20 Jahre Lokalradio NRW

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@Radioverrückter: Ich habe nichts gegen kritische Einwände, allerdings sollte man diese auch begründen (was ich Dir schon mehrfach geschrieben habe).

Du bist einfach ein Hoffnungsloser Fall. Verstehst Du es nicht ?

Stell' Dir vor, jemand von einer Behörde wie der LfM oder gar der Medienkommission liest hier mit. Welchen Eindruck hinterlässt bei denen wohl ein solcher Diskussionsstil?).

Das kann ich dir sagen, die lachen sich eins. Oder glaubst du ernsthaft, das würde jemand ernst nehmen, was du hier ablässt.

Eine Veränderung lässt sich nur dadurch erzielen, indem alle, die dasselbe Anliegen verfolgen, zielgerichtet an einem Strang ziehen und sich keinesfalls gegenseitig zerfleischen, erst recht nicht in öffentlichen Foren.

Diesen Satz hören wir nun zum 1001sten Male und was hast Du bisher zum Thema geleistet, als nur immer wieder das selbe zu schreiben, aber nichts zu tun ?

Unstimmigkeiten sollte man am besten in einem persönlichen Gespräch aus dem Weg räumen. Dieses Angebot steht von meiner Seite aus weiterhin: Wir können uns gerne mal zu einer Tasse Kaffee in Köln, Düren oder Aachen treffen und die strittigen Dinge besprechen.

Wie soll das den gehen, wenn Du dich noch nicht mal nach Erkrath traust, bzw. wenn du in Euskirchen bist und dich dort nicht mal zu den Kollegen ins Funkhaus Euskirchen traust.
Bei meiner Körpergröße von 2,10m und 140 kg würdest du sowieso weglaufen.
 
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Ich habe mal eine ganz andere Frage, falls UKW wirklich irgendwann abgeschaltet werden sollte, wie würden die Lokalsender auf welchen Kanälen über DAB + senden? Würde es eine Übergangsphase geben wo die Lokalsender paralel auf UKW und DAB + senden würden?
 
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Ich habe mal eine ganz andere Frage, falls UKW wirklich irgendwann abgeschaltet werden sollte, wie würden die Lokalsender auf welchen Kanälen über DAB + senden? Würde es eine Übergangsphase geben wo die Lokalsender paralel auf UKW und DAB + senden würden?

Ein Szenario wie die analoge Ausstrahlung der NRW-Lokalradios in das digitale Hörfunkzeitalter überführt werden kann gibt es nicht. Die Aufteilung der DAB-MUXe für NRW sieht folgendes vor:

Bundes-MUX
5A Bundes-MUX (Rheinland)
5C Bundes-MUX (Westfalen)​

Landes-MUXe
9A Landesweiter MUX 2, Nutzung vorerst nicht geplant
9B Landesweiter MUX 5, Nutzung vorerst nicht geplant
9C Landesweiter MUX 5, Nutzung vorerst nicht geplant
9D Landesweiter MUX 4, Nutzung vorerst nicht geplant
11D Regionale ARD-MUX, ab 2012 wird dieser MUX mit 66,6% WDR und 33,3% kommerziellen Anbietern belegt, Ausschreibung geplant​

Regionale MUXe
5B MUX Münsterland, entspricht dem Versorgungsgebiet von WDR 2 Münster
5B MUX Köln, entspricht dem Versorgungsgebiet von WDR 2 Köln
5D MUX Essen, entspricht dem ehemaligen Versorgungsgebiet von WDR 2 Essen (103,3 MHz)
5D MUX Bielefeld, entspricht dem Versorgungsgebiet von WDR 2 Bielefeld
7B MUX Dortmund, entspricht dem Versorgungsgebiet von WDR 2 Dortmund
8B MUX Sauer-/Siegerland, entspricht dem Versorgungsgebiet von WDR 2 Siegen
8B MUX Aachen, entspricht dem Versorgungsgebiet von WDR 2 Aachen
11B MUX Bergisches Land, entspricht dem Versorgungsgebiet von WDR 2 Wuppertal
12D MUX Niederrhein, entspricht dem Versorgungsgebiet von WDR 2 Rhein-Ruhr ohne dem ehemaligen Gebiet von WDR 2 Essen

Ballungsraum-MUXe
6A MUX Paderborn Stadt
6B MUX Siegen Stadt
8A MUX Ruhrgebiet
8C MUX Münster Stadt
8D MUS Bielefeld Stadt​

