BR mit Bayern 3 und Bayern 1 auf einem gutem Weg!

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Warum soll ich das nicht glauben? Ich höre sowas ja auch, wenn es Beiträge sind, die mich interessieren. Wichtig ist doch, dass es die Möglichkeit dazu gibt. Das muss ja nun nicht unbedingt auf den Sendern laufen, die mich und meine Frau neben der Arbeit, neben dem Bügeln, neben dem Putzen, neben dem Kochen, neben dem Fahrrad fahren, neben dem Jogginglauf, im Auto -wo ich auf den Verkehr zu achten habe-, neben den Hausaufgaben, neben dem Essen, neben dem Poppen usf. musikalisch unterhalten soll.
Also gerade beim Fahrradfahren oder Joggen finde ich eine hintergründige Wortsendung manchmal richtig hilfreich, weil ich zumindest meine Gedanken so ein wenig vom „Mann, ist der Berg aber steil“ abbringen kann und sich der Berg damit schneller erradeln bzw. erjoggen lässt. Mit Musik geht das nur bedingt...
OK, wo man richtige Kopfarbeit leisten muss, empfinde auch ich eine musikalisch orientierte Sendung angenehmer, so als Nebenbeiberieselung. Und lustigerweise stört es mich unter der Büroarbeit auch tausendmal weniger, wenn jetzt wieder ein kaputtgedudelter Superhit läuft als beispielsweise im Auto, beim Kochen oder beim alleinigen Essen. Ja ja, im Auto muss man auf den Verkehr achten, aber als ich noch genug Augenlicht zum Autofahren hatte (heute leider nicht mehr), hörte ich mir auch da gerne mal eine Wortsendung an und baute deshalb nie einen Unfall o.Ä.

Ja ja, Ansichtssache eben!
 
Also gerade beim Fahrradfahren oder Joggen finde ich eine hintergründige Wortsendung manchmal richtig hilfreich, weil ich zumindest meine Gedanken so ein wenig vom „Mann, ist der Berg aber steil“ abbringen kann und sich der Berg damit schneller erradeln bzw. erjoggen lässt. Mit Musik geht das nur bedingt...

Siehst Du, so sind die Menschen halt unterschiedlich. Ich jogge schon mal gar nicht berauf! In München ist das auch ziemlich schwierig. Eigentlich müsste man ja in der Großstadt mit angelegter Atenschutzmaske inkl. dicken Filter joggen, aber wie schaut denn das aus? Dann käme es vielleicht auch schnell einem "Beraufgefühl" gleich, muss ich direkt mal ausprobieren! *keuch* ---> Und für's Bergradeln gäbe ja das "Rucksackradio" ;) ---> Die Möglichkeit, genau Deine Wünsche zu befriedigen ist aber da, ob Du nun Bayern 1 oder Bayern 2 einschaltest, dann musst Du halt dann mal ein "Knöpfchen drücken" zu Bayern 2 oder zu B5aktuell, oder wohin auch immer! ;)

Ja ja, im Auto muss man auf den Verkehr achten ...

... und heutzutage noch auf so allerlei Krempel und Lebendes, wie Autos, Ochsen, Eimer, Steine, Schafherden, Menschen, Eisenteile, Blechhaufen, Nägel, Reifenreste, Spülmaschinen und Fahrradfahrer !!! usw. usw. (wo bitte radelst Du !!! ???) *lach*

Auf der A8 in Fahrtrichtung Salzburg zwischen Holzkrichen und Irschenberg befinden sich 72 Autos auf der Fahrbahn, bitte äußerste Vorsicht, weil da sitzt oft auch der ein oder andere Ochs am Steuer! :wow: Das ist wahr, habe ich selbst schon erlebt! Wirklich!

...hörte ich mir auch da gerne mal eine Wortsendung an und baute deshalb nie einen Unfall o.Ä.

Du willst mir damit aber jetzt nicht sagen, dass man mehr Unfälle baut, wenn man Musik, anstatt Wortbeiträge beim Autofahren hört? o_O

B1 - Gute Idee, aber auf jeden Fall ohne Rihanna.

Er ist tatsächlich ein Rihanna-Hasser! :D
SOS ist doch ein geiler, fetziger Song von ihr! Ich warte auf den Tag, wo der mal auf Bayern 1 ertönt! *freu*

Dann werden die Trantütenhörer von Bayern 1 denken: "Jetzt ist er da ... ---> Der Weltuntergang!" :confused: ... und Oma Olga kriegt sogleich Sprühdurchfall! :cool:
 
Er ist tatsächlich ein Rihanna-Hasser!

