Frank Laufenberg macht eigenes Webradio "Pop Stop"

Frank postet derzeit alles in der Facebook Gruppe seines Radios, denke er wird sich auch hier wieder zu Wort melden wenn die Zeit es erlaubt.
 
Und wer nicht in dieser Gruppe ist oder sich mit Facebook generell nicht befassen will, kriegt nichts mit??
 
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Natürlich @MikeBatt wenn ich als Zuhörer die Propaganda eines Sender lesen möchte, dann schaue ich auf die Web- bzw. auf die Facebook -Seite. Dieses Forum beleuchtet aber auch die andere Seite eines Radios. Da sich hier viele tummeln die wirklich Ahnung von der Materie haben wäre es wirklich nett auch mal einige Hintergrund Infos zu bekommen. Darum meine Frage nach Herrn Laufenberg.

Fakten die mir aufgefallen sind:
Mittlerweile ist der 128er Stream abgeschaltet und nur noch ein 192er und 64er Stream da.
Die Menge der Zuhörer veringert sich täglich, nicht nur wenn der Autoplayer spielt, sondern auch wenn Livesendungen laufen.
Die Moderatoren kommen oft mit der eigenen Technik nicht zurecht.
Außer in Fachforen und einschlägigen Webseiten die mit Radio zu tun haben, wird kaum geworben.
Die Musik ist je nach Sendung mal so gut das man wie gefesselt zuhört aber genau so oft auch zum abschalten langweilig oder eintönig.
Man kann keine strategische Linie erkennen, wenn man Popstop einschaltet kann man sich nicht darauf verlassen wirklich gut unterhalten zu werden.
Oft beweihräuchern sich die Moderatoren selber, spielen alte eigene Konserven oder schwärmen von ihren aktiven Zeiten.

Persönliche Eindrücke
Ich habe jetzt täglich mindestens einmal reingehört oft auch längere Strecken und mir persönlich kommt es so vor als wenn der eigene Anspruch fehlt.
Das Radio wird qualitativ schlechter anstatt sich mit der aufkommenden Routine zu verbessern.
Wenn die Moderatoren nicht einen gewissen Bekanntheitsgrad hätten, würde das Radio in der Masse untergehen.
Trotz des Bekanntheitsgrades der Moderatoren sind die Zugriffe von Zuhörern verschwindend gering und werden immer weniger, das bestätigt mich in meinem empfinden der schwindenden Qualität.
Auch wenn das ein Projekt von Rentenzeitvertreibenden Moderatoren ist, sollte man doch anfangen eine Struktur reinzubringen, sonst wird sich Popstop, meiner Ansicht nach, nicht lange halten.
 
@aladin112: Du beschreibst etwas interessantes. Wir sind Radio von dieser alten Prägung nicht mehr gewohnt und erwarten durchformatierte Programme. Selbst ich (und ich bin ja wirklich radio-tolerant) musste bei Gerd Leienbachs 50er-Schnulzen und Karnevalsschlagern sowie den nervigen "Knut Buttnase"-Kommentaren wegschalten. Es mag sein dass andere das toll finden. PopStop ist halt ein Produkt, an dessen langfristige Duchsetzungskraft ich langsam meine Zweifel habe. Das Problem ist: Das Internet ist weit, die Liste der Konkurrenten ellenlang, und die Karawane zieht schneller weiter als einem lieb ist.
 
Ich bin in Sachen Meinungsbildung etwas irritiert, nachdem ich gestern die erste halbe Stunde der Sendung von Manfred Sexauer hören konnte.
Mein Eindruck: Das war charmant und gruselig zugleich.

Manfred Sexauer ist inzwischen hörbar ein sehr alter Herr. Aber ich habe ihm gern zugehört, denn er hat nach wie vor das gewisse Etwas.
Die Musik war für meinen Geschmack zu gestrig, aber das ist mein generelles Problem mit dem Programm.
 
Gut sicherlich lebt das Radio von den Namen der Moderatoren, das ist ganz klar, ich habe Herrn Laufenberg eben geschrieben , er solle auch hier nochmal reagieren, hoffe er macht es, ausserdem habe ich Ihm eine Funk und Soul Sendung von mir angeboten, die ich immer gemacht habe, auch da hoffe ich auf positive Resonanz, denn ich habe in den letzten Jahren immer sehr gut besuchte Motto Sendungen gemacht in denen es um Funk und Soul ging, da in dieser Musik meine Stärken liegen.
 
Da schimpfen sie Tag für Tag für Tag über das furchtbare Formatradio, bis es einem aus den Ohren tropft... und dann bekommen sie ein Radioprogramm auf dem Silbertablett geliefert, das exakt so ist wie in den angeblich so guten alten Zeiten, in den goldenen Zeiten des öffentlich-rechtlichen Behördenfunks - und sie zertreten es mit beiden Füßen, bevor es überhaupt richtig mit dem Betrieb begonnen hat.

