Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Zum Ausprobieren, ob in Dünkirchen überhaupt was von den Briten ankommt, dürfte er reichen.
Die BBC konnte ich dort schon mal per DAB empfangen, es war jedoch leichtes Tropo.
Auf UKW geht die immer, bei leicht angehobenen Bedingungen sogar hoch bis nach Oostende.
Am besten kommt der UKW-Umsetzer aus Swingate bei Dover rein: http://en.wikipedia.org/wiki/Swingate_transmitting_station, gefolgt von Tacolneston.
In Dünkirchen ist zudem die 91,8 interessant: Dort ist der ehemalige Offshore-Pirat Radio Uylenspiegel gut zu empfagen. Inzwischen ein legaler Sender: http://www.uylenspiegel.eu (Stream: http://serveur.wanastream.com:43100)

Wenn Du so häufig hier in Belgien bist, sollten wir uns mal treffen. Leider kann man Dir keine PM schicken.
 
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Die BBC konnte ich dort schon mal per DAB empfangen, es war jedoch leichtes Tropo.
Auf UKW geht die immer, bei leicht angehobenen Bedingungen sogar hoch bis nach Oostende.

In Dünkirchen geht die BBC unter normalen Bedingungen auf UKW nur stellenweise. Auf der Digue du Braek muss ich schon meterweise vor- und zurücksetzen, bis Radio 4 ordentlich geht.

Leider kann man Dir keine PM schicken.

Probier nochmal, ob ich die richtige Einstellung geändert habe...
 
Das was die Ofcom da unterstützt hat und Du verlinkt hast, sind mitnichten Piratensender, sondern deren Ansatz, DAB+ auch für die Lokalradios mit vertretbaren Kosten nutzbar zu machen, ähnlich wie das die Schweiz in Zürich und ??? tut.
Der Selbstbau scheint sogar sehr erschwinglich zu sein und ist auch mithilfe eines Raspberry Pi möglich. Genau wie bei FM wird man aber von innerhalb des diktierten Landes senden müssen, wodurch die Gefahr des Erwischtwerdens natürlich höher ist als bei AM (LW-MW-KW), wo man auch von ausserhalb des Landes senden kann.
Ein Pi alleine dürfte für die erforderliche Rechenleistung dann doch zu schwach auf der Brust sein. Es ginge höchstens, wenn man den als Steuergerät eines USRP (und die Kiste ist dann etwas größer, so mit 'nem 1000er bist Du dabei) verwendet. Dazu dann die Verstärkereinheit f. d. Antenne, die etwas aufwändiger, als UKW ist, weil die Frequenz stabiler sein muss plus Antenne selbst. Das war's dann aber - dann ist's komplett.... Schon etwas aufwändiger, als UKW, aber nur ein Bruchteil der Kosten von Mediabrodcast & Co. Und wenn man will und es sein soll, kann man auch UKW derartig erzeugen...
 
Ein Kollege hat heute erfahren, dass man in den meisten europäischen Ländern nun von DAB die Nase voll hat. Weil es dort einfach dem Markt am Allerwertesten vorbei geht (Null Interesse) will man die Frequenzen nun für DVBT Fernsehen verwenden. Das bedeutet gleichzeitig eine feste Verankerung von UKW für die mindestens kommenden 30 Jahre (danach kann's mir egal sein, dann bin ich längst in Rente), denn eine UKW Abschaltung wäre imho nur im Rahmen einer konzertierten europäischen Aktion möglich gewesen. Eine gute Nachricht, DAB war vor allem aus Sicht der kommerziellen Anbieter immer ein Krebsgeschwür, außer weniger Länder will man den Standard nirgendwo, und dort wo es läuft ging die Initiative eher von Technikern und Bürokraten aus, aber nicht von Hörfunkanbietern.
 
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@Gegenstromanlage : Norwegen schaltet 2017 ab, Dänemark hat 2018 im Visier, Finnland wird 2020 abschalten, in Frankreich überlegt man sich den landesweiten DAB/DAB+-Einsatz, ebenso in der Schweiz. Liechtenstein probiert ab 2016 auch DAB+ aus...

Die Treiber von DAB/DAB+ findet man v.a. in den öffentlich-rechtlichen Sendern. Die Privatsender sollten sich auch zu DAB/DAB+ bekennen! Denn: Digitales Radio wird immer mehr werden... Die öffentlichen Sender sind hier sehr klar im Vorteil; auch lokale Sender sollten sich zu DAB bekennen, weil dadurch ihr Sendegebiet rauschfrei abgedeckt werden kann.

Man kann UKW als "Brückentechnologie" verstehen zum neuen Digitalradio; übrigens: die Bundesregierung will im Medienbereich auch mehr digital haben! Das schreibt zumindest das Wirtschaftsministerium.
 
Das was die Ofcom da unterstützt hat und Du verlinkt hast, sind mitnichten Piratensender, sondern deren Ansatz, DAB+ auch für die Lokalradios mit vertretbaren Kosten nutzbar zu machen, ähnlich wie das die Schweiz in Zürich und ??? tut.
Ein Pi alleine dürfte für die erforderliche Rechenleistung dann doch zu schwach auf der Brust sein.
(Piratensender) Hat auch keiner behauptet ;) Es ging nur darum, daß es immer noch relativ einfach und günstig ist, einen DAB-Sender zu erbauen. Und das hatte man in UK wohl auch mit einem Pi zum laufen bekommen. In einem der beiden Links wird gemutmaßt, daß das ja auch Piraten machen könnten. Aus UK ist mir nichts bekannt, daß es auch einer gemacht hätte. Aber aus dem Saarland...
 
So gut wie jeder Verlag lebt von Leuten. Und die kaufen auch Digitalempfänger. Sogar die Leser der B...zeitung sind mit Digitalempfängern zum Fernsehen ausgestattet!

@fotoralf : Deine Verlinkungen zu Frankreich funktionieren nicht. Beide führen auf das Profil der Gegenstromanlage.
 
Ein Kollege hat heute erfahren, dass man in den meisten europäischen Ländern nun von DAB die Nase voll hat. Weil es dort einfach dem Markt am Allerwertesten vorbei geht (Null Interesse) will man die Frequenzen nun für DVBT Fernsehen verwenden. Das bedeutet gleichzeitig eine feste Verankerung von UKW...

Auch wenn ihr oder viele kommerzielle Sender immer noch still und heimlich auf ein Scheitern von DAB+ hofft: Den Gefallen tut man euch nicht mehr, der Zug ist abgefahren. Dass man in einigen Ländern nun im Band 3 auch DVB-T2 einführen will (in anderen wie Finnland läuft das übrigens schon): So what???. Das Band 3 besteht aus acht Kanälen, und nicht alle werden für DAB+ verwendet. Nicht vergessen: Auch in Deutschland gab es bereits eine Ko-Existenz von DAB und DVB-T im Band 3.

Dass einige Länder bei DAB+ zögern hängt damit zusammen, dass man zunächst Erfolge im Ausland abwartet. Diese lassen sich nun in vier europäischen Ländern (u.a. seit diesem Jahr Deutschland) vermelden. Der Zug lässt sich nicht mehr aufhalten, DAB+ wird der terrestrische Radiostandard in Zukunft. Ob die letzten UKW-Sender 2025 oder 2035 abgeschaltet werden ist in diesem Zusammenhang Wurscht. Natürlich wird es in Ländern die DAB+ erst 2020 einführen werden etwas länger dauern bis man den analogen Hörfunk abschaltet.

Das "Krebsgeschwür", wir du es nennst ist in jedem Fall ein gutartiges, obwohl es sich mächtig schnell ausbreitet und überall Metastasen streut ;)
 
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@iro

Die Blödzeitung lebt aber nicht ausschließlich von Leuten, die Digitalgeräte kaufen. Aber das weißt Du ja selbst. Dir war nur gerade nichts besseres eingefallen, gelle?

Das mit der Verlinkung habe ich gesehen, aber zu spät. Da sollte eigentlich überhaupt nichts verlinkt sein. So kriegt halt das Profil der Heißluftanlage ein paar Hits.
 
