Neue Tarife der GVL :-(

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AW: Neue Tarife der GVL :(

Ich denke spätestens bei der Pressemitteilung sollten viele bemerkt haben das RMN einen anderen hintergedanke hat bei dieser Aktion....schaut euch mal bei Partner dieser Aktion ein da ist mehrere male ein DRS2006 Banner drinne als Sponsor von RMN...was hat der da verloren? Oder mehrere RMN Banner....echt lächerlich diese Aktion.
 
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Danke für diesen tollen Hinweis auf die Partner der gvl-protest.de Seite.
Nein, also ich bin froh um die Entwicklung. Was sich heutzutage alles Internetradio schimpft...
Es ist doch eigentlich genauso wie früher: Legal schaffen es nur die großen, der Rest macht's als Pirat. Warum haben eigentlich nur alle vor, legal zu senden?
Ihr müsst euch entscheiden: Entweder ihr verkauft euer Internetradio aus dem Bauch heraus, also als illegaler Bauchladen mit dem ihr umher wandert, oder ihr steigt ein in's große Geschäft und eröffnet einen Großhandel.

Um Internetradio geschäftsfähig zu machen, müssen auch Lizenzen und Reglementierungen ernst genommen werden.
Kein Mensch macht als Hobby mal so eben ein Restaurant auf und wundert sich dann über die hohen Kosten und starken Reglementierungen.

Aber das Internet ist einfach an allem Schuld... Vorher war klar, dass es nichts für umsonst gibt... und dass nicht jeder publizistisch oder anders öffentlich wirksam tätig werden kann. Seit dem Internet ist überhaupt nicht mehr klar, wer für was eigentlich bezahlt und was nun legal oder illegal ist. Zeit und Ort zählen nicht mehr und leider so viele andere Schranken auch nicht, was besonders die Reglementierungen sehr schwer machen.

Ach, und nein, ich bin nicht von der GVL oder der GEMA, und ja, ich habe selbst einmal eine Auseinandersetzung mit diesen Organisationen gehabt, die sich über mehr als ein Jahr hinzog und ja, es ging auch um die Lizenzgebühren für Internetradio - zu einer Zeit, als es noch gar keine (festgeschriebenen) Regulierungen für dieses Medium gab. Damals wurde alles noch individuell ausgehandelt und da durfte ich wesentlich mehr blechen, als von euch jetzt durch die neue Ordnung abverlangt würde.
(Und ich war genausowenig kommerziell wie ihr es sein wollt... Aber das geht nunmal eben leider nicht!)
 
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MichaNRW schrieb:
Eine solche Auslese ist bitternötig! Die Abgaben sollten angemessen sein und dies waren sie bisher nicht. Wo steht denn geschrieben, dass jeder Pubertäre in der Lage sein muss, ein eigenes Internetradio anhand seines Taschengeldes finanzieren zu können? Es muss teurer werden und es sollte gar über eine Art Medienführerschein für Internetradio-Programmgestalter nachgedacht werden. Wäre die Teilnahme an Radioseminaren (und in einigen Fällen an einem Grundkurs Deutsch) Voraussetzung, wäre uns allen viel Unheil erspart geblieben.

Also, ich finde JEDER ob Teenager oder "halb Erwachsener" sollte die Möglichkeit haben ein Internetradio zu führen. Und das zum angemessenen Preis. Ich denke Jugendliche die schon früh anfangen zu moderieren sind der Nachwuchs. Wenn das Moderieren in einem Webradio Spaß macht, denke ich dass diese Leute auch irgendwann mal das Ziel haben in einem der großen Radiosender zu moderieren. Also, was machen sie? Sie nehmen Sprachunterricht und besuchen Seminare. Dies bringt auch Geld ein – nur nicht für die Musikindustrie -. Und ich persönlich finde es eine Schande, wenn diesen Leuten die Chance verwehrt wird ein Internetradio zu führen. Man sollte dieses Projekt der GVL mit allen verfügbaren Mitteln versuchen zu stoppen!!!!!!!! :mad:
 
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Tim|LDR schrieb:
Ich denke Jugendliche die schon früh anfangen zu moderieren sind der Nachwuchs.

