Weitere ARD-(Schlager-)Wellen via DAB+ geplant

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Je nach dem ist das ein echtes Drama! Bzw. ein klassischer Fall von "bin zu alt, brauche Hilfe."

Das Problem mit den Lieblingssendern ist doch spätestens seit Erfindung der Stationstaste gelöst. Ein Rückschritt ist, dass moderne Radios oft keine Stationstasten mehr haben, sogar teuere DAB Autoradios. Es gibt wenn dann Favoriten in einem Menü, die auf einem mit Altesweitsichtigkeit und grauem Star nicht ablesbaren Display. Geräte, die sich auch komplett nur über die Haptik bedienen lassen, verschwinden.
 
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Wie schaffen die "alten Leute" das eigentlich, wenn im Kabel-TV mal wieder die Kanäle neu belegt werden? Das muß ja wirklich ein echtes Drama sein!

Unterschiedlich. So unterschiedlich, wie die Menschen sind.

E. eine Etage tiefer (ca. 70, früher beim Rundfunk als Redakteur und im Umgang mit Uher Report, MD421 und Bandschnitt vertraut) hat einen A5-Zettel im Wohnzimmer liegen. Da tippt er dann dreistellige Speicherplatznummern, um RBB Berlin HD oder ZDF HD aufzurufen. Ihn stört das offenbar nicht, da er sowieso eine größere Auswahl an Programmen benutzt und nicht nur drei oder vier. Die Favoritenliste, die wir mal angelegt haben, ist längst zerschossen durch Updates. Oft läuft, wenn ich mal runterkomme, eine SD-Version auf dem 60-Zöller. SD sieht bei Kabel Deutschland besonders lecker aus und auf 60-Zöllern noch leckererererer. "Ja, Christian, du wieder mit deinem HD..."

G. (89), früher in der Raumakustik-Planung für Studio-Räume, Aufnahme-Säle und öffentliche Aufführungsräume aktiv, rief im vergangenen Sommer bei mir an: das ZDF (HD natürlich) wäre weg und paar andere Programme auch. Der Speicher ihres TV war durch mich einst übersichtlich gefüllt worden mit geschätzt 30 Programmen in von ihr festgelegter Reihenfolge und bei manchen blieb der Bildschirm nun schwarz. Was das wäre? Ich konsultierte Google. Aha, TeleColumbus hat einfach mal so zwei Digitalpakete gegeneinander getauscht. Und die NIT hat nicht geholfen, daß der TV automatisch neu einliest. Mit den Frequenzangaben aus dem Digitalfernsehen-Forum, Unterabteilung TeleColumbus, stieg ich ich aufs Fahrrad und fuhr zu der alten Dame. Bei meiner Ankunft stand sie mit dem ca. 70-jährigen Nachbarn im Hausflur. Der gleich: "Das ZDF ist weg! Habe zweimal die Hotline angerufen, die wissen nicht warum." An Arbeit war zu verrichten: 1. bisherige Belegung aufschreiben, 2. zwei mal manuelle Einzelkanalsuche ausführen, 3. neue Programme auf die alten Positionen schieben. Beim Grundig eine Sache von 5 Minuten - fertig. Wäre es ein Samsung gewesen, hätte ich dann gleich dort übernachten können...

M. (etwa 70) schaute nach Abschaltung des analogen Kabel-TVs mit Ausnahme von 3 (drei!) Programmen ein Jahr lang nur noch Das Erste, ZDF und MDR auf der Röhrenglotze und beteuerte, das würde ihr reichen. Danach wurde sie korrekt "beraten" von gutmeinenden Verwandten aus der Innenstadt, die sie zu einem Anruf bei Kabel Deutschland veranlaßten, auf daß man ihr dort alles, was irgendwie buchbar und upgradebar war, aufdrückte. Wäre auf 35 EUR/Monat hinausgelaufen. Dumm nur, daß der Kabelanschluß von KDG im Keller am HÜP endete, kein Verstärker, keine Leitung in ihre Wohnung - und die Linie in der Straße ist eh abgeklemmt (HÜP tot), weil niemand so bekloppt ist, das dort zu buchen. Woher sollte sie das wissen? Wenigstens KDG hätte es wissen sollen. Ich habe alles storniert - auch ihre Abmeldung beim alten vorhandenen "Dorfkabel". Dann ging es gemeinsam zum TV-Kauf, den Speicher sortierte ich, das läuft seit 2013 problemlos. Den TV hat sie finanziell längst wieder eingespielt.

Andere Nachbarin meiner Eltern (um 65) hatte den kostenpflichtigen Servicetechniker da, weil manche HD-Programme nicht einlesbar waren und am Anfang gar nichts ging. Der Mann mußte erfolglos abrücken, der TV weigerte sich, die Pakete einzulesen. Erst eine komplette Renovierung der NIT in der Kopfstelle überzeugte den TV, seitdem arbeitet er wie gewünscht. Dauer der Unannehmlichkeiten: 3 1/2 Jahre. Kein Einzelfall.

