Ich bin gestern mal von Warburg kommend Richtung Norden gefahren und hab hr1 auf DAB eingeschaltet. Ab Höhe B252 Ortschaft Siddessen war Schicht im Schacht, nur auf Anhöhen kam noch kurz etwas durch. Das heißt also, der Altkreis Warburg geht noch, aber der nordliche Teil vom Kreis Höxter ist schon mindestens wackelig bis unbrauchbar. Die 99,0 zu hören ist, wenn gerade kein größerer Berg Richtung Süden davor ist, im ganzen Kreis und tw. darüberhinaus nach Norden kein Problem. Selbst im Kreis Paderborn, entlang der A33 und im Süden Bielefelds geht sie noch einigermaßen.
Das wird wohl vor allem daran liegen, dass der Habichtswald auf DAB nach Nord-West stark reduzierte Leistung hat. Wenn man sowas also macht, und das gilt wohl ebenso für NDR und MDR, reduziert sich die Programmvielfalt an den Rändern der Bundesländer arg... ich werde es irgendwann mal mit einer richtigen Antenne probieren, aber wenn via DAB im Kreis Höxter (!), grob umgeben von 3 anderen Bundesländern nur noch der WDR-*) und der Bundesmux ankommt, sage ich "herzlichen Dank".
Daher muss man hier also stark hoffen, dass UKW noch lange erhalten bleibt. Das gilt schonmal für die hessischen, von den Programmen aus Sachsen-Anhalt will ich gar nicht reden, von denen hier die ganze Packung UKW vom Brocken locker ankommt.
*) Selbiger funktioniert bei aktuellem DAB-Ausbaustatus im Südkreis = Altkreis Warburg übrigens im Gegenzug sehr dürftig, weil der Sender Teutoburger Wald mit seinem 1kW nicht mehr bis dahin reicht. Wenn der WDR den Füllsender in Warburg auch zukünftig nicht für DAB in Betrieb nimmt, wird der südliche Teil des Kreises Höxter also zum hr-Gebiet.
Nein, zufriedenstellend ist das alles in unserer Gegend (noch) nicht.