Nö, der "Studioleiter" beim NDR hatte zur Zeit des analogen Rundfunk das Sendeprotokoll legal relevant "gemafähig" zu machen und ausserdem noch ca. 20 Seiten Anweisungen resp. Ein- und Ausstiegszeiten plus ARD-weite Regelungen auszuführen und den Technikern/Ingenieuren "anzuweisen",mit der Moderation abzusprechen, welche Titel des vorgeplanten Sendeprotokolls, gespielt resp. aus welchen Gründen auch immer, gestrichen werden sollten.Ausserdem musste er ab und an all zu stimmverliebte Moderatoren daran erinnern, daß eine Unterhaltungssendung kein Hörspiel ist.Des weiteren musste er sich um die Verkehrsmeldungen, inkl. Sondertelefon für "Geisterfahrer" aufnehmen, ggf. einkürzen.(ggf. auch die Polizei zu reglementieren...schlimmstes Beispiel..."Naziwort" "Tschechei" des bayer. Polizei)Da derzeit, als angestellter Redakteur nur ein Nachrichtenredakteur (als Angestellter offziell verantwortlich, aber in Realitas in der Krise völlig überfordert) plus Sekretärin präsent war, hatte sich der "Studioleiter" im Krisenfall auch um eine Totalumstellung des Musikprogramms zu kümmern und ggf. Kontakt zu Auslandskorrespondenten herzustellen.Es gab keine Infoprogramme!Der Hörerkontakt war als Aufgabe zweitrangig.Nudelsalat gabs auch mal...aber, wenns ruhig blieb auch bis zu 100 Anrufe pro Nacht...übrigens...als freier MA, Anweisungen zu geben...ohne rückgratsvolle Vorgesetzte, eine Art "Schleudersitz"...beim NDR standen sie alle hinter einem! Darum war die Ansage als "Studioleiter" völlig angemessen!