• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Gesuchte und gefundene Streaming-URLs

Da müsste man wissen, wie die funktionierende Adresse von NTS2 ist.

oder versuche es mal mit:
oder

NTS2, was ich finde:


"t=xxxxxxxx" wird aber der Token sein, der Probleme macht wie hier. Wenn NTS2 funktionert, müsste es eigentlich eine ähnliche Adresse für NTS1 geben.
 
Kann man das metropolitan opera Radio immer noch über Tunein Premium hören? Ich hab kein Premium. Die Frage ist: kann man die Premiumprogramme überhaupt so einfach woanders hören und damit allen verfügbar machen oder nur dort?
 
Hat jemand einen Stream von FG CHIC Germany und STAR FM NRW der ohne Token arbeitet, den ich also in mein Wlan-Radio eingeben kann? Ich bekomme ständig nur "Format error". :wall::mad:

Hier eine Übersicht der STAR FM-Stream URLs:


Einen NRW-Stream gibt es dort allerdings nicht, aber einen "National".

die meisten beginnen mit "https", einfach mal das "s"weglassen und nur "http" eingeben, einige Player und W-Lan Radios mögen "https" nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der HR streamt alle seine Radioprogramme nun in 192 kBit/s LC-AAC:

hr1:
https://hlshr1.akamaized.net/hls/live/2016533/hr1nordhessen/master.m3u8 (Nordhessen)
https://hlshr1.akamaized.net/hls/live/2016533/hr1osthessen/master.m3u8 (Osthessen)
https://hlshr1.akamaized.net/hls/live/2016533/hr1mittelhessen/master.m3u8 (Mittelhessen)
https://hlshr1.akamaized.net/hls/live/2016533/hr1rheinmain/master.m3u8 (Rhein-Main)
https://hlshr1.akamaized.net/hls/live/2016533/hr1suedhessen/master.m3u8 (Südhessen)

hr2:

hr3:
https://hlshr3.akamaized.net/hls/live/2016536/hr3nordhessen/master.m3u8 (Nordhessen)
https://hlshr3.akamaized.net/hls/live/2016536/hr3osthessen/master.m3u8 (Osthessen)
https://hlshr3.akamaized.net/hls/live/2016536/hr3mittelhessen/master.m3u8 (Mittelhessen)
https://hlshr3.akamaized.net/hls/live/2016536/hr3rheinmain/master.m3u8 (Rhein-Main)
https://hlshr3.akamaized.net/hls/live/2016536/hr3suedhessen/master.m3u8 (Südhessen)

hr4:
https://hlshr4.akamaized.net/hls/live/2016537/hr4nordhessen/master.m3u8 (Nordhessen)
https://hlshr4.akamaized.net/hls/live/2016537/hr4osthessen/master.m3u8 (Osthessen)
https://hlshr4.akamaized.net/hls/live/2016537/hr4mittelhessen/master.m3u8 (Mittelhessen)
https://hlshr4.akamaized.net/hls/live/2016537/hr4rheinmain/master.m3u8 (Rhein-Main)
https://hlshr4.akamaized.net/hls/live/2016537/hr4suedhessen/master.m3u8 (Südhessen)

hr-info:

You FM:
 
Soll es soweit mir bekannt auch werden. Der Gag: das spielt auf meinem Standalone-Internetradio nicht. Völlig gaga, wieder mal eine Geräteentwertung durch die ARD. BBC spielt (bis 320 kBit/s LC-AAC), ABC Australien spielt (192 kBit/s LC-AAC), beides ebenfalls HLS. ARD spielt nicht. Gerät hängt sich auf und lässt sich nicht mehr bedienen.

Es sind übrigens jeweils 2 Streams. Ein 96er, ein 192er. Die Auswahl, welcher genutzt wird, soll vom Abspielgerät anhand der verfügbaren Bandbreite entschieden werden.