Nach der Sky-Transponderumstellung am 18.11. hatten wir dort im Kabelnetz nicht nur Sky umbelegt, sondern auch einige wenige private SDTV-Kanäle. Technische und logistische Gründe... 2 Wochen lang waren die Servicetechniker danach ganztags damit befasst, Telefonseelsorge und Hausbesuche bei wütenden Kunden durchzuführen, um die wichtigsten TV-Programme (= QVC und Bibel TV) wieder einzufangen.

Im gleichen Netz scheiterte vor 2 Jahren ein junger Familienvater (also ein ganz normaler Mensch) daran, einem Kabelreceiver beizubringen, auf 113, 121, 129, ... MHz zu suchen. Der Hilferuf kam über ein regionales Internetforum zu mir, ich fuhr hin und stellte es ein. War ganz einfach - aber nur wenn man weiß, wie diese Receiver-Familie zu bedienen ist.

Mein Vater (81, einstiger Hochfrequenzingenieur) wäre außerstande, auch nur das Menü aufzurufen. Er könnte, wenn etwas ausfällt während meiner oft wochenlangen Abwesenheit, kein Fernsehen schauen. Als er einmal versehentlich eine Tastenkombination auf der seniorengerechten Fernbedienung gedrückt hatte, die auf ein anderes Codeset umschaltete und Volume down und Programmwahl nicht mehr gingen, rief er mich an. Fernseher kaputt. Ich ließ mir dann meine Mutter geben und nötigte sie (sie hatte nie mit Technik zu tun) Schritt für Schritt durch die Bedienung, die wieder zum richtigen Codeset führt. So entkamen meine Eltern dem Besuch des Kundendienstes - wegen einer vorprogrammierten Fernbedienung.

Mein Patenonkel (83, einstmals Studiotechnik Rundfunk und Hörspielproduktion) hat sich dafür letztens eine Einschaltverzögerung für einen billigen Verstärker gebaut. Der Einschalt-Plopp gefährdete seine DDR-Geithain-Boxen BR25, also mußte der Lötkolben angeheizt werden. Das Platinen-Löten übernahm ich (seine Augen und Hände sind dann doch nicht mehr so jung), den Einbau in ein Gehäuse, das Ausfräsen der Öffnungen, das Verlöten der Buchsen und Platinen machte er. Wenn am TV oder am PC was klemmt, dann löst er das selbst. Wenn Zeit übrigbleibt, dreht er HD-Videos bei Veranstaltungen in der Kirchgemeinde und macht DVDs mit Menü und allem drum und dran für die Pfarrerin und versucht dann erfolglos, mir das Videoschnittprogramm und seine Codec-Jonglierereien zu erklären.

Einer ehemaligen Lehrerin meines Gymnasiums (nun ca. 77) mußte ich mehrfach hoch und heilig versichern, daß die Benutzung des Fernsehsignals vom gegenüber auf dem Berg stehenden DVB-T-Sender keine Straftat sei.


Die Kurzversion meines Postings könnte dies hier sein: http://www.merkur.de/lokales/freisi...bel-kunden-veraergerte-techniker-2490599.html
 
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Wenn da steht:

heißt das ja nicht, dass das ein rein deutschsprachiger Schlagersender wird.
Eher denke ich, und das finde ich auch besser, dass dieser ungefähr so wird, wie das alte WDR 4 mit leichten Anpassungen.
Programmschema könnte ich mir so vorstellen:
Montag-Freitag:
6-10 Morgenmelodie
10-14 Musikpavillon
14-17 Musik-Café
17-20 Musik-Bistro
ab 20 Uhr: 1:1 die jetzige Liebhaberschiene von WDR 4, "Beat-Café" und "Swing easy" liefen ja auch noch zu Zeiten des Schlager-WDR 4, kann man ein Auge zudrücken oder irgendwo noch die TOP 17 reinschieben

Samstag:
6-10 Morgenmelodie
10-11 Interaktives Mittendrin-In unserem Alter (musikalisch instrumental und vokal gemischt)
11-14 Musikpavillon
14-17 Musik-Café
17-19:30 Scheinwerfer (eine Mischung aus alten und neuen Kabarettstücken mit der passenden Musik, wie es sie bis Anfang 2015 gab)
19:30 Visitenkarte
ab 20 Uhr Samstagskonzert, im Anschluss: Musik zum Träumen

Sonntag:
6-10 Sonntagsmelodie
10-12 Matinée
12-17 A la carte
17-20 Schallplattenbar
20-21 Flimmerkiste
21-22 Country-Bar
22-0 Musik zum Träumen

