Bremen Zwei kommt zurück

Der Bremer Rat für Integration sollte froh sein, dass Next über die dicken Brummer ausgestrahlt wird. Die zu integrierenden erreicht man wohl eher mit Next als mit Cosmo.
 
Deep House Lover schrieb:
eigentlich sinds ja nur 4 Vollprogramme, da Cosmo ja größtenteils vom WDR kommt.
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Deiner Logik zufolge wären die gem. § 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 29 Gesetzblatt der Freien Hansestadt Bremen vom 23. März 2016 ["(1) Die Anstalt veranstaltet im Hörfunk vier Programme. "] zulässigen vier Programme:

Bremen Eins
Bremen Zwei
Bremen Next
Bremen Vier.

Soweit, so gut. In dem Fall ist die UKW-Abstrahlung von Cosmo über 95,6 und 98,9 MHz unzulässig, weil:

"Die Anstalt kann ein weiteres Hörfunkprogramm veranstalten, das ausschließlich terrestrisch in digitaler Technik verbreitet werden darf. " (§ 4 Abs. 2)

Die Übernahme ist nämlich die Maus vom WDR. Oder ist Cosmo die Übernahme vom WDR? Dann wäre in dem Fall die Ausstrahlung der Maus im DAB unzulässig.

Du kannst es drehen wie du willst, entweder steht die Cosmo-Abstrahlung auf UKW dem Staatsvertrag (Radio Bremen-Gesetz) entgegen oder damals die Koordinierung von 95,6 und 98,9 mit anschließender Aufschaltung von Next, denn zum damaligen Zeitpunkt (vor August 2016) war Next ein Webchannel und es gilt:

"Die analoge Verbreitung bisher ausschließlich digital verbreiteter Programme ist unzulässig. "
(§ 2 Abs. 6 Satz 2)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist ja der WDR für Cosmo und die Maus alleine Verantwortlich.
Wir kennen die genauen Verhältnisse sowie Verträge nicht und warum Cosmo in Bremen über UKW Funzeln verbreitet werden darf.
Vielleicht kostet es RB ja nichts es zu verbreiten.
Lass es doch einfach in Bremen dudeln und gut ist es.
 
@Matty
Genau. Los sie doch einfach machen. Im sinnlosen Bedudeln mittels leistungsstarker FM-Frequenzen sind RB und andere ARD-Anstalten zweifelsfrei führend.
 
Matty schrieb:
Vielleicht ist ja der WDR für Cosmo und die Maus alleine Verantwortlich.
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Und mit welcher Rechtfertigung senden die dann in Bremen und blockieren dort zwei vor wenigen Jahren eigens für "Next" koordinierte UKW-Frequenzen?

Warum muss man immer alles schluckn? Nur weil es die ARD ist, kann sie doch nicht in einem Akt der Willkür Frequenzen besetzen, wie sie will! Siehe auch die Geschichte mit der 96,3 in Berlin damals oder dem Kanal 7D.

Diese Kapazitäten gehören an die Staatskanzlei zurückgegeben und für Privatfunk ausgeschrieben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber die Gesetzgeber auf Landesebene brauchen die ARD als Multiplikator für ihre weltfremden Meinungen und als Verbreitungsorgan für ihre propagandistischen Pressekonferenzen. Von daher werden sich die Ministerpräsidenten der Länder, die immer gern gesehener Gast in jede Fernsehkamera grinsen und sich gegenseitig in Airtime überbieten, hüten, etwas am Status quo zu verändern. Sicher jetzt in Wahlkampfeszeiten.

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Deutschland und Regierungsparteien leben in ständiger Symbiose, wie Baum und Pilz. Keiner der beiden ist ohne den jeweils anderen überlebensfähig. Die Politik hat der ARD den Weg zum grenzenlosen Selbstbedienungsladen geebnet, der dem Bürger schamlos tief in die Taschen greift und die Landesanstalten wiederum bieten (vorzugsweise in den Dritten) Sendeflächen, damit sich die Herren und Damen Politiker in Szene setzen dürfen.

Deshalb traut sich auch keiner mal ran, endlich defizitäre überflüssige Anstalten wie den SR oder Radio Bremen abzuschaffen, die nun wirklich nicht mehr zeitgemäß sind in unserer vernetzten Welt. Aber wo soll dann in dem Fall der Rot-Grüne Bremer Senat seine Botschaften verbreiten? Im NDR geht das unter. Daher wird es auch in 100 Jahren noch Radio Bremen geben. Eine tiefgreifende Reform der ARD ist nicht gewollt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Matty schrieb:
Welchen Sender willst du denn die Frequenzen geben?
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Nicht ich will die Frequenzen "vergeben", sondern die Brema soll sie ausschreiben, wie sich das gehört.