Quelle: Media Broadcast, Stand: April 2011

Laut GE 06 dürfte im Rheinland der Kanal 9 (A/B/C/D oder für TV als ein Kanal) und in Westfalen der Kanal 8 (A/B/C/D oder für TV als ein Kanal) genutzt werden. 8D wurde auch noch für Aachen koordiniert. 11D und 12D steht landesweit zur Verfügung. 5A war für den Niederrhein und für das Sauerland vorgesehen, 5C war ursprünglich für NRW überhaupt nicht vorgesehen. Welcher Tausch für die Nutzung von 5C in NRW mit den Anliegern erfolgt ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Um die Lokalsender in die MUXe zu überführen, müssten drei bis neuen Lokalsender in einzelnen Regional-MUX. Hier ein Versuch:

5B MUX Münsterland:
WMW, Kiepenkerl, AM, Vest, RST, WAF (6 LR)
5B MUX Köln:
Berg, BN/SU, Erft, EU, Köln, Lev (6 LR)
5D MUX Essen:
98.5, Essen, Ennpe-R., EN-Ruhr, 90.8, Mülheim, REL, Vest, Oberhausen (9 LR)
5D MUX Bielefeld:
Bielefeld, Gütersloh, Herford, Hochstift, Lippe, Westfalica (6 LR)
7B MUX Dortmund:
91.2, Hagen, Hamm, Unna (4 LR)
8B MUX Sauer-/Siegerland:
Sauerland, MK, Kreis Olpe (ohne Lokalradio), Siegen, Hellweg (4 LR)
8B MUX Aachen:
Aachen (Stadt+Kreis), EU, Kreis Heinsberg (ohne Lokalradio), Rur (3 LR)
11B MUX Bergisches Land:
Berg, Neandertal, RSG, Wuppertal (4 LR)
12D MUX Niederrhein:
Duisburg, Düsseldorf, Neandertal, NEWS 89.4, 90.1, Welle NR, Antenne NR, Radio KW (8 LR)
 
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Sollte sich DAB+ wirklich durchsetzen, wird der Lokalfunk schon allein wegen dem genialen Angebot des Bundesmuxes und der zusätzlichen ARD-Programme Hörer einbüßen. Die Frage ist, ob sich dann für jeden Sender (auch wegen der fast 85 %tigen Inhaltsgleichheit) eine Aufschaltung überhaupt noch lohnt bzw. rechnet, oder ob nicht dann lieber einzelne Verbreitungsgebiete zusammengelegt und "Funkhäuser" geschlossen werden.
 
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Stimmt. Du hast Recht. Ich wunder mich sowieso, warum bei dem ausgedünnten Lokalprogramm auf lokaler Seite noch immer so ein großes Personalapparat in riesigen Funkhäusern "durchgefüttert" wird. Geht es den Verlegern so gut oder sprint so wahnsinnig viel aus der landesweiten Werbung raus?

Bürgerfunk? Welchen Bürgerfunk meinst du? Seitdem der um 21 Uhr abgestrahlt wird kein Geld mehr abwirft (bzw. was kostet), sendet doch da so gut wie kaum einer.
 
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In Städten wie Köln funktioniert das ja noch. Da gibt es genügend Leute mit sendungsbewußtsein die dafür gerne geld mitbringen.
Nur die lokalen Meldungen können sich unterscheiden. Da aber viele Verbreitungsgebiete Meldungen der Nachbarn verwenden, ist das ja kein Mehrwert.

Nur wer soll die Verbreitung über MB bezahlen? Das ist ja zusätzlich und vor allem eher teurer als UKW.
Es spricht viel dafür das es dann Regionalsender geben wird. Je nach Zeitungsverlag wird man das bauen.
 
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Habe gerade mal wieder ein paar Minuten reingehört.
Hat man jetzt das Söhnchen von Thomas Koschwitz bei Radio NRW recycelt?
 
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Der sendet inzwischen schon bestimmt 3-4 Wochen munter nonstop ab 18:00 Uhr durch... . Zu hören ist er ja eh nur sehr wenig, auf Moderation scheint man in OB inzwischen auch nicht mehr so viel Wert zu legen... :rolleyes:
 
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Sorry. Höre da ja nur alle paar Monate mal sporadisch rein. War mir direkt an der Stimme aufgefallen, weil ich den mal beim Berliner Rundfunk und noch ein paar anderen landesweiten Station gehört habe. War da wohl "zu gut" dass er jetzt nach NRW kommen durfte.
Ob der überhaupt aus Oberhausen sendet, oder - dank dem Promi-Bonus seines berühmten Vaters, der ihn wohl auch ins Radiogeschäft reingebracht hat - von daheim streamt?
 