Dann scheinst Du bisher nur die fünf Prozent Internetradios gehört zu haben, die die goldenen Ausnahmen darstellen.

Sie nehmen Sprachunterricht und besuchen Seminare.

Lies mal die Beiträge der Internetradio-Veranstalter, die sich in den Foren ins Gespräch brachten und um Kritik baten. Von denen wird sich nicht ein einziger fortbilden, denn sie halten sich für selsbtliebende, verkannte Genies.

Man sollte dieses Projekt der GVL mit allen verfügbaren Mitteln versuchen zu stoppen!!!!!!!! :mad:

Die Erhöhung der Gebühren hat einen Vorteil, den man nicht unterschätzen sollte: Viele Veranstalter beabsichtigen, sich mit anderen zusammen zu schließen. Vielleicht hat dann das Abdudeln der persönlichen MP3-Sammlung ein Ende. Und vielleicht hört man auf Kritik aus den eigenen Reihen und es entwickeln sich einige Internetradios, für deren Moderatoren man dann auch die Nachwuchsfrage wird stellen mögen.
 
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Das Thema Internet Broadcasting war auch hier in den USA ein riesiges und hat ueber mehrer Monate dazu gefuehrt, dass alle Collegesender den Webstream abschalten mussten, einfach aus dem Grund, da sie die angedrohten Gebuehrenerhoehungen nicht zahlen konnten. In den Verhandlungen wurde dann den Collegeradios, die alle nicht-kommerziell ausgerichtet sind, ein verbilligter Satz zuerkannt.
Ich denke, das gleiche muss auch in Deutschland geschehen. Viele Webradios sind Amateurbetriebe, von Leuten, die ueberhaupt kein Interesse daran haben professionell zu werden.
Jene, die Geld mit ihren Stationen machen sollten dafuer auch zahlen, immerhin leben sie von der Musik anderer. Allerdings sollte eines nicht vergessen werden, die Webradios unterstuetzen massgeblich den musikalischen Nachwuchs in Deutschland. Man kann nicht auf der einen Seite beklagen, dass der Nachwuchs nicht gefoerdert wird und dann auf der anderen Seite jenes Forum kaputt machen, auf dem viele dieser jungen Bands aufgebaut werden.

Beste Gruesse aus Kalifornien,
arndt
 
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radiogoethe schrieb:
Jene, die Geld mit ihren Stationen machen sollten dafuer auch zahlen, immerhin leben sie von der Musik anderer.

Korrekt,

allerdings sprengen die neuen Tarife der GVL jeden seriösen Businessplan.

Alte Tarife: Seriös refinanzierbar

Neue Tarife: Businessplan verbrannt, GVL- und GEMA abgemeldet und den Betrag für den Zeitraum bis April 2005 an die Flutopfer gespendet.
 
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Nun, welche Alternativen gibt es?

a) Mit Durchschnittlich 5-10 Hörern pro Sendestunde / Monat vor sich hindümpeln.
Verbrennt nur ganz wenig Geld. Ich ziehe es jedoch vor, statt dessen 2-3 Freunde einzuladen und nach dem Essen ein paar Schallplatten (ja, was aktuell aus England kommt, erscheint meist auch auf Vinyl) zu hören. Lange vor irgend welchen offiziellen Veröffentlichungsterminen in Deutschland.

b) Einer großen Zahl Moderatoren gegen Beteiligung an den Kosten "eine Plattform bieten".
Welche Vorschriften (Inhalt, Musikformat, Sendeuhr, Regeln) kann man einem zahlenden Moderator machen, wenn man von ihm finanziell abhängig ist? Gar keine. Welche Qualitätsstufe erreicht man? Richtig: Gar keine.

c) Auf GEMA/GVL-freie Musik ausweichen.
GEMA/GVL-freie Musik ist schlecht oder nicht lange GEMA/GVL-frei. Not my cup of Tea.

d) So tun, als käme keine Tariferhöhung.
Bitte wachen Sie JETZT auf.
 
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DigitalRadio schrieb:
c) Auf GEMA/GVL-freie Musik ausweichen.
GEMA/GVL-freie Musik ist schlecht oder nicht lange GEMA/GVL-frei. Not my cup of Tea.

