Radiofreak01
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Wie wahr, wie wahr!!!! Zum heulen!Aber Unterhaltungsradio wirkt heute wie vom Fliessban
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Wie wahr, wie wahr!!!! Zum heulen!Aber Unterhaltungsradio wirkt heute wie vom Fliessban
Absolut. Man sollte die Verantwortlichen der Landesrundfunkanstalten vielleicht mal ins Ausland schicken. Da könnten sie bei France Bleu oder irgendeinem BBC County Radio lernen, wie man Radio macht, dass sowohl unterhaltsam als auch informativ ist - Radio aus der jeweiligen Region für die Region.Unterhaltungsradio wirkt heute wie vom Fliessband...
Zeitfunk : was ist das? Gibt es das überhaupt noch?"Zeitfunkt-Programm"
Erwähnte ich bereits früher. Am Besten wie bei den Nachtprogrammen. Ein Anstalt für das gesmate Bundesgebiet im wöchentlichen Wechsel. Könnte man viel Geld sparen!Eigentlich sollte man sämtliche Programme, die nach Schema F senden, (die Oldiewelle im Ersten, die Popwelle im Dritten, die Seniorenwelle im Vierten und die Jugendwelle sonst irgendwo) abschalten
Eine in der Tat reichlich antiquiert klingende Bezeichnung für Programme, in der eigentlich die Aktualität im Mittelpunkt stehen sollte. Zuletzt hießen solche Programme meist XY-Aktuell, oder Aktuell um Zwölf oder so ähnlich.Zeitfunk : was ist das? Gibt es das überhaupt noch?
Ganz so laut würde ich das im Moment nicht sagen, wobei ich sowieso den Eindruck habe, daß sich unsere ö-r Sender ob der Wiederholungen im TV im "Dauerwarnstreik" befinden.Absolut. Man sollte die Verantwortlichen der Landesrundfunkanstalten vielleicht mal ins Ausland schicken. Da könnten sie bei France Bleu [...] lernen, wie man Radio macht, dass sowohl unterhaltsam als auch informativ ist - Radio aus der jeweiligen Region für die Region.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/streiks-sender-frankreich-rundfunkgebuehren-101.htmlWie die französische Nachrichtenagentur AFP meldet, waren am Vormittag im Fernsehen nur Wiederholungen zu sehen - in den Radiosendern lief lediglich Musik.
Die Franzosen streiken eben öfter mal. Gleiches passierte vor kurzem in Belgien, da lief auf sämtlichen Kanälen auch nur Musik.Ganz so laut würde ich das im Moment nicht sagen, wobei ich sowieso den Eindruck habe, daß sich unsere ö-r Sender ob der Wiederholungen im TV im "Dauerwarnstreik" befinden.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/streiks-sender-frankreich-rundfunkgebuehren-101.html
Wolfgang Heim hört auf. Tja, time goes by. Alles Gute für den wohlverdienten Ruhestand! Vielleicht nimmt er ja noch einen kleinen "Leute-Nachschlag", so ab und an, wenn es zu langweilig wird? Unvergessen ist sein Spruch zum Thema im Gespräch mit Karl Dall vor gut 10 Jahren. Er hat also offenbar so richtig was vor, jetzt im Ruhestand...
SWR1: Großes Radio mit Macken
. Selbst nach der Hitparade mit Dauereinsatz kannst Du Gift drauf nehmen, dass sie am Folgetag auch wieder im Programm ist. Holtmann, Anhalt, Schmidt, Neelmeier und Ries machen erst mal Pause, Barbara ist schon wieder auf Sendung! ! Ja, morgen am Montag, um 18 Uhr schon wieder, das ist dann...www.radioforen.de
Nee, an des Topfguckers Arbeitsplatz schien stets die SonneIm Sumpf? Ja, jetzt weiß ich, wer Du bist. Du bist dr Hans im Schnoogeloch.