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Da verpasst du eh nicht viel; Radio NRW halt. ;)
:) Drum` höre ich ja auch andere Sender.


Es gab mal eine Moderation mit Tobias Häusler und Koschwitz. Würde mal tippen dass er in OB die Sendung fährt...

Das ist natürlich ein Indiz. Habe aber auch nicht mehr an den "Remote Controller" auf dem C-Weg gedacht. Wenn der aus Marburg moderieren würde, müsste ja zusätzlich noch wer in OB die Fernsteuerung für die lokalisierten Jingles auslösen.

Aber es werden wohl auch auf lokaler Ebene in NRW Moderatoren von großen landesweiten Sendern wie z.B. RTL Antenne Brocken "recycelt". Ob es an der Bezahlung liegt?
 
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Passend zum Thema ist es sicherlich interessant, erneut einen Blick ins Ausland zu werfen; diesmal nach Schweden.
Im "Paralleluniversum" findet sich dazu ein interessanter Bandscan: http://forum.mysnip.de/read.php?8773,947940

So hätte man den Rundfunk im sozialdemokratisch regierten Nordrhein-Westfalen in den achtziger Jahren (und damit von den politischen Mehrheitsverhältnissen her durchaus vergleichbar mit Schweden!) auch ordnen können: Neben dem öffentlich-rechtlichen WDR zwei bis drei landesweite Privatfunkketten, daneben in jedem Kreis bzw. jeder kreisfreien Stadt ein nicht-kommerzielles Bürgerradio.

Auch ein quasi "sozialistisches" Rundfunksystem kann also durchaus interessant sein, wie ein Blick zu unseren skandinavischen Nachbarn verdeutlicht.
Gemessen am Status Quo haben die Schweden es richtig gemacht; in NRW dagegen ist genau das Gegenteil der Fall.
 
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hallo!
jetzt spart wohl auch radio nrw an den moderatoren....!
thomas koschwitz ist jetzt schon die gefühlte 6. woche hintereinander zu hören.....! wo bleibt da die abwechslung???
das bei den lokalradios gespart wird ist ja nix neues- bsp. radio oberhausen: kai below in dieser woche mal wieder am morgen und nachmittag zu hören.
lg ;)
 
Wie man am Fall City Radio Düsseldorf sieht, nutzt Radio NRW sein Monopol vollkommen aus und zerstört alle andere Bestrebungen. Wenn wenigstens Energy oder Radio Klassik in NRW senden dürften, wäre das schon eine Qualitätssteigerung für den Hörfunk in NRW.

Wann greift die Politik endlich mal ein. Die Zustände in NRW sind nicht mehr haltbar außer DOM Radio gibt es keinen einzigen Lokalsender der sich deutlich von Radio NRW unterscheidet.
 
mehr-privatradio schrieb:
Wann greift die Politik endlich mal ein. Die Zustände in NRW sind nicht mehr haltbar außer DOM Radio gibt es keinen einzigen Lokalsender der sich deutlich von Radio NRW unterscheidet.

Dass die Politik nicht eingreift, lässt sich einfach erklären.

Hier der Link zur Webseite des medienpolitischen Sprechers der SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag: http://www.alexander-vogt.de/persoenlich
Alexander Vogt schrieb:
Seit November 2010 bin ich Mitglied der Medienkommission beim SPD-Parteivorstand in Berlin und stellv. Mitglied des WDR-Rundfunkrats.
Diese Aussage bedeutet nichts anderes, als dass die SPD gleichzeitig die Interessen des WDR im Landtag vertritt.
Nun wissen wir aber, dass der WDR zu fast 25% am NRW-Lokalfunk beteiligt ist. Dieser Anteil wurde ihm in den achtziger Jahren zugestanden, um etwas vom Werbekuchen abzubekommen.