Du kannst das Radio mit noch so großem Eifer reformieren, auch du wirst nichts daran ändern, dass Rihanna zwar Top-40- und Hot-AC-tauglich ist, aber auf klassischen AC-Wellen nichts zu suchen hat (geschweige denn auf Soft-AC-/Oldie-Formaten oder dergl.). Was willst du eigentlich? Wenn dir Rihanna so gefällt hör' doch B3 oder AB, die spielen sie eh den ganzen Tag.
 
Du kannst das Radio mit noch so großem Eifer reformieren, auch du wirst nichts daran ändern, dass Rihanna zwar Top-40- und Hot-AC-tauglich ist, aber auf klassischen AC-Wellen nichts zu suchen hat (geschweige denn auf Soft-AC-/Oldie-Formaten oder dergl.)

Ich brauche da dran gar nichts ändern, weil diese Ansicht (und eine solche ist es nur) völliger Blödsinn und lediglich eine überflüssige Erfindung der Neuzeit ist. Deswegen ist Radio ja heute so eintönig, wie es eben auch überall klingt.

Was willst du eigentlich?

Ich will einen Musiksender für jungbebliebene Erwachsene mit ö/r Qualität! Man hatte mir die letzten 35/40 Jahre und ganz besonders die letzten 20 Jahre die 3er Programme aufgezwungen, weil die 1er ja schon von jeher nichts für einen waren. Ich bin diese modernere Musik gewöhnt und die gefällt mir auch, sofern da nicht alles totgedudelt werden würde. ---> Und jetzt soll ich mit fast 50 !!! plötzlich von den 3er Programmen in ein langweiliges soft 1er Programm wechseln, nur weil die 3er jetzt ausflippen und noch jugendlicher werden (was ich für vollkommen richtig halte, weil ich hätte mit einem Bayern 3 wie es bis vor kurzem klang als Jugendlicher auch nicht wirklich was anfangen können) und "meine" Musik nun überhaupt nicht mehr liefern?

Meinetwegen, dann erfinde halt endlich das neue Hot-Soft-AC-Format! Und schon ist auch Rihanna Hot-Soft-AC-tauglich! Es wäre doch sooooo einfach eigentlich und endlich käme auch mal etwas Schwung und Pep in die Oldiekisten ... - Ich lasse mir doch nicht als Hörer von irgendwelchen vordefinierten Fortmatkategorien meinen Musikgeschmack vorschreiben!
 
Fredo

Nur von den Crossover-Hörern dürfte es wohl zu wenige geben, die nach Rihanna meinetwegen Hoffmann& Hoffmann hören mögen. ;) Schlager und Oldies harmonisieren beispielsweise sehr gut miteinander, nur wenn man da jetzt noch aktuelle Chartmucke und sonstige ausgenudelte Popnummern der letzten Jahre einstreut, wirkt ein solches Programm einfach nur unrund und der Hörer weiß zum Schluss ger nicht mehr, woran er bei seinem Sender überhaupt noch ist. So ein Phänomen haben wir gerade in Niedersachsen.
 
Nur von den Crossover-Hörern dürfte es wohl zu wenige geben, die nach Rihanna meinetwegen Hoffmann& Hoffmann hören mögen.

Das mag in Einzelfällen sicher zutreffen. Die Mehrheit, glaube ich, würde wohl eher erstmal aufmerksam zuhören und erstaunt sein und ja, sie werden sich vielleicht auch mal umgewöhnen müssen. Die Zielgruppe 50+ ist aber heute nicht mehr so altbacken unterwegs, wie man vielleicht zu denken glaubt.

Schlager und Oldies harmonisieren beispielsweise sehr gut miteinander, nur wenn man da jetzt noch aktuelle Chartmucke und sonstige ausgenudelte Popnummern der letzten Jahre einstreut, wirkt ein solches Programm einfach nur unrund und der Hörer weiß zum Schluss ger nicht mehr, woran er bei seinem Sender überhaupt noch ist.

Wieso scheucht B1 dann die Schlager erstmal aus dem Oldiegedudel raus zu BayernPlus ????? ---> Es sitzen doch auch nicht nur Deppen beim BR !!! ---> Und wieso werden die heißgeliebten 1950er und 1960er Oldies nun plötzlich auf ein Minimum reduziert, wo sie doch bis vor Kurzem die Oldies noch so eindringlich "liebten" allesamt beim BR? ---> Sind die Liebhaber jetzt plötzlich alle verstorben, oder wie?

