WDR 4 - aktuelle Entwicklungen

@count down : Nichts für ungut. Mein Respekt vor deinem ungeheuren musikalischen Wissensschatz sowie deiner Radioerfahrung und unsere graduell unterschiedliche Sicht auf die aktuellen Entwicklungen sind eben zwei paar Schuhe.
 
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Über ein Wort bin ich hier gestolpert: Beraterradio. Soll meinen, WDR 4 hat einen oder mehrere Berater? Das kann ja wohl nicht sein! Der WDR hat so viel Personal und ist nicht in der Lage, ohne Berater ein Musikprogramm zu zimmern?! :confused:
 
Falsch. Der WDR ist sehr wohl in der Lage, ohne "Berater" ein Musikprogramm zu zimmern. Er muss dies aber auch tun, wenn er welche hat. Setzen die Musik- und Wortredaktionen die Empfehlungen der Consulter nicht erfolgreich um (MA!), rollen Köpfe. Nicht bei den Beratern, sondern bei den Mitarbeitern.
 
Ja, es ist immer wieder erstaunlich, wie man mit so viel Material (im Personal, in den Archiven, im Netzwerk der EBU) so wenig und schlechtes Programm machen kann. Das betrifft aber nicht nur den WDR, sondern andere Anstalten noch viel schärfer.
 
Falsch. Der WDR ist sehr wohl in der Lage, ohne "Berater" ein Musikprogramm zu zimmern. Er muss dies aber auch tun, wenn er welche hat. Setzen die Musik- und Wortredaktionen die Empfehlungen der Consulter nicht erfolgreich um (MA!), rollen Köpfe. Nicht bei den Beratern, sondern bei den Mitarbeitern.
Also brauchen sie Berater doch und doch nicht, sozusagen
 
Das Prinzip:
  • Berater schafft Fakten = Agenturen vermitteln in begrenztem Rahmen Werbezeit
  • Verzicht auf Berater = schlecht- und altgerechnete MA-Ergebnisse, mieser Werbetarif
Die Idee dahinter:
  • Dem Printradio erwächst keine unliebsame Konkurrenz
  • Die Zeitungen kontrollieren den Werbemarkt
  • Die wichtige Gruppe der Zeitungleser wird im Radio kaum umworben
Die Media-Agenturen sind also nichts weiter als Handlanger der Marketingabteilungen unserer regionalen Tageszeitungen.

Man könnte die Berater natürlich auch Marktregulatoren von Verlegers Gnaden nennen, denn um Konkurrenzfähigkeit oder Attraktivität der von ihnen betreuten Radiostationen geht es bei diesem Spiel ganz gewiss nicht. Aus Beratersicht sind die Sender keine Kunden im klassischen Sinne sondern reine Verfügungsmasse, die sich bedingungslos zu unterwerfen hat. Die Berater haben ausnahmslos dafür zu sorgen, dass keiner aus der Reihe tanzt und bekommen für ein paar angestaubte Playlists noch ein nettes Trinkgeld. Wer an der aggressiven Promotion aktueller Radiosingles verdient könnt ihr euch denken.

Wer nicht oder nur zum Teil kooperiert hat die finanziellen Konsequenzen zu tragen. Doch auch so gehen die Werbeerträge im Radiosektor immer mehr zurück, das liegt schon allein daran, dass die vom Radio umworbenen Zielgruppen scharenweise ins Internet abwandern, wo die Berater nichts zu melden haben.

Keiner würde für die Dienste solcher Pseudo-Berater auch nur einen Cent ausgeben wenn sie keine derart beherrschende Stellung auf dem Werbemarkt einnähmen. Die einzigen Alternativen lauten derzeit:
  • Gebührenfinanzierung ohene Profitabsicht und MA-Teilnahme (sagt das mal dem WDR, BR, NDR etc.)
  • Alternative Finanzierungsmöglichkeiten (eigene Agenturtätigkeit, feste Werbepartner = Krieg mit den Verlegern)
  • Objektive Messverfahren als Alternative zum MA-Sumpf
Aber keine Angst - das Imperium wankt. Nicht zuletzt deswegen werden die Daumenschrauben noch einmal so richtig festgezurrt - man macht sich über die Beute her solange es noch was zu verteilen gibt.