Und man konnte on air Schwulenwitze machen - zusammen mit Schwulen! Sehr authentisch. (Und irgendwie auch schon ganz schön woke.) Und Witze über Reemtsma & Co. und über Menschen (insbesondere "Susanne" alias Natalie R. alias Polyphonic Octave Generator von Electro Harmonix) mit Kehlkopfkrebs (erboster Hörerprotest inclusive). Aber das war noch lange vor der Bundeskulturrevolution 2015-2022+, obwohl diese auch damals schon ihren unheilvollen Schatten längst vorausdingste, was wiederum zu Sketchen wie den über ein Schaumzuckerhäufchen auf Waffel mit Schokoladenüberzug animierte. Und zu dem Interview mit dem Musikchef Bernd, weil er so ein schlechter Mensch war. Zum Beispiel hatte er mal im Woolworth-Einkaufszentrum der Queen Mum ein Bein gestellt oder so, so dass es die voll hingelegt hat. ... "Aber das sind Lapalien!", so Bernd damals ... on air. ... Wie ich ECHTE (sogar schlechte) Satire vermisse, nach jahrelangem Staatszwangshumor.Nee, an des Topfguckers Arbeitsplatz schien stets die Sonne
Und das, obwohl GF und PD Rothäute waren. Zumindest einer der beiden hat bis heute ein SPD-Parteibuch. Mit dem stellenweise wirklich derben Humor on air hatten gabs aber selten Probleme, die berühmten Zettel ("Rücksprache") kamen eher wegen handwerklichen Fehlern.Und man konnte on air Schwulenwitze machen - zusammen mit Schwulen! Sehr authentisch. (Und irgendwie auch schon ganz schön woke.) Und Witze über Reemtsma & Co. und über Menschen (insbesondere "Susanne" alias Natalie R. alias Polyphonic Octave Generator von Electro Harmonix) mit Kehlkopfkrebs (erboster Hörerprotest inclusive).
Genau das hat sich Wolfgang Heim aber bis zum Schluss bewahrt, er hat immer wieder mal erboste Hörer-Mails vorgelesen und dann darauf reagiert. Das wirkte im ansonsten mittlerweile weitgehend "fluffigen" SWR1-Programm allerdings wie ein Fremdkörper.POINT, es wurde angedeutet, sendete damals in einem anderen politischen Milieu als heute. Das Konservative gab den Ton an, POINT war da eher linksalternative Graswurzelbewegung. Im allerbesten Sinne allerdings: Man konnte die Sendung und die Moderatoren mögen und sich gleichzeitig über sie ärgern - und seinem Ärger über den Anrufbeantworter dort Luft machten. Viele Hörer machten von diesem Angebot regen Gebrauch. Und es kamen beileibe nicht nur die Stimmen zu Wort, die alles Friede-Freude-Eierkuchen fanden (so wie heute bei der mehrfach duftweichgespülten Nachfolgepartei SWR1), sondern es ging dort richtig zur Sache.
Holtmann hatte 1988 den Auftrag, SDR3 für die neuen Wettbewerbsverhältnisse fit zu machen.Ich fand Radio 3 Südfunk Stuttgart damals "besser" als SWF3 - obwohl die auf ihre Art natürlich auch richtig gut waren, vielleicht sogar insgesamt professioneller. ... Mit "SDR3" nahm die Verweichspülung dann ihren Anfang. War nicht ausgerechnet sogar Matthias Holtmann schuld daran? (Der Erfolg gab ihm ja recht, ich jedenfalls nicht.)
Lt. meinem Nähkästchen hast Du weitgehend recht. Der Fixstern-Sendende war einerseits nach inhaltlicher Neuausrichtung durchaus von gestern auf heute zu so etwas wie einem antiautoritären Kindergartenradio mutiert - "politisch gewollt". Sehr zum Schrecken altgedienter Moderatoren und Nachrichtenleute dort, aber auch andere hatten ihre anfänglichen Probleme, mit dem neuen lauten, ja, schreiend lauten, Dillentantismus zurechtzukommen.Und das, obwohl GF und PD Rothäute waren. Zumindest einer der beiden hat bis heute ein SPD-Parteibuch. Mit dem stellenweise wirklich derben Humor on air hatten gabs aber selten Probleme, die berühmten Zettel ("Rücksprache") kamen eher wegen handwerklichen Fehlern.
