Das ist mit den Zeigern sicherlich nicht passend und dann müsste ich die Zeiger dafür umbauen.
Bloß nicht! Wenn nicht alles 100% rückbaubar ist ohne Spuren, verbietet sich das doch bei so einem Exponat.
Wenn ich es richtig gesehen hab, dann zeigt die Uhr 7 Stunden 59 Minuten und 19 Sekunden.
Hmm. Soll die tatsächlich nochmal gelaufen sein? Es gab ja mehrere davon, auch in anderen K-Räumen (und es gab einen zweiten Typ, zu sehen auf dem Titel des Buches mit den ausgewählten Interviews, die Lutz Bertram für Radio Brandenburg führte, bevor er über seine Geschichte stolperte:
https://www.ebay.de/itm/Lutz-Bertra...dienz-beim-Fruehstuecksdirektor-/151410184997
Also Du warst einer der Kämpfer für DT64 und hast im Zuge dessen auch Dich per Mikrofon zu Wort gemeldet, richtig?
Nicht zwingend als "Kämpfer".
Bist Du eigentlich komplett beim Rundfunk raus?
Ich bin aus allem raus. Restlos aus allem. Rauser geht kaum.
Was hat man eigentlich sonst im Rundfunkhaus für Kopfhörer verwendet, waren die gut?
Hmm. Also lange vor der "Wende" dürfte der Standard-Typ der gewesen sein, den man oben im Foto aus dem K6 sieht. Hier nochmal einer:
https://detektor.fm/wp-content/uploads/2016/06/dresdner_lasch_-80erj-1600x1165.jpg - ich habe so einen glaube ich nie auf dem Kopf gehabt, ahne aber eine eher dürftige, vor allem "dünne" Wiedergabe. Mehr zur Kontrolle, weniger für Genuss.
Die geschlossenen
DK-86 dürften auch im Funk vertreten gewesen sein.
Die DDR hatte Probleme mit guten Kopfhörern. Der
DK-78 aus dem VEB Funktechnik Leipzig dürfte wohl als der beste gegolten haben. Mein Vater kaufte ihn dereinst auf Empfehlung eines Freundes von ihm, der im Hörspiel Nalepastraße arbeitete.
Ich bekam das Teil freilich später auch zu greifen und es war halt ein Kopfhörer... kannte doch keine anderen. Drückte man ihn beidseits brutal an die Ohren, klang er leidlich "voll". Mit den lose angekoppelten Wandlern auf Abstand durch den Schaumstoff war es dünnes Geplärre (ein AKG K240 DF dürfte dagegen "voll" klingen). Schaltete man die Loudness-Funktion des Verstärkers zu, begann er zu klirren, weil er den Pegel nicht packte.
Und das allerbeste war dann, als ich im Hörspiel 2 viele viele Jahre später die dortigen RFZ-Kopfhörerverstärker sah. Hatten die doch nen Umschalter ausdrücklich für den DK-78.
Leider war es mir nicht vergönnt, mal einen DK-78 darüber vergleichend mit Musik hören zu können.
Ich hatte dann später als Jugendlicher meinen eigenen
DMK-85. Erst als ich im Sommer 1991 meinen ersten AKG K280 kaufte, konnte ich erfassen, wie erbärmlich die vorherigen Kopfhörer alle waren.