Reporter-Aufnahmegeräte

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Das hat Zoom auch so geschickt formuliert, dass man drüberstolpert :wall: habe darüber lange mit Zoom konferiert... Der 'Aufnahmepegel' im Menü wirkt *nach* der A/D Wandlung,

Ah ja. Da wird dann mit dem DSP ein wenig am Pegel gerechnet und das ganze als Aussteuerung verkauft. Hilft leider wenig, wenn das Signal bereits den Wandler übersteuert. Es geht doch nichts über ein analoges Poti.
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Ah ja. Da wird dann mit dem DSP ein wenig am Pegel gerechnet und das ganze als Aussteuerung verkauft.
Zoom formuliert das recht kryptisch - eigentlich behaupten sie's nicht ganz so, aber jeder interpretiert's natürlich erstmal so, ich auch :rolleyes:

Es geht doch nichts über ein analoges Poti.
Ja - ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Schalter mit 3 Stellungen so wesentlich billiger ist als ein Poti an derselben Stelle :confused: in der Praxis empfinde ich das zwar als ausreichend, aber das ändert natürlich nix an der Tatsache...
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Leider wird damit die Antwort auf die Frage, welches Gerät ich mir zulegen soll, nicht einfacher.

Eigentlich suche ich nur ein einfaches Aufnahmegerät für 16-bit WAV Samples mit symmetrischen Eingängen. Ich möchte vor allem Lokgeräusche aufnehmen, also Pfeife, Kompressor, Bremse, was halt so an Baugruppen an einer Lok werkelt und Krach macht. Deswegen benutze ich auch ein ME 60.

Also brauche ich einen Recorder, bei dem ich den Pegel schnell und präsise einstellen und die Ausstuerung gut kontrollieren kann. Meine derzeitige Lösung mit Soundkarte und Laptop ist zu unflexibel und nicht schnell genug Aufnahmebereit.

Also habe ich folgendes Pflichtenheft ausgearbetet:
- Eingang XLR, vorzugsweise P48
- Störsinalfest beim Einsatz unter Hochspannungleitungen von Eisenbahnen
- Aufzeichnung 44.1kHz 16 Bit WAV im Filesystem,
also Flashcard auch solo lesbar
- Standard Batterien oder Akkus
- analoger Kompressor (ALC) bzw. Limiter
- Analoger Pegelregler
- FW-Update möglich


Kennt jemand ein preiswertes Gerät, welches diesen Anforderungen genügt? Ist letztendlich nur für mich privat, und mit dem Mikro habe ich schon mehr ausgegeben, als ich eigentlich wollte.....
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Wenn Du den Beitrag #560 und die Diskussionen davor liest, könnte das eine Hilfe sein. Die Beiträge vom PIANIST (=Matthias) sind sehr lesenswert!
Aber was heißt preiswert??? Billig oder "seinen Preis wert" (d.h. durch Leistung gedeckt!)??
Preiswert im zweiten Sinn ist z. B. der Tascam HD-P2, aber leider ist er nicht billig!!!
Thaddäus
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Hallo,