Eine Frau Weber im Amt des Hörfunkdirektors ist aus Beratersicht natürlich eine feine Sache und eine willkommene Brücke in eine ungewisse Zukunft.
 
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Ich zitiere mich mal aus dem Jubifaden:
Ricochet, Dein Engagement fürs Radio sei hochgelobt! Ein bisschen mehr Prüfung auf die Richtigkeit der von Dir oft beschriebenen Zusammenhänge wünsche ich mir. Bleibe so kämpferisch auch für die nächsten fünf Tausend!

Rico, Du kannst in einem Posting aber nicht sage und schreibe mindestens 27 unbelegte und haarsträubende Tatsachenbehauptungen aufstellen, die zu zerpflücken in einem Forum schlechterdings nicht möglich sind. Du wandelst bedrohlich an der Grenze zum Troll. Lasst uns gemeinsam zum Gedankenaustausch über die Entwicklung des WDR4-Programms zurück kommen.
 
Du sagst es ja selbst - niemand war bisher in der Lage Gegenargumente zu liefern, die meine Behauptungen zu widerlegen vermochten. Auch du nicht. Ich muss mich ja Gott sei Dank mit niemandem gutstellen.

Warum wird hier nicht endlich mal Tacheles geredet? Weil man Angst vor den Folgen hat? Das kann ich gut verstehen.

Aber deine Argumentationsweise ist definitiv nicht nachvollziehbar und erinnert ein wenig an "Radio Victora" oder wie auch immer er sich zuletzt genannt hat.

Was sagst du eigentlich zur Schlageraversion der Beraterschaft? Und zur landauf, landab verhassten Formatpolitik der Beraterszene? Aha, darüber schweigen wir lieber.
 
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Aber deine Argumentationsweise ist definitiv nicht nachvollziehbar und erinnert ein wenig an "Radio Victora" oder wie auch immer er sich zuletzt genannt hat.
Das weise ich entschieden zurück.

Nur noch eines: Es stört erheblich, in Diskussionen Behauptungen aufzustellen, die auf Vermutungen, falschen Rückschlüssen und vor allem in Unkenntnis der strukturellen Abläufe aufgestellt werden. Um dann auch noch Widerspruch zu ignorieren und bei ausbleibender Widerlegung von unzähligen wilden Behauptungen ihre Richtigkeit zu postulieren. So geht das nicht. Nicht jetzt und auch nicht in Zukunft.
 
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Ich äußere hier keine Vermutungen sondern berichte über Tatbestände, die jeder leicht nachvollziehen kann. Ich kenne das Geschäftsmodell, sprach mit Mitarbeitern auf beiden Seiten und bin mit den Fakten ganz gut vertraut.

Also noch mal - wenn du meine Behauptungen widerlegen kannst leg die Karten auf den Tisch. Die Leute sollen zumindest wissen woran sie sind, das Geschäftsmodell selbst bewegt sich ja trotz seiner anrüchigen Natur innerhalb legaler Grenzen und ist somit außer mit wirtschaftlichen Mitteln nicht angreifbar.
 
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Hallo bin der Neue hier.
Habe schon des Öfteren den WDR 4 angeschrieben, was seine stark englischlastige Musikauswahl betrifft: Habe denen geschrieben, ob es wohl zu viel verlangt wäre, wenn zumindest 1 Sender - von 5 - vorwiegend Schlager und Volksmusik spielt (Volksmusik = Musik des Volkes) wie es früher Mal der Fall war.
Man schrieb mir zurück: ja man wisse sehr wohl, daß man sich bei den Freunden des dt. Schlagers mit der Neuausrichtung keine Freunde macht, die Einschaltquoten sind gesunken, WDR soll nicht zum Spartenprogramm vekommen etc.

