Reform des ARD-Hörfunks: das "Henne-Ei-Problem"

Was die Sender an Beiträgen in welcher Höhe fordern ist mir egal. Wichtig wäre nur, dass der Bürger der nicht zahlen will auch nicht zahlen muß.
Das ist ja Unsinn.

Dann müsste man alle ARD-Anstalten "verschlüsseln", wie es z. B. in Österreich und der Schweiz der Fall ist. Dort ist Fernsehen nur für Bürger des Landes frei empfangbar. Das ist aber zum Glück nicht vorgesehen, denn trotz aller berechtigter Kritik am System bietet der ÖR im Vergleich zum Privatfernsehen und -radio dennoch einige hochwertige Sendungen. Ist beim Privatfernsehen und -funk überwiegend Fehlanzeige, bis auf wenige Ausnahmen.

Ich bin mit ARD und ZDF auch überhaupt nicht zufrieden, aber gibt ja immerhin noch Phoenix, ARTE und 3Sat, die ja auch dazugehören.
 
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Was die Sender an Beiträgen in welcher Höhe fordern ist mir egal. Wichtig wäre nur, dass der Bürger der nicht zahlen will auch nicht zahlen muß
Wie wärs, wenn man die Rundfunkbeiträge einfach in andere verpflichtende Zahlungen, die eh jeder machen muss, mit integriert, also zum Beispiel mit in die Miete rein, mit in die Steuern bei jedem Einkauf.... Sodass man es automatisch zahlt, dies aber nicht bemerkt.
 
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Wie wärs, wenn man die Rundfunkbeiträge einfach in andere verpflichtende Zahlungen, die eh jeder machen muss, mit integriert, also zum Beispiel mit in die Miete rein, mit in die Steuern bei jedem Einkauf.... Sodass man es automatisch zahlt, dies aber nicht bemerkt.

Wie wär's - wenn man die Aufsichtsbehörden für den privaten Rundfunk (Landesmedienanstalten) nicht aus dem Rundfunkbeitrag finanziert ?
 
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Wichtig wäre nur, dass der Bürger der nicht zahlen will auch nicht zahlen muß.
Ich hätte da auch schon einen Vorschlag, wie sich das effektiv umsetzen lässt. Man müsste einfach nur alle blauen Parteimitglieder mittels Abgleich Melderegister von der Zahlung des Rundfunkbeitrags befreien, dann müssten die nicht mehr nach einer Abschaffung des selbigen schreien. Und die sind doch eh nur eine kleine, unbedeutende Minderheit...

😝😁
 
Wie wär's dann um die Staatsferne bestellt? Also ich verstehe den Ansatz dahinter, aber würde die Steuerfinanzierung der Medienanstalten diese für die Einflussnahme durch Politik extrem empfänglich machen?

nein - einfach den Rundfunkbeitrag splitten

1 x öffentlich-rechtlich
1 x privat

damit wäre Klarheit für jede Beitragszahlerin und jeden Beitragszahler geschaffen ( knapp 2 % = 0,35 € des aktuellen Rundfunkbeitrags sind nicht für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bestimmt )
 
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Wie wär's dann um die Staatsferne bestellt?
Hat da je einer nachgefragt, als Landesregierungen Steuergelder an Privatsender verschleudert haben? Wer ist denn der "Hamburger-Senat", wo haben die das Geld her, was sie da so großzügig verschenkt haben?

"Insgesamt stehen bundesweit 20 Millionen Euro für die Unterstützung privater Hörfunkveranstalter in Deutschland zur Verfügung. Die Mittel wurden von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien im Rahmen des Förderprogramms „Neustart Kultur“ an die Länder weitergegeben."

Wo ist denn da die Staatsferne? Das sind Gelder der Steuerzahler, also handelt es sich um Staatsrundfunk!

Warum muss der Bürger überhaupt Gelder aus dem Beitrag an die LMAen abtreten, damit diese dann das Füllhorn an Förderhilfen an privatrechtliche, kommerzielle Rundfunkanbieter ausschütten oder gar Privatradios in NKLs oder Offene Kanäle umwandeln wie jüngst in Sachsen???