vielen Dank für den Hinweis, diesen interessanten Teil hatt ich noch nicht gesehen. Mein Limit liegt bei 500 Euro und eigentlich würde ich gerne auch weniger ausgeben. Allerdings scheint das Angebot an qualitativ hochwertigem Gerät dort eher gering zu sein. Darin liegt derzeit die Schwierigkeit, zu einer Entscheidung zu gelangen. Einserseits ist billig oft zu teuer, anderserseits ist teuer dann in Anbetracht der geringen Nutzung dann nicht preiswert. Seufz.
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Hallo! Eine noch lebbare Alternative dürfte der M-Audio Microtrack 24/96 sein: Für um €300 ein Recorder von MP3 bis PCM in 24bit bei 96kHz mit CompactFlash Speicher; ein kleines Ansteckmikrophon ist auch dabei. Allerdings kommt zum Kaufpreis noch die Speicherkarte (GB ~€90).
Thaddäus
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Hallo, naja, Speicherkarten sind deutlich günstiger zu haben. Mehr stört mich da schon beim Microtrack der eingebaute Akku, dessen Tausch 75 Euro kosten soll. Ausserdem hat der keinen analogen Pegelsteller für die Aufnahme.
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Hallo Thaddäus,
ich weiß es ist beschwerlich bei nunmehr 707 Beträgen zu diesem Thema, aber wenn Du 'mal so um die 400 Beiträge zurück gehst, findest Du eine sehr ausführliche Diskussion, warum den Teilnehmern hier der Microtrack eher nicht geeignet erscheint.
Bei mir liegt im Preis-Leisungsverhältnis immer noch der Fostex FR2-LE vorne.
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Also ich will ja hier nicht den Verfechter des H4 spielen - aber:
.) bei deinem preislichen Limit gehen Tascam etc völlig in die falsche Richtung...
.) bei deinem preislichen Limit fallen mir an sinnvollen Geräten nur ein: der Edirol und eben der H4
.) die Forderung nach einem "analogen Pegelsteller" führt zu einem Problem mit deinem Pflichtenheft - entweder Anforderungen nach unten oder Preis nach oben. Mein Pflichtenheft mit Ferrari-Fahrleistungen und Golf-Preis eckt auch immer an :wow:
.) Überlegen würde ich aber, ob der "analoge Pegelsteller" denn so unbedingt nötig ist - während der Aufnahme nachzuregeln macht die Aufnahme unbrauchbar [für die Zwecke, die du vorhast], u vorher kannst du nur mit Overhead arbeiten [wenn du eine Zugpfeife erst eingepegelt hast, dann ist die Gelegenheit zur Aufnahme vorbei]. Ich würde da der schnellen Handhabbarkeit eindeutig den Vorzug geben.
.) wenn Anforderungen u Preis unverrückbar, dann Gebrauchtes kaufen!
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Ein analoger Pegelsteller war vor 10 Jahren bei Aufnahmegeräten noch Standard und kein Luxus. Leider sind heute Drucktasten billiger als Potis. Die Klicki-Bunti Generation unterliegt dabei dem Irrglauben, eine im dritten Untermenü versteckte Einstellung könne ein Bedienelement wie einen Aufnahmeregler ersetzen. Kann sie nicht!

Der analoge Aufnahmeregler ist für mich ein muss. Auf den ersten Lokpfiff kann ich einpegeln, der zweite sollte dann sitzen. Eine ALC würde sich zwischenzeitlich wieder auf das Umgebungsgeräusch einpegeln. Irgendwann habe ich genügend Erfahrungswerte, um den Regler gleich richtig zu stellen. Pegelschwankungen während der Aufnahme sind für meine Anwendung kein Problem, weil ich später sowieso schneide.

Beim H4 habe ich ausserdem noch Bedenken, ob ich mit der niedrigsten Einstellung der Mikrofonempfindlichkeit einen Lokpfiff unverzerrt aufnehmen kann.

Derzeit tendiere ich zum Fostex FR-2 LE. Er liegt preislich etwas über meinem Limit, scheint sich aber sonst mit meinen Anforderungen zu vertragen.
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Ein analoger Pegelsteller war vor 10 Jahren bei Aufnahmegeräten noch Standard und kein Luxus.
Ja, natürlich - aber wie du selber schreibst: vor 10 Jahren ;) Der 3stufige Pegelschalter ist natürlich auch kein Ersatz für ein Poti - aber in der Praxis ein Kompromiss, mit dem ich leben kann.

Beim H4 habe ich ausserdem noch Bedenken, ob ich mit der niedrigsten Einstellung der Mikrofonempfindlichkeit einen Lokpfiff unverzerrt aufnehmen kann.
Ich weiß natürlich nicht, wie nahe du ran gehst - ein Motorrad aus 1..2 Metern Entfernung ist kein Problem, wenn ich den H4 in den Trichter halte, gehts natürlich nicht. Gerade bei so großen Lautstärken wärs mir dann aber egal, ob Poti oder Schalter - wenn der Pegel bei der kleinsten Schalterstellung noch zu hoch ist, dann bist du mit dem Poti auch in einem Bereich wo kaum mehr was geht.

