Ich kenn selbst nur die Verwendung des alten "analogen" Mantels, da war in den 90ern das "Lieblingsradio" die Rückfallebene und - sollte die damalige Jinglesteuerung nicht angesprungen sein oder bei moderierten Sendungen der Mod gepennt haben und das eigene Nachrichtenjingle nicht händisch hochgezogen haben - eben die neutralen BLR-Jingles aus dem Münchner Studio abgespielt wurden. Nach dem Lieblingsradio gibts dann die Spitzfindigkeit schlechthin, wenn man im Niederbayern "Unser Radio" gehört hat - die neutrale BLR-Version endete ja mit "in Ihrem Radio....." und beim lokalen Passauer Sender leistete man sich ja auch "eigene" (BLR) Jingles als "bei Unser-Radio...." Dem Ottonormal-Durchfahrer über die A3 von Österreich nach Regensburg fiel der Unterschied vermutlich nie auf *G*.
Zurück zum Thema, letztendlich waren damals die lokalen Inseln im Programm ja meistens mit einer festgelegten Instrumentalbettlänge unterlegt, wo die lokalen Sender auch ihre Kurzinfos, Werbung, etc. einbauen konnten, war der lokal verwendete Platz kürzer, haben meines Wissens nach die Lokalsender den Rest der verbleibenden Inselzeit mit nem Instrumentalsong gefüllt, um beim Wiedereinblenden in das Rahmenprogramm nen sauberen Übergang zu haben.
Derzeit fällt mir diese Teppich-Lösung neuerdings wieder beim österreichischen Museumsradio bzw. bei der wöchentlichen Sendung "Pirnis Plattenkiste" auf, der ja auch einige Web/UKW/DAB-Sender als Abnehmer hat und dann eben vom Instrumentalbett zur vollen Stunde bis zum Abspielen des Sendungsjingles vermutlich Rücksicht auf die Länge der BLR-Nachrichten plus Toleranz nimmt... So ist eben gewährleistet, dass sich alle Nehmersender rechtzeitig wieder zur "Plattenkiste" zurückschalten können, ehe es dort in die nächste Sendestunde geht....