Ja bei wem macht man sich denn mit dem Einheitsgedudel, daß man auch gerne und ständig bei 1-live und WDR 2 haben kann denn n e u e Freunde?
Und ist WDR 3 nicht auch ein Spartenprogramm?

Dann schreiben die noch zum Schluß: Wir hoffen, daß wir Sie nicht als treuen Hörer verlieren. Vielleicht im Bewußtsein, daß würde man von WDR 4 auf WDR 2 oder 1-live umschalten (ein Klassikfan bin ich nun leider auch nicht) vom Regen in die Traufe kommen würde und daher keine wahre Alternmative hat.

Sowas von borniert und verlogen (wir machen jetzt eine Mischung von 50/50) habe ich selten erlebt.
Tom Buhrow hat mir diesbezüglich erst gar nicht geantwortet.
Habe eine Stinkwut, daß ich diesen musikalisch wie politisch gleichgeschalteten Sender mit meinen Zwangsgebühren finanzieren muß!
 
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Habe eine Stinkwut, daß ich diesen musikalisch wie politisch gleichgeschalteten Sender mit meinen Zwangsgebühren finanzieren muß!
Kann ich verstehen und ja, ich hätte auch viel lieber das WDR 4 wieder, wo es noch hieß "Schönes bleibt", aber anstatt mich zu ärgern, höre ich lieber hr4. Alternativ wären auch noch swr4 und Bayern Plus denkbar. Einige wenige Sendungen, die mir gefallen, sind zum Glück geblieben oder nur geringfügig verändert worden : Schallplattenbar, Flimmerkiste, Scheinwerfer, Spielplatz, aber das musikalische Tagesprogramm ist leider ein Opfer der Media-Analysen geworden, genauso wie Dutzende anderer Programme landauf, landab. Solange weiterhin darauf gebaut wird, gibt es keine Abwechslung, keine Überraschungen und für mich somit auch keinen Einschaltimpuls. Man mag fast zu dem Schluß kommen, daß je mehr analysiert wird und darauf aufbauend am Programm herumgedoktert wird, desto mehr sinken zumindest die absoluten Einschaltquoten.
 
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Man übt in der EPG schon mal die neuen Sendungsnamen. ;) Dumm nur, wenn die Sendung dann "Mit Jürgen Renfordt" heißt, Peter Kuttler aber moderiert... ;)o_O
10:05 Mit Jürgen Renfordt
Mit Peter Kuttler
Darin:
10.20, 10.40 Thema des Tages
11.00, 12.00, 13.00 Nachrichten, Wetter
11.20 Gut zu wissen
Reisen mit Antje Zimmermann
11.40 Wetter regional
13.20 Zur Sache
 
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So, hier die Infos zum diesjährigen Norderneyexpress:
Doch wo ist Stefan Verhasselt? Soll der Bender den wirklich ersetzen, auch in "Guten Morgen?" Infos, wie man an Karten kommt, gibt es auch nicht:
Der WDR 4 Norderney-Express am 2. August
Kommen Sie mit auf eine Zeitreise in die 70er Jahre
Norderney wir kommen! Bereits zum 15. Mal fährt der WDR 4 Norderney-Express an die Nordsee und bringt die WDR 4-Fans auf die Lieblingsinsel der NRW-Urlauber. Musik, Tanz und gute Laune sind dabei garantiert. Und das grandiose „Norderney Open Air“ gibt’s obendrauf.


Erstmals steht die Reise dabei unter einem speziellen Motto: „Ab in die 70er!“. Wer im 70er Jahre Outfit erscheint, erhält von WDR 4 ein kleines Überraschungspräsent.

Party im Zug mit den Stars der 70er


Carsten Momber

Die ca. fünfstündige Reise wird wie im Fluge vergehen, denn im Zug sorgen Bastian Bender, Reinhard Kröhnert und Carsten Momber mit den schönsten Hits der 70er Jahre für beste Partystimmung.




