radioforen.de Legendäre Foristen - wo sind sie hin?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wenn es denn "Gleichgesinnte" wären. Hier im Forum scheiden sich in meiner Wahrnehmung zwei Lager: Die "Nostalgiker", bzw. jene User, die aus eigenem Erleben und Machen noch das Radio der 1970er und 1980er Jahre kennen, das Hörer feselte, in ihren Bann zog und journalistisch relevant war, und auf der anderen Seite die "pragmatischen Profis" von heute, die Radio als Business begreifen und denen gute MA-Zahlen reichen, um sich und ihre Favoritenprogramme zu feiern, und ihren Sender als "erfolgreich" zu bewerten. Diese zwei Welten werden nicht mehr zusammenkommen, soviel ist klar. Es wäre schon ein Erfolg, wenn sie sich gegenseitig verstehen und akzeptieren würden.
Gut, in diesem Fall gehöre ich zur erster Gruppe.

Trotzdem habe ich das Gefühl hier im Forum immer noch bessere Diskussion auch unter beiden Gruppen zu finden als in anderen Foren.

Bei einen großen Forum habe ich mich löschen lassen weil es nicht mehr daß ist was es Mal war.

Hier ist man trotz unterschiedlicher Meinung , egal aus welcher Sicht, immer noch beim Thema Radio.
 
Diese zwei Welten werden nicht mehr zusammenkommen, soviel ist klar.
Top - Analyse. Respekt @Mannis Fan. 42 Jahre zwischen 1980 & heute sind kein Pappenstil. Ein Forum spiegelt die Gesellschaft wieder. Für den alten Mann haben die Foren - Götter eine Nostalgieabteilung bereitgestellt, wo Opa sich herrlich in alten Zeiten austauschen kann. Wenn die Business- Fraktion UKW-Sendemasten zugunsten von DAB+ am liebsten persönlich entsorgen will, bin ich längst in den 2000er Jahren, herrlich genderfrei & genieße die Beiträge nebst klarer Sprache, die verwendet wurde. Freue mich , wenn damalige Mitglieder in der heutigen Zeit wieder aktiv werden. Mir gefällt die Übersichtlichkeit im Forum & brauche kein zweites. Merci, Radioforen.🤗
 
Zuletzt bearbeitet:
Und deshalb häufig verächtlich gemacht werden, weil sie ja "keine Ahnung" haben.
Also, da muss ich entschieden widersprechen. Ich für meinen Teil bin ja, von ein paar NKL- und Ausbildungsfunk-Eskapaden mal abgesehen, auch "bloß" ein Hörer, wenn auch ein Hörer mit dem Wunsch, dereinst mal auf die andere Seite des Signalwegs zu wechseln. Mir ist es jetzt in fast einem Jahr, in welchem ich hier nun schon aktiv bin, nur äußerst selten passiert, dass ich irgendwie angegangen wurde. Und wenn, dann hatte das nicht damit zu tun, dass ich kein Macher bin, sondern es wahren einfach Meinungsverschiedenheiten, wie sie in Diskussionen nun einmal vorkommen.
Hier im Forum scheiden sich in meiner Wahrnehmung zwei Lager: Die "Nostalgiker", bzw. jene User, die aus eigenem Erleben und Machen noch das Radio der 1970er und 1980er Jahre kennen, das Hörer feselte, in ihren Bann zog und journalistisch relevant war, und auf der anderen Seite die "pragmatischen Profis" von heute, die Radio als Business begreifen und denen gute MA-Zahlen reichen, um sich und ihre Favoritenprogramme zu feiern, und ihren Sender als "erfolgreich" zu bewerten.
Tja, und dann gibt es noch manches dazwischen. Altgediente Radioleute, die erkannt haben, dass es eben nicht mehr exakt so geht wie noch vor 30 Jahren, freilich ohne dabei alle bisherigen Prinzipien über den Haufen zu werfen und junge Radiofans, die sich dafür interessieren, wie das Radio einmal klang, sich alte Mitschnitte anhören und frei von jeder Nostalgie darüber urteilen können, was früher nun besser oder auch schlechter war.
Trotz aller Unterschiede eint uns aber wohl eines: Die Faszination für das Medium Radio. Ob die jetzt der Technik im Sender, dem Fernempfang, der Historie, der Gegenwart, der Zukunft in einer multimedialen Welt, dem gesprochenen Wort, der gespielten Musik, den Jingles oder den Menschen gilt, die dort arbei(te)ten, ist da erst einmal zweitrangig, denn jeder dieser Faktoren ist wichtig und ein notwendiger Bestandteil dieses Gesamtkonstrukts Radio. Ohne die Technik hätten Musik und Wort nie übertragen werden können, doch ohne Musik und Wort, die des Sendens für würdig befunden wurden, hätte auch die schönste Technik nichts genutzt. Das Radio hätte sich nie so weit entwickeln können, dass wir heute so lebhaft über seine Vergangenheit diskutieren könnten und eine Diskussion über Gegenwart und Zukunft wäre gleich gar nicht möglich. Ich denke, wenn man sich das mal bewusst macht, sind die Gräben zwischen den verschiedenen Lagern doch gar nicht mal so ungeheuer tief oder lassen sich mit diesem Gedanken im Hinterkopf zumindest deutlich besser überwinden.
 
