Das Problem ist doch, dass die Diskussion hier überhaupt nicht angenommen wird.
Ich habe eher der Eindruck das eine ernsthafte Diskussion hier gar nicht gewollt wird.
@s.matze wird niedergebügelt, als maßloser Übertreiber und Provokateur. Wir kommen überhaupt nicht zu einer konstruktiven Diskussion, weil die andere Meinung, noch ehe sie ausgesprochen wurde, schon diffamiert und für nicht diskutabel erklärt wird.
Nun gut, dann nehmen wir sein letztes Posting mal auseinander.
Er behauptet dass jener Georg Thiel wegen nicht gezahlter Rundfunkgebühren im Knast saß. Zugegeben, die Bild hat das so berichtet und andere Blätter übernahmen es unhinterfragt. Allerdings, und das kann man beim zuständigen Gericht einsehen, saß er genau deswegen eben nicht im Knast. Er wurde in Beugehaft genommen, weil er seine Vermögenswerte nicht offen legen wollte, was wiederum eine völlig legitime und durchaus auch übliche Verfahrensweise ist. Das ist inzwischen allgemein bekannt und wurde von Thiel selbst auch so in Interviews geäußert. Was genau soll ich also mit dem Einwurf von s.matze diesbezüglich genau anfangen?
Infolge wird es dann noch grotesker. Er führt etwas als angeblichen Beleg an, was so gar nicht mehr der Fall ist und weiß das offensichtlich sogar. Ansonsten hätte er das anders formuliert.
"Solidarisch" bedeutete lange Zeit, dass man auch für einen Zweitwohnsitz oder eine FeWo zahlen musste
Was soll ich anfangen mit einem "Beleg", welcher so gar nicht mehr dem Ist-Zustand entspricht? Das ist, so leid es mir tut, plumper Populismus. Bestimmte Unwegbarkeiten in Bezug auf die Rundfunkgebühr sind mittlerweile abgeschafft, was gut und richtig ist. Was hindert s.matze daran, das auch mal anzuführen? Stattdessen versucht er etwas zu suggerieren, was einfach mal nicht mehr zutreffend ist.
Selbst bei Kritik wo er dann tatsächlich punkten könnte, wie zum Beispiel das Verfahren bezüglich Unternehmensfahrzeugen, trifft er ohne Not Falschaussagen, obwohl das gar nicht nötig wäre, weil er damit im Kern tatsächlich ein Problem anspricht.
dass Unternehmen für ihre gesamte Fahrzeugflotte zahlen müssen, obwohl jeder der damit fahrenden Mitarbeiter, genau wie der Chef, bereits für seine Privatwohnung zahlt und sich kein Mensch gleichzeitig daheim und auf Arbeit aufhalten kann.
Für die gesamte Fahrzeugflotte stimmt schlicht nicht.
Ich sehe keine Chance, hier rauszukommen, solange es User gibt, die jeden kritischen Beitrag zum ÖR als Angriff auf die Weltordnung verstehen.
Hier gehts um Fakten. Und solange insbesondere s.matze diese immer wieder verdreht und so zum besten gibt, wie er es für richtig hält, drehen wir uns tatsächlich im Kreis. Ich sehe allerdings auch nicht, dass sich irgendjemand mal mit den von mir angeführten Aspekten auseinandergesetzt hätte.
Erst wenn wir uns alle einig sind, dass ÖR in der heutigen Ausprägung ein Irrweg ist, kommen wir in eine Lösungsdiskussion.
Das würde ich jetzt nicht so sehen. Das Problem ist offenbar auf welchen Wegen etwas verändert werden könnte oder müßte. Darüber gibt es unterschiedlichste Sichtweisen. Während hier mancher einen programmlichen Kahlschlag zu priorisieren scheint, würde ich eher erstmal bei den Verwaltungsapparaten der einzelnen Anstalten anfangen, insbesondere bei den größeren Häusern. Dazu zählt durchaus auch die von s.matze öfter mal geforderte, eventuelle Zusammenlegung oder Angliederung von kleineren Anstalten. Ich führe diesbezüglich ja immer nur einen Umstand an, bei dem es schwierig wird ihn zu überwinden. Die Landesmedienanstalten wären auch so ein Thema, da diese ja ebenfalls aus Mitteln des Rundfunkbeitrags finanziert werden. Muss es da wirklich für jedes Bundesland eine geben? Das könnte man auch effektiver gestalten, womit letztlich ebenfalls Mittel eingespart werden würden. Durch inzwischen mögliche bundesweite DAB+-Muxe und dank des Internets quasi welterweiter Verfügbarkeit von Rundfunk- und TV-Programmen ist die berühmt-berüchtigte Landeshoheit bezüglich Rundfunk ohnehin nur noch Makulatur.
Das Ganze ist ein weites Feld. Es aber immer nur auf "zuviele Krimis" im Programm zu reduzieren oder auf Neflix und Co zu verweisen, ist unterm Strich ein bisschen zu wenig, finde ich jedenfalls.