Hier der Inhalt der m3u8 von hr2 als Beispiel:

Code:
#EXTM3U
# created by Ferncast Aixtream Audio Engine yoda (v3.9.4)
#EXT-X-INDEPENDENT-SEGMENTS
#EXT-X-STREAM-INF:BANDWIDTH=124868,AVERAGE-BANDWIDTH=118922,CODECS="mp4a.40.2"
https://hlshr2.akamaized.net/hls/live/2016534/hr2/96/seg.m3u8
#EXT-X-STREAM-INF:BANDWIDTH=124868,AVERAGE-BANDWIDTH=118922,CODECS="mp4a.40.2"
https://hlshr2.akamaized.net/hls/live/2016534-b/hr2/96/seg.m3u8
#EXT-X-STREAM-INF:BANDWIDTH=223658,AVERAGE-BANDWIDTH=213008,CODECS="mp4a.40.2"
https://hlshr2.akamaized.net/hls/live/2016534/hr2/192/seg.m3u8
#EXT-X-STREAM-INF:BANDWIDTH=223658,AVERAGE-BANDWIDTH=213008,CODECS="mp4a.40.2"
https://hlshr2.akamaized.net/hls/live/2016534-b/hr2/192/seg.m3u8

Die nutzen also Ferncast-Encoder (genau wie für Satellit) und das Abspielgerät / die Abspielsoftware soll entscheiden, ob den 96er oder den 192er. Man kann auch gleich die jeweiligen m3u8 hernehmen und damit eines von beidem erzwingen:



Auch das hilft bei meinem Standalone-Internetradio (wird aktuell verkauft in zig Varianten) nicht: erst rödelt es ewig (30 Sekunden), dann versucht es zu puffern (auch ewig), dann knackt es mit viel Glück mal, dann kommt ein Fragment mit Kennzeichnung "AAC, 96 kbps" für eine halbe Sekunde, dann wieder sekundenlang Stille, dann wieder ein Fragment undsoweiter. Oder es kommt nie etwas. Und dann hängt sich das Gerät auf und muss stromlos gemacht werden.

Der hr hatte das schon im Sommer kommuniziert. Demnach hat man den schmalbandigen Stream "aufgrund strategischer Entscheidungen" entfernt. Der weitere Text deutet an, dass man weiß, in welche Probleme die Betroffenen der Umstellung getrieben werden. Immerhin sind hier die Icecast-MP3-Streams noch als bestehen bleibend genannt:


Damit hat man wenigstens bei hr2 eine hohe Qualität auf Geräten, die HLS gar nicht oder die nur das HLS im "ARD flavour" nicht spielen können. Statt einen 128er LC-AAC Icecast-Stream für alle Wellen anzubieten, bleibt einem dann nur bei den nicht-Kulturwellen der schrabbelige 128er MP3-Stream. Diese "Strategie" finde ich faszinierend.


Hier das gleiche Spiel für Bayern 2:


Da drin findet sich

Code:
#EXTM3U
# Created with Qbit Q8V Codec System v3.27-br
#EXT-X-STREAM-INF:BANDWIDTH=96000,CODECS="mp4a.40.2"
master-96000.m3u8
#EXT-X-STREAM-INF:BANDWIDTH=192000,CODECS="mp4a.40.2"
master-192000.m3u8

Also nutzt man beim BR Qbit-Encoder (ebenfalls wie für Satellit) und die beiden separaten Streams sind demnach



Der spielt im Hardware-Radio nach langem Puffern für einen Sekundenbruchteil, dann wieder Stille, dann wieder kurzes Audioschnipsel. Oder es kommt gar nichts. Letzteres ist besser, denn dann friert das Gerät wenigstens nicht ein.

WDR 3 (hier auch Ferncast) habe ich auch schon probiert. Hängt sich auch auf auf meinem Gerät.