@Philclock
Es gibt inzwischen viele Plattformen, auf denen man wirksam sein kann. Natürlich ist Radiogeschichte ein spannendes Thema. Wenn man selbst aus dieser Branche kommt, verlässt einen das bis zum Lebensende nicht. Aber man kann eben nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Ich schreibe beispielsweise auch gelegentlich auf Wikipedia. Einige Artikel zum Rundfunkthema habe ich angelegt oder wesentlich bearbeitet. Hier einige Beispiele:
Funkhaus Grünau
Deutscher Soldatensender 935
Deutscher Freiheitssender 904
Radio Vltava
Kontrollraum (Hörfunk)
Die Reichweite dieser Plattform ist deutlich größer, als es ein Forum je sein kann. Das ist auch ein Grund, weshalb man eher dort schreibt und sich engagiert.
Hallo Lindi,
ja vielen Dank für deine Worte, das ist doch sehr interessant, was Du da an Fachbeiträgen so geschrieben hast. Ich bin dort auch ab und zu aktiv, hier zum Beispiel:
Dann hast Du als Profilbild ein Sennheiser MD21 Mikrofon, ein Mikrofon wo ich mir auch mal sehr lobende Worte von den alten Hasen hier durchgelesen hab und dann auch ein solches zugelegt hab. Es war inzwischen auch für einige Radiozwecke im Einsatz. Ohne solche Beiträge, wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen das mir zu kaufen. Und ich finde das auch völlig Ok, wenn Leute sich hier mal engagiert haben und nicht mehr aktiv sind, ich kann mich da nur wiederholen. Um Jemanden zu erreichen, hab ich nie das Forum genutzt, da waren immer andere Stellen ergiebiger. Für viele Audiobereiche, kann man wunderbar manch einen Tipp der Alten neu aufgreifen, in moderner Form umsetzen und damit auch etwas bewirken. Wie war eigentlich das Funkhaus Grünau zum Schluss als Schule ausgestattet? Gab es dort auch noch ein Radiostudio zum Üben? Dann allerbeste Grüße nach Ostbrandenburg. :)

Alle 3 Nutzergruppen des Forums, haben ihre guten und schlechten Seiten. Man sollte da auch nie eine Grenze ziehen, es gibt zum Beispiel sehr aufmerksame Hörer, die dann selbst zu Radiomachern wurden und davon gibt es nicht wenige. Auch gibt es immer noch Möglichkeiten hier und da etwas zu bewirken, den Hörer zu fesseln und auch etwas Relevantes im Audiobereich zu erstellen.

Es gibt einen Spruch, den ich von ganz alten Hasen und auch jungen Radiomachern schon gehört habe; " Wer unbedingt im Radio etwas machen möchte, etwas bewirken möchte, der wird auch einen Weg finden. "

Radio ist an vielen Stellen leider auch ein Business und wer das Medium zu sehr rund schleift, macht es gleichzeitig auch tot. Zum Glück gibt es da noch haufenweise dafür brennende Menschen, die dem etwas entgegen setzen und die gilt es zu schützen und Ihre Liebe zum Radio zu bewahren. Also ich erfreue mich um jeden legendären Foristen, der hier mal was beigetragen hat, seine Beiträge sind ja nicht verschwunden und man findet da wirklich tolle Schätze im Forum hier. Mir genügt das völlig. 😊
 
Zuletzt bearbeitet:
"Keine Ahnung" darf man ihnen nicht vorwerfen. Hörer-Foristen sollten aber nur nicht so tun, als hätten sie sie.

Das ist der springende Punkt. Jeder hatte mal keine Ahnung. Aber man sollte nicht so tun, als hätte man die Radio-Weisheit mit Löffeln gefressen, obwohl man noch nie ein Mikrofon vor sich hatte, das hinten irgendwo auf eine Sendeleitung ging. Egal ob es um Inhalte oder um Technik geht.

Also, da muss ich entschieden widersprechen. Ich für meinen Teil bin ja, von ein paar NKL- und Ausbildungsfunk-Eskapaden mal abgesehen, auch "bloß" ein Hörer, wenn auch ein Hörer mit dem Wunsch, dereinst mal auf die andere Seite des Signalwegs zu wechseln.

Bei dir trifft das auch nicht zu, wenn ich das mal so sagen darf. ;)
Aber bei denen, die z. B. im Pannen-Thread für jede Sekunde Sendeloch die wildesten Erklärungen liefern, Macherinnen und Macher verurteilen und selbst ja sowieso alles besser gemacht hätten, obwohl sie vermutlich einen Fader höchstens über die On-Taste ohne Blende auf 0 dB bekommen. Nachdem sie die Taste gefunden haben (ohhhhh Sendeloch!).
 