Bata Illic

Auch Stars aus diesem wohl buntesten Musikjahrzehnt sind live an Bord. Ob Harpo, Christian Anders oder Bata Illic, sie alle werden hautnah auf der „kleinsten Bühne der Welt“ im WDR 4 Norderney-Express zu erleben sein.
Norderney Open Air am 2. August 2014, 14.00 - 17.00 Uhr
Ab in die Siebziger!
Norderney wir kommen! Bereits zum 15. Mal fährt der WDR 4 Norderney-Express an die Nordsee und bringt die WDR 4-Fans auf die Lieblingsinsel der NRW-Urlauber. Musik, Tanz und gute Laune sind dabei garantiert. Und das grandiose „Norderney Open Air“ gibt’s obendrauf.


norderney-express2014_tt.jpg


Auf Norderney erwartet Sie das Open Air als große 70er Jahre Party. Beim Live-Konzert aus dem Kurpark treten ab 14 Uhr Baccara, Michael Holm, die Soulful Dynamics, Ireen Sheer, Imca Marina und die Goombay Dance Band auf.



Rainer Nitschke


Um 14 Uhr lädt Sie Rainer Nitschke zu einer dreistündigen Livesendung in den Kurpark ein. Zu den Interpreten im Zug, die selbstverständlich ebenfalls beim WDR 4 Norderney Open Air auf der großen Bühnenshow auftreten werden, kommen noch weitere Stars hinzu.





Michael Holm


Ob Baccara, Michael Holm, die Soulful Dynamics, Ireen Sheer, Imca Marina oder die Goombay Dance Band. Sie alle haben in den 70ern Musikgeschichte geschrieben und werden ihre großen Hits präsentieren. Mit Groove Garden steht zusätzlich eine Liveband der Extraklasse auf der Bühne.



Wir feiern die 70er!


Das wird eine bunte und ausgelassene Party, zu der hoffentlich viele Besucher im 70er Jahre Outfit erscheinen. Das WDR 4 Team hat sich jedenfalls schon entsprechend eingekleidet.


WDR 4 sendet am Samstag, den 2. August, ab 14.05 Uhr live vom Norderney Open Air.
Hier auf wdr4.de live zu hören und zu sehen über unsere Webcam.

Ob Rainer Nitschke das Ganze wirklich moderiert, wird man ja noch sehen...
 
Wer denkt sich bitte diese Streckenführung aus?
http://www.wdr.de/radio/wdr4/veranstaltungen/vorschau/norderney_express_ablauf_2014.html schrieb:
04:59 h 3 Köln Hbf
05:27 h 18 Düsseldorf Hbf
05.44 h 11 Duisburg Hbf
06.03 h 4 Essen Hbf
06.16 h 5 Bochum Hbf
06.34 h 8 Hamm (Westf) Hbf
06.54 h 5 Dortmund Hbf
07.40 h 3 Münster (Westf) Hbf
Als jemand der sich durchaus im Bahnnetz auskennt weiß ich zwar, dass es eine direkte Verbindung von Dortmund nach Münster gibt, die nicht über Hamm führt, aber 1.) ist man so noch nie gefahren, 2.) fährt man auf dem Rückweg auch den herkömmlichen Weg und 3.) ist eine Fahrt von Bochum nach Hamm immer nur über Dortmund möglich. Quasi würde man einmal an Dortmund vorbeifahren und dann von Hamm aus dorthin. Sicher liest WDR 4 hier mit und korrigiert das dann :rolleyes:
Zum Motto: Man hätte auch mit den 60ern anfangen können, bevor die verfügbaren Künstler aus dieser Zeit samt Fans ausgestorben sind :D Nun bleiben realistisch gesehen für 2015 nur noch die 80er zum großen Kehraus, oder glaubt hier irgendeiner, dass es je eine Rückkehr zum ehemaligen Schlagerexpress-Konzept gibt? Eher noch ist man bis 2016 so auf Welle Nord-Kurs, dass man eine Eurodance-Fete nachschiebt :D
 