Der alte Öffi-Taschenspielertrick! Komm, Funkende, also ehrlich! - Man sucht sich genau die Hörerzuschriften heraus, bei denen die Urhaber sich besonders im Ton vergriffen haben und die beim Vorlesen narrensichere Solidarität mit dem Vorlesenden generieren.Genau das hat sich Wolfgang Heim aber bis zum Schluss bewahrt, er hat immer wieder mal erboste Hörer-Mails vorgelesen und dann darauf reagiert. Das wirkte im ansonsten mittlerweile weitgehend "fluffigen" SWR1-Programm allerdings wie ein Fremdkörper.
Ja, es war formatiger als vorher (als es, wie SWF3 auch, amateurhaft auf höchstem Niveau war - besser und spannender kann Radio gar nicht sein), aber noch nicht vollständig mallakriert. SWR1, Tendenz zunehmend, ist weitgehend weichgespültes Gouvernanten-Dudelradio mit üblichem geframtem Propaganda-Nachrichtenteil und Verkehrsstaus.Der Unterschied zwischen SDR3 und den privaten Wellen im Südwesten blieb auch nach der Holtmannschen Reform groß, was man von heute von SWR1 leider nicht mehr behaupten kann.
Petra Zundel. Ist etwas jünger als Wolfgang Heim, hat aber bereits Ende der 80er "Leute" moderiert und ist auch meiner bescheidenen Meinung nach als Gastgeberin in diesem Format unterschätzt.Seine ehemalige Leute-Kollegin (jetzt habe ich den Namen vergessen, wie peinlich) hatte das aber auf ihre Art auch sehr gut hinbekommen: Die konnte plaudern, ohne dass es "kaffeeklatschig" oder "gouvernantenhaft" wirkte. Die Frau war irgendwie "unter dem Radar" und ist imho unterschätzt.
Genau das war aber bei Heim - und nur bei Heim - eher die Ausnahme als die Regel. Rabulisten oder Hörer, die sich massiv im Ton vergriffen, wurden von ihm doch eher selten zitiert. Dagegen hat er häufiger Fragen aufgegriffen und Einwände mit inhaltlicher Substanz vorgetragen, die im Idealfall dem Gespräch einen interessanten Impuls gegeben haben.Man sucht sich genau die Hörerzuschriften heraus, bei denen die Urhaber sich besonders im Ton vergriffen haben und die beim Vorlesen narrensichere Solidarität mit dem Vorlesenden generieren.
Dies wiederum kann ich nur unterschreiben.Dass Heim mein Lieblingsmoderator war, lag an seiner unaufgeregten Art und an seinem Geschick, das oft aufgeblasene Studiogast-Ego erst einmal sanft, natürlich und dabei hochprofessionell auf seinem flachen Sandstrand auflaufen zu lassen, um dann die richtigen Fragen auf jene unwiderstehliche Art zu stellen, mit welcher er seinen Studiogast listig und zugleich einfühlsam zu ködern verstand. Ein Talk mit Heim geriet folglich immer zum Heim-Spiel. Stets ein Hörgenuss.
Dann versuch ich mal zu helfen: Petra Zundel?Leute-Kollegin (jetzt habe ich den Namen vergessen, wie peinlich)
Petra Zundel. Ist etwas jünger als Wolfgang Heim, hat aber bereits Ende der 80er "Leute" moderiert und ist auch meiner bescheidenen Meinung nach als Gastgeberin in diesem Format unterschätzt.
Zum ersten Zitat: Richtig!Auf der Teamseite von SWR1 wird sie noch gelistet, bei Leute war sie aber schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr zu hören.
Naja, doch, schon auch. Aber sie gerieten nie dergestalt aus dem Ruder, dass man als Hörende den Moderatorenschmerz von zuhause aus fühlen konnte, sprich: peinlich fremdberührt war.Selbstzitat: Kurzzeitige, vermeidbare, nicht hilfreiche, Spannungen durch ungeschickte Fragestellung oder eigene Rechtfertigungen gab es bei ihm so gut wie nie.
.... sendendensüchtige Hörende....
Richtig. Aus NRW stammen übrigens auch Jens Wolters und natürlich Stefan Siller, also fast das gesamte Leute-Team der letzten 30 Jahre. Nur Heim kommt tatsächlich aus dem hiesigen Ländle (Offenburg).Petra Zundel, genau! Soweit ich mich erinnere wie die Köster auch aus NRW.