Das wäre mein Wunschprogramm vom WDR für die ältere Generation, wenn man denn meint. Moderatorentechnisch
würde ich da auf jeden Fall Rainer Nitschke, Jürgen Renfordt, Stefan Verhasselt, Peter Kuttler, Bernd Brüggemann, Katia Franke, Uta Fußangel und Angelika Nehm anwerben. Für die Liebhabersendungen sollen es auch die jetzigen Moderatoren sein. Das wäre schön, wenn man so sein altes WDR 4 wiederbekommen würde. :) Vielleicht auch noch ab und an Spezialsendungen mit Altmoderatoren wie Ulla Norden, Charly Wagner, Werner Lohr usw...;)

Und für WDR 4 sähe das Programm dann so aus:
Montag-Sonntag:
6-11 Meine Lieblingshits am Morgen-für ein gutes Gefühl
11-17 Meine Lieblingshits am Tag-für ein gutes Gefühl
17-22 Meine Lieblingshits am Abend-für ein gutes Gefühl
22-6 Meine Lieblingshits die ganze Nacht-für ein gutes Gefühl

Kein Scherz, ich denke das wird wirklich so kommen...

Nein, es wird schlimmer kommen:

00-24 Uhr: Meine Lieblingshits nonstop - für ein gutes Gefühl
 
Immerhin habe ich einige Schlagerwellen einpflegen können, sowohl Öffis als auch private. Aber nun ist das Netz voll. Weitere Einspeisungen würden zu Lasten der EMpfangsqualität gehen. Wenn wir weitere "Gewohnheitsrechte" berücksichtigen müssen, werde ich mich von ein, zwei Programmen wieder trennen müssen. Ist aber derzeit ein geiles Netz:


Wow! Welch eine Luxus-Belegung. Daran sollte sich mal Unitymedia ein Bespiel nehmen. Fehlt praktisch nur noch das Schlagerparadies und Radio BOB!. Was für ein Breitband-Netz ist denn das? Wird damit ein Ort versorgt oder nur ein Gebäude? Hat die LMA nicht ein Mitspracherecht, was da eingespielt wird?
 
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@Radiowaves: Immer wieder lesenswert, Deine Beiträge. Bin froh, dass es noch Foristen wie Dich gibt. Ein Mensch, der aufmerksam durchs Leben geht.

Danke, tut gut! Das aufmerksam-durchs-Leben-gehen ist (heutzutage offenbar noch oder wieder sehr heftig) oft mit Anfällen von Schmerzen, Übelkeit oder stiller Verzweiflung verbunden. Manchmal wünschte ich, bissl stumpfer zu sein und vieles von dem, was draußen passiert und Thema ist, gar nicht mitzubekommen. Dann hätte ich vielleicht auch weniger Angst.

Ich gebe hiermit zu Protokoll: ich habe derzeit ein Angst-Level erreicht, das das vom Herbst/Winter 1989, als ich, damals 15-jähriger ostdeutscher Internatsschüler, alles Gewohnte verschwinden sah, bei weitem übersteigt. Damals ging es ja "nur" irgendwie in ein anderes stabil wirkendes System über. Das machte genug Angst (wird unser Gymnasium und Internat erhalten bleiben oder wird es geschlossen werden / werden meine Eltern weiterhin Arbeit haben / werden wir finanziell über die Runden kommen ...), aber das heutige übersteigt das bei weitem. Heute gehts zunehmend in ein System, das maßgeblich von Verschwörungstheoretikern und Hasspredigern bestimmt wird. Zumindest ist das mein Eindruck. Die Menschen reagieren und agieren oft nur noch in Panik und blinder Wut - auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Schuld sind immer die anderen. "Schuldfragen" werden auch dann gestellt, wenn überhaupt keine "Schuld" an irgendwas bei irgendwem zu erkennen ist. Vor allem wird jegliche Form von Verantwortung für die Gesellschaft abgelehnt und immer auf andere geschoben, während gleichzeitig versucht wird, die noch greifbaren Annehmlichkeiten und Leistungen so intensiv wie möglich auszusaugen.

Das nimmt irre Züge an. Man muß dazu nichtmal Flüchtlingsheime abfackeln. Gerade kürzlich in der Zeitung in Thüringen: die Angriffe von Patienten auf Ärzte (!) nehmen zu, meist bislang "nur" verbal, aber in einer Heftigkeit, die nicht mehr hinzunehmen ist. Ein Anlass z.B.: ein neuer niedergelassener Arzt wollte seine neu übernommenen Patienten zuerst einmal untersuchen (!), statt ihnen ungefragt (wie offenbar bislang praktiziert) einfach das "Monatsabo" an Pillen zu verschreiben. Auch hatte er die bislang das Regime in der Praxis führende Schwester nicht übernommen. Hallo, gehts noch? Wenn schon sowas läuft, wundert mich auch ansonsten gar nichts mehr.

Der Medienbezug: die Leute halten heute alles, was in Presse, Funk und Fernsehen publiziert wird, für "Lüge". Vermutlich auch das Datum oben auf der Zeitungsseite. "Wahr" sind nur noch oberschräge Quellen auf Youtube, bei denen man vor wenigen Monaten noch mitleidig mit dem Kopf geschüttelt hätte - und Facebook-Einträge der heutigen "Volkskorrespondenten". Wie nennt sich diese Krankheit? Ist das Paranoia?