Solange die medienpolitischen Interessen der SPD sich mit denen des WDR decken, wird sich nichts Wesentliches ändern.
Eigentlich wäre das alles ja noch vertretbar, wenn sich der WDR ausschließlich über Gebühren finanzierte, doch gibt man sich genau damit nicht zufrieden: Man möchte halt noch zusätzlich etwas aus jenem Topf erhalten, der ausschließlich den privaten Anbietern vorbehalten sein sollte (als ob die Einnahmen aus den Gebühren nicht reichen!).

mehr-privatradio schrieb:
Wenn wenigstens Energy oder Radio Klassik in NRW senden dürften, wäre das schon eine Qualitätssteigerung für den Hörfunk in NRW.
Ob NRJ und Klassik Radio eine wirkliche Bereicherung darstellen würden, halte ich für fragwürdig.
Und so schlecht ist WDR 2 im Vergleich zu NDR 2, JUMP, SWR 3 oder HR 3 auch nicht. In den achtziger Jahren war es genau umgekehrt: Damals war WDR 2 staubtrocken und langweilig (zumindest für Jugendliche), während HR 3 und SWF 3 ein recht abwechslungsreiches und ansprechendes Programm machten.
Heute bietet WDR 2 eine breitere Rotation als die meisten anderen öffentlich-rechtlichen Popwellen.
Auch finde ich WDR 5 gehaltvoller als B5 aktuell oder SWR cont.ra.

Die Rundfunkszene in NRW bedarf zwar dringend einer Veränderung, aber einfach nur den Zustand aus anderen Bundesländern zu übernehmen, ist keine gute Lösung.
Wenn man sich anhört, wie bescheiden die deutsche Radiolandschaft in Sachen Musik und Unterhaltung verglichen mit dem Ausland dasteht, bietet der Status Quo in NRW die Chance, andere, gehaltvollere Programme und -formate zu etablieren.
Entscheidend ist, ob die Medienkommission den Mut hat, innovative Konzepte, wie jenes von CityRadio Düsseldorf oder Radio City FM, eine Chance zu geben.

Von der Region mit der geringsten Vielfalt im Radio könnte sich NRW auf diese Weise zu einem Musterland für alle anderen Bundesländer entwickeln, indem hier gezeigt wird, wie gutes und unterhaltsames Privatradio gemacht werden kann. In NRW hat der Quotendruck noch nicht dazu geführt, dass sich Stationen mit Aktionen wie dieser: Radio Galaxy Aschaffenburg verlost Beerdigung oder jener: Penis-Tätowierung bei 89.0 RTL an Niveaulosigkeit überbieten.
Diese Gelegenheit sollte durch eine differenzierte Lizensierungs- und Frequenzvergabepolitik genutzt werden, indem man den Fehler, der in anderen Bundesländern gemacht wurde, nämlich fast nur den bereits etablierten Platzhirschen die Möglichkeiten einer UKW-Ausstrahlung zu geben, vermeidet. Kleinere Programmveranstalter mit alternativen Konzepten sollten unbedingt bevorzugt werden.
 
Entscheidend ist, ob die Medienkommission den Mut hat, innovative Konzepte, wie jenes von CityRadio Düsseldorf oder Radio City FM, eine Chance zu geben.
Du hast noch keinen aktuellen Laut der beiden Stationen vernommen, wirfst ein seriöses (weil rechtsverbindlich beschlossenes) Vorhaben mit einem unseriösen (weil nicht detailliert vorgestelltes) "Wunschprojekt" durcheinander und tust so, als würdest Du deren Konzepte kennen?!? Dann mal her damit - und zwar HIER und JETZT, damit man endlich mal was Gehaltvolles von Dir im Web findet!
 
@chapri: Nur so viel: Ich stehe in Kontakt mit den Verantwortlichen von beiden Projekten und kann sagen: Beide sind seriös und beide haben es verdient, auf UKW auf Sendung gehen zu können!

Ferner bitte ich um Verständnis, dass ich aus vertraulichen Gründen keine Details, weder zu CityRadio Düsseldorf, noch zu Radio City FM, preisgeben werde.

Wieso Du mir allerdings unterstellst, ich würde nichts Gehaltvolles schreiben, kann ich nicht nachvollziehen.
Ich habe versucht, in einem anderen Diskussionsfaden sowohl das Argument, weitere Lokalsender seien an einem Ort in NRW nicht finanzierbar, als auch die Behauptung, es gäbe nicht genügend freie Frequenzen, eindeutig zu widerlegen.

Wenn Du es allerdings gehaltvoller findest, was einige Leute hier im Forum teilweise vom Stapel lassen: D'accord.
Vielleicht sollte ich mich ganz aus den Foren zurückziehen: Hier wird eh in einer Vielzahl von Threads nur über unwichtige Nebensächlichkeiten diskutiert, während wirklich wichtige Dinge kaum noch zur Sprache gebracht werden.
 
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