Eventuell nicht so toll produziert, wie Castingsternchen XYZ - aber schlecht? Jetzt weiss ich endlich, warum bekannte/erfolgreiche Musik in Deutschland keinen Stellenwert mehr besitzt. Ausserdem spricht doch auch absolut nichts dagegen, das ein "Künstler" Geld mit seiner Musik verdient. Das es für die Rechtewahrung die VG gibt ist auch absolut okay. Aber bitte - wo um himmelswillen liegt bei einem unkommerziellen Webcaster der geldwerte Vorteil, auf den sich ja die Vergütung stützen soll (siehe http://www.urhwg.de/par13/). Das bitteschön erschliesst sich mir nicht.

Das es genügend Bands/Künstler/Labels gibt, die gern auf diese kostenlose Promotion zurückgreifen, gilt als Tatsache. Wo bitte werden deren Interessen hier gewahrt? Und ja, ich spreche jetzt nicht von den 3 Firmen, die 80% des Umsatzes des Musikmarktes generieren.

Würde sich Konrad Duden nur bei jedem 10. Rechtschreibfehler im Grab herumdrehen, hätten wir auf dem Friedhof Bad Hersfeld eine Turbine...

Ich hoffe, ich hab nicht dazu beigetragen, das es in Bad Hersfeld rotiert.

Achja, UKW-Radio und Webcaster vergleichen zu wollen find ich auch daneben und mehr als am Thema vorbei.
 
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Auch wenn jetzt der (übliche) Sturm der maßlos Entrüsteten über mich herfällt:
Jene, die Geld mit ihren Stationen machen sollten dafuer auch zahlen, immerhin leben sie von der Musik anderer.
Wenn man sich so manche Webradioseite anschaunt, könnte auf der einen oder anderen Page schon ein kleines Sümmchen zusammenkommen, bei der Werbeflut, die einen da anspringt...

Würde sich Konrad Duden nur bei jedem 10. Rechtschreibfehler im Grab herumdrehen, hätten wir auf dem Friedhof Bad Hersfeld eine Turbine...
Aber 'ne billige Variante an Strom zur Betreibung eines Webradios zu kommen. :D :D :D
 
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Radiokult schrieb:
Auch wenn jetzt der (übliche) Sturm der maßlos Entrüsteten über mich herfällt:

Wenn man sich so manche Webradioseite anschaunt, könnte auf der einen oder anderen Page schon ein kleines Sümmchen zusammenkommen, bei der Werbeflut, die einen da anspringt...

Ich glaube Du weisst nicht, was für Bannerwerbung etc. gezahlt wird. Auf 1000 Bannerineblendungen kommen meist nur weniger als 1% Klicks, 99,9% der Bannerwerbung (auch Richmedia) wird nach Lead oder Klick bezahlt, Klicks meist zwischen 2 und 5 Cent, ein Lead meist zwischen 25 und 50 cent, wenn es um größere Sachen geht auch mehr (da hat's dann aber meist keine Leads ;) ).

Unterm Strich kommen im Monat keine 25 Euro raus, bei einer kleineren Page.

Wie sich das mit den wesentlich rentableren Google Ads verhält, weiss ich noch nicht. Wir sollen dort binnen 14 Tagen bereits 40$ erwirtschaftet haben, glauben tu ich das aber nicht (es wird sich auch erzählt, das Auszahlungen mit nichten ab 100$ stattfinden, sondern die bei Google festgesetzte 100$ Dollar Grenze an anderen Dingen gemessen wird).
 
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Radiokult schrieb:
Wenn man sich so manche Webradioseite anschaunt, könnte auf der einen oder anderen Page schon ein kleines Sümmchen zusammenkommen, bei der Werbeflut, die einen da anspringt...

Na, wer traut sich hier noch, Web und Radio in einem Atemzug zu nennen? Obwohl - Musik und Industrie wird auch im Kontext verwendet ;)

Und ehrlich gesagt, wer mit der Musik anderer selbst Geld verdient, soll auch dafür bezahlen. Dies ist in meinen Augen unstrittig.

DJ_Pandur2000 schrieb:
Ich glaube Du weisst nicht, was für Bannerwerbung etc. gezahlt wird.
....
Unterm Strich kommen im Monat keine 25 Euro raus, bei einer kleineren Page.