Aus aktuellem Anlass ergänzend: Ich bin seit einiger Zeit deutlich weniger aktiv als das früher der Fall war. Warum das so ist, zeigt u. A. eine Antwort auf ein Thema, zu dem ich heute etwas geschrieben habe. Auf Diskussionen mit Menschen, welche unser wunderbares Medium nur als Cashcow oder bereits als tot sehen, habe ich einfach keine Lust mehr. Nur scheint mir diese Fraktion hier immer öfter in Erscheinung zu treten. Gleichzeitig frage ich mich, was diese Fraktion dann in den Radioforen möchte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Diskussionen mit Menschen, welche unser wunderbares Medium nur als Cashcow oder bereits als tot sehen, habe ich einfach keine Lust mehr. Nur scheint mir diese Fraktion hier immer öfter in Erscheinung zu treten. Gleichzeitig frage ich mich, was diese Fraktion dann in den Radioforen möchte?
Radio ist Marathon mit Herzblut. Kein 100-Meter-Sprint. Diese Menschen schreiben übers Radio. Und meinen Profit. Der Werbeumsatz ist Ihnen wichtiger, als das Radio. Dass so mancher Hörer & Macher eine emotionale Beziehung nebst unglaublichen Erinnerungen hat, interessiert sie nicht. In einem Marketing-Forum wären sie besser aufgehoben. @DigiAndi: Es ist Nachwuchs im Forum vorhanden. Aufgeben wäre keine Option.:cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es denn "Gleichgesinnte" wären. Hier im Forum scheiden sich in meiner Wahrnehmung zwei Lager: Die "Nostalgiker", bzw. jene User, die aus eigenem Erleben und Machen noch das Radio der 1970er und 1980er Jahre kennen,[...] und auf der anderen Seite die "pragmatischen Profis" von heute, die Radio als Business begreifen
Das "gute alte Dampfradio" hat sich weiterentwickelt. Das muss nicht nur als Nachteil gesehen werden. Natürlich trauern wir Pensionäre den alten Zeiten nach. Aber die Jüngeren empfinden das völlig anders. Der heutige "Dudelfunk" hat eben auch seine Berechtigung in Werkstätten, Friseursalons und bei gelangweilten Hörern sozial benachteiligter Schichten. In meiner Zeit gab es noch Musikredakteure, die dafür sorgten, dass ein abwechslungsreiches Programm zustande kam. Allein DT64 hatte mehrere Musikredakteure. Ich erinnere mich an Harry Grabka, der immer mit einigen Bandkartons mit illegalen Mitschnitten westlicher Schlager in den Kontrollraum kam. Uns hat diese Zusammenarbeit Spaß gemacht. Gibt es so alles nicht mehr. Also, wenn man sich absolut mit "Gleichgesinnten" austauschen möchte, dann ist man bei der Rentnerriege bestens aufgehoben. Und man freut sich, wenn die Jüngeren staunen. Toleranz und Verständnis von beiden Seiten füreinander sollten selbstverständlich sein. Wir sind doch alle miteinander eine große Radiofamilie. ;)
Übrigens: Ich bin gerade heute mal wieder an meinen alten Ü-Wagen (1971-1975) erinnert worden. So einer steht baugleich im Museum in Frankfurt Heusenstamm.
 
Ich vermisse zur Zeit außer @OnkelOtto auch @DJ Jupiter. Habe von ihm schon lange nichts mehr gelesen.

Weiß hier aus dem Forum mehr? Mir ist auch klar, dass im Moment Urlaubszeit ist. Aber den Zeitraum, welchen ich meine, ist schon um einiges länger.
 
Es wäre auch interessant, mehr darüber zu erfahren, was mit jenen Foristen geschieht, die sich aus welchen Gründen auch immer schon seit Jahren nicht mehr in den Radioforen betätigen, also weder aktiv als Beitragschreiber noch passiv als "Liker", deren Account aber weiterhin besteht. Ich entdecke nämlich immer wieder Foristen, die vor 10 und mehr Jahren das letzte Mal gesehen wurden. Vielleicht kann ja einer der Mods/Admins dazu etwas sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, Google will inaktive Accounts in Zukunft nach 2 Jahren löschen. Dann ist es wohl auch im Bereich des Möglichen, dass sich die Admins/Mods diesbezüglich eventuell auch schon so ihre Gedanken gemacht haben. Was für einen Sinn sollte es machen, reine "Karteileichen" bis zum Sanktnimmerleinstag im Bestand zu haben? Wenn es die Regel gibt, dass man maximal 50 Beiträge innerhalb von 24 Stunden verfassen darf, könnte man ja - rein theorethisch - auch via Nutzungsbedingungen festlegen, dass nach 2 Jahren absoluter Inaktivität die Löschung des Accounts vorgenommen werden darf. Ich befürchte, einige dieser Foristen, von denen man seit Jahren nix mehr hört, sind überhaupt nicht mehr unter uns....
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben