ESC 2022 - Unser Lied für Turin

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Ich finde es auch recht komisch dass der Vorentscheid auf ALLEN Dritten übertragen werden soll.
Also entweder soll die ARD die Aufmerksamkeit auf das Erste lenken wenn man diese Entscheidung einen größeren Publikum schmackhaft machen soll, oder ARD ONE soll dafür herhalten, wenn man etwas besseres im Ersten zu zeigen hat. So find ich das einfach eine Verschwendung von multipler Sendezeit.
Das Erste hat auch nicht mehr die Aufmerksamkeit, die es früher einmal hatte.

Die Stragegie ist wohl, die Zuschauer, die sonst gar keine öffentlich-rechtlichen Programme mehr ansehen, mit abzuholen und das klappt am ehesten, wenn man beim Durchschalten die Sendung 10x antrifft. Wenn dafür das Rentnerprogramm, was die Dritten sonst Abend für Abend senden, mal ausfällt, ist das auch verkraftbar.

Ist doch auch nett, so kann man das Soundprocessing der Sender mal vergleichen und muss nicht den ganzen Abend auf dasselbe nervige Senderlogo schauen.
 
Das ist alles richtig, aber die Aufgabe der Dritten bzw. der ARD-Landesanstalten (auch was den Hörfunk betrifft) besteht in der Regionalberichterstattung und nicht in der Zentralisierung. Wenn man überall nur ein Zentralprogramm ohne jeglichen Bezug zum Sendegebiet durchschleift, braucht man nicht Dutzende Regionalversionen und Lokalzeiten anzubieten zu verbreiten.

Es ist wieder mal die alte Krankheit: Quotengeilheit. Man verbreitet den Kram auf allen Sendern (und sogar zusätzlich noch bei One!), damit der Zuschauer, der abends "sein Drittes" schaut, keine Möglichkeit hat, umzuschalten und man sich die zu erwartende schwache Quote schönrechnen kann, indem man alle Dritten zusammenzählt.

Was läuft zeitgleich im Ersten? "Käthe und ich - Freundinnen für immer" als Alternativprogramm. :wall:

Es reicht doch, wenn der Vorentscheid NUR bei One läuft! Warum alle Dritten zusätzlich (!) zu One? Sogar der MDR ist mit dabei. Wer weist so etwas an und warum kuschen die alle? Warum traut sich da keiner der Intendanten auf den Tisch zu hauen und auszuscheren? Was wäre die Konsequenz, wenn sich ein LFH weigern würde? Wer entscheidet so etwas?

In einer Zeit, wo jeder alle Programme empfangen kann.
Entschuldigung, aber das ist einfach nur völliger Quatsch! Wir brauchen kein nationales Einheitsprogramm!
Es sind auch keine nationalen Einheitsprogramme, nur weil die Dritten sich für einen Abend (bis jetzt einmalig) zusammenschalten. Warum sollten die Intendanten auf den Tisch hauen? Vielleicht wollten die das sogar genau so? Zurück zum Thema...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
damit der Zuschauer, der abends "sein Drittes" schaut, keine Möglichkeit hat, umzuschalten
Moment, klär mich mal auf. Ist das bei Euch in NWM so üblich, dass Abends nach der Tagesschau der GEZ-Fahnder (in Deiner Welt gibt es sowas ja wahrscheinlich auch noch) durchs Dorf zieht, alle Fernsehgeräte auf den NDR einstellt und danach die Fernbedienung mitnimmt? Anders kann ich mir die Behauptung, man könne von "seinem Dritten" nicht bei Bedarf auf ein anderes Programm umschalten, nicht erklären.
 
wenn er nur von One ausgestrahlt werden würde?
Schau dir die Quoten von One an. Die liegen sogar noch regelmäßig weit hinter denen von Neo.
Das Erste hat auch nicht mehr die Aufmerksamkeit, die es früher einmal hatte.
Die Tatort-Quoten sagen was anderes. Die sind nach wie vor in Zeiten von Mediatheken und immer mehr FTA-Programmen sehr gut. 6 bis 10 Mio. sind da keine Seltenheit. Im jahr 2021 hatte der Tatort im Durchschnitt 9,2 Mio Zuschauer! Das schafft kein anderer Sender.
 
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Die Tatort-Quoten sagen was anderes. Die sind nach wie vor in Zeiten von Mediatheken und immer mehr FTA-Programmen sehr gut. 6 bis 10 Mio. sind da keine Seltenheit. Im jahr 2021 hatte der Tatort im Durchschnitt 9,2 Mio Zuschauer! Das schafft kein anderer Sender.
Aha.
s.matze schrieb:
Selbst die Zuschauerzahlen beim Tatort gehen zurück, seitdem man das Flagschiff der deutschen Fernsehunterhaltung mit "ohne Drehbuch", Laiendarstellern, Impro-Comedy, Slapstick, Rückblenden, Psycho-Ausraster der Kommissare, Fortsetzungsgeschichten, grausamer Synchro und Dialekten verunstaltet hat.
Vgl.
 
Ja, sie gehen zurück. Und? Früher hatten sie Quoten von 12 bis 20 Mio.
Trotzdem ist das immer noch stark oder etwa nicht?
Und ja, Schöneborn, der immer noch mehr "experimentelles" Zeug beim Tatort will, hat die Reihe kaputtgemacht.

