Oh, wie schön! Hoffentlich darf er die Musikfarbe von Radioeins wieder etwas indi/rocken. Für meinen Geschmack war die Musikauswahl in den letzten Jahren unter AC oft zu spleenig. Balbina, Chicks on Speed und sowas. Brrr.
Genau so sehe ich das nämlich auch.
@Muehli
Das mit Spallek beobachte ich auch, ich bin mal gespannt, wie es hier weiter geht.
@Adolar
Wenn man den Link aufruft, dann findet man dort viele Namen, die gar nicht mehr bei Radio Eins zu finden sind. Der Laden ist an vielen Stellen staubig und ungepflegt. Und jetzt finde ich aber gerade den Neuzuwachs wirklich gut. Denn seit dem der da ist, wird eben wieder mehr auf gewisse Klänge geachtet.
Dass Du nun eine Karriere beim Privatradio mit einem Qualitätsverlust gleich setzt, das finde ich mehr als unfair. Es gibt so viele Beispiele von Menschen, die immer bei den öffentlich rechtlichen Medien waren und absolut keine gute Arbeit machen und da gibt es auch genau so viele Beispiele von Menschen, die vom Privatradio aus eine wunderbare Arbeit machen. Man sollte da nie die Leute über einen Kamm scheren. Ich feiere das, weil mir diese eintönige Elektro-Feen-Soße auf den Keks ging. Ein Stück alte Musik zu spielen ist eine gute Sache, denn wer von den heute 25 Jahre alten Menschen kennt zum Beispiel noch einen Peter Tosch, der Einst sogar auf einer Stufe mit Bob Marley stand und dann, nachdem er erschossen wurde, leider ganz schnell in Vergessenheit geriet.
Ich kann nicht immer drauf hauen und das schlecht machen, so erreiche ich doch die Menschen hinter dem Ganzen nicht. Es ist eine Form von Diplomatie, behutsam vorzugehen und zu schauen was überhaupt noch möglich ist. Das ist ja das nächste Problem, als der Lehnert und Radzuhn Radio Eins angefangen haben, war auch mehr Kohle da, zwei Rundfunkanstalten hatten da Ihr Geld rein gegeben. Es ist richtig Alarm zu schlagen, wenn etwas richtig schlecht läuft, da bin ich absolut bei Dir. Nur in diesem Fall bin ich nicht deiner Meinung.
Wir müssen viel mehr auch in Richtung der Strukturen beim öffentlich rechtlichen Rundfunk protestieren. Echter Musikjournalismus braucht mehr Platz eben auf allen Wellen, die es bei der ARD gibt und nicht nur bei diesem gallischen Dorf von bekloppten Radiomachern, die sich leider auf Grund des Vakuums dort, oft selbst zerfleischt haben. Der Fokus eben nur auf Radio Eins reicht da nicht mehr aus, es ist alleine interessant zu schauen, von was für Strömungen die Mitarbeiter sich mitreißen lassen.