Wow! Welch eine Luxus-Belegung. Daran sollte sich mal Unitymedia ein Bespiel nehmen. Fehlt praktisch nur noch das Schlagerparadies und Radio BOB!. Was für ein Breitband-Netz ist denn das? Wird damit ein Ort versorgt oder nur ein Gebäude? Hat die LMA nicht ein Mitspracherecht, was da eingespielt wird?

Die regionalen Unterschiede bei UKW-Belegungen sind derbe. Beispiel Hamburg: die große, weltoffene Stadt erhält von Vodafone / Kabel Deutschland 27 UKW-Programme zugebilligt - selbst Radio Bremen als Nachbaranstalt ist inzwischen rausgeflogen. Der regionale Anbieter Wilhelm Tel. (der im Einzelanschluss 11 EUR monatlich kostet, also nur knapp 60% des Preises eines Einzelanschlusses bei der KDG) bietet knapp die doppelte Anzahl und somit mit 53 UKW-Programmen eines der umfangreichsten Angebote in Deutschland. Dabei sind u.a. auch Angebote, die auf UKW ansonsten völlig unüblich sind, z.B. NDR Blue, NDR Info Spezial und Schlagerparadies. Sowas geht nur bei perfektem Netzzustand, bei höchster Abschirm-Güte gegen terrestrische Einstrahlung und bei geringster Mischproduktebildung in den Linien- und Hausverstärkern. Ideal sind dafür Glasfasernetze bis in die Häuser hinein. Natürlich kann man meist nicht wählen, welchen Anbieter man hat - das entscheidet der Hauseigentümer / Vermieter oder schlichtweg die Tatsache, daß Wilhelm Tel. in der entsprechenden Straße nicht anliegt. Es wäre sonst sehr klar, welchem Netz generell der Vorzug zu geben ist: dem der engagierten Freaks, nicht dem der auftragsmäßigen Renditebeschaffer.

Noch etwas krasser ist S+K Servicekabel in Halle/Saale mit 57 (siebenundfünfzig!) UKW-Programmen. Das Glasfasernetz ermöglicht dabei beeinträchtigungsfreie Gleichkanalbelegung mit terr. Frequenzen.

Das alte "Vorstadtkabel" am Wohnort meiner Eltern, dessen Belegung ich im Dezember renoviert habe, liegt seit 33 Jahren in der Erde bzw. hängt von Giebel zu Giebel. Ich muß terrestrisch belegte UKW-Frequenzen großräumig umgehen und auch einige Frequenzen mit anlageninternen Störungen aus der TV-Belegung (Mischprodukte, die in Verstärkern an der umfangreichen TV-Belegung mit ca. 50 digitalen Programmpaketen entstehen und in den UKW-Bereich fallen) aussparen. 42 Programme bekam ich störungsfrei/arm rein, das auf Kunden-Forderung wieder nachkoordinierte WDR 2 zischelt deutlich. Schon 40 Programme sind in diesem alten Netz eine sehr gute Zahl, regional bietet KDG nur 30 Programme.

Schlagerparadies und BOB sind auf DAB verfügbar - auch in der Anlage (!). Perspektivisch sollen zum Bundesmux und zum MDR-Thüringen-Mux noch der große Mux des BR und wenn empfangstechnisch möglich der private Mux aus Sachsen-Anhalt dazukommen. Ein einfacher Empfang mit UKW-DAB-Kombitunern wäre damit möglich. So wären auch 89.0RTL und Radio Brocken verfügbar, die selbst mit größtem Antennenaufwand am Empfangsort nicht mehr einspeisewürdig von UKW geholt werden können. Schlagerparadies ist zusätzlich auf DVB-C in der Anlage. Auf eine UKW-Einspeisung verzichtete ich wegen der eher mickrigen Audiobitrate.

Mir kam es auf Vielfalt an. Nach Belegung mit den "ortsüblichen Verdächtigen" kamen also MDR Klassik und DWissen an die Reihe, danach griff ich einige der alten traditionellen Gepflogenheiten (BR komplett, nun inkl. der digial-exklusiven Programme, hr (1-4), NDR info. Redundante Popwellen habe ich weggelassen, weil ich erstmal davon ausging, daß es wenig Nutzen bringt, wenn man eine zwölfte, dreizehnte oder vierzehnte "Hitwelle" einspeist. Diese Rechnung ging nicht auf, wie die Reaktionen zu WDR 2 zeigten. Das Programm war hier (Ostthüringen!) mal reingenommen worden und fand prompt auch Hörer. Aufgefüllt habe ich dann mit einigen überregionalen Kultur- und Spezialprogrammen, die doch irgendwie "anders" sind als das, was ansonsten schon im Netz ist.