Dieses
finde ich jetzt absolut neuartig! Man "erfindet" Radio tatsächlich wieder neu! Sehr geil! ---> So was war auch schon mal in ähnlicher Form da, aber da warst Du vermutlich noch ein Spermaschnürchen in der Entstehung.

Egal, trotz der "neuen" Mukke wüsste ich genau, woran ich bei meinem "Stammsender" wäre. Also daran läge bestimmt nicht das Problem und sicher werden auch wieder ein paar "Stehengebliebene" darüber meckern. Des einen Freud, des anderen Leid. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang und die Leute werden sich auch daran gewöhnen. Jetzt wenn dieses Soft-Format nebenbei noch ein wenig "Hotter" und die Titelvielfalt entsprechend erweitert werden würde, dann hätten wir endlich wieder ein geiles Radio im Land, was wieder durchhörbar wäre.
 
@ Fredo:
Ich wollte Dir nicht sagen, dass das Risiko, einen Unfall zu bauen, bei einer nebenbei laufenden Musiksendung höher ist als beim Wort. Nur habe ich auch bei Wortsendungen im Autoradio noch nie deswegen einen Unfall verursacht, weil ich durch das Gesprochene abgelenkt war. Ich habe mich jedenfalls immer viel mehr abgelenkt gefühlt, wenn ich unter dem Fahren ein Telefonat führen musste (mit Freisprecheinrichtung).
 
Ich brauche da dran gar nichts ändern, weil diese Ansicht (und eine solche ist es nur) völliger Blödsinn und lediglich eine überflüssige Erfindung der Neuzeit ist. Deswegen ist Radio ja heute so eintönig, wie es eben auch überall klingt.

Alles vermanschen ist aber auch keine Lösung, denn die Mischung soll mehrheitsfähig sein und nicht nur dem Urheber der Playlist und ein paar Versprengten gefallen. Das Familienradio für alle und jeden einschließlich der Discogänger ist und bleibt eine Illusion, der sich nicht mal die Schöpfer des gruseligen Einheitsformats 14-49 hingaben.

Die Zielgruppe 50+ ist aber heute nicht mehr so altbacken unterwegs, wie man vielleicht zu denken glaubt.

Natürlich kann man unter gewissen Bedingungen Schlager und internationalen Pop vermengen, aber eine Rihanna ist das letzte, worauf die reifere Zielgruppe gewartet hat.
 
@ Fredo

Das Radio erfindet sich für meinen Geschmack nicht neu, sondern wird in der Umsetzung immer flacher. Jetzt laufen die bekannten Dudelsongs auch auf den konservativen Wellen und die Rotationen werden immer kleiner und kleiner. Soll das etwa der große Wurf sein? Das die 50 Jährigen jetzt anders ticken als noch vor 15 oder 20 Jahren, dürfte wohl jedem klar sein.
Nur geben diese Leute beim Erreichen der großen 50 ihren guten Musikgeschmack ab und geben sich mit diesen Gemischtwarenläden zufrieden?
Auch wenn es altbacken klingt, aber eine Welle sollte eine klare Zielausrichtung haben. Ich bringe jetzt nochmal den SWR oder hr ins Spiel.
 
... die Mischung soll mehrheitsfähig sein und nicht nur dem Urheber der Playlist und ein paar Versprengten gefallen.

Ich gebe Dir Recht, wenn es sich um einen Sender handelt, der eine bestimmte Zielgruppe ansprechen soll, wie z.B. die von Bayern 3. Meinetwegen 14 - 35 | Und ich gebe Dir Recht, wenn es sich um die Zielgruppe von BayernPlus handelt. Meinetwegen 70 - zum Sarg | Bayern 1 würde aber dann alle die dazwischen beliefern, also meinetwegen 35 - 70, Ausnahmen darüber hinaus wären ja möglich und erfreulich! Das wäre dann nämlich die neue Cash-Cow des BR! Und genau diese Gruppe mag eben nicht nur eine bestimmte Musikausrichtung, ob Dir das gefällt oder nicht! Die Zeiten sind einfach vorbei, weil wir alle in diesem Alter junggeblieben sind und nicht wie noch unsere Eltern, mit dieser "unserer" Musik nix anzufangen wussten. Und genau diese Zielgruppe braucht eine "Vermanschung", um es mit Deinen Worten zu sagen!

Das Familienradio für alle und jeden einschließlich der Discogänger ist und bleibt eine Illusion, der sich nicht mal die Schöpfer des gruseligen Einheitsformats 14-49 hingaben.