Reicht es nicht, dass Steuergelder über Kulturförderung an Dudelwellen gehen?

Ich dachte immer, wir leben in einem kapitalistischen System und Privatradiostationen ernähren sich ausschließlich von Werbung. Sender, die keine Werbung verkaufen oder nicht in zum Überleben bzw. zum Aufrechterhalten eines wirtschaftlichen Sendebetriebs ausreichender Menge, verschwinden dann eben. Nennt sich Marktbereinigung. Welchen unersetzlichen Beitrag leisten die Privaten Dudelsender, den die ARD nicht schafft zu erbringen?

Keinen müden Cent aus dem Rundfunkbeitrag dürften an kommerzielle Radioveranstalter (Werbefunk) gehen!!!

Wer nicht durchhält, muss eben seine Lizenz zurückgeben. Insolvenzen gibt´s ja eh keine, die hören nur auf zu senden (frei nach unserem Superökonom).
 
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Wie wär's dann um die Staatsferne bestellt? Also ich verstehe den Ansatz dahinter, aber würde die Steuerfinanzierung der Medienanstalten diese für die Einflussnahme durch Politik extrem empfänglich machen?
Staatsferne - Leute, Leute, Leute... Entschuldige bitte, auf welcher Wolke lebst du? Zur Einstimmung bitte komplett lesen:


Dass die Medienanstalten ihre schützende Hand über ihre privaten (UKW-) Platzhirsche halten, damit diese weiterhin abgeschottet von neuer Konkurrenz Geld scheffeln können, ist dir noch nicht aufgefallen? In Sachsen bekommen die Privaten mit UKW-Verbreitung die zusätzlichen Kosten für die DAB+ Ausstrahlung teilweise von der SLM erstattet (80% im ersten Jahr, dann 60% usw.). So kommt man sehr preiswert zu mehr technischer Reichweite und hat gleichzeitig den Fuß in der DAB-Tür drin, was weitere Konkurrenz fernhält.
 
Wie wärs, wenn man die Rundfunkbeiträge einfach in andere verpflichtende Zahlungen, die eh jeder machen muss, mit integriert, also zum Beispiel mit in die Miete rein, mit in die Steuern bei jedem Einkauf.... Sodass man es automatisch zahlt, dies aber nicht bemerkt.
Nein.
Jemand der keine Miete zahlt weil Eigentümer, jemand der halbwegs Selbstversorger mit großem Grundstück ist und Stall oder Anbaufläche hat und nicht oder selten zum Rewe, Aldi etc. gehen muss, usw.
 
Staatsferne - Leute, Leute, Leute... Entschuldige bitte, auf welcher Wolke lebst du? Zur Einstimmung bitte komplett lesen:
Warum feindest du mich denn wieder direkt an?

Egal, habe den Artikel gelesen. Das da ein SPD-Politiker sitzt, ist - gelinde gesagt - mit einem dampfenden Haufen auf einem Bauernhof zu vergleichen. Jetzt geht es ja aber um die Finanzierung der Anstalten, z.B. um ihre Aufgaben als Kontrollorgane auszuführen. So eine Steuer kommt immer aus dem jeweiligen Landeshaushalt. Wenn jetzt also eine Landesregierung verhindern wollen, würde, dass ein Privatsender eine Lizenzverlängerung bekommt, dann könnte man die Verringerung dieser Steuer als Druckmittel gegen die LMA nutzen. Mir geht es also um die Einflussnahme aus dem Parlament heraus, die es, zur Sicherung des unabhängigen Journalismus, nicht geben darf / sollte.

Das heißt aber nicht, dass der besagte SPD-Politiker kein Problem darstellt.
 
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So kommt man sehr preiswert zu mehr technischer Reichweite
Soso, welcher Ort wird denn durch die sächsischen DAB-Muxe jetzt versorgt, der vorher mit UKW unversorgt war? Inwieweit führt ein 1:1-Simulcast durch das Abbilden einer Doublette von UKW auf DAB zu "mehr techn. Reichweite" ? Die Progrmame sind doch in mordenen Autoradios jeweils nur einmal in der Liste.

Und im Osten von Sachsen kann man sie auf DAB überhaupt nicht empfangen weil u.a. der Collmberg fehlt.
 