Das Netz ist 33 Jahre alt und wurde zu DDR-Zeiten gebaut für die Versorgung eines Stadtteils einer ostthüringer Großstadt mit Westradio und -TV. Man hatte damals schon 6 TV-Programme: DDR 1, DDR 2, ARD, ZDF, Bayern, NDR. Im Radio waren BR und RIAS Standard, NDR ging teils brauchbar, hr vom Hohen Meißner war stets kritisch. DDR-Programme liefen "versehentlich" - die Antennen zeigten nie zu empfangswürdigen DDR-Standorten. Derzeit hängen wohl noch 1200-1300 Haushalte an diesem Netz, in dem nun auch Internet und Telefon angeboten wird.

Die TLM hat ein Mitspracherecht, das allerdings sehr liberal ist. Zuerst regelt das Landesmediengesetz in § 36, daß zuerst die Grundversorgung und danach die terr. empfangbaren Programme eingespeist werden müssen. Dem ist mit "MDR komplett", DLF, DKultur, den 3 Thüringer Privaten und den einspeisewürdig empfangbaren Privaten aus Sachsen und Sachsen-Anhalt Rechnung getragen. Schon BR, hr und NDR wären damit nicht mehr nötig. Alles weitere wird bei der TLM mit "bei den übrigen, vor allem den bundesweit verbreiteten privaten Programmen, eine große Programmvielfalt herrscht" abgehandelt. Und diese Programmvielfalt war mir wichtig. Abgesehen davon: die Textpassagen beziehen sich fast ausschließlich auf TV. UKW und Radio generell ist sowas von zweitrangig...
 
Die Musik von WDR 2 ist sicherlich keine Sensation mehr, seit es sich dabei um ein abgenudeltes Endlosband mit den immer gleichen "lustigen Dudelfunkmusikanten" handelt. Das Programm kann lediglich noch mit seinen Informationen und Wortbeiträgen punkten - wobei es hier auch nicht mehr WDR 5 das Wasser reichen kann. Aber WDR 2 ist leichter zu konsumieren als das 5. Programm...


Um zum Thema zurückzukehren: DAB+ via BK-Anlage? Ist das ohne Umsetzer einfach so möglich? Kommt auch der WDR-Mux an?
 
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DAB im Kabel... dazu gab es in den 90er Jahren einen Test in Thüringen, durchaus wissenschaftlich unterfüttert und mit extra dafür entwickelter Technik. Blankom baute damals eine Kiste, die 4 DAB-Blöcke aus beliebigen Kanälen (5A bis 13F) empfangen, filtern und auf beliebige Ausgangsblöcke umsetzen konnte. Problem dabei ist vor allem die Phasenstabilität, also das Timing, an das bei DAB recht strenge Anforderungen gestellt werden. Die Clock dafür beschaffte man sich ebenfalls aus dem DAB-Signal. Getestet wurde im BK-Netz von Jena (neues Netz) und Eisenach (altes, aus mehreren Teil-Netzen zusammengeflicktes Netz). Alle Details und das Gerät findest Du hier.

Nach der Erprobung geschah nichts mehr und der Umsetzer gilt heute als verschollen. Deshalb nehmen wir analoge TV-Umsetzer, die freilich viel zu breit sind im Filter und deren Abstimm- und Umsetzschrittweite es nicht ermöglicht, Kanalwechsel vorzunehmen. Wir setzen also nur 1:1 auf Gleichkanal um und das funktioniert mit den beiden starken orts-Muxen gut. Für die bräuchte man aber auch keinen Kabelanschluß... einziger Vorteil: UKW-DAB-Kombituner mit nur einem Antenneneingang können DAB nutzen und gleichzeitig vom UKW-Kabelangebot profitieren.

Sachsen-Anhalt und BR sind schwieriger, da sie auf dem gleichen Kanal kommen, nur einen anderen Block haben (11C, 11D). Ob und wie wir das gleichzeitig reinbekommen, muß noch getestet werden. Derzeit fehlen mir geeignete Antennen bzw. die vorhandenen sind für vertikale Polarisation völlig untauglich montiert (Mastrohr geht direkt am Boom hoch und zieht mir die HF kurz vorm Dipol raus).

WDR ist illusorisch, zumindest terrestrischer Empfang. Da sind einige viele 100 km zuviel dazwischen. Aaaaber... mir hat ein Freak einen vollständigen DAB-Sender (Modulator, Steuersender) angeboten, dessen Ausgangspegel komplett reichen würde, das Netz zu sprengen - ich müßte den also schon am unteren Ende der Ausgangsleistung betreiben und noch abdämpfen. Quelle: ein eingebauter DVB-S-Receiver, der per Satellit zugeführte DAB-Pakete (ETI-Stream) empfangen kann. Und das NRW-Paket läuft tatsächlich über 23,5° Ost, also könnte ich theoretisch eine wohl bislang einmalige Einspeisung vornehmen.

Genausogut könnte ich damit BBC-DAB und UK national-DAB (die Privaten) von 4,8° Ost holen. Das funktioniert erwiesenermaßen. Ein anderer Freak mit inzwischen in die freie Wildbahn gelangtem Harris/Hirschmann-DAB-Sender hatte testweise diese Empfänge auf DAB umgesetzt und direkt in eine Terratec DR-Box gefüttert. Deren Output lief dann als DAB-Monitor im Internet, für jeden anklick- und anhörbar. Man konnte sich also tagelang durch die 1:1 übertragenen BBC-Programme klicken.

Unsere Kopfstelle ist aber so voll und eng, daß ich dankend ablehnte, mir noch einen "Beistelltisch" mit 19" und 6 HE reinzupacken. Man muß es ja auch nicht übertreiben. :D
 
DAB im Kabel - kann man machen, aber warum sollte man? Der Standard für Radio im digitalen Kabel ist DVB-C, und aus meiner Sicht ist es auch tatsächlich sinnvoller, einen gemeinsamen Standard für Kabel-TV und Kabel-Radio zu haben als einen gemeinsamen für Kabel-Radio und terrestrisches Radio. Darüber hinaus besitzen die wenigsten DAB-Radios einen externen Antenneneingang. Richtig ist, dass bislang reine DVB-S-Radios fehlen. Da konnte zumindest ich mir in der Vergangenheit immer damit weiterhelfen, dass ich einen alten DVB-C-Empfänger dafür genutzt habe. Klar, zum Programmieren muss man den an den Fernseher anschließen, aber sobald er programmiert ist, kann man ihn fast wie ein normales Radio an die Stereoanlage anschließen.
 
Im Kabel gibt es ja derzeit auch schon zwei Radio Normen, Analoges UKW und DVB-C. Im Kabel sollte es doch möglich sein 4 Ensemble (A,B,C und D) auf einem VHF Kanal zu senden. Wenn man hier noch das geringste Protection Level wählt kann man einiges an Sender unterbringen und die Kabel Nutzer können auch in 10 Jahren noch ihre Hifi-Anlage, die nun auch DAB+ kann, am Kabelanschluss Betreiben.
 
@freiwild:

Privat mache ich das doch ganz genauso wie Du: DVB-S-Receiver als Radio betreiben - ich besitze nichtmal einen Fernseher. Die Programmierung erfolgt mittels eines winzigen (CD-Hüllen-großen) TFT-Displays, das als Rückwärtsfahr-Kamera bei eBay für 25 EUR vertickt wird. Ich bin nicht der einzige gewesen mit dieser Idee.

Diese Methode ist aber nicht massenkompatibel. Als ich in o.g. Netz im Dezember einige (für Ostthüringen) "Exoten" rausgenommen habe, gab es danach Ärger, weil nun z.B. WDR 2 fehlte. Mir liegt ein Schreiben eines Kunden vor, dem empfohlen worden war, künftig "über den Fernseher oder Receiver" zu hören. Abgelehnt. Zu aufwendig, nicht praktikabel. Es rennen da draußen nicht nur Radiofreaks herum. "Radio" ist für viele immer noch UKW, weils einfach einzurichten ist und weils in der Stereoanlage vorhanden ist.

Bevor sich normale Hörer an DVB-Radio abmühen, greifen sie vermutlich gleich lieber zum Internetradio. Bedingung auch hier: Bedienbarkeit am Gerät selbst, ohne externen Bildschirm. Die Yamaha-Mikroanlage einer Freundin sieht edel aus, fasst sich edel an und spielt alles ab bis hin zu BluRay. Die einzigen Funktionen, die genutzt werden (können), sind jedoch UKW und Audio-CD. Alles andere liegt brach, auch Internetradio und Streaming - man muss dazu über ein ekliges Bildschirmmenü, die Freundin besitzt aber genau wie ich keinen TV und sieht gar nicht ein, einen mini-Monitor zu kaufen und ins Regal zu stellen. BluRay-Inhalte könnte sie über das Display inzwischen gar nicht mehr sehen, die Ausgabe über den Composite-Ausgang ist gesperrt worden.

DAB ist einfachst (!) zu bedienen und fasst sich beim Senderaufruf "wie Radio" an. DAB ist zunehmend auch in stationären Geräten drin als Zusatz zu UKW. Beispiele:

http://de.yamaha.com/de/products/audio-visual/av-receivers-amps/rx-s601d_g/?mode=model

http://de.yamaha.com/de/products/au...-amps/aventage-series/rx-as710d_g/?mode=model

http://de.yamaha.com/de/products/audio-visual/hifi-components/cd-players/cd-nt670d/?mode=model

http://de.yamaha.com/de/products/audio-visual/hifi-components/tuners/t-d500__g/?mode=model