Ich vermute, wenn man das auf einem dafür tauglichen Mobilgerät macht, folgenden Ablauf: es nimmt sich den 192er Stream, da ja genug Bandbreite vorhanden ist, zieht damit das Mobildatenkontingent schön zügig leer (und verursacht der ARD vor allem bei Mobilnutzung und bei den Dudelwellen hübsch unnötig massiven Traffic, wegen dem sie dann wieder bei der KEF anklopfen oder vors Bundesverfassungsgericht ziehen) und versucht dann (nun gedrosselt) den 96er Stream zu spielen - was bei einer Drosselung auf 64 oder gar 56 kBit/s aber nicht spielt. Und das wars dann.


Man kann diese Streams wenigstens auch nicht mehr mit dem Streamwriter mitschneiden, der kann kein HLS. Wenn schon, dann konsequent ausgesperrt.

Als Rückfallebene gibt es künftig offenbar nur noch einen 128er MP3-Icecast-Stream.

Grandios finde ich das. Aber von der ARD sind wir die effiziente Vereitelung der Benutzbarkeit vorhandener - teils ladenneuer - Endgeräte ja gewohnt. Sie zünden halt nun nur die nächste Stufe. Man darf halt nicht erwarten, dass man für den Rundfunkbeitrag, den man zahlt, was funktionierendes geliefert bekommt. Inhaltlich ja schon weitgehend nicht mehr, wenn man gewisse Ansprüche an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat, technisch inzwischen auch nicht mehr.

Offenbar gibt es innerhalb der ARD eine Hauptabteilung für technisch induzierte Beitragszahlenden-Frustration.

Aber was solls, ORF, BBC, ABC, Radio Paradise, Radio 100,7 Letzeburg (320 kBit/s MP3!), ByteFM, Detektor FM und die DRadios spielen. Wenn die ARD nicht gehört werden will, ...

Wenigstens nen 128er LC-AAC für die Unterhaltungswellen, nen 192er oder besser 256er LC-AAC für die Kulturwellen und nen 48er HE-AACv2 für massiv bandbreitenbegrenzte Mobilnutzung sollte man zusätzlich als Icecast-Stream anbieten. Der Gag ist ja: man hört immer nur einen Stream zur gleichen Zeit. Mehrere Versionen anzubieten erhöht also den Traffic nicht, er teilt sich nur auf mehrere Streams auf - und vielleicht werden sogar für bestimmte Zwecke die schmaleren Streams genutzt. Dann würde das sogar sparen.

Wer Dudelwellen mit 192 kBit/s LC-AAC anbietet, hat immer noch zuviel Geld. Für mich wäre bei den nicht-Kulturwellen bei 128 kBit/s LC-AAC Ende der Fahnenstange. Kulturwellen bekämen 256 kBit/s LC-AAC zusätzlich, die Abrufzahlen sind da auch deutlich geringer, das haut nicht so derbe ins Budget und ist dem Inhalt angemessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AAC ist halt einfach besser. Warum noch MP2/3 nutzen, wenn mit AAC viel weniger Traffic für mehr Qualität eingespart werden kann.
Kompatibilität sollte heutzutage eigentlich auch weit fortgeschritten sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
AAC ist beim Internetradio nicht das große Problem. Das können fast alle Geräte und fast alle Softwares. Selbst das alte IPdio Tune von 2010 kann AAC (würde aber auf andere Weise rausfallen, es kann kein HLS und das Zwangsportal dieses Gerätes existiert nicht mehr, es geht also sowieso gar nichts mehr).

Lustige Ausnahme bei Software: Winamp. Der Winamp 5.66x, die letzten Versionen vor der Einstellung der Programmpflege um 2012/2013 herum, kann freilich LC-AAC und HE-AAC, versagt aber beim Streaming von AAC mit 48 kHz Samplerate - da knackt es permanent. Abspielen vom File als M4A (meinetwegen auch Abspielen eines Mitschnittes eines auf dem Winamp knackenden Streams) funktioniert aber knackfrei.