Die Betonung liegt auf "hingaben"! Auch diese Zeiten ändern sich und ich glaube einfach nicht, dass dies eine Illusion bleiben wird, weil die Zeit ist einfach mehr als reif dafür. Und wem es nicht passt für den bietet der BR eben BayernPlus und Bayern3 und dann gibt es ja auch noch die Privatdudler allesamt, da können die "Stehengebliebenen" doch ruhig hinwandern! Die werden sich aber auch kein neues iPhone zulegen, weil das alte Handy von vor 8 Jahren ja immer noch klingelt.

Natürlich kann man Schlager und internationalen Pop vermengen, aber eine Rihanna ist das letzte, worauf die reifere Zielgruppe gewartet hat.

Vielleicht nicht die 70-Jährigen! Also ich warte da drauf! Auf jeden Fall! ---> Ich werde dann berichten, wann ich das erste Mal Rihanna bei Bayern 1 gehört habe, das könnte allerdings noch ein wenig dauern, so meine Befürchtung! Vielleicht auch erst, wenn ich 52 bin. Keine Ahnung!

Das Radio erfindet sich für meinen Geschmack nicht neu, sondern wird in der Umsetzung immer flacher. Jetzt laufen die bekannten Dudelsongs auch auf den konservativen Wellen und die Rotationen werden immer kleiner und kleiner. Soll das etwa der große Wurf sein? Das die 50 Jährigen jetzt anders ticken als noch vor 15 oder 20 Jahren, dürfte wohl jedem klar sein.

Ja, das befürchte ich ja eher auch noch mit der noch kleineren Rotation, das darf natürlich auf einem "neuen" Bayern 1 auf keinen Fall passieren, weil sonst ist sowas zum Scheitern geradezu verurteilt.
 
Bei Rihannele schalte ich schon ab, wenn es auf Bayern 3 läuft...wenn sie das auch noch bei Bayern 1 spielen, schalte ich endgültig auf Bayern 2 um, oder gleich auf Bayern Plus. Dann lieber noch die Loisachtaler Stubenmusi...
 
Bei Rihannele schalte ich schon ab, wenn es auf Bayern 3 läuft...wenn sie das auch noch bei Bayern 1 spielen, schalte ich endgültig auf Bayern 2 um, oder gleich auf Bayern Plus. Dann lieber noch die Loisachtaler Stubenmusi...

Ich würde sagen: "Hauptsache Du bleibst beim BR", schon wegen dem T-Shirt ;) ---> Die Loisacher Stubenmusi kriegst Du dann sicher als Dauerdudler bei BayernPlus und alles ist wieder gut! *hätschel*
 
Bayern 1 würde aber dann alle die dazwischen beliefern... Die Zeiten sind einfach vorbei, weil wir alle in diesem Alter junggeblieben sind und nicht wie noch unsere Eltern, mit dieser "unserer" Musik nix anzufangen wussten. Und genau diese Zielgruppe braucht eine "Vermanschung", um es mit Deinen Worten zu sagen!

Wozu soll ich wie wild rummanschen, wenn ich mir ein beachtliches Frequenzspektrum zur Verfügung steht, das ich mit differenzierten Angeboten bestücken kann??

Wo sind die Formate für die Massen von Menschen, die keinen Teenie-Pop mögen, vollautomatische Techno-Sounds grässlich finden und schon allein deswegen nicht auf Andrea Berg und ähnliche Schlagerheroen abfahren? Was machen wir mit denen? Kriegen die die 70er-/80er-Kollektion um die Ohren gehauen, bis sie ihnen zur Nase raustropft?

Themenwechsel: Kennt ihr den? Ist wohl so eine neue Art von Partyschlager. Ein aktueller Trend??
 
Kennt ihr den? Ist wohl so eine neue Art von Partyschlager. Ein aktueller Trend??

Partyschlager gibt's schon länger *grusel* ---> Aber der ist wenigstens nicht ganz so unspielbar ... o_O ---> Bringt auf jeden Fall gute Stimmung, aber halt auch nicht 3 mal am Tag, sorry! ---> So für Faschingsdienstag auf Bayern 1, warum nicht!

das Lied iiisss sssooo ssccchhööönn kkrrrraaassss:
....................HAARE.....IN......DER......RITZE.........
hhhööörrrttttssss mmaaaaa rrrrinnneeeeeeee.....hahaahahahaaa....!!!

Das ist eindeutig "Teenie-Zielgruppe", oder? Also Bayern 3. Nicht? ---> Na dann halt zu ON3, irgendwie "alternativ" ist es ja. Auch nicht? Ach! das Teil hat gar keine Zielgruppe, na dann ...

Wozu soll ich wie wild rummanschen, wenn ich mir ein beachtliches Frequenzspektrum zur Verfügung steht, das ich mit differenzierten Angeboten bestücken kann??

Und woher soll ich wissen, wo was irgendwo "bestückt" ist? - Das ist mir einfach zu blöd, ewig danach zappen und suchen zu müssen!
 
Viele Radiosender versuchen mittlerweile schon eine große Hörerschicht von meinetwegen 35 bis zum High Noon mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner abzudecken und bei Sendern wie NDR 1 Niedersachsen kommt dann einfach nur noch Brei raus. Der Versuch, es alles recht zu machen und möglichst viele Musikstile unter einen Hut zu bekommen, wird definitiv nach hinten losgehen. Der Radioschaffende bei der jeweiligen Welle macht es sich in seiner Denkungsweise wahrscheinlich zu einfach. Beispiel:
Er denkt sich nach einem "Spanish Eyes" von Al Martino für den 62 Jährigen könne man "Stadt" von Cassandra für den 35 Jährigen spielen, denn beide Songs schneiden in den Hörertests doch so grandios ab.

Mit solchen Brüchen tut man sich aber keinen Gefallen, denn die Geschmäcker der unterschiedlichen Altersgruppen sind einfach zu verschieden, so dass sie auf einer einzigen Welle weder funktionieren noch miteinander harmonisieren!
 
Partyschlager gibt's schon länger *grusel* --->

Wenn du auf den Foxschlager abzielst gebe ich dir unumschränkt recht! Grusel hoch zehn!

Viele Radiosender versuchen mittlerweile schon eine große Hörerschicht von meinetwegen 35 bis zum High Noon mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner abzudecken und bei Sendern wie NDR 1 Niedersachsen kommt dann einfach nur noch Brei raus.

Volltreffer! So macht man das Radio mit schlafwandlerischer Sicherheit in weniger als 10 Jahren ein für allemal kaputt. In den USA wachsen seit Jahren die Marktanteile der Nachrichtensender, während die anderen Wellen schrumpfen; der Grund liegt aber nicht in der stärkeren Nachfrage von Infowellen. Deren Nutzung bleibt konstant, aber die Musiksender verlieren allesamt an Boden. Das ist eine zwangsläufige Begleiterscheinung der technischen Entwicklung und fördert den Trend hin zum vielseitigen Promotionsmedium.

In Deutschland dürfte sich bei halbwegs zuverlässiger Messung der Marktanteile ein noch viel schlimmeres Bild ergeben, denn hier klingt bald alles gleich (schlimm).

"das Lied iiisss sssooo ssccchhööönn kkrrrraaassss:
....................HAARE.....IN......DER......RITZE.........
hhhööörrrttttssss mmaaaaa rrrrinnneeeeeeee.....hahaahahahaaa....!!!"

Das ist eindeutig "Teenie-Zielgruppe", oder? Also Bayern 3. Nicht? ---> Na dann halt zu ON3, irgendwie "alternativ" ist es ja. Auch nicht? Ach! das Teil hat gar keine Zielgruppe, na dann ...

Okay! Dann einigen wir uns dahingehend, dass es viele Titel gibt, die bei Erwachsenen und Jugendlichen gleichermaßen funktionieren. Allerdings sollte man sich nicht aufs Alter versteifen, sondern auf die geschmackliche Grundtypisierung verschiedener Menschen. Jemand der auf rockig, gediegen und handgemacht steht hat in Deutschland generell nichts zu lachen. und beim Geschmack gibt es ein paar Unvereinbarkeiten, an denen man nicht vorbeikommt.

Es ist ja ohnehin nicht zu erwarten, dass ein Hörer unter normalen Bedingungen immer dasselbe einschaltet, aber er möchte aus einer größeren, berechenbaren Anzahl unterschiedlicher Angebote auswählen können ohne ständig unliebsame Überraschungen zu erleben und überall demselben Zeug zu begegnen. Manchmal variiert der Musikgeschmack auch abhängig von der Stimmungslage.
 
Ok, über mehrere Stunden hinweg bin ich da voll auf Deiner Wellenlänge! Es würde uns aber überhaupt nicht schaden, wenn wir alle 2 oder 3 einzelne Stunden täglich zwischendrin mal nur mit Musik beliefert werden würden, ohne Geplapper, Wetter, Schlagzeilen, bzw. Infos aus den Regionen Bayerns und vor allem ohne Eimer und Steinen auf den Fahrbahnen. Verkehrsmeldungen müssen aber sein, das ist wohl klar. Ich würde aber auch zukünftig den heutigen Verkehrsdienst aufteilen in ---> B1 Verkehrssehrvice und ---> B1 Krempelwarnung (natürlich auch mit eigener akustischer Kennung).

