AW: N-JOY (Radio) - was ist nur passiert?!
Was bleibt den öffentlich-rechtlichen denn übrig? Ist das nicht auch im Sinne der Privaten, dass die ÖR mit höherer Qualität auch die Zielgruppe bedient, die Interesse an Information hatl und nicht im Grunde dieselbe Zielgruppe, die auch von den Privaten bedient wird? Da nimmt man sich doch gegenseitig die Hörer weg, während man ein durchaus annehmbares Hörerpotenzial auf der anderen Seite verschenkt.
Dafür müsste man aber die Finanzierung völlig anders regeln. Die Gebühren-Einzugs-Zentrale betreibt viel zu hohen Verwaltungsaufwand. Schon da könnte man Vereinfachen, sparen und trotzdem könnten sowohl öffentlichrechtliche Anstalten und der Gebührenzahler von einer solchen Reform profitieren.
Aber da das von sovielen Faktoren abhängt, würde ich dir eventuell recht geben und sagen: "Ja, vielleicht ist das nur ein Traum."
Aber vielleicht kann man ja Träume wirklich wahr machen. Ich würde ja schon zufrieden sein, wenn die Radiosender aufhören würden, so dreist zu sein und zu denken, der Hörer bekommt es nicht mit, dass irgendwie fast alles künstlich, gleich, steril und einfallslos klingt, was ihm aus dem Radio entgegen plärrt. Das is wie mit dem Klimawandel. Erst viele Jahre später wird man mitbekommen, wie groß die Auswirkungen sind, die auf eigenen Fehlern beruhen. Aber bitte. Radio ist eine Möglichkeit, seine Kreativität auszuleben. Eigentlich ist dafür das Medium optimal. Radio ist eigentlich spannend. Aber diese Spannung wird nicht geschätzt. Nein, mit voller Kraft ins Abseits. Is uns doch egal was in 10 Jahren ist. Ich glaub, ich weiß es. Eine Welle nach der anderen wird eingestampft und die, die mit den Wellen in der Vergangenheit richtig Geld gemacht haben, jedoch für die Misere verantwortlich sind, liegen irgendwo in der Südsee am Strand, trinken einen Cocktail nach dem anderen und lachen sich darüber kaputt, wie bekloppt doch der deutsche Radiohörer war und wie lange der dieses schlechte Produkt hingenommen hat.