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Wenn jetzt also eine Landesregierung verhindern wollen, würde, dass ein Privatsender eine Lizenzverlängerung bekommt, dann könnte man die Verringerung dieser Steuer als Druckmittel gegen die LMA nutzen. Mir geht es also um die Einflussnahme aus dem Parlament heraus, die es, zur Sicherung des unabhängigen Journalismus, nicht geben darf / sollte.
Wenn ein hypothetisches Landesparlament Einfluss nehmen möchte und wir jetzt noch eine Finanzierung aus Steuermitteln annehmen, muß es sicher nicht androhen die Mittel für die LMA zu kürzen, um Druck aufzubauen. Dazu reichen ein paar Anrufe unter Parteifreunden.

Soso, welcher Ort wird denn durch die sächsischen DAB-Muxe jetzt versorgt, der vorher mit UKW unversorgt war?
Das hat niemand geschrieben.

Inwieweit führt ein 1:1-Simulcast durch das Abbilden einer Doublette von UKW auf DAB zu "mehr techn. Reichweite" ? Die Progrmame sind doch in mordenen Autoradios jeweils nur einmal in der Liste.

Wenn ein sächsischer Privatsender, der zuvor nur auf UKW zu hören war, nun auch über DAB empfangbar ist, dann kann er zumindest die Hörer zurückgewinnen, die seit Jahren nur noch DAB im Auto hören und daher nicht mehr erreichbar waren. Mehr Ausspielwege - mehr Reichweite. Sozusagen.

Und wenn ich mir die UKW-Funzelei von R.SA ansehe (42 Sender), dann sind die sicher froh, daß sie einigermaßen Aussetzerfrei über DAB+ zu hören sind. Okay, die Bedeckung im mdr-Mux war ungleich besser, aber die 56kBit unerträglich.


Und im Osten von Sachsen kann man sie auf DAB überhaupt nicht empfangen weil u.a. der Collmberg fehlt.

Wer ist denn im Osten von Sachsen nicht über DAB zu hören? Ostsachsen ist Görlitz oder Löbau, nicht der Collmberg. Falls Du den RegioMux aus Leipzig (10A) meinst - der Collmberg ist koordiniert, man muß nur einschalten. Die Veranstalter in diesem Mux wollen das aber nicht, da es primär darum geht, die Plätze im Mux zu besetzen. Wer meinetwegen in Oschatz wohnt, möge bitte weiter über UKW zuhören - oder sich andere Sender auf DAB suchen.

Ob für den Landesmux (12A) der Collmberg mittlerweile angefragt wurde, weiß ich jetzt nicht. Ich glaube aber nicht.
 
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Also 12A und 10A gehen sogar jetzt schon rund um den Collmberg perfekt, wie ich neulich feststellen durfte. Beim 12A hat man mobil nichteinmal gemerkt dass er fehlt, kam gleichauf mit 5C/D und 9A an. Wie es weiter östlich aussieht weiß ich allerdings nicht. Dort dürfte es bestimmt schlechter sein.
Vielleicht wären Füllsender in Torgau (10A):eek:der Riesa (7A) besser?
 
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Soso, welcher Ort wird denn durch die sächsischen DAB-Muxe jetzt versorgt, der vorher mit UKW unversorgt war?
Das ist im entsprechenden Thread umfangreich erörtert worden. Das du erneut schlicht belegbare Fakten ignorierst und nicht zur Kenntnis nehmen willst, wundert mich allerdings nicht.

nwieweit führt ein 1:1-Simulcast durch das Abbilden einer Doublette von UKW auf DAB zu "mehr techn. Reichweite" ?
Weil die DAB+-Reichweite insbesondere für die kleineren Sender nunmal höher ist als bei ihren Mini-UKW-Funzeln, siehe entsprechenden Thread.

Und im Osten von Sachsen kann man sie auf DAB überhaupt nicht empfangen weil u.a. der Collmberg fehlt.
Erstens ist der Collmberg im Westen, wie der Zwerg schon ganz richtig angemerkt hat. Und dann gibt es durchaus Bestrebungen, zumindest beim 12A, nachzujustieren. Allerdings hat das wohl erstmal keine Priorität.
 
