hr4 - Noch mehr Gedudel oder Hessen-Welle?

..., was Menschen wirklich von Dudelfunk halten.
Ist das repräsentativ? Ich denke, eher nicht. Es gibt viele Hörer, die finden ihren Oldie-Sender tatsächlich gut, so wie er ist. Und die Werbeindustrie wird schon aufpassen, wie viele Hörer wo wann zuhören.

Es ist wohl so, dass jene, die noch Ansprüche ans Radio haben - also journalistische Inhalte, Abwechslung usw. erwarten, mittlerweile eine Minderheit sind. Programme müssen heute durchhörbar sein, und die meisten ähneln in der Tat mittlerweile moderierten Playlists.

Wobei sämtliche Privaten noch schlimmer sind, die bringen zwischendruch noch jede Menge Werbung und noch lässigere Sprecher...
 
Seit heute gibt es bei hr4 die zusätzlichen Regionalausgaben der Hessenschau.
Um 9:30 Uhr liefen auf UKW 102,5 Nachrichten für Rhein-Main aus dem Studio Frankfurt und auf UKW 101,6 Nachrichten für Südhessen aus dem Studio Darmstadt.
2004 waren beide Regionalfenster zusammengelegt worden nun sind sie endlich wieder getrennt.
 
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2004 waren beide Regionalfenster zusammengelegt worden nun sind sie endlich wieder getrennt.
Was für eine Mogelpackung "noch regionaler". PR-Lüge! Verglichen mit den früheren, (halb)stündigen Regionalmagazinen bis 2004 ist das doch ein Armutszeugnis. Und im DAB finde ich nur drei Versionen. Süd- und Osthesssen fehlen bislang.
 
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Was für eine Mogelpackung "noch regionaler". PR-Lüge! Verglichen mit den früheren, (halb)stündigen Regionalmagazinen bis 2004 ist das doch ein Armutszeugnis.
Und verglichen mit den letzten knapp 20 Jahren ist es eine deutliche Verbesserung.
Heute um 15:30 Uhr lief auf hr4 Südhessen beispielsweise ein ausführlicher, gebauter Beitrag über die Zukunft der Karstadt-Filiale in Viernheim.

Das ist so ein typisches Thema für den Lokalfunk:
Die Kunden und Mitarbeiter vor Ort interessiert es, in Frankfurt oder Hanau juckt es keine Sau.
Bisher hätte ein solcher Beitrag im Regiofenster "Rhein-Main und Südhessen" keinen Platz gehabt, jetzt hingegen ist es wieder möglich, richtige Lokalbeitäge zu senden.

Dafür gibt's aber auch seit heute keine "hessenschau" mehr um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr...
Richtig, wobei diese beiden Ausgaben nie regionalisiert waren.
Beiträge aus der landesweiten Hessenschau gibt es auch weiterhin in den hr4-Nachrichten zur vollen Stunde.
 
Und verglichen mit den letzten knapp 20 Jahren ist es eine deutliche Verbesserung.
Ja, man muss sich immer am Sitzenbleiber orientieren, nie am Klassenbesten.
Das ist unser deutscher Anspruch. Daher sind wir auch in allem nur Mittelmaß.
Weil wir uns an Ländern der 3. Welt messen, statt nach China/Asien zu blicken.
 
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Damit ist man dann etwas mehr als 1 Woche früher dran:
Süd- und Osthessen aber nicht über DAB+, sondern nur über UKW.

Ist es wirklich nicht möglich, einen Stream für ein paar Minuten in fünf Substreams aufzuteilen, die dann jeweils 1/5 der Datenrate bekommen, was für kurze regionale Wort-Fenster ausreichend dürfte? Wenn über DAB+ zweitweise Regionalisierungen nicht realisierbar sind bzw. nur über die Notlösung, für jede Regionalvariante einen eigenen flächendeckenden 24h-Stream mit der entsprechenden inhaltlichen Mehrfachbelegung und damit auf Kosten der Datenrate für das gesamte Programm, dann würde ich sagen, DAB+ ist tot, Digitalradio gibt es über zuhause über das Internet und wird es mobil über das Internet geben, sobald Datenvolumina für Audio-Streams keine Rolle mehr spielen.

viele Grüße, Till
 
Süd- und Osthessen aber nicht über DAB+, sondern nur über UKW.
Wozu brauchte es denn dann überhaupt die Reduzierung der Datenraten auf DAB, wenn man dort gar nicht gedenkt, alle Regionalvarianten abzubilden?? :wall:

Ich dachte, DAB sollte der Nachfolgestandard von UKW sein. Dann muss man endlich den UKW-Status quo 1:1 dort abbilden. So können die Leute in Fulda jetzt zwischen Regionalmeldungen aus Kassel, Frankfurt oder Giessen wählen - aber die eigenen, für sie relevanten Themen aus dem Studio vor Ort bekommen sie nicht im "Radiostandard der Zukunft" und müssen dafür wieder am Analogskalenradio kurbeln. Echt irre!!
 