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@iro
Die Blödzeitung lebt aber nicht ausschließlich von Leuten, die Digitalgeräte kaufen. Aber das weißt Du ja selbst. Hätte nur leider das ohnehin löchrige Argument zunichte gemacht, gelle?
Nönö, war schon Absicht ;) Dein Argument war ja auch eher löchrig, da wollte ich mir nicht allzuviel Mühe geben... :)
Die DF lebt von Leuten. die Digitalreceiver zum Fernsehen kaufen bzw. von den Anzeigen derer, die solche Geräte verkaufen. Radio ist in der DF nur eine Randnotiz, die DF kauft auch keiner wegen Radio. Ich wüsste jetzt auch nicht, ob es in der DF Werbung für DAB-Digitalradios gibt - falls ja, dann hat sie meine Wahrnehmung nicht erreicht. Ich hab' grad kein Heft zur Hand, um mal danach zu schauen (wäre interessant).

Um aber etwas Wasser auf Deine Mühlen zu geben: Der Autor des genannten Tests hat natürlich auch ein Eigeninteresse, da er Bücher zum Thema schreibt, die auch verkauft werden sollen. Als "neutral" würde ich ihn also eher nicht einstufen!
 
Eine gute Nachricht, DAB war vor allem aus Sicht der kommerziellen Anbieter immer ein Krebsgeschwür, außer weniger Länder will man den Standard nirgendwo, und dort wo es läuft ging die Initiative eher von Technikern und Bürokraten aus, aber nicht von Hörfunkanbietern.
Auf die ganz großen Programmveranstalter, die mit UKW weiterhin fette Kohle machen, mag das zutreffen.
Bei den mittelgroßen Anbietern, die lediglich über leistungsschwache UKW-Frequenzen oder gar nur über einen Webstream verfügen, ist das Interesse indessen hoch.
 
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Weil es dort einfach dem Markt am Allerwertesten vorbei geht (Null Interesse) will man die Frequenzen nun für DVBT Fernsehen verwenden.

Nenne doch mal Ross und Reiter, also von wem diese Idee kommt. Doch nicht von den Ländern, sondern von den Mobilfunk-Kraken, die sich das komplette UHF-Band unter die Nägel reissen wollen. Alleine schon die Idee, das UHF-Band mit seinen über 40 Kanälen fürs TV durch 8 VHF-Kanäle zu ersetzen, von denen in Deutschland so gut wie keiner am Stück frei ist, ist vollkommen abstrus und weltfremd. Ich denke so langsam dass man den Leuten recht geben kann, die schon länger vermuten, dass du hier in erster Linie Comedy machst.
 
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Dass mobiles Internet volkswirtschaftlich, gesellschaftlich und in jeder anderen Hinsicht einen höheren Stellenwert besitzt als Rundfunkübertragung ist nicht mehr wirklich umstritten. Immerhin kann man im Internet auch Rundfunk hören, aber eben noch 1000 andere Dinge. Es ist erschreckend, welchen Tunnelblick manche aus der Rundfunkszene haben.

Insofern ist die Umwidmung von Frequenzen von 1 Dienst "Rundfunkübertragung" an 1000 Dienste "Internet" der einzig richtige Weg!
 
Dass mobiles Internet volkswirtschaftlich, gesellschaftlich und in jeder anderen Hinsicht einen höheren Stellenwert besitzt als Rundfunkübertragung ist nicht mehr wirklich umstritten.

Ich stelle dein Zitat mal kurz richtig

Dass mobiles Internet betriebswirtschaftlich für die Telekommunikationsunternehmen in jeder anderen Hinsicht einen höheren Stellenwert besitzt als Rundfunkübertragung ist nicht mehr wirklich umstritten.

So, jetzt passt es ;)

Es ist erschreckend, welchen Tunnelblick manche aus der Rundfunkszene haben.

Wenn das festhalten an Vertrags- und kostenfrei empfangbarem Rundfunk einen Tunnelblick voraussetzt, dann habe ich diesen Tunnelblick gerne. Im übrigen sollten die Mobilfunker erst mal die heutigen Frequenzen effizient nutzen, anstatt ständig nach neuen zu verlangen. Der Blick ins Ausland zeigt doch, was auch in Deutschland möglich wäre. An Freuqenzen fehlt es also gewiss nicht.
 
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