Soweit ich mich errinnere (keine Ahnung ob das hier oder im Nachbarforum war), hatte sich gleich nach der Aufschaltung des 12A jemand aus der Gegend um Oschatz (Riesa?) bei Secondradio gemeldet und sich über den relativ schlechten Empfang beschwert. Sagen wir so: Dort in der Gegend gehen der 10A oder der 12A zumindest nicht "deep indoor", auch wenn die Sender aus LE und DD aus verschiedenen Richtungen durch verschiedene Fenster in eine Wohnung im 1. Stock "scheinen" und sich unterstützen.
 
Na ja, das sind aber nun zwei verschiedene Varianten:

A)
weniger Geld - > weniger Arbeitsplätze (also weniger Neueinstellungen bei Verrentungen in den Sendern) und weniger Beschäftigung von Freien Mitarbeitern
=> weniger Programm

B)
weniger Geld - > weniger/keine Lohnerhöhung für alle Angestellten und weniger/keine Honorarerhöhung für alle Freien (dabei aber immer noch genug zum Leben)
=> NICHT weniger Programm

Ich wäre für Variante C)

weniger Geld -> Intendantengehälter werden gekürzt, Verwaltungsstellen abgebaut, Beteiligungen reduziert => keine Einschnitte beim Programm
 
Mein lieber Schol - ähm - Kulti. Deine Links sind ja geradewegs subversiv! So kenn ich dich gar nicht. Was ist los? Haste die Seite gewechselt oder stand ein vor vielen Jahren im Wald entsorgter GEZ-Agent mit einem verwitterten Mahnbescheid vor der Tür? Thrillermäßig, U know. :D

Das ist der Anfang. Je mehr man presst, umso höher wird halt der Druck.
 
Ich wäre für Variante C)

weniger Geld -> Intendantengehälter werden gekürzt, Verwaltungsstellen abgebaut, Beteiligungen reduziert => keine Einschnitte beim Programm

Zum Anteil der Intendanten Gehälter an den Gesamtausgaben ist schon oft etwas gesagt worden. Größenordnung: Wenn Du alle Intendantengehälter um die Hälfte kürzt, kannst Du davon noch nicht einmal einen Tatort im Jahr finanzieren.

Welche "Verwaltungsstellen" möchtest Du denn gerne abbauen?
- Die, die die Honorarabrechnungen für die Freien machen und die Gehaltsabrechnung für die festen Mitarbeiter?
- Die sich um Neueinstellungen kümmern?
- Die sich darum kümmern, dass Aufzüge funktionieren und Büros gereinigt werden?
- Die sich um Beschaffungen von Kameras und anderem Equipment kümmern (und dies mit großem Aufwand bei EU-Ausschreibungen)?
- etc pp

Welche Beteiligungen möchtest Du denn gerne reduzieren?
- Die, die Produktionskapazitäten anbieten?
- Die, die die technologische Basis für die Verbreitung anbieten?
- Die, die Geld für Fiktionales aus allen Anstalten bündeln und dafür Programm einkaufen?
- Die, die IT für die Anstalten gebündelt bereit stellen?

Also bitte mal ein bisschen konkreter!
(Hat bestimmt noch niemand in den Öffis bisher drüber nachgedacht ;) )
 
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Wenn das Schule macht...




... ändert sich für den Gebührenzahler gar nichts, außer dem Namen des Absenders:

Zunächst erhielten die beitragspflichtigen Bürger weiterhin wie gewohnt die Zahlungsaufforderungen, nur eben nun von einem neuen Adressaten, dem WDR. „Lässt sich ein Fall trotz mehrerer schriftlicher Zahlungsaufforderungen nicht klären, bindet der WDR, wie im Gesetz vorgesehen, Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher ein“, so der Sprecher. Hier gelten dann, wie bisher, die üblichen gesetzlichen Vorgaben.
Für die Beitragszahler hat sich also aufgrund der geänderten Zuständigkeit grundsätzlich nichts geändert. „Anstelle der kommunalen Vollstreckungsbeamten der Stadtkassen kommen nun die Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher direkt im Auftrag des WDR“, so der WDR-Sprecher.


 
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