Ja, aber warum? Wenn ich ausschließlich Musik hören will, lege ich eine CD ein oder lasse mich via Zufallsplaylist aus meinem großen Archiv berieseln. Es ist eben ein Unterschied, ob man Musik einfach so kommentarlos vorgesetzt bekommt, oder ob da noch echte (musik-)journalistische Arbeit dahinter steckt. Die einzige Ausnahme für mich wäre eine Sendestrecke von 24 bis 6 Uhr früh - in dieser Zeit rentiert sich ein moderiertes Programm nicht wirklich - weswegen man ja die ARD-Sendestrecken eingeführt hatte.

Möchte man gar nicht vermuten, so wie Du diese altmodische Blas- und Volksmusik verteidigst.

So kann man sich täuschen :)

Und ob altmodisch oder nicht - echte Volksmusik ist Teil der bayerischen Kultur und Tradition, und es wirklich ein Unding, daß man die
Radioskala von links nach rechts absuchen kann und nicht einen einzigen Sender hört, der diese Musik noch spielt (von besagter Volksmusikinsel am Abend mal abgesehen). Bei den Privaten kann man schlecht was dagegen sagen, denen geht es ausschließlich ums Geld, aber ein öffentlich-rechtlicher Sender sollte wirklich seinen kulturellen Auftrag etwas ernster nehmen.

Also das Argument mit DAB+ Empfangsproblem lasse ich so nicht ganz gelten, sorry!

Glaub' mir, wenn ich in mein Auto ein anderes Radio einbauen könnte (und der Einbau nicht hunderte Euro kosten würde), hätte ich das längst getan - allerdings eher, um dem UKW-Wellensalat zu entgehen und *meine* Musik via AUX-In oder USB-Stick abzuspielen. Aber das geht leider nicht, und Mittelwelle im Auto ist zwar technisch möglich, aber akustisch und empfangstechnisch irrelevant.

In meinen Augen bietet der BR all das, was ich mir von einem ö/r Sender erwarte.

Alles in Allem kann ich Deine Kritik jetzt nicht so ganz nachvollziehen. Was fehlt denn Deiner Meinung nach auf den Sendern des BR, was eben ein ö/r Sender noch bieten müsste?

Ein Programm auf UKW(!), das sich sowohl regionaler Musik (Volksmusik, echtes Brauchtum), als auch deutschsprachiger Musik (Schlager, volkstümliche Musik, Deutsch-Pop) verschrieben hat und diese auch entsprechend leidenschaftlich präsentiert, und zwar so, daß nicht nur 50+ hinhören, sondern daß es auch jüngeren Hörerschichten schmackhaft gemacht wird.

Musikalisch gibt auf Bayern 1 und Bayern 3 nichts (von dieser einen Stunde Volksmusik abgesehen), was nicht genauso überall in Deutschland oder Österreich laufen könnte. Nichts, wofür sich die hohen Rundfunkgebühren rechtfertigen lassen.
 
Einen Gemischtwahrenladen von 35 bis Exitus halte ich auch für schwer etablierbar, dann eher 35 bis 60 und darüber noch ein neues Programm, oder meinetwegen 25 bis 50 und 50+.
 
Einen Gemischtwahrenladen von 35 bis Exitus halte ich auch für schwer etablierbar, dann eher 35 bis 60 und darüber noch ein neues Programm, oder meinetwegen 25 bis 50 und 50+.


Und wie könnte Deiner Meinung nach eine Sendestunde bei der 25 bis 50 oder 35 bis 60 Jährigen Generation musikmäßig aussehen? ;) Stell' doch mal ein Playlist zusammen. Aber bitte ohne nervige YT Videos. :)
 
Wie gesagt, das Alter ist zweitrangig. Das Musikprofil hat bei jeder Planung Vorrang, wobei klar ist, dass jeder Formatzuschnitt seine eigene Demographiekurve hat, ein Umstand, dem man mit Sub- und Nachbarformaten begegnen kann. Z.B.:

12-25: Top 40 / Rhythmic Contemporary

Pop/Crossover: Hot AC - Mainstream AC - Lite AC - Soft AC

R&B: Urban Contemporary - Urban AC - Rhythmic Oldies

Rock: Mainstream Rock / Alternative - AOR / AAA - Classic Rock

Country: New Country - Contemporary Country - Classic Country

Retrospektiv: Classic Hits - Oldies - MOR

Latin: Spanish Contemporary - Mexican Regional

etc.