Tolle Musik von gestern, tolle und prominente Moderatoren von gestern, keine nervigen Jingles, keine rentnerirritierenden Moderationsbetten, sogar manchmal schöne Pausen zwischen den Songs und minutenlange Anekdoten aus der guten alten Zeit. Auch alles nicht recht. Nun ist es zu unformatiert, zu unstrukturiert, zu alt, zu langweilig, zu wenig Leute hören zu, zu wenig Eigenwerbung.

Da zieht sie also dahin, die laaange Karawane der 8 oder 9 'Radioexperten', deren qualitative Ansprüche PopStop leider nicht erfüllen konnte oder erst dann erfüllen wird, sobald sie dort selbst eine eigene Sendung haben.
 
Es gefällt eben nicht Jedem, wenn Schnee von gestern aus dem Tiefkühlfach geholt und Neulingen OHNE JEGLICHE NEUHEIT als Neuschnee präsentiert wird...
Und. Prominent ist nicht automatisch auch toll - die Gefahr liegt im VERLERNEN!
 
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Lieber Jingleberger
Ich fange mal hinten an. Ich möchte keine eigene Sendung dort haben!
Tolle prominente Moderatoren stimmt, die Musik finde ich nur teilweise toll. Natürlich sind auch Perlen dabei, aber wie sagte es Der Radiotor so treffend "Das Internet ist weit, die Liste der Konkurrenten ellenlang", da reicht es eben nicht mal 2 Perlen hinzuschmeißen. Ich denke ich habe meine Kritik objektiv dargebracht und auch begründet. Was der Sender daraus macht ist eine andere Sache.
Nur mal so nebenbei, ich bin auch kein Radioexperte! Das heißt ich bin nur Zuhörer. Als Radioexperte würde ich warscheinlich erkennen was ein gutes Programm ist, als Zuhörer erkenne ich aber Programme die mir nicht zusagen. Genau so ist das mit Popstop z.Z.. Mal kann man sich nicht von dem Sender trennen weil die Moderation grandios und die Musik einmalig ist, und beim nächsten Einschalten bin ich drauf und drann den Sender aus meinen Favoriten zu löschen weil die Moderation aus alten Konserven besteht und die Musik sich ausschließlich um 3 Bands pro Stunde dreht. Dazu kommt das die Moderatoren immer wieder Probleme mit der Technik haben. (Ich als Zuhörer kann das deutlich hören wenn mehrere Lieder übereinander laufen oder wenn sogar der Moderator sagt das er dieses Lied gerade garnicht spielen wollte) Das ganze summiert sich eben.

Aber noch habe ich mich deiner genannten Karawane nicht angeschlossen!
 
Aber noch habe ich mich deiner genannten Karawane nicht angeschlossen!

Das finde ich gut!
Und mir geht es sogar ähnlich wie dir. Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die man am Programm kritisieren kann; die Liste ist lang.
Die Inkonsistenz des Programms ist in meinen Augen das größte Problem und gleichzeitig sein größter Pluspunkt.
Hier wird etwas geboten, mit dem mancher Hörer inzwischen tatsächlich überfordert ist: Einschaltradio!
Ja, das ist ungewohnt.
Kein wabernder Programmfluss aus nonstop hintereinander gereihten Beliebigkeiten, sondern monothematische Specials zu bestimmten Gruppen, Labels, Musikrichtungen!
DJ-Radio mit Personality! Die Moderatoren stellen ihre Sendung selbst zusammen, ohne den teuflischen Musikcomputer, ohne den Blick auf fremder Sender Airplay Charts. Es laufen Songs, die seit Ewigkeiten nicht mehr im Radio zu hören waren, und der Moderator hat sogar ein paar amüsante oder interessante Worte dazu zu sagen. Wenn ich höre, wie viel Spaß z.B. Benny in seinen Sendungen hat, mit wie viel Elan er und auch einige andere daran gehen, dann geht mir das Herz auf! So macht mir Radio Spaß!

Sicherlich gibt es bei PopStop (übrigens, was für ein wirklich krachend-dämlicher Name, der VOLL am eigentlichen Produkt vorbeigeht) reichlich Optimierungsbedarf, andererseits senden die erst seit ein paar Tagen und sogar Politikern gewährt man eine 100-Tage-Frist, bis man mal genau hinschaut, was tatsächlich geboten wird. Und wir haben es hier nicht mit Anfängern zu tun, sondern mit gestandenen Radioprofis. Ich gehe fest davon aus, dass sich Frank Laufenberg & Co. die Probleme Stück für Stück vornehmen und beseitigen werden. Die kriegen das schon hin... hoffe ich! :D

Mir ging es darum, dass hier ständig von den üblichen Verdächtigen die ehemals goldenen Zeiten des Radios beschworen werden, ach wie schön das doch alles war - und dann läuft wieder ein Programm exakt wie damals (teilweise sogar mit Airchecks alter Sendungen!) und alle wenden sich peinlich berührt ab. "Nee, sooo wollten wir das ja dann doch nicht haben."

Gebt dem Ding ne Chance! Und, mal ehrlich: Wen interessiert denn, wie viele Hörer den Sender nachts um Viertel vor 2 hören (wie hier genüsslich gepostet wurde)? Wenn ich Schnitzel mag, interessiert mich doch nicht die Bohne, ob der neben mir lieber welke Blätter mag. Who cares?
 