Da gibt es also einen großen Unterschied zu DVB, wo AAC kaum verbreitet war, da es im deutschsprachigen Raum nicht via Satellit und Kabel genutzt wurde, so dass 2021 selbst viele HDTV-Receiver, Kopfstellenumsetzer und ladenneue DVB-Kabelradios entwertet wurden. Das hat man so bei Internetradio kaum, höchstens bei sehr alten standalone-Internetradios.

Aber HLS ist hier das Problem. HLS wird meines Wissens nach von vielen standalone-Internetradios nicht unterstützt - und wie sich nun zeigt, ist HLS so heikel, dass selbst auf aktuell verkauften Geräten, die formal HLS unterstützen und nachweislich BBC oder ABC fehlerfrei spielen, die ARD-HLS-Streams nicht spielbar sind. Das betrifft sowohl Qbit (z.B. BR) als auch Ferncast (z.B. hr und WDR).

Sowas kann man einfach nicht machen. Die ARD ist kein Unternehmen von der Mächtigkeit eines "global Player", der selbst Standards setzen kann, indem er einfach irgendwas irgendwie macht und sagt, das mache ich jetzt einfach so und die Welt hat sich nach mir zu richten. Die ARD steht in ihrer internationalen Bedeutung hinten an und hat so zu liefern, dass es spielt. Die Zeiten, dass das IRT irgendwas ausgekäst und zum Standard erklärt hat, sind vorbei. Die ARD hat gefälligst zu testen, ob das, was sie anbietet, auch mit der vorhandenen Gerätebasis (und vor allem mit heute im Handel befindlichen Technik!) spielt. Wenn nicht, muss sie sich anpassen.

Wenn HLS zu wackelig ist, müssen halt alternativ Streams in Icecast angeboten werden. Das kostet keine zuätzliche Datenrate, da jedes Endgerät nur einen Stream zur gleichen Zeit zieht. Wer meinetwegen den 192er Icecast-AAC-Stream hört, hört nicht zur gleichen Zeit den 192er HLS-Stream. Die Datenmengen, die da gezogen werden, sind letztlich die gleichen. Es braucht halt nur einen zweiten Encoder / Server mit dessen Lizenzkosten und dessen Stromverbrauch - das geht im Grundrauschen unter. Und man hat durch das Anbieten von Icecast-Streams die Chance, sogar Traffic zu sparen, weil nicht zwingend der breitbandigste Stream gewählt wird, der über den jeweiligen Anschluss technisch spielbar ist.

Ich habe in meinem Internetradio z.B. Radio Paradise nicht in 320 LC-AAC, sondern in 192 MP3 laufen. Das reicht mir vollauf und ich spare beiden Seiten Traffic.

AAC geht natürlich auch via Icecast. Siehe z.B.

NDR Kultur - 192 LC-AAC

MDR Kultur - 256 LC-AAC, soll soweit mir bekannt durch den HLS ersetzt werden

DLF - 192 LC-AAC (es waren einst sogar 256 kBit/s)

Das ist Icecast und das ist wesentlich kompatibler als HLS. Und trotzdem AAC.


Das DRadio ist da sowieso vorbildlich, von 24 kBit/s Opus für den "Notfallempfang" ohne Bandbreite bis zu 192 kBit/s LC-AAC für die HiFi-Anlage und MP3 als Rückfallebene für wirklich alte Geräte ist alles dabei:


Da sollte sich die ARD ein Beispiel dran nehmen. Icecast-Streams in 48 HE-AACv2, 96 LC-AAC und 128 LC-AAC für alle Programme, zusätzlich für die Kulturwellen 256 LC-AAC. Dazu ein 128er MP3-Stream, der nur noch als Rückfallebene beworben wird.

HLS ist absolut tragisch. Es verleitet dazu, automatisch die höchstmögliche Datenrate zu verwenden (oder so vom eigenen Player vorgesetzt zu bekommen), kostet damit den Anbieter den meisten Traffic, saugt auf Empfängerseite das Inklusivvolumen schnell leer - und kann dann nichtmal eine Rückfallebene für gedrosselte Mobilverträge anbieten.