Diese Formel lässt sich analog auf deutsche Verhältnisse übertragen. Das Urban-Format wurde beispielsweise deswegen konsequent zweigeteilt, weil reifere Hörer eine größere Playlist bevorzugen und Rapping bei 30-Jährigen üblicherweise auf Ablehnung stößt. Bei Country ist die Grenze zwischen jung und alt bedeutend weicher und durchlässiger.

Es ist schwer, deutschen Radiomenschen diese Art von Feinabstimmung innerhalb bestehender Stilgrenzen begreiflich zu machen, weil sie einfach zu betriebsblind sind und nie diversifizierte Märkte kennengelernt haben. Sie sehen zwar, dass das Einheitsgedudel nicht mehr ankommt, aber wie es anders ginge, will sich ihnen nicht so recht erschließen. Dazu sind die Prägungen zu stark.
 
Seid mir nicht böse, aber mir drängt sich eine Anmerkung wegen der derzeit hier laufenden Diskussion auf:

In der Regel werden hier im Forum die eintönigen, durchformatierten, eng-rotierenden Radiostationen - zurecht - kritisiert.

Hier werden nun aber viele Beiträge, die ein breiteres Spektrum darstellen, fordern oder an Beispielen demonstrieren, sofort kritisiert. Ihr schmeißt selbst mit Format-Regeln, mit Altersgrenzen, mit Schmalspur-Hörgewohnheiten herum. Ihr diskutiert herum, ob der Song XY hierzu oder dazu gehört.Traurig! Also haben dann doch die meisten die Meinung, das der Hörer so einfältig ist, wie das Programm das im geboten wird?

Ich war am WE länger mit dem Auto unterwegs, alleine. Daher hab ich vorher meinen CD-Wechsler frisch gefüllt. Es ging von Beatles über ACDC, von Alexandra bis Gehard Polt, von Meat Loaf bis zu Pink Floyd. Und wenn ich die Walküre von Wagner auf CD hätte, hätte ich die vielleicht auch mit dabei gehabt. Nicht, dass ich das als neues Radio-Format propagieren würde, aber ich denke, es sollte auch Programm geben, die sich ein breites Spektrum, die sich mehr Brüche trauen. Aber wenn man selbst hier im Forum kaum diese Meinung findet, jedenfalls nicht dann, wenn es konkret um eine Umsetzung in die Realität geht, dann ist mir die Mutlosigkeit doch schon sehr weit vertreten.

Ich sage ganz deutlich: Ein Sender, der mich als halbwegs intelligenten Hörer ernst nimmt, der kann mir auch gerne unformatierte und "gebrochene" Musikerlebenisse bereiten. Holtmann hat früher im Treff auch mal Ann Sophie Mutter gespielt.

Ich glaube immer noch: Es gibt SOOOOOO viel harm- und hirnlose Programme, es muss doch Platz für ein paar Mutige geben. Es gibt in den Einkaufsmeilen neben dem 1000. ten H&M, C & A, Street One und Mediamarkt dann doch auch mal den Punkladen oder einen SCHALLPLATTEN-Händler. Und die haben auch ihre Kunden....


Ach, was würde ich mir mehr Mut wünschen....
 
Es schmeißt selbst mit Format-Regeln, mit Altersgrenzen, mit Schmalspur-Hörgewohnheiten herum.

Das Massenmedium Radio kann nur so funktionieren, alles andere führt früher oder später zu einer Situation, wie wir sie gerade in Deutschland vorfinden und die in letzter Konsequenz noch viel unbeliebter ist als all die von Außenstehenden zu unrecht schlechtgeredeten ausländischen "Schubladen-Wellen", welche sich aufgrund ihrer Geschmacksorientierung, ihrer Zielgruppenausrichtung und der eindeutigen Wiedererkennbarkeit zweifelsfrei bewährt haben. Dass wir heute überall kleine Rotationen vorfinden, hat nichts mit der Formatierung sondern viel mit dem veränderten Geschäftsmodell zu tun, das dem Radio zuletzt aufgedrängt wurde. In Deutschland beispielsweise gibt es in der Regel weder Formatvielfalt noch große Rotationen, im Ausland aber keineswegs nur punktuelle Überschneidungen zwischen den einzelnen Formatprofilen.