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Infos, wie man an Karten kommt, gibt es auch nicht:
Mh, Du weißt aber schon, der dass wir heute den 13.6. haben? ;)
Ob Rainer Nitschke das Ganze wirklich moderiert, wird man ja noch sehen...
Ja, wenn Du ihn, ähm, sein Sprachrohr Primadingenskirchen seinerzeit nicht so verärgert hättest, würde er es uns hier vielleicht verraten. Nein, sorry, ich wollte sagen: ...würde er den bekannten Schlagerstar, seinen engen Freund, dazu befragen und es uns dann in seiner ihm eigenen, höchst authentischen Art hier mitteilen. So und nicht anders. :D
 
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Oh je!
WDR schrieb:
Harpo, Christian Anders, Bata Illic, Baccara, Michael Holm, die Soulful Dynamics, Ireen Sheer, Imca Marina und die Goombay Dance Band

Da werden ältere Damen und Herren auf die Bühne genötigt, während frische, heutige Künstler in die Röhre schauen. Lindt Bennet, Nik P., Linda Hesse, Ella Endlich, Ute Freudenberg, Allessa und viele andere mehr haben offenbar Bühnenverbot, obwohl sie teilweise noch gespielt werden.

Es ist absurd: Das Programm soll verjüngt und modernisiert werden und gleichzeitig wird auf Künstler zurückgegriffen, die ihre großen Zeiten schon lange hinter sich haben.
 
Anstatt den Rotstift bei seinen Mitarbeitern anzusetzen, die mitunter sehr wohl kreative Ideen zur Verbesserung des Rundfunk- und Fernsehangebotes haben, diese aber nicht äußern geschweige denn umsetzen dürfen, sollte sich der WDR als Anstalt des öffentlichen Rechts lieber die Personalberater sparen! Diese ziehen mit ihren schnell und fachunkundig zusammengezimmerten Beraterkonzepten von Unternehmen und Unternehmen und zwängen diese in das ewig gleiches Korsett. Mit selbst gefälschten Umfragen und Ergebnissen ("Der deutsche Schlager führt ein Nischendasein und ist nicht mehr mehrheitsfähig") wird Kompetenz vorgegaukelt, wo nicht mal ein Fünkchen Verstand geschweige denn Fachwissen vorhanden ist. In welche Abgründe das blinde Vertrauen auf Unternehmensberater führt, sehen wir tagtäglich in diesem Land.

Wenn der deutsche Schlager wirklich ein Nischendasein führt, dann frage ich mich, warum es immer mehr junge Leute gibt, die die Musik von Helene Fischer, Beatrice Egli, Linda Hesse & Co. für sich entdecken und so viele, die auf Parties oder in Kneipen selbst die alten Gassenhauer aus den 70er und 80er Jahren textsicher mitsingen können. Junge wilde Künstler wie Alexander Klaws, voXXclub oder Jo Weil sind der beste Beweis dafür, dass Schlager- und mitunter sogar Volksmusik modern sein kann, ohne kitschig zu wirken.

Die Zuschauer und Hörer sollten ihre Kritik an den Angeboten der öffentlich-rechtlichen Sender massiv und publikumswirksam äußern, beispielsweise in Form von Petitionen. Wenn unsere gebührenfinanzierten Sendeanstalten merken, dass sie am Geschmack ihres Publikums vorbeisenden und dieses entnervt abschaltet, dann wird ihnen mittelfristig nichts anderes übrig bleiben als eine Kurskorrektur. Oder sollte das WDR 4-Stammpublikum wirklich ausschließlich eine Ansammlung von Abba-, Beatles-, Stones- und Cliff-Richard-Fans sein...?!
 
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Der Herr Bender ist laut EPG auch am 07.07 und 14.07 in der TOP17 zu hören. Entweder beerbt er den Ryll oder er ist nur Urlaubsvertretung.
 
Da werden ältere Damen und Herren auf die Bühne genötigt, während frische, heutige Künstler in die Röhre schauen. Lindt Bennet, Nik P., Linda Hesse, Ella Endlich, Ute Freudenberg, Allessa und viele andere mehr haben offenbar Bühnenverbot, obwohl sie teilweise noch gespielt werden.