Derzeit tendiere ich zum Fostex FR-2 LE. Er liegt preislich etwas über meinem Limit, scheint sich aber sonst mit meinen Anforderungen zu vertragen.
Gebe dir Recht - das ist vermutlich die bessere Lösung - den habe ich auch schon für Herbst ins Auge gefasst, werde aber auch den H2 mir noch ansehen [weil schlichtweg für meine Zwecke handlicher]. Wenn sich dein Budget erhöht hat, gratuliere ich zu dieser Wahl.

Mein Limit liegt bei 500 Euro und eigentlich würde ich gerne auch weniger ausgeben.
Weniger wirds eher nicht werden - wenn doch, dann würde ich mich über eine kurze Information freuen, wo du ihn gekauft hast ;) :cool: Ursprünglich hatte ich das so gelesen, dass da noch ein Mic dabei sein sollte - sorry für das Missverständnis...
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Hallo 44.1 Khz and all,
so sehe ich das auch. In meinem Videoforum gab es vor kurzem 'mal ein Tonbeispiel, mit dem sich das Rauschverhalten des H4 in etwa beurteilen läßt.
Mich hat dies nicht beeindruckt, will sagen, er rauscht mir etwas zu sehr.
Arbeitet den irgend jemand hier aus diesem Forum schon mit dem Fostex FR-2LE? Vielleicht kann der ja mal ein Aufnahmebeispiel hier einstellen im Sinne von Max Pegel und keine Aufnahmegeräusche.
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Hallo,

@bots: Vielen Dank für Deine Erläuterungen. Das hat mir sehr geholfen.

@all: Falls jemand weiss, ob der FR-2 LE auch Aufnahmen in Mono unterstützt, wäre ich für eine kurze info dankbar. Das Handbuch gibt dazu nichts her.
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

...ob der FR-2 LE auch Aufnahmen in Mono unterstützt...

Laut Fostex eigentlich ja:

http://www.fostex.de/produkte/fostex_fr-2le.php4 schrieb:
...Das neue Modell erlaubt Aufnahmen in Stereo oder Mono auf einer Compact Flash Typ II Karte im standardisierten BWF-Format bis 24 Bit / 96 kHz und komprimierte Aufzeichnungsformate wie MP3...

Da allerdings weder die Broschüre noch die englischsprachige Site diese Frage in irgendeiner Form aufgreifen, würde ich bei Fostex selber nachfragen - was mich irritiert, ist dass die Eingänge nicht zB L/mono-R beschriftet sind - andererseits würde das Gerät ja gerade für Interviews ziemlich ungeeignet sein, wenn nur Stereo möglich. Vermutlich haben sie statt eines Schalters halt auch einfach einen Menüpunkt irgendwo reinprogrammiert...
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

In den technischen Daten der englischen Broschüre (fr2le_owners_manual.pdf) steht: "Recording tracks : stereo". Eine Einstellung für Mono habe ich mit der Suchfunktion nicht gefunden.

[edit]
aha, im "FR-2LE V1.10 supplementary manual" steht jetzt, dass Aufnahmen auch in Mono möglich sind.

Warum werden elektronisch verbreitete Dokumente eigentlich nicht gleich richtig korrigiert? :wall:

aha 2
Nach dem Einschalten steht die Kiste natürlich erst einma auf Stereo, auch wenn sie vorher auf Mono stand. Irgendwie muss man den "günstigen" Preis von 600 Euronen wohl rechtfertigen :mad:

Gibts schon einen Firmwarehack, der diesem Unsinn ein Ende bereitet? :D
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

aha 3 zum Fostex FR-2 LE:

weil in der "Light"- Version ein Wechsel des Aufnahmeformats untrennbar ein Formatieren der CF-Card voraussetzt !!!!!!!, hat sich mein aha 2 relativiert. Beim Formatieren der CF-Card steht der Modus Default auf Stereo. Aber einmal auf Mono formatiert bleibt die CF-Card auch auf Mono.

Langsam beginne ich, das Gerät zu hassen. Ein Wechsel von Abtastrate und Aufnahmeformat, Stereo oder Mono ist ohne Formatieren der CF-Card also nicht möglich. Ausserdem soll im Mono-Betrieb auch nur der jeweils linke Kanal der Ausgänge aktiv sein. Stelle ich mir im Kopfhörer wenig lustig vor, wenn der selbst keinen Mono-Schalter hat.

