Aber es braucht mittelfristig schon VIEEEEL Werbung, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Wir sehen doch, wie viel Werbung Top 20 Radio und PopStop gemacht haben.
Tagsüber erreichen die derzeit um die 30 Hörer.
Bei Popstop wird in den Abendstunden hin und wieder die 100er-Marke geknackt.
In ökonomischer Hinsicht ist das aber immer noch völlig uninteressant: Wenn du nicht gerade Moderatoren hast, die für dich gratis oder gegen eine geringe Aufwandsentschädigung Sendungen fahren, kannst du das vergessen.
Die Webradios, die heute interessante Hörerzahlen aufweisen können, wie Raute FM oder RMNradio, sind zu einer Zeit gestartet, als es noch nicht derart viele Webradiostationen gab.
Als ich 2004 zum erstenmal das Shoutcast-Verzeichnis angeklickt hatte, waren dort gerade mal 8.000 Streams gelistet; heute sind es um die 50.000.
Angesichts der gewaltigen Konkurrenz hilft auch keine Werbung.
Roger Kirk hatte recht: Webstreams dienen lediglich als Ergänzung, nicht als Hauptverbreitungsweg!
Für RCFM sehe ich daher nur zwei, bestenfalls drei Wege: Durch die Zweisprachigkeit sich als Anwärter für die jetzt noch von BFBS genutzten Frequenzen positionieren und/oder auf die Errichtung regionaler und lokaler DAB-Multiplexe zu hoffen.
Das könnte funktionieren, wenn die LfM nicht die BFBS-Frequenzen zur Stopfung von Löchern der zweiten Frequenzkette anvisiert hat und es Alternativen zum WDR-Muxx geben kann, der für private Anbieter aufgrund der hohen Verbreitungskosten schlichtweg inattraktiv ist.
Der Pfad, den Kick FM beschritten hat, wäre ebenso möglich, nur könnte es zu Schwierigkeiten kommen, sobald Werbung gesendet wird.
Mehr Optionen sehe ich momentan nicht: Kabel und Sat kann man vergessen.
Wer hört darüber heute noch Radio?