Der Lauscher
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Ich lese hier in den Radioforen immer wieder, dass der Gleichklang und die Eintönigkeit der Sender bemängelt wird. Schuld sind dann immer die Chefs, der Selector, die Marktforschung und die Berater. Sicher sind das alles Umstände, die am Privatradio-Ast sägen. Aber ich vermisse bei der Ursachenforschung einen wichtigen Grund : Die Werbeagenturen!
Es waren doch in erster Linie die Werber, die nach Zahlenerhebungen, wie der MA gerufen haben. Damit hatten sie dann Vergleichszahlen, nach denen sie innerhalb weniger Tage im Herbst die Radio-Werbeplanung für das kommende Jahr machen können und sich wieder in Ruhe der TV-Planung widmen können. Das Problem ist, dass die Werber in den Agenturen in Deutschland Radio wirklich Stiefmütterlich behandeln und sich keine Zeit dafür nehmen. Mit TV ist halt mehr Geld zu verdienen... In anderen Ländern (wo der Anteil der Hörfunkwerbung am Gesamtwerbemarkt viel höher ist) nehmen sich Agenturen noch mehr Zeit und buchen die Werbung viel zielgruppennäher. Deshalb werden dort auch kleinere Spartenradios von großen Werbekunden gebucht. Hierzulande hat man nur eine Chance, wenn man in der RMS-Super-Mega-Middleoftheroad-Kombi ist. Der Rest am Rand hat keine Chance. Dass es dort zwar Hörerpotenziale gibt interessiert niemanden, weil es bei der jetzigen Praxis der Werbeagenturen abseits des Mainstreams kaum Werbepotenziale gibt.
Auch das ist nur einer der vielen Gründe, warum unser Radiomarkt so eintönig ist. Aber ich bin mir sicher, dass dieser Grund viel gewichtiger ist, als gemeinhin angenommen.
Es waren doch in erster Linie die Werber, die nach Zahlenerhebungen, wie der MA gerufen haben. Damit hatten sie dann Vergleichszahlen, nach denen sie innerhalb weniger Tage im Herbst die Radio-Werbeplanung für das kommende Jahr machen können und sich wieder in Ruhe der TV-Planung widmen können. Das Problem ist, dass die Werber in den Agenturen in Deutschland Radio wirklich Stiefmütterlich behandeln und sich keine Zeit dafür nehmen. Mit TV ist halt mehr Geld zu verdienen... In anderen Ländern (wo der Anteil der Hörfunkwerbung am Gesamtwerbemarkt viel höher ist) nehmen sich Agenturen noch mehr Zeit und buchen die Werbung viel zielgruppennäher. Deshalb werden dort auch kleinere Spartenradios von großen Werbekunden gebucht. Hierzulande hat man nur eine Chance, wenn man in der RMS-Super-Mega-Middleoftheroad-Kombi ist. Der Rest am Rand hat keine Chance. Dass es dort zwar Hörerpotenziale gibt interessiert niemanden, weil es bei der jetzigen Praxis der Werbeagenturen abseits des Mainstreams kaum Werbepotenziale gibt.
Auch das ist nur einer der vielen Gründe, warum unser Radiomarkt so eintönig ist. Aber ich bin mir sicher, dass dieser Grund viel gewichtiger ist, als gemeinhin angenommen.