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Sorry das ich das mal so sage aber es gibt auch noch, und gerade innerhalb derRMN Radiofamilie, andere Sender die nicht einer kKomplettformatierung unterliegen und die von Hand und mit Liebe von Leuten gemacht werden die sehr genau wissen was sie tun ohne in einem Fundus verstaubter Bänder aus dem letzten Millenium herumwühlen zu müssen bis man vor lauter Staubwolken die Mischpultregler nicht mehr sieht. dDr ein oder andere stellt das hier so dar als ob es auf der einen Seite den Formatdudelfunk gibt und auf der anderesn Seiten den Lichtkämpfer der Radiorebellen und seine munteren Gesellen die aus den tiefen der (Ur)Zeit hervorgestiegen sind um uns Radiohörer vor dem Verderben zu retten ..... So einfach ist die Radiowelt nun auch wieder nicht gestrickt.
Und nochwas, nicht alles was in unserer Erinnerung gut war macht im aktuellen (Welt)Kontext auch immer noch Sinn. Wohlgemerkt ist das jetzt erstmal wertneutral zu verstehen
 
Es gibt massenhaft Konkurrenz ... ja aber es gibt z.B. kein einziges mir bekanntes Internetradio, welches gleichberechtigt und zu gleichen Teilen deutsche Liedermacher, englische Singer-Songwriter, französische Chansonniers und italienische Cantautori spielt. Da gäbe es noch viel Bedarf. Es muss ja nicht 24/7 sein, aber wenigstens zu einer festgelegten Zeit ein/zwei Stunden. Und so geht es anderen Hörern mit anderen Stilrichtungen.

Ich hoffe, dass "Popstop" mit der Zeit teilweise sowas macht. Kein Mensch wird doch von Sexauer mehr Soul und Funk erwarten. Bis jetzt ist Popstop zu grossen Teilen ein Oldieradio der 60er, 70er und 80er. Wenn das so bleibt, muss man es halt akzeptieren. Ich schalte ja beispielsweise TopRadio auch nur (manchmal!) zur Elmi-Show ein, sonst nicht. "Radiorebellen" aller Art können mir allerdings trotzdem gestohlen bleiben.
 
Am Ende wird es Leute geben die PopStop mögen und die die es nicht mögen. Ich gehöre zu denen , die es gerne anschalten und das nicht weil ich da unbedingt eine Sendung machen möchte, denn das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Ich werde mich auch niemals als Radioexperte ausgeben, denn das bin ich nicht, ich bin ein DJ in Rente und meine Art der Moderation würde sicher nicht wirklich in das Format passen.

Mehr bin ich ein Radiohörer, der bedingt durch lange Autofahrten viel Radio hört und meine Meinung zu PopStop sicher auch nicht objektiv mache sondern nur das schreibe was mir am Format gefällt und das ist nun mal die Art wie die alten Hasen moderieren. Würde es morgen auf den Tag auf BRT2 wieder Funkytown mit Guy de Pre geben, dann würde ich einen Kniefall machen, weil ich diese Show geliebt habe
 
An meinem privaten Computerarbeitsplatz läuft PopStop nebenher. Aber ich habe ein Problem: Es geht nicht nebenher. Die moderierten Sendungen zwingen zum Zuhören. Dann lenkt es mich zu sehr von der Arbeit ab. Das ist als Kompliment gemeint, aber definitiv mein Abschaltimpuls. Die unmoderierten Sendungen sind austauschbar und wie von aladin112 richtig bemängelt manchmal alte Konserven. Da kann ich auch CD-Sampler auflegen - bessere Klangqualität.
 
Dass man nicht alle Leutz befriedigen kann, liegt in der Natur der Sache. Wer Information sucht, der schaltet FHE ein, wer einen Mix mag und schon etwas älteres Semester, der hört wohl eher WDR2, junge Hüpfer ohne Musikprägung ffn oder 1live usw... Ich empfinde PopStop (ok, den Titel finde auch ich suboptimal) durchaus als eine Bereicherung der (Internet-) Radiolandschaft, und es liegt auf der Hand, dass man mit dem Konzept nicht die Reichweite der Formatwellen erreichen kann. Ich genieße beispielsweise die "entschleunigten" Sendungen wie die Fleetwood Mac-Specials, nicht "die meisten Hits pro Stunde", sondern ein musikalisches Thema, dem man sich eingehender widmet. Das Angebot nehme ich gerne an, wenngleich nicht permanent, weil, wie schon geschrieben wurde, diese Sendungen tatsächlich Aufmerksamkeit fordern (und sie von mir bekommen).
 
Sonntags von 19 bis 20 Uhr könnte sich zu einer hörenswerten "Liedermacher-Stunde" entwickeln, da kommt die Wiederholung von Montag 13 Uhr, diese Woche mit "Anti-Hits aus Deutschland" (da ist dann auch mal Zeit für die mehr als 10 Minuten lange "Eisenbahnballade" von Reinhard Mey), nächste Woche mit englischen Songwritern.
 
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