Dann kann man es auch gleich lassen zugunsten der Usability der Webseite.
 
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^merciful^ schrieb:
Dann kann man es auch gleich lassen zugunsten der Usability der Webseite.


Naja, ich weiss gar nicht was ich an Stelle des Banners Anderes einbinden sollte. Typisches Portal Layout eben. Aber generell gebe ich Dir da Recht! Zumal auch die Zielgruppe bei den meisten Sendern im eher weniger kaufkräftigen Bereich liegt.
 
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Was muß man jetzt tun im Januar??
Schickt die GVL eine neue Rechnung?? Oder wird das neu berechnet??
Vielen Dank im vorraus für die Infos
 
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Wenn es eine Vetragsänderung also eine Bedingungsänderung gibt muss wohl die Gegenseite eine Zustimmung von dir erhalten oder ein Stillschweigendes OK erhalten.

Also abwarten, Tee trinken, Radioforen lesen

Teddy
 
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Nachdem ich Ende letzter Woche dort nochmal nachgefragt habe:

Anfang Februar (1.Februarwoche) wird es einen runden Tisch mit mehreren Beteiligten bei der GVL geben. Die Gesprächsbereitschaft und Terminvorschlag der GVL ist heute hier eingetroffen. Die eingeladenen Teilnehmer kontakten sich derzeit, um eine gemeinsame Vorgehensweise und Strategie zu koordinieren.

Gruß,
Croydon
 
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^merciful^ schrieb:
Eventuell nicht so toll produziert, wie Castingsternchen XYZ - aber schlecht?

Wer spricht denn von Castingsternchen?

Ich denke an Künstler wie Ben Kewller, Tom McRae, Parley Sounds, Magnet, Turin Brakes, Saybia, Ed Harcourt, The Bens, Mars Volta, I am Kloot, usw.

Übrigens alles Künstler, deren Alben nicht (bzw. nur ein Teil der Alben) in Deutschland veröffentlich wurden und somit nicht mehr im deutschen Webradio gespielt werden dürfen.

>Ausserdem spricht doch auch absolut nichts dagegen, das ein "Künstler" Geld mit seiner Musik verdient.

Richtig. Tarife die eine Refinanzierung unmöglich machen sind allerdings kontraproduktiv: Brechen die Plattformen weg, fliesst gar kein Geld mehr.


>Aber bitte - wo um himmelswillen liegt bei einem unkommerziellen Webcaster der geldwerte Vorteil, auf den sich ja die Vergütung stützen soll (siehe http://www.urhwg.de/par13/). Das bitteschön erschliesst sich mir nicht.

Dein Angebot ist bereits mit der Einbindung eines einzigen Werbebanners oder Links zu Amazon kommerziell.

>Achja, UKW-Radio und Webcaster vergleichen zu wollen find ich auch daneben und mehr als am Thema vorbei.

Das sieht die GVL anders.
 
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croydon_de schrieb:
Die Gesprächsbereitschaft und Terminvorschlag der GVL ist heute hier eingetroffen.

Grüße an die Gesprächsbereitschaft. Behandele sie gut und gib ihr ausreichend Wasser.

Mal im Ernst: An den Tarifen wird im Wesentlichen nichts zu rütteln sein. "Mitgliedern einer Verwertungsgemeinschaft" kommt man ja bereits mit einem Nachlass von 20% entgegen. Siehe: Tarif, Abschnitt 8

Die Nutzungsbedingungen werden noch einmal nachgebessert, da sie zum Teil so nicht durchführbar sind.

Viel Erfolg.
 
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DigitalRadio schrieb:
Wer spricht denn von Castingsternchen?

Geb zu das der eine Krücke brauchte :rolleyes:

Übrigens alles Künstler, deren Alben nicht (bzw. nur ein Teil der Alben) in Deutschland veröffentlich wurden und somit nicht mehr im deutschen Webradio gespielt werden dürfen.

Das Problem hab ich dann auch mit sehr vielen US oder kanadischen Labels, auch die Sachen sind zum grössten Teil (noch) nicht in Deutschland erschienen. Prinzipiell geh ich aber davon aus, das die mir die Rechte zum Senden übertragen und ich die trotz allem dann spielen darf. Denn Grundlage dafür ist immer noch das Urheberrecht und da bedarf es nunmal der Einwilligung des Rechteinhabers zur Verwertung. Was die VG dann hier in Deutschland macht, ist deren Sache, nicht die der amerikanischen oder kanadischen Künstler. Wenn ich mich irre, korrigiert mich bitte.