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So ist das halt beim hr. Manches ist da einfach ein großer ****haufen.
Zum Beispiel werden bis heute immer noch keine Führungen mehr vor Ort angeboten, mit folgender fadenscheiniger Begründung: "Führungen in Präsenz sind im Funkhaus Frankfurt und im Studio Kassel derzeit leider noch nicht wieder möglich. Über aktuelle Änderungen informieren wir auf dieser Seite." (https://www.hr.de/services/fuehrungen-im-hr/index.html)
Wahrscheinlich wartet man einfach bis zur nächsten Pandemie, um dann sagen zu können: "Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass wir aufgrund der aktuellen Situation leider keine Führungen vor Ort anbieten können.":wall:
 
Ist es wirklich nicht möglich, einen Stream für ein paar Minuten in fünf Substreams aufzuteilen, die dann jeweils 1/5 der Datenrate bekommen, was für kurze regionale Wort-Fenster ausreichend dürfte?
Das ist durchaus möglich, aber die millionenfach im Markt befindlichen Chinakracher kommen damit nicht klar. Die bleiben nach dem Ende der Regionalnachrichten einfach stumm und schalten nicht auf den Hauptstream zurück.
Das Problem hat FFH freilich auch, drum gibts in Nordhessen durchgehend 3x FFH (KS, FD, GI) über DAB+, obwohl die Regionalfenster noch kürzer sind als bei hr4.
 
Und im DAB finde ich nur drei Versionen. Süd- und Osthesssen fehlen bislang.
Dein Geblöke hätt' ich nicht lesen wollen, hätte der hr neben den je drei Varianten von hr1, 3 und 4, über die Du Dich damals hier schon echaufiert hattest, auch noch die jeweiligen Süd- und Ostvarianten in den Mux gequetscht. Wie man's macht, man macht's verkehrt. Aber sollte ich mich über diese Erkenntnis wirklich noch wundern?
Wozu brauchte es denn dann überhaupt die Reduzierung der Datenraten auf DAB, wenn man dort gar nicht gedenkt, alle Regionalvarianten abzubilden?? :wall:
Es ging ja schon mal das Gerücht um, der hr plane einen zweiten Mux. Also eventuell so eine Art Modell SWR?
Zum Beispiel werden bis heute immer noch keine Führungen mehr vor Ort angeboten
Das ist so nicht ganz korrekt. Du hast Post.
 
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Auch Stand heute nur die drei bekannten Varianten Nord, Mitte und R/M auf DAB. Dafür aber Radio Bollerwagen neu im HESSEN NORD-Ensemble. Ich habe mich dann doch für HR4 - Musik liegt in der Luft - auf 104,3 MHz entschieden, schöne Musik, u.a. eine Instrumentalfassung von "Somewhere over the rainbow". Diese 4 Stunden sind Gold wert.
 
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Der hr hätte sich halt von Anfangs an eine regionale Muxstruktur aufbauen sollen, so wie es viele andere machen. Der NDR hat das völlig richtig gemacht, hier hat man gar nicht erst mit Landesmuxen angefangen, sondern begann gleich gesplittet. Hessen und auch NRW haben das nie gemacht und das recht sich jetzt an den niedrigen Bitraten, weil man keine andere Möglichkeit hat als zu quetschen.
 
Das ist durchaus möglich, aber die millionenfach im Markt befindlichen Chinakracher kommen damit nicht klar. Die bleiben nach dem Ende der Regionalnachrichten einfach stumm und schalten nicht auf den Hauptstream zurück.
Da hätte der Richtlinien- / Gesetz- / Verordnungsgeber bei der Einführung der DAB+-Pflicht für Autoradios vielleicht präzisieren sollen, dass die Geräte den Standard vollständig unterstützen sollen und nicht nur zum Teil. Das scheint ja ein Softwareproblem zu sein, d.h. ein lösbares.

Das erinnert mich an meinen alten T-Entertertain-Receiver, der hatte ein Schachprogramm, aber nur ohne Rochade, mit dem Hinweis, die Rochade sei für spätere Versionen geplant... unfasbbar.

Fix it later!
 
Der hr hätte sich halt von Anfangs an eine regionale Muxstruktur aufbauen sollen, so wie es viele andere machen. Der NDR hat das völlig richtig gemacht, hier hat man gar nicht erst mit Landesmuxen angefangen, sondern begann gleich gesplittet. Hessen und auch NRW haben das nie gemacht und das recht sich jetzt an den niedrigen Bitraten, weil man keine andere Möglichkeit hat als zu quetschen.
Du vergisst dabei, dass der hr jetzt fast 20 Jahre lang nur diese drei Regionalfenster auf hr4 hatte. Fünf verschiedene Regionalausgaben gab es zwar schon mal, aber bis 2004. Da war an DAB+ doch noch gar nicht zu denken. Und dass es parallel auch Auseinanderschaltungen bei hr1 und hr3 gibt, ist sogar ein völliges Novum. Als der hr aber seine DAB+-Bedeckung plante, war ihm wahrscheinlich noch nicht klar, dass er die Regionalisierung wieder aufstocken würde. Und dass der hr-Mux für die bisherige Regionalisierung, die sich durch drei verschiedene hr4-Versionen darstellen ließ, völlig ausreichend war, konnten wir ja mehrere Jahre lang sehen.
 
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