Aber was hat das alles mit den schlechten NDR-Beiträgen zu diesem Musikwettbewerb zu tun?
 
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Aber was hat das alles mit den schlechten NDR-Beiträgen zu diesem Musikwettbewerb zu tun?
Das musst Du die anderen Forenteilnehmer nicht fragen, denn so weit ich das überblicke, warst ausgerechnet Du derjenige, der die Diskussion über den Tatort hier mit eingebracht hat. Und was sagt uns das jetzt, wenn noch nicht einmal der User, der hier über den Tatort zu schreiben angefangen hat, so wirklich weiß, was das noch mit dem eigentlichen Thema ESC zu tun hat?
 
Zum einen das und zum anderen erzählt er trotzdem mehr oder weniger Quark.

Schöneborn, der immer noch mehr "experimentelles" Zeug beim Tatort will, hat die Reihe kaputtgemacht.
Schönenborn ist WDR-Programmdirektor. Damit könnte er maximal Einfluss nehmen auf die Tatort-Folgen, welche vom WDR produziert werden. Das sind in 2022 ganze 8. Aber selbst bei diesen acht Tatort-Ausgaben halte ich den tatsächlichen Einfluss von Schönenborn auf die inhaltliche Gestaltung aus verschiedenen Gründen für äußerst gering.

Zurück zum ESC!
 
Und? Ich kenne das Interview mit dem RND, auf das du dich beziehst. Er formuliert dort schnöde Allgemeinplätze. Was man halt so sagt, wenn man als Programmchef gefragt wird. Direkten Einfluss auf die Produktionen, so wie du es suggerierst, hat er trotzdem nicht. Davon abgesehen ist der Begriff "experimentell" auch reichlich dehnbar.
Jede Sendereihe verändert sich im Laufe der Zeit. Schau dir den ersten Tatort an, einen aus den 80ern und dann einen von heute. Da fanden immer kontinuierlich Veränderungen statt. Die lassen sich auch nicht verhindern, das ist der Lauf der Zeit. Oder nimm den ESC, womit wir wieder beim Thema wären. Da ist auch aus einem echten Liederwettstreit eine Art Schaulaufen geworden, das sich aber trotzdem Millionen Leute jedes Jahr anschauen. Im Zweifel kannst du ja immer noch ab- oder umschalten.
 
Barbara Schöneberger als "Schreiberger"
Es ist halt einfach so.
Die Frau muss man lieben oder hassen.

Und die letzteren hören von der halt jedes mal nur ein künstliches Rumgeschrei voller cringe.
Dazu noch jedes mal ihre Selbstbeweihräucherung und Eigenwerbung dass man sie doch bitte buchen soll.
Wers nötig hat...

Verstehe null warum man Elton und Linda wieder rausgeworfen hat. Ich fand die gut.
Man muss sie ja nicht lustig finden aber die zu hassen fällt schon deutlich schwerer.

Die Schöneberger gehört genau wie die Wolfslast ausgetauscht.
 
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Da ist auch aus einem echten Liederwettstreit eine Art Schaulaufen geworden,
Wie wahr. Bis 1990 war die Welt noch in Ordnung. Deutschland erreichte regelmäßig die Top 5, was sich mit dem Mauerfall schlagartig änderte. Ab dann tanzten russische Babuschkas und andere "Genossen" leicht bekleidet über die Bühne. Im Ostblock und auf dem Balkan schob man sich gegenseitig die Punkte zu (siehe 2008: "our 12 points go to Russia / Serbia.")
Auf den Song kam es gar nicht mehr an.
Songs wie "Johnny Blue" oder "Für alle" hätten heute null Chance mehr. Nur zur Erinnerung: damit wurde Deutschland in den 80ern jeweils Zweiter.
 
In der gesamten langen Historie des Grand Prix d'Eurovision/ESC hat nur ein einziges Mal ein guter Titel gewonnen. Das war Hard Rock Halleluja von Lordi.

Diese schlichte Tatsache lässt diese seitenlange Diskussion dann doch ziemlich redundant erscheinen.
 
Die Songs waren immer Geschmackssache. So hätte ich 1983 Jugoslawien durchaus den Sieg gegönnt.
Ich fand aber 1990 Toto Cutugno verdienter Gewinner.
Aber du hast recht. Musik, was war das normal?

Es gibt auch, wie schon oft gesagt, kaum noch Songs,die in Erinnerung bleiben, wie "Hardrock Halleluja", "Satellite", "Wadde hadde dudde da ", "Guildo hat euch lieb", "Fairytale".
Die Beliebigkeit dominiert....
 
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Die Frau muss man lieben oder hassen.
Und vor allem muss man sie, die auch bei RTL und Regiocast auf der Gehaltsliste steht, nicht mir Aufträgen für die ARD füttern, damit sie imemr noch reicher wird. Wenn sie bei den Privaten ihr Unwesen treibt - gut, bitte. Mir egal. Aber nicht noch zusätzlich zu ihren Gottschalk-Sendungen, Radioshows und Podcats auch noch aus unseren Gebühren zwangsfinanziert.
 
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