WDR 4 - aktuelle Entwicklungen

Gerade läuft "WDR 4 - Die 70er / 80er Show".
Und was soll ich sagen: Hugo Egon Balder als einer der externen Experten hat die Entstehungsgeschichte von "Toto - Africa" erläutert. Toll! und dann haben sie es auch noch gespielt: Africa von Toto. Doppel-Toll!! :censored: (Das war gegen 19.17 Uhr. Weil es ein Experten-Beitrag war, steht es nicht in der Playlist.)
Ich frage mich, was Hugo Egon Balder als Experten qualifiziert.
Seine mehrmonatige Zugehörigkeit bei "Birth Control" oder seine Moderation dieser SAT 1-Musikshow, die als Konkurrenz zu der "ultimativen Chartshow" gedacht war, aber wegen mangelndem Zuschauerinteresse eingestellt wurde?
Meines Wissens hat er nicht (viel) mehr musikalisches, zumindest öffentlich, produziert.
Oder reichte der bekannte Name für die "Expertenwürde"?
Der WDR hat selber Musikexperten, leider sind diese der breiten Öffentlichkeit nicht so bekannt.
 
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Sein (bekannter) Name ist die Eintrittskarte für den WDR und die Begründung für sein "Expertentum". Die wahren Experten, wie z.B. Karl Lippegaus, bekommen einen Tritt. Es ist doch wie im wahren Leben: anpassen, nicht auffallen, nicht allzu sehr ins Detail gehen, schön in der Mitte bleiben - damit kommst du normalerweise am besten durch den Alltag ;)
 
Mal so interessehalber: Welche Anforderungen muss jemand denn erfüllen, damit er in euren Augen würdig ist, eine solche Musikrubrik zu präsentieren?
 
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Gefragt ist die Fähigkeit, Musik sowohl werkimmanent wie auch sozial- und zeitgeschichtlich einzuordnen. Und zwar nicht im Rahmen einer Vorlesungsreihe (so viel Zeit steht ja leider nicht zur Verfügung), sondern journalistisch prägnant und ohne Unterforderung der Zuhörerschaft. Wer kann so etwas? z.B. aktuell Götz Alsmann oder früher Alan Bangs, Winfrid Trenkler, Henning Venske
 
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Nun , sein letztes Album "Ist das schön!" ist exakt sechs Jahre alt. Dennoch: Mit Musik hat sich Balder schon immer befasst, erst recht in den Jahren und Jahrzehnten davor, aus denen er nun die Background-Storys für Antenne Brandenburg und WDR4 holt. Vieles kann man mit drei Mausklicks aber auch nachlesen. 1:30 bekommt er da allemal zusammen.
 
Manni Breuckmann wird übrings künftig nicht mehr am Montag das Sportgeschehen des Wochenendes auf WDR4 kommentieren. Er und der WDR haben sich "einvernehmlich und gütlich, wie man in Dortmund sagen würde" getrennt, so Breuckmann heute morgen. Er klang ähnlich verbittert, wie Helmut Rehmsen letzte Woche bei seiner letzten Moderation auf WDR2.
 
Das hat Breuckmann sehr gut gemacht, obwohl man hier sicherlich in Bälde lesen kann, dass er in einem Musikwellensender sowieso nichts zu suchen habe. Außerdem hätten seine Abschiedsworte nur die gehört, die WDR 4 zu lange und zu oft einschalten würden.
 
Muss man im "Studio am Waldesrand" nun also ohne Manni auskommen.
Wieder ein charismatischer WDR-Journalist weniger auf Sendung, der mich nicht nur durch seine Expertise (vor allem im sportlichen Bereich), sondern auch durch sein Moderationstalent und ein hohes Verständnis des Radiohandwerks überzeugen konnte. Hoffen wir, dass entsprechend guter Nachwuchs herangezüchtet wird.
 
Dass Purple Schulz und Niededecken ihre Plauderecken bei WDR4 haben, finde ich wirklich toll.
Jedoch wird gerade durch Niedecken weiterhin der klassische US-Pop in die Höhe gelobt.
Wo bleibt beim WDR überhaupt noch Platz für deutschsprachige Meisterwerke, die nicht dauernd dudeln?
Die Breitenprogramme des WDR unterschlagen außerdem das weiterhin bestehende Interesse von größeren Teilen des Publikums (auch U50) am Schlager.
 
Es ist noch ein wenig früh und ich kann noch nicht so gut sehen, aber hast du gerade die Begriffe "deutschsprachige Meisterwerke" und "Schlager" in einen Sinnzusammenhang gestellt?
 
Die Sendung von Niedecken könnte durchaus Potenzial haben. Das hört sich zumindest sehr interessant an. Wichtig wäre nur, dass man im RDS oder Radiotext dann die hochdeutschen Untertitel zur Verfügung stellt.:D
 
Bezüglich Manni Breuckmann: Da merkt man im Mitschnitt sehr gut, wie viel dem WDR dieser Abschied wert ist. Zack, den Musiktitel gestartet, kein Bezug auf die letzten Worte und fluffige Sommermusik. Tschüss...
Hat der Moderator (wer war das?) einwandfrei gemacht. Oder was hätte er sagen sollen? Vorschlag: "Beileid Manni, das ist schon echt ein Sche***laden hier, und nun Sommermusik von Chris Rea auf die wir alle alle zusammen abk*tzen können..." :cool:
 
Stefan Verhasselt, der einzige Primetimemoderator der "Neuzeit" der zusammen mit Rainer Nitschke das Aushängeschild des alten WDR 4 war. Dass ausgerechnet er sich also da mehr reinkniet, völlig ausgeschlossen...
 
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Die Sendung von Niedecken könnte durchaus Potenzial haben. Das hört sich zumindest sehr interessant an. Wichtig wäre nur, dass man im RDS oder Radiotext dann die hochdeutschen Untertitel zur Verfügung stellt.:D
In seiner ersten Sendung am kommenden Dienstag wird sich Wolfgang überwiegend mit Jackson Browne und Bruce Springsteen beschäftigen (Quelle: Neue Ruhr Zeitung v. 31.5.17).
 
BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken moderiert künftig laut dpa jeden Dienstag im Monat eine einstündige Musiksendung bei WDR 4. Unter dem Sendungsnamen "Songpoeten" soll er ab 6. Juni jeweils 21 Uhr spielen können/dürfen, was er möchte. Dabei soll er natürlich auch seinen persönlichen Zugang zu den jeweiligen Titeln erzählen. Klingt vielversprechend.
 
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