Wegen des proprietären Aufnahmeformats kann man vermutlich / wahrscheinlich auch nicht die CF-Card direkt in den Cardreader stecken und die Aufnahmen auslesen. Ein Auslesen ist nur über den FR-2 LE und mit einer speziellen PC-Software (Pro Tools) möglich. Fostex kaschiert das in der Anleitung ganz geschickt: Wenn man keinen USB-Slot hat, dann kann man über einen Cardreader ein Backup durchführen (zwischen den Zeilen: also nicht einzelne Tracks auf die Festplatte kopieren). Deswegen funktioniert das auch nur mit Windows ME, 2000 oder XP. Pech, wenn man vor Ort keinen PC mit einem der genannten Betriebssysteme und Pro-Tools hat.

Falls ich das jetzt nicht grundlegend falsch verstanden habe, ist das Gerät damit für mich gestorben.
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Langsam beginne ich, das Gerät zu hassen. Ein Wechsel von Abtastrate und Aufnahmeformat, Stereo oder Mono ist ohne Formatieren der CF-Card also nicht möglich...

Das ist für Profis ja nicht unpraktisch - richtige CF ins Gerät u du brauchst dich nicht durch alle Einstellungen zu quälen, wie sie dir ein Kollege vllt 'hinterlassen' hat... find ich eigentlich cool, dieses Feature :cool: Noch cooler wäre es allerdings, wenn man's abschalten könnte :rolleyes:

Ausserdem soll im Mono-Betrieb auch nur der jeweils linke Kanal der Ausgänge aktiv sein. Stelle ich mir im Kopfhörer wenig lustig vor, wenn der selbst keinen Mono-Schalter hat...

Vllt als Lösung des Problems: XLR-'Verteiler', dh gleichzeitiger Anschluss des Mics an beide Kanäle u dann stereo aufnehmen...

Wegen des proprietären Aufnahmeformats kann man vermutlich / wahrscheinlich auch nicht die CF-Card direkt in den Cardreader stecken und die Aufnahmen auslesen. Ein Auslesen ist nur über den FR-2 LE und mit einer speziellen PC-Software (Pro Tools) möglich. Fostex kaschiert das in der Anleitung ganz geschickt: Wenn man keinen USB-Slot hat, dann kann man über einen Cardreader ein Backup durchführen (zwischen den Zeilen: also nicht einzelne Tracks auf die Festplatte kopieren). Deswegen funktioniert das auch nur mit Windows ME, 2000 oder XP. Pech, wenn man vor Ort keinen PC mit einem der genannten Betriebssysteme und Pro-Tools hat.

Also soweit ich das sehe, ist doch das Aufnahmeformat .MP3 oder .WAV - wofür sollte ich dann ProTools brauchen, um die Datei zu kopieren:confused: Wär ja ein absolutes ko-Kriterium, wenn ich zu einem an sich 'handlichen' [naja, für kräftige Männer jedenfalls] Gerät erst wieder den Notebook mitnehmen müsste - dann brauch ich ja den Fostex nicht:wow:

Danke jedenfalls für die Hinweise, dass der Fostex vllt soch nicht so ganz durchdacht ist, wie es auf den ersten Blick scheint :eek:
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Das Aufnahmeformat sagt nichts drüber aus, in welchem Dateiformat es auf die CF-Card geschrieben wird. Aufgrund der in der Anleitung beschriebenen Eigenheiten vermute ich, das Aufnahmen in ein File in einem proprietären Format geschrieben werden. Also ähnlich der Archivierung von Dateien in einem zip- oder rar-Archiv. Nur mit dem Unterschied, dass das Format nicht offengelegt wird. Das würde erklären, warum zwar ein Backup möglich ist, die einzelnen Tracks aber ohne FR-2 LE nicht gelesen werden können.
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Ich weiß schon, dass manche Firmen einen Hang zu proprietären Formaten haben - kann mir aber nicht vorstellen, dass Fostex jetzt diesen Weg einschlagen würde [und damit ihr eigenes Produkt unverkäuflich machen] - außer sie wollen die Profis bewusst zu etwas Teurerem zwingen :eek:
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Tach auch,

ich hatte ja schon vor einiger Zeit hier gepostet, dass ich mit dem IRiver fast zufrieden war. Nur das Grundrauschen störte vor allem bei leisen Aufnahmen. Jetzt habe ich die perfekte Lösung: ein neues Mikro.

