rechtlich nicht korrekt sind, zum anderen den weitaus größeren ! Teil der Kosten ausmachen werden.
Warum sendet ein durchschnittlicher Sender nur 12 Stunden am Tag?
Es sieht mir hier danach aus, als wenn jetzt versucht wird, das ganze "herunterzureden", indem man die Regelungen ein wenig verwässert und mit geeigneten Zahlen zu suggerieren versucht, daß es ja in Wirklichkeit gar nicht teurer werden würde.
In obigem Beispiel kämen im übrigen nicht 24,30 € pro Monat heraus, sondern 500/12 = 41,66 € da dies der Mindestsatz ist.
Also nicht ver.... lassen - der ganze Tarif enthält eine Menge solcher Fallen....
Auch ist es wohl nicht statthaft, die Kopiergebühren anhand der Tageslisten zu berechnen, da ein Titel innerhalb eines Jahres wohl mehrfach gespielt werden wird, würde dieser ja sogar doppelt berechnet. In meinem genannten Beispiel würden dann dieser Sender sogar noch mit weitaus höheren Kosten zu rechnen haben, da er 30.000 Titel im Monat abspielt bei einem Repertoire von 70.000 Titeln.
für die 70.000 Titel wären es schon 17.500 € pro Jahr, wenn ich von 30.000 Titeln pro Monat ausgehe wären das im Jahr 30.000x12 = 360.000 Titel die berechnet würden... also glatte 90.000 Euro...
Merkst Du jetzt, wo der Fehler im System liegt ?
Klar, ein Sender mit 100 Titeln , 10 Hörern und 4 Stunden Sendezeit pro Woche wird mit dem neuen Tarif natürlich besser fahren... aber wieviele betrifft das denn?
Interessanterweise scheint sich die GVL aber auf diese Argumentation festzuschiessen und ich habe da so eine Ahnung, als wenn da sich was tun wird, wonach evtl. für nichtkommerzielle Sender der Mindestbetrag (ähnlich wie es ja die GEMA schon immer getan hat) festgesetzt wird...
Sollte das so kommen, wäre zumindestens ein großer Teilerfolg schon da....
Gruß,
Croydon