Matty schrieb:
Das lohnt sich doch überhaupt nicht mehr für die Privaten.
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Das werden dann die eingehenden Bewerbungen zeigen. Das muss die Privatwirtschaft selbst entscheiden.

Matty schrieb:
Hat doch eh die ffn Gruppe alles besetzt in Bremen.
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Eben darum wäre es sinnvoll, weitere Frequenzen für Privatfunk auszuschreiben. Das dient der Vielfalt.
 
Wenn es lohnen würde hätte man es sicherlich schon versucht.
Dann wäre man mit Sicherheit schon über DAB+ im K6A vertreten.
Dort gibt es noch jede Menge Platz.
 
Es muss sich doch nicht lohnen, RTL hat die natürlich erworbene Pflicht dazu, überall sein Programm zu verbreiten - "natürlich mit Lizenzauflagen" - Denn die "Logik" von Morgenshow, nur RTL kann Radio. Auch wenn er diese Ansicht ziemlich exklusiv hat. Ernst kann man solche wie Morgenshow, einfach nicht nehmen.
 
Es wird immer lächerlicher. Das wird wohl rechtlich abgesichert sein, sonst wäre die LMA lauter geworden.
 
Wozu?
Gibt halt immer was zu verbessern und testen.
So etwas zum Beispiel.
 

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@Matty
Nochmal: RTL Radio hat ein Jahr nach der Aufschaltung auf DAB+ 25% der Hörer verloren. (Ist von knapp 160.000 Hörer auf knapp 120.000 Hörer bundesweit durchschnittlich pro Stunde gefallen.) Die MA ist natürlich völlig unglaubwürdig. Eine Messung wäre mir lieber. Aber so sind die einzigen Zahlen, die wir haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
2017 haben Cosmo und next in Bremen und Bremerhaven die Frequenzen getauscht, seitdem sendet next in Bremen mit 50, in Bremerhaven mit 25 kW. Nach dem Radio Bremen-Gesetz (das wurde so kommuniziert, als next auf UKW ging) gilt Cosmo nicht als Radio Bremen Programm.

Ich weiß wirklich nicht, was das ganze genörgel soll? Wer Klassik will, der soll NDR 3 hören, ansonsten habe ich die letzten Tage intensiv Bremen zwei gehört, es gibt zwar immer wieder Musik, die mir nicht unbedingd zusagt, aber das Programm ist extrem gut hörbar. Auch wenn ich mich wiederhole: ein Musikprogramm, das allen gefällt gibt es nicht. Bremen zwei spielt, für ein Radioprogramm sehr abwechslungsreiche Musik, die wirklich selten nervt, hat den Vorteil werbefrei zu sein und einen guten Informationswert. Eigentlich ein Vorbild für so manche andere ARD-Anstalt.
 
Schauen wir uns die Playlist von Bremen Zwei von heute morgen zwischen 07:00 und 08:00 Uhr an. Um ganz sicher zu gehen, habe ich jeden einzelnen Song bei Spotify aufgerufen und angehört.

Befund: Nach wie vor steht Rhythmus vor Melodie. Alle fett geschriebenen Acts zeichnen sich durch Tempo und Belanglosigkeit aus, mal mit leichtem Gitarreneinschlag, nicht selten synthesizerdominiert. Singer-Songwriter, Folk (Rock), Jazz oder andere Genre kommen in Reinform fast gar nicht mehr vor, allenfalls als dekoratives Beiwerk. Mehr als 80% der Musik gehört zu Bremen Vier/Eins.


07:57 Tokunbo Homecoming
07:52 Declan J Donovan Pieces
07:48 Adam Douglas Into My Life
07:44 The Once All The Hours
07:40 Robbie Williams Something Beautiful
07:33 Benmont Tench Like The Sun (Michoacan)
07:28 Jonatha Brooke Better After All
07:23 Nick Gibbs Comfortable Being
07:16 Maria Solheim feat. Monobird Dance Around The Living Room
07:09 Milow feat. Matt Simons Lay Your Worry Down
07:06 Oysterband Diamonds On The Water
 
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