Richtig. Tarife die eine Refinanzierung unmöglich machen sind allerdings kontraproduktiv: Brechen die Plattformen weg, fliesst gar kein Geld mehr.

Ich persönlich fände es schonmal beruhigender, wenn durch meine Zahlungen auch die Künstler unterstützt würden, die wir überwiegend bis ausschliesslich spielen. Nur grad diejenigen bekommen den kleinsten Prozentsatz.

Dein Angebot ist bereits mit der Einbindung eines einzigen Werbebanners oder Links zu Amazon kommerziell.

Dann such ich mal auf unserer Webseite ;) Mal kucken wie kommerziell wir tatsächlich sind ... Eventuell zählen ja schon eigene Fanartikel dazu, dann ja - dann sind wir ach ... ja, irgendwann werden wir reich ;)

>Achja, UKW-Radio und Webcaster vergleichen zu wollen find ich auch daneben und mehr als am Thema vorbei.

Das sieht die GVL anders.

Ja - aber auch hier gilt dann irgendwo - entweder oder. Entweder auf allen Ebenen gleich oder halt gar nicht. Und nicht nur an den Punkten, wo die GVL der Meinung ist, man könnte es vergleichen.

Frage: Gibt es tatsächlich Sender (Bürgerfunk) die von den Gebühren befreit sind?

Frage: Zahlen UKW-Radios für die kurzfristige Speicherung auf anderen Medien zum Zwecke des Sendens?

Gruß
Falk
 
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JunkFM schrieb:
Um Internetradio geschäftsfähig zu machen, müssen auch Lizenzen und Reglementierungen ernst genommen werden.
Kein Mensch macht als Hobby mal so eben ein Restaurant auf und wundert sich dann über die hohen Kosten und starken Reglementierungen.

Uppsala,

bei einem Schulfest beispielsweise haben wir aber genau diese Situation. Da werden in der Freizeit Würstchen, Kuchen, Getränke usw. verkauft, und eine Gastronomie- und Gewerbesteuer fällt da auch nicht an, weil einfach schon jedem Kind dort klar ist, dass man das auch macht, um gemeinsam Spaß zu haben, und nicht um Geld zu verdienen, denn da weiß jeder, dass das nicht klappen kann. Über den Aufwand fürs Würstchengrillen, Kuchenbacken, Auf- und Abbauen und auch die ganzen damit verbundenen Kosten beschwert sich auch keiner, genausowenig wie wir uns hier über die DSL-Kosten,
Streamserver, Strom, Software usw. aufregen, dass die auch viel Geld kosten.

Aber jetzt stelle man sich mal vor, auf so einem Schulfest solle man jetzt plötzlich horrende Gastronomie- und Gewerbesteuern bezahlen, obwohl das auch nur Lehrer, Schüler, Eltern usw. aus Spaß an der Freude machen und nicht wie die professionelle Würstchenbude, um damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Dann würde so eine Schule genauso protestieren.

Ich denke mal, dass dieser Vergleich nicht hinkt.

DJ Nameless
 
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DJ Nameless schrieb:
bei einem Schulfest beispielsweise haben wir aber genau diese Situation.
Genau das haben wir eben nicht. Ein Schulfest ist genau genommen eine schulinterne Veranstaltung und damit nur für einen beschränkten Besucherkreis zugänglich. Daher fallen dort auch Gastronomiesteuern etc. weg. Außerdem handelt es sich bei derartigen Festen um Ereignisse, welche höchstens 2 - 3 mal im Jahr stattfinden.

Dein Webradio muß bzw. kann man tagtäglich hören und hat von jedem Netzanschluß der Welt Zugriff darauf...
 
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@JunkFM: Es geht nicht darum, dass man sich plötzlich über hohe, bestehende Tarife für Webradios wundert: Durch die plötzlich auftauchenden neuen Tarife werden alte Geschäftsmodelle Makulatur und Hobby-Radioprojekte für manchen zu teuer.
 
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