http://de.yamaha.com/de/products/audio-visual/hifi-systems/mcr-n870d/?mode=model

http://de.yamaha.com/de/products/audio-visual/hifi-systems/mcr-n670d/?mode=model

http://de.yamaha.com/de/products/audio-visual/hifi-systems/mcr-n560d_w/?mode=model

http://www.de.onkyo.com/de/produkte/t-4030-85880.html

http://www.de.onkyo.com/de/produkte/t-4070-58628.html

http://www.de.onkyo.com/de/produkte/pha-1045dab-116864.html

http://www.de.onkyo.com/de/produkte/cs-265dab-119470.html

http://www.pioneer-audiovisual.eu/de/def/products/x-hm82d

http://www.pioneer-audiovisual.eu/de/def/products/x-hm72d

http://www.pioneer-audiovisual.eu/de/def/products/x-hm51dab

http://www.pioneer-audiovisual.eu/de/def/products/x-hm22d

http://www.pioneer-audiovisual.eu/de/def/products/x-hm15btd

http://www.pioneer-audiovisual.eu/de/def/products/x-cm42btd

http://www.pioneer-audiovisual.eu/de/def/products/x-cm32btd

http://www.pioneer-audiovisual.eu/de/def/products/x-hm32vd

http://www.pioneer-audiovisual.eu/de/def/products/sx-n30dab

http://www.pioneer-audiovisual.eu/de/def/products/sx-20dab

http://www.denon.de/DE/product/CompactSystems/MiniMicro/dm40dab

http://www.denon.de/DE/product/CompactSystems/MiniMicro/draf109dab

Das waren jetzt nur die Produkte von 4 Firmen. Es gibt weitaus mehr. Alle diese stationären Geräte haben einen Antennenanschluss für DAB, hochwertigere Geräte einen separaten, einfachere Geräte einen Kombieingang UKW/DAB, was erhebliche Probleme bereitet, wenn man UKW-Kabel und DAB terrestrisch nutzen will. Die saubere Zusammenschaltung kann nur über Bereichsweichen erfolgen, sonst baut man ein Kabelleck. Kosten: um die 50 EUR - weil ca. 5 EUR gespart wurden bei der Geräteherstellung.

Reine DVB-C/S-Radio gab es schon lange mit den Restek MiniSat und MCab. Beide sind für normale Menschen indiskutabel teuer (Highend-Manufaktur-Ware) und leiden unter (gewollter) Funktionsarmut. Nicht einmal eine Aufnahme auf USB ist möglich, auch dürfte bei der Sat-Version keine 8PSK-Tauglichkeit bestehen, so dass ab 29.2.2016 z.B. die Radioprogramme der SRF nicht mehr genutzt werden können. Ob ein AC3-Downmix möglich ist (bei BR Klassik, SWR 2, WDR 3, hr 2 und MDR Figaro die klanglich beste Lösung), zweifele ich auch an.

Etwas universeller war da schon das LaSAT-Gerät mit den eingebauten Lautsprechern, das bei Pollin am billigsten vertrieben wurde:
https://www.pollin.de/shop/dt/Nzk2O...iver_mit_Soundsystem_DR8000HIFI_PVRready.html

LaSAT hat eine weiterentwickelte Version im Angebot, die endlich Kabelkunden mit einem DVB-C-Digitalradio ausstattet. Ist meines Wissens nach bislang nur als Wisi-Gerät in der Schweiz erhältlich:
http://www.wisi.ch/quantensprung/soundemotion-box/


@robbe1990:

Genau das wird in Lausanne seit letztem Jahr gemacht. Man packt K 5A, 5B, 5C und 5D mit DAB-Multiplexen voll, die extra für dieses Netz erzeugt werden. Es sollen 80 Programme sein, die wohl allerdings in 72 kbps tröten. Muß man sich klanglich vermutlich nicht geben... http://citycable.ch/tv/chaines-tv/radios/

Problem generell: der Kabel-Internet-Standard DOCSIS 3.1 wartet und geht im Rückkanalbereich bis 240 MHz hoch. Damit ists dann sowieso vorbei mit UKW, unteren Sonderkanälen und Band III im Kabel.
 
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Problem generell: der Kabel-Internet-Standard DOCSIS 3.1 wartet und geht im Rückkanalbereich bis 240 MHz hoch. Damit ists dann sowieso vorbei mit UKW, unteren Sonderkanälen und Band III im Kabel.
Weil?
Wenn ich mir die angehängte Grafik so ansehe, scheint die Rückfrequenz selbst bei 3.0 schon nicht weit entfernt von 240 zu liegen. Was verstehe ich an deiner Antwort nicht oder falsch?
 