Es ist absurd: Das Programm soll verjüngt und modernisiert werden und gleichzeitig wird auf Künstler zurückgegriffen, die ihre großen Zeiten schon lange hinter sich haben.

Naja, gerade Ute Freudenberg war schon in den achtziger Jahren recht populär, wenn auch in der DDR. Ihre derzeitige Popularität in allen Ehren, aber das Label "frische heutige Künstlerin" trifft auf sie wohl nur bedingt zu.

Und warum nicht Harpo oder die Soulful Dynamics? Ich als Angehöriger der WDR 4 - Zielgruppe 50 plus verspüre bei dieser Auswahl schon etwas Nostalgie und Jugenderinnerung. Gut, über Geschmack lässt sich nicht streiten, aber wie hat man denn z.B. Christian Anders dazu bewogen, aus seinem Karatelehrer - Exil zurückzukehren? ;)

Der Herr Bender ist laut EPG auch am 07.07 und 14.07 in der TOP17 zu hören. Entweder beerbt er den Ryll oder er ist nur Urlaubsvertretung.

Ich glaube eher an letzteres. Top 17 ohne Andreas Ryll ist wie die Beatles ohne John Lennon - geht gar nicht.
 
Naja, gerade Ute Freudenberg war schon in den achtziger Jahren recht populär, wenn auch in der DDR.
Das weiß ich auch. Aber sie gehört zu den aktiven und erfolgreichen Top-Schlager-Künstlern 2014. Harpo und fast vergessene Künstler wie Soulful Dynamics, deren Popularität auf nicht mehr als z.B. "Mademoiselle Ninette" und "Saah Saah Kumba Kumba" beruht, reiben sich vor Freude die Augen, dass sie den derzeitig erfolgreichen Künstlern vorgezogen werden. Eine der reichweitenstärksten Wellen in Deutschland geht nicht mit der Zeit, sondern springt in die verstaubte Vergangenheit. Ein Armutszeugnis für die kulturpolitische Verantwortung dieses Senders.
 
Es ist absurd: Das Programm soll verjüngt und modernisiert werden und gleichzeitig wird auf Künstler zurückgegriffen, die ihre großen Zeiten schon lange hinter sich haben.
Du hast ja vollkommen Recht, und doch passt es allzu perfekt rein, ist das Programm ja schon Oldie-überfrachtet. Den Namenszusatz Schlager beim Expess strich man schon vor Jahresfrist und entsprechend "entsorgt" man nun auch zumindest schon einmal den aktuellen Schlager dort. Bei Oldie-Feten kann man ja noch gut deutsch und international mischen, mittlerweile hat aber das internationale auch bei der Norderney-Fahrt die Mehrheit übernommen, Glückwunsch.
Und auch auf der vormaligen Wellentour muss nun abba Oldiegedöns mit:
WDR 4 Schiffstouren auf dem Rhein 2014
15.08.2014 - Köln - MS Rhein Energie
Stadt: 50667 Köln
Veranstaltungsort: MS Rhein Energie
Kategorie: Konzerte/Musik
Beginn: 15.08.2014, 20:00 Uhr
Einlass: 19:00 - 1:00 Uhr
(Ablegen: 20:00 Uhr, Rückkunft ca, 23:00 Uhr)
MS Rhein Energie KD Anleger Frankenwerft, Landebrücke 1
WDR 4 Sommernacht – Hitparty mit Top Live-Interpreten
ABBA 99, Andreas Martin, Querbeat
Moderation: Stefan Verhasselt
(...)
Konsequenterweise müsste man sich eigentlich mal so langsam als Partner-Sender der Schlager-Starparade zurückziehen, dem nun wirklich allerletzten Überbleibsel aus der "guten alten Zeit".
Es ist mir ferner ein Rätsel, warum man am 13.7. tatsächlich erst ein Samstagskonzert sendet und dann ab 22 Uhr die Aufzeichung vom "CSD". Ist sowas nicht (mehr) Primetime-fähig?
 
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