Ist irgendwie schon nachvollziehbar, auch wenn ich diesen "Trend" zum K...finde. Bei den Verantwortlichen geht man wohl verstärkt davon aus, dass kaum noch jemand dem laufenden Programm zuhört. Also serviert man den Verbliebenen jede Menge Tralala-Musik, begleitet von albernem Geplauder, und wer interessiert ist, holt sich Journalistisches von der Website, lauscht also irgendeinem Podcast. Daneben gibt es ja die Infowellen, von denen sich der gestresste Zeitgenosse nach Bedarf, im Viertel- oder sonstigen Takt, informieren lassen kann. Das ist der ÖRR im Jahre 2023.! Kultur und Hintergründe werden allmählich abgebaut.---siehe Bayern 2. Dafür gibt es dann wahrscheinlich dort bald den "Nachmittag in Bayern 2", mit viel mehr - guess what - Musik.
Das aber ist irgendwann das Ende des Radios. Nur Musik, egal aus welchem Jahrzehnt, ob international oder deutsch, ist öde. Dafür braucht man längst kein Radio mehr.
Nur ein Radio, das aktuell ist, informiert, aufklärt, berichtet usw. ist lebendiges Radio.
Bin gespannt, wann der DLF an der Reihe ist. Allerdings ist es angesichts der durchgehend großen Akzeptanz nicht vorstellbar, dass beispielsweise die Informationen am Morgen eingestellt würden. Aber auch der DLF wird früher oder später sein Programm reformieren müssen - sein "Gemischtwarenladen", der neben viel hervorragender Information usw eben auch (meist anspruchsvolle) Unterhaltung bringt, stammt von der Struktur her aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, auch wenn neue Sendungen dazu kamen. Überhaupt ist eine besser Koordination der Programme mit DLF-Kultur durchaus wünschenswert, denn zu bestimmten Zeiten werden beide Sender zu reinen Kulturprogrammen. Besonders am Wochenende ist mir die Information im DLF viel zu mager.