Eigentlich müsste man zwei HLS-Links anbieten: einer "low", der zwischen 48 HE-AACv2 und 96 LC-AAC auswählen lässt, einer "high", der zwischen 96 LC-AAC und 128 LC-AAC (bzw. bei Kulturwellen zwischen 96 LC-AAC und 192 oder 256 LC-AAC) auswählen lässt. So richtig glücklich ist das auch nicht. Automatische Lösungen haben halt auch ihren Nachteil.

So, wie es offenbar jetzt geplant ist, wird es keine Streams mehr geben, die mit gedrosselten Mobilverträgen spielen und es wird für Geräte, die HLS gar nicht oder nur das "ARD-HLS" nicht spielen können, nur den klanglich minderwertigen 128er MP3 geben. Nicht gut. Wer denkt sich sowas nur immer aus? Haben diese Experten keinen Kontakt zur Praxis?
 
Zuletzt bearbeitet:
AAC ist halt einfach besser. Warum noch MP2/3 nutzen, wenn mit AAC viel weniger Traffic für mehr Qualität eingespart werden kann.
Kompatibilität sollte heutzutage eigentlich auch weit fortgeschritten sein.

Wenn

- Hersteller heutzutage sich noch an Standards halten und sie vollständig und korrekt implementieren würden
- Streaming-Anbieter freien und einfachen Zugang zu Stream gewähren würden (was mit HLS nicht der Fall ist)
- Anbieter (egal ob Streaming, DAB+ oder DVB-S) nicht viel zu niedrige Datenraten verwenden würden

könnte ich zumindest ein kleines bisschen zustimmen.

Jetzt mal ernsthaft: Wenn kümmert der Traffic von Audio-Streaming in Zeiten von Netflix, YouTube und Amazon Prime noch? Das ist doch alles ein Witz. Würde man simple 256 kbit/s MP3 Icecast-Streams anbieten, wären alle oben genannten Probleme vom Tisch und man wäre zugleich in hervorragender Qualität unterwegs. Aber man muss ja unbedingt mit HLS und HTTPS und was weiß ich was agieren. Bei Streams von Programmen, deren vorwiegender Sinn und Zweck es ist, möglichst leicht für jeden konsumierbar zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn kümmert der Traffic von Audio-Streaming in Zeiten von Netflix, YouTube und Amazon Prime noch?
Im Falle der Öffis: die KEF. Denn bei der klopfen sie dann an und melden weiter steigende Traffic-Kosten an. Im Falle des DRadio wird ja - siehe aktueller KEF-Bericht, S. 65, Tz. 111 - die nicht-mehr-Zahlung von Kabeleinspeiseentgelten (und damit der Ausstieg aus der Kabelverbreitung dort, wo es Eintrittsgeld kostet) als Kostentreiber beim Streaming erwartet:

Aufgrund der Einstellung der linearen Verbreitung über Kabelnetze ist mit einem deutlichen Zuwachs der Nutzung des Verbreitungswegs IP für die stationäre Nutzung zu rechnen.

Auf der anderen Seite will die ARD das Streaming so gestalten, dass via M3U8 / HLS automatisch die höchste Datenrate ausgewählt wird. Das passt nicht zusammen.

Jahrelang musste man bei den meisten Programmen mit lausigen 128 kBit/s MP3 leben und hatte dann noch teils 64 kBit/s MP3 mono zur Auswahl. Heute wäre 128 kBit/s LC-AAC weitaus besser und würde für die Nebenbeihörprogramme aus meiner Sicht völlig reichen (aus Sicht eines Technikers und Archivars sind 256 kBit/s MP3 natürlich besser und kompatibler in dem Sinne, dass man weniger böse Überraschungen erwarten muss in exotischeren Settings, das kann ich auch nachvollziehen).