Ich habe jetzt das AKG C1000. Damit kann ich den Eingangspegel des IRiver deutlich zurückdrehen (daher kam das Rauschen). Jetzt habe ich für insgesamt 250,- Euro (Iriver 100,- Euro, Mikro 150,- Euro) wirklich das perfekte Aufnahmegerät. Klein, handlich und sehr guter Sound.
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Ich weiß schon, dass manche Firmen einen Hang zu proprietären Formaten haben - kann mir aber nicht vorstellen, dass Fostex jetzt diesen Weg einschlagen würde [und damit ihr eigenes Produkt unverkäuflich machen] - außer sie wollen die Profis bewusst zu etwas Teurerem zwingen :eek:

Guten Abend! (oder besser: Guten Morgen!)
Irgendwie kommt man nicht an der Weisheit vorbei, das Geräte mit "kleinen" Preisen ihren Nutzern irgendwann auf die Füße fallen: Wenn ich die Audio-Daten nur mit spezieller Software vom Gerät lesen kann ist das ein k.o.-Kriterium!! Der Tascam HD-P2 liefert klar lesbare Dateien (*.wav) auf der CF-Karte; mit jedem gängigen Programm kann ich das kopieren und lesen. Die Einstellung für die Projekte werden werden im Gerät gespeichert. Ich kann komfortabel zwischen Bit-Raten und allen möglichen Einstellungen via Bildschirm wechseln. Und analoge Drehregler hat das Ding auch. Was man vorher spart, steckt man hinterher rein ...

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, dass nicht irgend jemand ein wenig
schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen,
die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher
Machenschaften.
Es ist unklug zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen.
Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, dass ist alles.
Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der
gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.
Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, dass Sie
eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen.

John RUSKIN * 8.2. 1819 London, + 20.1. 1900 Brantwood b. Coniston
Kunstschriftsteller und Sozialreformer, Landschafts- und Architekturmaler, Zeichner
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, dass nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.
Naja - ohne jetzt eine philosophische Diskussion vom Zaun brechen zu wollen - es wäre dann ja ganz einfach: niemand dürfte ein Auto fahren solange er sich nicht einen Rolls leisten kann, niemand dürfte Interviews machen solange er sich nicht einen Aufnahmewagen leisten kann, niemand dürfte...

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet auch *nicht*, für wenig Geld viel Wert zu erhalten - aber der Käufer muss wissen, welchen Kompromiss er eingehen kann/will. Und diesen Kompromiss gibt es im Fall von mobilen Aufnahmegeräten von einigen Hundertern bis hin zu vielen Tausendern. Darunter gilt immer für den Sprung von einem zum nächstteureren: "Nehmen Sie das niedrigste [Anm: der beiden] Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen." Und das geht immer wieder mit dem nächstteureren Gerät :wall: so lange, bis es kein teureres Gerät mehr gibt.

Sorry - aber ich finde, Herr Ruskin hat nicht sonderlich viel Ahnung von freier Marktwirtschaft und Wettbewerb :wall: [zumindest nicht mehr von der des letzten Jahrtausends - davor mag es ja anders gewesen sein]

Abgesehen davon: ich halte nichts davon, jedem engagierten Menschen zu erklären, er soll erstmal laaange sparen, bevor er sich Werkzeug leisten kann, um kreativ zu werden...
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Naja - ohne jetzt eine philosophische Diskussion vom Zaun brechen zu wollen - es wäre dann ja ganz einfach: niemand dürfte ein Auto fahren solange er sich nicht einen Rolls leisten kann, niemand dürfte Interviews machen solange er sich nicht einen Aufnahmewagen leisten kann, niemand dürfte...

Abgesehen davon: ich halte nichts davon, jedem engagierten Menschen zu erklären, er soll erstmal laaange sparen, bevor er sich Werkzeug leisten kann, um kreativ zu werden...