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Ok, schnell noch der: die Grafik zeigt den Rückkanalbereich bis 65 MHz. Die Empfangskanäle liegen irgendwo bei 600 ... 700 MHz. Das ist heute üblich. Um den RK-Bereich für mehr Uplink-Bandbreite erweitern zu können, muss umfangreich in die Netze investiert werden. Alle (!) Verstärker brauchen neue RK-Module oder müssen gar komplett getauscht werden. Alle (!) Dosen müssen zur Sicherstellung von Ingress-Minimierung gegen neue getauscht werden - diese neuen Dosen gibt es noch gar nicht, sie müßten am TV-Ausgang unterhalb 245 MHz geblockt sein.

Das ganze wird noch ein paar Jahre dauern und weil den Netzbetreibern damit massenweise Kanäle wegfallen (114, 122, 130, ..., 242 MHz MHz) wird das auch erst etwas nach der Analogabschaltung.


@Tweety:

Technik gehört - wen auch zugegebenermaßen nicht in dem von mir angestrengten Umfang - schon zu diesem Thread. Der DAB-Empfang fällt ja nicht einfach vom Himmel. Man braucht ggf. neue Multiplexe, ggf. nutzt man für weiterew ARD-Schlagerradios natürlich auch vorhandene Multiplexe. Dann kann es zur weiteren Bitratenverringerung kommen, womit wieder die Klangqualität leidet (die ich für "ernstzunehmende" Angebote bei 112 kbps HE-AAC (siehe DKultur) oder mindestens 128 kbps LC-AAC ansetzen würde).

Und dann hat der Städter, dem nicht gerade ein DAB-Sender vor der Haustür volle Kanne reindonnert, ggf. Probleme, das Paket zu empfangen. Im Kabel ists nicht drin, er muß es terrestrisch holen und büßt damit ggf. seinen UKW-Kabelempfang ein, wenn nur ein gemeinsamer Antennenanschluss vorhanden ist. Somit wäre durchaus zu diskutieren, ob solche neuen (Schlager-)wellen ins UKW-Kabel genommen werden sollten oder wenigstens auf DVB ausgekabelt werden können.

Einfach "ins Nichts" hinein senden bringt es ja auch nicht.
 
Aha, da scheint wirklich Bewegung drin zu sein.

Ist das das Projekt "NDR Gold"? Und ist es in den drei anderen NDR-Ländern auch durch? Da freue ich mich jetzt schon auf Lieder, so schön wie der Norden: Auf die Mühlenhof Musikanten, Klaus & Klaus, auf Nord- und Godewind, auf Speelwark und den alten Kiesewetter. Mal sehen. :D
 
DAB sind doch für spezifische musikprogramme genau richtig.

Ich würde es begrüßen und die Technik muss doch soweit sein (WDR2 Klassik hat es ja auch gemacht), dass jeweilige Regionalprogramm, was früher meist ein Schlagerprogramm war und jz zu einer Oldiewelle verkommen ist über DAB zusätzlich mit Schlager Titeln auszustrahlen und die Wortbeiträge von der Oldiewelle übernehmen.

Im Prinzip ist das Konzept, was jz BR,WDR,NDR und MDR planen ja schon beim SWR seit der Fusion präsent. Das Ding < SWR3 < SWR1 < SWR 4 oder beim hr auch.
Dafür hat der SWR nur ein "Wischi Waschi" kulturprogramm. WDR und BR haben hier 2.
 
Noch ist es nicht überall durch.
Es ist vorgesehen, dass die Regierungschefinnen und Regierungschefs der beteiligten Länder nach der Unterrichtung der Landtage den Änderungsstaatsvertrag im Verlauf des ersten Quartals 2016 unterzeichnen. Nach der anschließenden Ratifizierung in den vier Landesparlamenten sollen die Änderungen zum NDR-Digitalradio-Staatsvertrag zum 1. Juli 2016 in Kraft treten.

Damit könnte das NDR Schlagerradio zur Jahresmitte auf Sendung gehen.
 
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Maschi, das Foren-Trüffelschwein! ;) Ehrlich Bravo!!!
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Danke für die Information. Da bin ich gespannt und werde mir #192 mal auf Termin 02.07.16 legen.
 
Mit jedem kleinen Formatwechsel auf DAB muss gleich die große Politik befasst werden, müssen Prüfungsverfahren und parlamentarische Abstimmungsprozesse durchlaufen und Staatsverträge geändert werden. Vielleicht ändert man erst mal die Gesetzespassage, die diese überflüssige Bürokratenmühle in Gang setzt.

Auf der Ultrakurzwelle kann ja auch jeder Landessender nach Belieben die Musikfarbe ändern und muss dafür höchstens den Rundfunkrat ins Vertrauen ziehen.
 
Ärgerlich, dass dabei NDR Blue über die Klinge springen soll. Zumindest der Wegfall der Nachtclubwiederholungen tagsüber wäre ein Verlust.
 
Wenn ich mich recht entsinne, wurde anfangs NDR Blue als zu ersetzendes Programm angedacht. Gut, dass man es sich doch noch anders überlegt hat und keine zwei Musiknischen-Gruppen gegeneinander ausgespielt hat. NDR Traffic ist auch relativ entbehrbar.
 
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