Ich habe zum Beispiel deswegen für ein verjüngtes deutschsprachiges Musikformat geworben, weil sich nur auf diese Weise eine vielbeachtete, vitale Musikszene etablieren kann, die sowohl das Radio- wie auch das Plattengeschäft beleben kann. Aber wer in den Zeitungsverlagen interessiert sich schon für den deutschen Musiknachwuchs oder für die aktuelle Befindlichkeit des 30-jährigen Radiohörers? Die blicken keine 5 mm über den eigenen Gesichtskreis hinaus und haben noch nicht mal eine Hand voll kreativer Innovationsstrategien für die nächsten zehn Jahre ausgeknobelt. Der technische Wandel lässt sich aber nicht aussitzen.
 
Einen Gemischtwahrenladen von 35 bis Exitus halte ich auch für schwer etablierbar, dann eher 35 bis 60 und darüber noch ein neues Programm, oder meinetwegen 25 bis 50 und 50+.

Das Grundübel ist ja, daß man jedes Format immer mit dem Alter in Zusammenhang bringen will. Wenn man das macht, ist klar, daß früher oder später jedes Format über die Klinge springen muß, weil die Hörer wegsterben und man gleichzeitig aber gar nicht willens ist, das Format auch für jüngere Hörer interessant zu machen.

Wer sagt denn, daß 60-jährige nur Schlager hören? Wer, daß 30-jährige nur Charts mögen? Warum soll sich jemand mit 60 (der mitten im Leben steht, und noch wenigstens 7 Jahre zu arbeiten hat) nicht den aktuellen Charts verschließen? Und warum kann nicht jemand mit 30 seine Leidenschaft für Schlager ausleben, so wie es vor 30 Jahren ganz normal war? Oder Jazz: Seit Jahrzehnten ist Jazz praktisch alterslos, wird (nicht gerade von der großen Masse, aber doch querbeet) von 17-90 gehört, und auch die Klassik findet seit Jahrhunderten(!) ihre Hörer...

Das Problem ist doch, daß überhaupt nicht der Versuch gemacht wird, die Inhalte so zu "verkaufen", daß sie weitgehend alters-unabhängig ihre Hörer finden. Klar, wer Schlager behäbig präsentiert, wird niemanden unter 60 ansprechen, wer aber eine lebendige, interessante, mitreißende Moderation macht, der kann problemlos auch jüngere Hörer erreichen. Und anders, wer Chart-Titel halbwegs seriös und nicht flapsig "verkauft", kann damit auch im Ü50-Segment wildern.

Aber offenbar ist es einfacher, sich auf eine Alters-Range für ein Format festzulegen (Schlager=50+, MOYL=35-60, Charts=10-29) und wenn in dieser Gruppe dann die Hörer zu alt werden, lieber ein jüngeres Format einzuführen, als dafür zu sorgen, daß das Format auch wieder für jüngere Hörer interessant wird.

Mehr Mut! Damit kann ich meinem Vorredner nur beipflichten. Und ich merke es auch an mir selber: Richtig verpackt, richtig präsentiert höre ich mir heute Musik an, die eigentlich komplett neben "meinem" Format liegt, was am Ende dazu führt, daß ich "mein" Format peu a peu in alle Richtungen erweitere.
 
Das Problem ist doch, daß überhaupt nicht der Versuch gemacht wird, die Inhalte so zu "verkaufen", daß sie weitgehend alters-unabhängig ihre Hörer finden. Klar, wer Schlager behäbig präsentiert, wird niemanden unter 60 ansprechen, wer aber eine lebendige, interessante, mitreißende Moderation macht, der kann problemlos auch jüngere Hörer erreichen.

Das ist der springende Punkt: Deutsche Musik wurde aufs mediale Altenteil abgeschoben ("Schlagergedöns") und soll aus Sicht superschlauer Wellenmanager alsbald das Zeitliche segnen. Jede auch qualitative Weiterentwicklung wird so grundsätzlich blockiert, jeder gesunde Verjüngungsprozess jäh unterbunden, die Radiopräsenz selbst vielversprechender Titel prinzipiell verhindert. Da wird man ja förmlich dazu gezwungen die Systemfrage zu stellen. Der Fisch stinkt immer... na, ihr wisst schon.
 
Wobei deutsche Musik momentan im Privatradio vertreten ist wie schon lange nicht mehr, nur die aktuellen Deutschpop- Produktionen stoßen nun nicht gerade auf große Zustimmungen bei den konservativen Sendern und hier müsste man auch ein wenig genauer differenzieren. Rosenstolz, Juli oder Unheilig funktionieren bei den Wellen eben nicht, genau wie anders herum Andy Borg, Severine oder Michael Holm.
 
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