Wir haben heute aber durch HE-AAC "nach unten" Möglichkeiten, für die Situation "hier dudelt das Smartphone ohne gekoppelte BT-Speaker selbst" brauchbare Qualität zu liefern. Das wären z.B. 48 kBit/s oder 56 kBit/s HE-AACv2 (letzteres entspräche grob DAB+ mit 64 kBit/s Subchannel Size) und wer das - absichtlich oder versehentlich - auswählt, spart der ARD Traffic. Nach oben wäre bei Kulturwellen mit 256 kBit/s LC-AAC richtig was möglich - letztlich wäre es da aber tatsächlich egal, ob man nicht doch MP3 nimmt, das spielt immer und überall und die Qualitäten sind da eh letztlich ununterscheidbar, weil sowohl MP3 als auch LC-AAC bei 256 kBit/s transparent sind.


Was der ARD auch fehlt: eine klare strukturierte Übersicht über alle Livestreams. Die NRK hat sowas:


Im Angebot sind da je Welle:

192 MP3 stereo
96 MP3 mono (!)
160 LC-AAC stereo
64 HE-AACv1 stereo

Das ist alles Icecast. Man will also, dass das überall spielt.

In meinen Ohren klingt nach nur kurzem Reinhören der 192er MP3 am angenehmsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
HLS ist absolut tragisch. Es verleitet dazu, automatisch die höchstmögliche Datenrate zu verwenden (oder so vom eigenen Player vorgesetzt zu bekommen), kostet damit den Anbieter den meisten Traffic, saugt auf Empfängerseite das Inklusivvolumen schnell leer - und kann dann nichtmal eine Rückfallebene für gedrosselte Mobilverträge anbieten.
In nicht einmal mehr 4 Jahren wird 2G abgeschaltet, neue Basisstationen bekommen jetzt schon teilweise kein 2G mehr, wofür daher noch einen kleinen Stream Anbieten.
Einen 256kbps könnte man mit 10GB immerhin 83 Stunden mobil hören, das muss man erstmal schaffen.
Und selbst bei den 3GB die man inzwischen kostenlos erhält wären 25 Stunden möglich.
Ansonsten sind bei dem üblichen 10€ im Monat aktuell 20GB und mehr erhältlich, wer macht sich da noch Gedanken um einen Radio Stream am Smartphone.
Die 120MB für 1 Stunde bei 256kbps sind mit Instagram in nicht einmal 10min. verbraucht.

Auf der Arbeit habe ich im Büro ein mobilen Hotspot der via USB vom Silvercrest Radio versorgt wird.
Das Gerät läuft 24/7 durch, je nachdem was ich höre schwankt der Verbraucht zwischen 40 und 70GB im Monat.
 
Meinetwegen... wenn es tatsächlich so ist, dass die meisten Menschen inzwischen zweistellige GByte-Monatsbudgets haben und die ARD das auf der Lieferseite finanzieren kann, ohne weitere Aufnahmesäle oder Studiobauten aus Kostengründen abreißen zu müssen, dann gerne auch alles in 256 LC-AAC oder 256 MP3. Ohne Alternativen mit niedrigerer Datenrate. Aber bitte so, dass es auch mit handelsüblichen Geräten spielt und so barrierearm wie möglich zugreifbar ist. HLS erfüllt das nicht. Kann man machen, dann aber auch mit hochwertiger Alternative (und nicht nur 128 MP3 Icecast).
 
Soweit mir bekannt ja. Ich weiß es von einer Anstalt aus nicht ganz erster Hand und es wirkte, als wäre das eine ARD-weite Entscheidung. Es bleibt zu hoffen, dass Kulturwellen noch einen 256er MP3 oder LC-AAC erhalten bzw. einrichten können.

Hast Du Probleme mit HLS-Streams? Auf welcher Abspieltechnik?
 
Ich lasse immer noch meine FritzFons laufen und finde das als Küchenradio sehr praktisch und vollkommen ausreichend. AVM bleibt dauerhaft bei mp3. Das ist aber auch sonst weltweit Standard, egal wo man hinschaut. Danke für deine Rückmeldung, @lg74 .
 
Zurück
Oben