Dem kann ich nur vollends zustimmen. Es hat eben nicht jeder Kohle bis zum abwinken und mancher muß sich ganz schön nach der Decke strecken und da bleibt manchmal nur eine Fahrrad obwohl ich vielleicht lieber Mercedes fahren würde. Entscheidend ist ob ich meine Ziel in einer von mir akzeptablen Form erreiche.
Außerdem habe ich die bisherigen Beiträge so verstanden, daß man vermutet, Fostex würde in einem eigenen Format speichern. Kann uns vielleicht einer der 2-LE-Besitzer aufklären?
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

Ich tendiere z.Zt. wie einige andere zum Fostex FR2-LE. Leider scheint es in der letzten Diskussion sehr um´s Hörensagen" zu gehen, also um Angaben oder Interpretation aus der Bedienungsanleitung etc. Daher meine Frage an die, die schon ein Gerät wirklich in der Hand hatten und ausprobieren konnten: Kann man wave-Files von der herausgenommenen Karte kopieren und weiterverarbeiten ? Kann man sie einzeln von der Karte löschen, und wie reagiert das Gerät dann auf die veränderte Karte? Speichert es neben den Wave-BWF-Datein noch anderes ab? Wird bei einer Aufnahme in mono nur der linke Kanal "bespielt" und der rechte "verschwendet" (so scheint es mir) und hört man im Kopfhörer dann auch nur links? Oder ist das eine oder andere wählbar. Ich bitte um Erfahrungswerte, falls jemand die hat und nicht nur Zitate der Anleitung. Vielen Dank an die Praktiker.
 
AW: Reporter-Aufnahmegeräte

antwort auf "bassline"

hallo, da kann ich dir nur zustimmen und die leute gebens in ihren postings auch zu, dass sie irgendwo was gelesen oder gehört haben, ohne das gerät zu kennen. ich versuche mal die dinge aufs einfache herunterzubrechen und auf die praxis zu beziehen = zum technischen: ich bin kein toningenieur (für ein freies radio http://helsinki.at) und mir gehts um einfache nutzung des geräts

kurz ich habe nach einem gerät gesucht dass:
lange batterielaufzeit
einfach zu bedienen
XLR eingänge
kartenspeichermedium (= nix mechanisches)
reparabel (austauschbare steckerverbindungen)
kompatibiltät (auf allen computern läuft, plugin and play...)
nicht jenseits der 600€ kostet
phantom / limiter
wechelbare akkkus


erfahrungsbericht fostex fr-2le:

