@antonia-123
Der Schwarzwald, war eine sehr angesagte Ferienregion, aber man hat sich auf den Lorbeeren ausgeruht und nicht erkannt, dass sich der Tourismus wandelt. Die Folge, ein ziemliches Imageproblem. Österreich ist es ähnlich gegangen, aber seit 25 Jahren wurde das Tourismuskonzept konsequent überarbeitet. Immer perfekterer Wintersport inkl. Trendsport/Events/Partys, massiver Ausbau der 4 + 5 Sternehotel, Haubengastronomie. Dazu Outdoorsport im Sommer, Moutainbiking, Trecking etc., Ausbau der Wanderwege und Radwege. Die Folge, Österreich ist Trend im Sommer und Winter. Der Schwarzwald muss sich also neu positionieren und vergüngen. Das war die Idee eines eigenen Radios nicht schlecht. Gut, nur das Schwarzwaldradio eher 40plus ist. Klar, es hat schon eine gewisse Komik, wie der Schwarzwald angepriesen wird. Aber gegen Aale Dieter aufm Hamburger Fischmarkt ist das harmlos.
Freuen wir uns doch lieber, das Produkt ist ein sympathisches Dampfradio und die große Playlist mag ich. Jede Playlist ein Kompromiss und mal Sachen zu hören, die man gefühlt seit 20 Jahren nicht mehr gehört hat, hat was (jedenfalls für mich). Wie schon gesagt, ansonsten zappt man weiter.
Zum Thema Promotion/Eigenwerbung. Das ist nun einmal die große Kunst. Da braucht es Ideen, Kreativität, Know how, Ressourcen und Liebe zum Sender. Nur daran wird gern gespart. Lieber setzt man auf den Holzhammer, ordentlich viel Power Play und Rummelplatz-Anmache. Das hat jahrzehntelang funktioniert. Aber auch hier gilt, seit Spotify ist alles anders. Spotifys Promotion ist in meinen Augen mehr als verbesserungswürdig. Ich frage mich, wer nimmt so etwas ab. Einfallslos, dünne 08/15 Stimmen und schlechte Texte.