1. das gerät ist einfach zu bedienen. also für den alltagsgebrauch und reportageeinsatz gut zu handhaben, ohne viel technisches verständnis! habe das gerät auch laien in die hand gedrückt in in 5 minuten erklärt...
2. das gerät hat 2 xlr eingänge: im "einsatz" halten die stecker und wackeln nicht... die kontakte sind allesamt einzeln austauschbar.
3. die batterielaufzeit ist ok: (der verweis auf "tamiya" ist in der bedienung eine kleine irreführung, weil die firma "tamiya", wie "jeep" oder "catapillar" für eine bestimmtes produkt steht...also hier allgemein für batteriepacks: d.h. ihr könnt auch andere hersteller verwenden, eh klar!) mit den 3600mAh batterien (ca. 35€) läuft das teil ca 8h (ohne phantom). noch was: diese akkus sind nur mit spezialladegeräten aufzuladen! weil der ladestrom vom ladegerät gemessen werden muss, sonst werden diese starken akkus bald kaputt gehen! kurz: herkömmlich ladestationen haben nicht genug power => im elektrogeschäft nachfragen! und nochwas: diese batteriepacks haben relativ "billige" kontakte, diese besser gegen andere stecker ersetzen = basteln (lassen). wer keinen guten akkupack sich leisten will, verwendet den batterieadapter von fostex, dann läuft das teil 4h, laut hersteller.
4. handhabung im einstatz: habe bei einer demo das teil umgeschnallt gehabt. die bedienung ist intuitiv möglich: der limiter war "on", der pegel auf "anschlag" und die aufnahme ok = sendungstauglich. zum nachpegeln genügt ein griff an das "record level controll"-rad und die led anzeige im blick ist auspegeln auch unterwegs kein problem (weil die peaks = übersteuern angezeigt wird). was im einsatz stört: der original gurt ist nicht angehm zu tragen und es gibt keine tasche fürs fostex, das ist allerdings ärgerlich!
5. formatierung: die 8GB CF card ist auf MONO und auf 44100khz/24bit WAV (BWF) formatiert. idee dahinter ist: mit 24bit ist das grundrauschen gering und ich habe 17h aufnahmezeit. dass der wechsel auf stereo oder eine anderes format nicht möglich ist, stört nicht, denn: ich möchte ja in guter qualität aufnehmen, warum sollte ich auf mp3 umschalten?
6. CF card und files an laptop überspielen: BWF = WAV files sind direkt vom fostex über USB zu überspielen (windows / linux / [mac weiss ich nicht]). extrasoftware ist nicht nötig! = PROBLEMLOS!
7. neue firmware: über homepage neue firmware bietet nun auch monoaufnahmen an. das signal wird über linken kanal genommen. über den monitor-out und die kopfhörer ist das signal auf beiden kanälen, alles klar!
8. mikro verwende ich ein shure VP 64A. ist ein dynamisches und fährt ohne phantom. zur qualität des fostex verstärkers traue ich mich nichts zu sagen... aber ich habe die drei ALC (auto level control) funktionen getestet. für den alltag wähle ich "limiter": d.h. hier kommts zu keinem starken grundrauschen und übersteuern. ein "pumpen" des limiters habe ich bei meinen aufnahmen nicht gehört (bei moderationen und o ton abnahmen im freien).
9.aufnahme formate: wie oben erwähnt ich verwende 44.100/24 - MONO. die formate gehen von 192/MP3 bis hinauf zu 96kHz/24bit in 7 stufen.
10. das gerät ist erst seit kurzem auf dem markt, ich habe gerade das erste update geladen (V 1.10), da kommt sicher noch einiges nach...
11. wünschenswert wäre und kritik
=> trageriemen und tasche ist fostex noch "schuldig" geblieben.
=> der aufnahme stoppt nach 4GB: fostex stoppt nach 4GB die aufnahme, es wäre gut, wenn ein neuer file automatisch angelegt würde. (ist aber net so wichtig, wer lässt schon ein gerät mehere stunden unbeaufsichtig wo liegen?)
=> haptik: ie mic-gain knöpfe sind klein ausgefallen und der rec-knopf wirkt wackelig (für mich ein "must", dass fostex hier besserung zeigt)
=> die pegel-leds müssen für aussenaufnahmen heller sein.
=> die abdeckung des CF slots oben ist zwar ok, könnte aber noch besser gedichtet werden (überhaupt andere mechanik andenken, die gegen spritzwasser und staub dichtet)
=> die batterieklappe ist (bei leerem fach) wackelig: vorschlag, gummidichtungen einsetzen! siehe oben.
=> files löschen direkt am gerät: muss ich noch testen...

insgesamter eindruck: ich finde das fostex besser als die geräte, die gerade mal 300 bis 400 euros kosten (sind oftmals bessere/teuerer mp3 player). mankos sind wackeliger akkudeckel, rec-taste und ein besser zu schützender CF slot. pluspunkte sind: grosse tasten helfen im "einsatz", intuitiv das gerät zu bedienen. plug in and play, ohne extrasoftware. menüführung erklärt sich quasi von selbst, easy...

wunsch: "meine" reportagetraumgerät wäre eine mischung aus dem soundman und dem fostex = ein kleines gerät, in der grösse vom microtrack aber mit XLR und tauschbaren batterien und speichermedien...aber mit dem fostex bin ich schon sehr zufrieden, kenne auch das tascam, das ich doppelt so gross. und habe auch mit der iriver variante gearbeitet, aber wenns drum geht, dass die aufnahme vom "schauplatz" direkt ins studio, sendefertig gebracht werden soll, dann ist das fostex sehr ok...

wir testen im radio demnächst andere geräte, dann gibts mehr infos...

liebe grüße, walt.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben