Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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@ricochet: Zu erklären bliebe dann nur, warum zwar in 7,7 % der Haushalte DABplus-Empfangsgeräte stehen, aber gerade mal 1,1 % DABplus als bevorzugte Empfangsart nennen. Der Ansatz, DABplus als Ersatz für UKW weitestgehend über Simulcast einzuführen, ist gescheitert. DABplus kann eine Zukunft haben neben UKW, nicht statt UKW. Nur muss man dann aufhören, Abschaltszenarien zu beschwören und nach dem Gesetzgeber zu rufen, sondern wirklich interessante und innovative Programmkonzept zu entwickeln und dafür eine sinnvolle Anschubfinanzierung bereitstellen. Sonst werden in absehbarer Zukunft nicht nur Mittelwellensender, sondern auch DAB-Sendemasten mangels sinnvoller Verwendung abgebaut oder umgewidmet.
 
Das ewige Märchen vom Umstieg und der Simulcast-Unsinn
Wie nicht anders zu erwarten, haben die unterschiedlichen Ausgangspositionen innerhalb der öffentlich-rechtlichen....


Hallo Ulrich Bunsmann!

Ich bin ein großer Fan deiner Kolummnen. Man muß mitunter Stellung beziehen und dann seine Meinung auch mal knallhart sagen - und gerade hier im Forum - massiv verteidigen! Mimosen hatten wir hier schon genug! Alle tot.

Ich mag aber auch den bitteren Lemmer! Man muß andere Meinungen nicht unbedingt teilen, aber wenigstens zur Kenntnis nehmen und dann darüber nachdenken! Mehr ist nicht verlangt!

In diesem Sinne:

Herzlich Willkommen im Löwenkäfig, Ulrich Bunsmann!

Hey, da ich nix - nicht mal als Praktikant - von dir will, darf ich dich erstmal "Bunsi" nennen? Die Anrede "Herr Bunsmann" ist mir echt zu blöd. Du kannst dir aber gern auch einen anderen Nick aussuchen! Dabei hast du noch überaus Glück, denn "Buhmann" geht nicht. ;)

Zurück zum Thema:

.... Völlig gegen alle Marktdaten hält man am illusionären Konzept des Umstiegs der Radio-Übertragung von UKW auf DABplus fest. Dabei bestätigt nahezu jedes verkaufte DABplus-Radio die UKW-Übertragung: Von den 20 in der Suche bei Amazon oben platzierten Digital-Radios sind 18 gleichzeitig auch UKW-Empfänger, von den rund 5 Millionen verkauften Radios mit DABplus-Empfang sind daher hochgerechnet vermutlich mehr als 4 Millionen gleichzeitig auch UKW-Empfänger. Da muss man sich dann auch nicht wundern, dass der DABplus-Anteil an der Radionutzung deutschlandweit gerade mal bei etwas über 1 % liegt.

Alles klar. Wie gesagt. Du darfst deinen Spitznamen noch frei wählen und dir deine Welt so bauen, wie sie dir gefällt! Aber wundere dich dann hinterher bitte nicht, wenn du auf einmal "Pippi" genannt wirst!

Unter diesen Voraussetzungen davon zu sprechen, DABplus könne in überschaubarer Zeit UKW als Radioübertragungsweg ersetzen, mutet abenteuerlich an. DABplus hat - wenn überhaupt - nur eine Zukunft als ergänzendes Vielfalt-Angebot zum UKW-Mainstream-Markt. Dazu müsste aber zunächst mal der grassierende Simulcast-Unsinn beendet werden: Wenn die Stärke lokaler und regionaler Radio-Sender eben die Verwurzelung in ihrem Sendegebiet ist, welchen Sinn macht es dann, baden.fm, Hit-Radio Ohr, Die Neue Welle Karlsruhe, Radio Regenbogen oder Radio 7 in ganz Baden-Württemberg auszustrahlen. Welcher Nutzen liegt darin, NDR 2, WDR 4, SWR 3 oder Bayern 5 neben einer ohnehin hervorragenden UKW-Verbreitung auch noch über DABplus zu übertragen, zumal es all diese und viele UKW-Programme ja mittlerweile auch in erstklassiger Qualität als Webstream gibt?

Vergiss die Webstreams erstmal, auch wenn das einige Leute nicht hören wollen. Die Sender machen die Rechnung ohne die Telcos. Noch ist alles ruhig. Wenn aber genug "Marktdurchdringung" erreicht ist, steigen die Preise - egal wie. Dann muß sich der Verbraucher entscheiden, ob er den "Dudelsender" seiner Wahl übers Internet - und mobil - wirklich hören will. Ich würde langsam damit anfangen mein Dudelsender-Image abzulegen und wieder Mehrwert für die Hörer zu schaffen....

BTW: SMS war früher mal kostenlos - da das jeweils nur wenige Bytes sind. Lächerlich. Heute ist das ein Milliardengeschäft und eines der besten Beispiele für eine gelungene Abzocke!

Und ja, dieser "Simulcast-Unsinn" müßte beendet werden. Es ist natürlich jedem Sender überlassen, diesen Unsinn aus freien Stücken zu beenden. Eine UKW-Abstrahlung ist hier in DE ja noch relativ billig - außer in Süddeutschland, dort wo die Berge stehen. In Südtirol stehen aber noch mehr Berge rum und UKW ist wegen der vielen notwendigen Stütz/'Hilfs-Standorte noch teurer. Das geht mächtig ins Geld. Die Privatsender im "D.A.B. Media" - Mux sind jedenfalls froh, daß sie seit Mitte Oktober eine praktisch landesweite (meint Südtirol) Reichweite haben. Mittels UKW wäre das für viele Sender in diesem "Konsortium" - rein finanziell - nicht möglich gewesen.

In Italien gibt es zwar keinen Termin für eine UKW-Abschaltung. Martin Pfeifhofer, Präsident des Konsortiums D.A.B. Media, sagte aber: "Ich denke, dass auch in den nächsten zehn bis 15 Jahren auf UKW gesendet wird."

Quelle:http://www.stol.it/Artikel/Chronik-...er-hoerbar-33-digitale-Radiosender-landesweit

Wenn DAB spürbar an Boden gewinnt, sind diese Privatsender sicher die ersten, die die UKW-Abstrahlung freiwillig aufgeben. UKW ist einfach zu teuer.


Um DABplus am Hörer-Markt durchzusetzen, bedarf es keiner "Weiter so"-Formelkompromisse und "Schwarze Peter"-Spielchen, sondern eines völlig neuen strategischen Ansatzes. Aber vermutlich wird es eher so kommen, wie es die Unternehmensberatung PriceWaterhouseCooper in ihrem Ausblick auf die globale Entwicklung der Unterhaltungs- und Medienindustrie 2014 - 2018 schreibt:

"Es gibt nur wenige Erfolgsgeschichten beim Digital-Radio, der Übergangsweg
der Technologie ist unklar. Die analoge Technologie bleibt global die Wahl des
Hörers, während das Eindringen von Streaming Apps in den Markt zu einer
ungewissen Zukunft für das Digital-Radio führt".

Klartext: Internetradio oder Streaming ist nicht so der Renner oder der "Heilsbringer"! Das ist also alles BWL-Gequatsche! Man sollte als Programmveranstalter seine Energie besser einfach (wieder?) aufs "Radiomachen" konzentrieren! So wie früher! Und ja - ich mache dabei keinen Unterschied zwischen UKW und DAB. Aber für diesen Tipp brauche ich nun wirklich kein §PriceWaterhouseCooper§!
 
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@ricochet: Zu erklären bliebe dann nur, warum zwar in 7,7 % der Haushalte DABplus-Empfangsgeräte stehen, aber gerade mal 1,1 %

In diesem Zusammenhang muss man fragen wer diese ominöse Analyse in Auftrag gegeben respektive durchgeführt hat und inwiefern man ihr tatsächlich über den Weg trauen kann. Zumindest im Umfeld von VPRT & Co. werden keine glaubwürdigen Studien oder Umfragen veröffentlicht, hier geht es immer nur um die Beeinflussung der öffentlichen oder brancheninternen Meinung oder um zweckgerichtete Manöver, bei denen die Wahrheit auf der Strecke bleibt. Dass DAB+ in Bayern als Erfolgsmodell gilt ist selbst in VPRT-Kreisen unbestritten, wenn private Radiomacher auch nur ungern darüber sprechen.

Und wer kauft schon ein DAB-Radio um am Ende doch lieber UKW zu hören, wo nur ein Bruchteil der über DAB verbreiteten Sender zu hören ist?.

Der Ansatz, DABplus als Ersatz für UKW weitestgehend über Simulcast einzuführen, ist gescheitert. DABplus kann eine Zukunft haben neben UKW, nicht statt UKW.

In diesem Punkt stimme ich ihnen zu - das DAB-Angebot muss stark ausgeweitet werden, hierbei sollte vor allem der kommerzielle Rundfunk seine Chancen erkennen. Die Mutmaßung dass DAB ein Misserfolg werden könnte ist meines Erachtens aber längst widerlegt.
 
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Was Elektronik angeht, schaffe ich morgen mein Notebook ab und betreibe mein Handy via Bluetooth und HDMI als Rechner am großen Bildschirm. In 10 Jahren wird das Smartphone fast jedes elektronische Gerät ersetzen, außer Rasenmäher, Toaster etc.
Einen Tonrundfunkempfänger werde ich mir wohl nie wieder kaufen. TuneIn reicht.

Ein Smartphone als PC-Ersatz? Derzeit für mich völlig undenkbar. Alleine schon vom Speicherplatz her. Fragt sich auch, ob man am Smartphone externe Festplatten und einen Blu-Ray-Brenner betreiben kann. So lange es Sinn macht (und das wird es wohl noch lange) bleibe ich beim klassischen PC im Big Tower-Design.
 
Dabei bestätigt nahezu jedes verkaufte DABplus-Radio die UKW-Übertragung: Von den 20 in der Suche bei Amazon oben platzierten Digital-Radios sind 18 gleichzeitig auch UKW-Empfänger, von den rund 5 Millionen verkauften Radios mit DABplus-Empfang sind daher hochgerechnet vermutlich mehr als 4 Millionen gleichzeitig auch UKW-Empfänger.

Sorry, aber deine Logik hakt gewaltig. Nach der müsste einer der meist genutzten Übertragungswege immer noch Mittelwelle sein, da bei Millionen UKW-Radios auch ein Mittelwellen-Empfänger eingebaut ist. Was sagt das über die wirkliche Nutzung von Mittelwelle? Eben, nichts.
 
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Ein neuer dpa-Artikel fordert die Deutschen dazu auf Digitalradios zu kaufen, da UKW mittelfristig abgeschaltet wird. Er erklärt auch nochmal warum DAB+ so überzeugend ist und beschreibt warum kein einziger Digitalradio-Hörer mehr zu UKW zurück wechselt. Der Artikel wird ab sofort in sämtlichen Online-Medien, Tageszeitungen und Magazinen zu lesen sein.

http://www.t-online.de/digital/fernsehen-heimkino/id_70338226/dab -das-digitalradio-bietet-viele-vorteile.html

Zum Artikel gibt es auch eine Abstimmung. 5885 haben bereits abgestimmt. Due meisten Stimmen bekam "Ich bleibe bei UKW, so lange es geht." Am Artikel stört mich, dass mal wieder pauschal geschrieben wird, dass DAB+ besser als UKW klingen würde. Das nervt mich schon beim Auerbach-Verlag. Zudem: Warum sollte man parallel nichtparallel weiter UKW nutzen? Es sind ja noch nicht alle interessanten Programme via DAB+ vertreten.
 
Zu erklären bliebe dann nur, warum zwar in 7,7 % der Haushalte DABplus-Empfangsgeräte stehen, aber gerade mal 1,1 % DABplus als bevorzugte Empfangsart nennen. Der Ansatz, DABplus als Ersatz für UKW weitestgehend über Simulcast einzuführen, ist gescheitert.
1,1% ist doch eine tolle Zahl. Oder reicht das nicht endgültig als Argument um das lästige UKW endlich loswerden zu wollen?
Liest man sich so einige Stellungnahmen durch, könnte man meinen, schon eine weitaus geringere Prozentzahl würde ausreichen um sich des Problembär..ähh..falles UKW zu entledigen. Und zwar ein für alle Mal!
Unserer Kanzlerin fällt das Wort "Festnetz" nicht ein-, naja macht ja nichts, solange es noch analoge Anschlüsse gibt. Hier ist die T-Com aber ja bereits stark dabei alle Anschlüsse auf VoIP umzustellen. Die Technik ist einfach billiger und störanfälliger, außerdem leichter zu manipulieren (Datenumleitung/sammlung).
Auch im Bereich Fernsehen würde man sich wohl gern endlich von der analogen Übertragung, die nur noch im Kabelnetz stattfindet, trennen.


DABplus kann eine Zukunft haben neben UKW, nicht statt UKW. Nur muss man dann aufhören, Abschaltszenarien zu beschwören und nach dem Gesetzgeber zu rufen
Achso neben UKW, dann sag das doch gleich! Das liest sich in dem Artikel nämlich ein wenig anders. Allein schon in dem Teil mit der Stiftung.
BtW: Wozu genau soll die Stiftung sein? Um DABplus auf die Sprünge zu helfen? Weil die KEF die Gelder nicht freigibt?
Beim besten Willen! Baut den Wasserkopf innerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ab, dann sieht es auch anders mit den Geldern aus! Und auch wenn das eine erstmal nicht viel mit dem anderen zu tun hat, längerfristig gesehen hat das eben doch mit einander zu tun.
Aber eine Stiftung? - Kluger Schachzug. Oder wie man es in NRW nennen würde: Gut geklüngelt. - Sich gleich doppelt Geld zukommen lassen wollen.

...sondern wirklich interessante und innovative Programmkonzept zu entwickeln und dafür eine sinnvolle Anschubfinanzierung bereitstellen. Sonst werden in absehbarer Zukunft nicht nur Mittelwellensender, sondern auch DAB-Sendemasten mangels sinnvoller Verwendung abgebaut oder umgewidmet.
Umwidmung, DAS ist das Schlagwort!
Dass man hier in Deutschland in den vergangenen Jahren sehr schnell mit Sprengungen war, hat sich gezeigt. Ja, Deutschland "modernisiert" sich. Mittelwelle wird abgeschafft, DABplus dafür angeschafft. DSL wird, obwohl Subventionen fließen, vergessen, LTE wird schließlich stärker subventioniert, also wird das Netz auch ausgebaut.
Oh, wait!
LTE und DABplus kommen sich ja teilweise ins Gehege. Sprich:
Den DLF kann ich zwar auch im Bundesmux empfangen, aber nur, solange kein Notebook oder PC läuft: Sobald ich eines dieser Geräte einschalte, ist kein Empfang mehr möglich. Der WDR-Mux hat hier in Eupen ein so starkes Signal, dass die EDV dem nichts anhaben kann.
So, wem schieben wir den schwarzen Peter jetzt zu? Den Telkos oder den Media Broadcasts?

Ich zumindest keinem von beiden, denn wegen mir bräuchte es ohnehin zum aktuellen Zeitpunkt (ACHTUNG! - !aktuellen! Zeitpunkt) kein DABplus, keine geplante UKW-Abschaltung und maximal eine sachliche Diskussion darüber.

Aber da wir hier im Faden sind:
Mein restlicher Radiokonsum, der eigentlich den Löwenanteil bildet, beschränkt sich auf Webradio; schlichtweg deshalb, weil es auf den anderen Wegen kein Unterhaltungsprogramm gibt, das mich über einen längeren Zeitraum anspricht. Im Internet dagegen finde ich diese Stationen zuhauf, wobei ich dort i.d.R. auch nur recht wenige Programme mit einer besonders abwechslungsreichen Musikauswahl gezielt auswähle.
So sieht's aus! DABplus = DodalAnödenderBlödfunkplus
 
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Die Anzahl Menschen, die Radio ausschliesslich über ein smartes Telefon hören, ist in meinem Bekanntenkreis vernachlässigbar. Der überwiegende Anteil nutzt diese Möglichkeit überhaupt nicht. Es wird in technikaffinen Kreisen gerne vergessen, wie es in der Durchschnittsbevölkerung ausschaut.

Dito.

Wenn ich Radio hören will, weil ich beispielsweise zu den Nachrichten einschalte, dann muss der Empfang schnell gehen. Und NICHT erst das ganze Prozedere anleiern muss mit "Radioapp öffnen/Sender auswählen/Stream starten/Bluetoothkopplung aufrufen"
 
Was Elektronik angeht, schaffe ich morgen mein Notebook ab und betreibe mein Handy via Bluetooth und HDMI als Rechner am großen Bildschirm. In 10 Jahren wird das Smartphone fast jedes elektronische Gerät ersetzen, außer Rasenmäher, Toaster etc.
Einen Tonrundfunkempfänger werde ich mir wohl nie wieder kaufen. TuneIn reicht.

Das letzte Radio, das ich mir gekauft hatte, war ein DAB+ Empfänger. Mit dem demonstriere ich auf entsprechenden Sitzungen je nach Standort: Schaut mal: SWR1 BW auf 97,8, SWR3 auf 94,8... klappt problemlos, jetzt mal via DAB... oh... geht nicht. So ein Rotz! Das finden die Sitzungsteilnehmer dann überzeugend und sind für die nächste Initiative zur UKW Abschaltung vorbereitet.

Wie oft hängst Du Dein Handy dann an der Ladestation? Bluetooth zusammen mit wlan oder 3g/4g internet saugt ungemein am Akku so dass Du vielleicht die Nachrichten von Hitradio Bumswallera per webstream hören kannst. Und bezüglich Deinen Sitzungen. Ich mach es hier so: Viele beschweren sich dass die Schlagerprogramme immer weniger werden. Nun auch bekanntlich beim MDR-Sachsen Anhalt. Denen rate ich dann zu einem DAB+ Empfänger zu greifen. Dort haben Sie die Schlagerauswahl die Sie bisher vermisst haben. Hier sind die Schlagerprogramme Schlagerparadies, Bayern plus, Radio Paloma und Radio B2 zu empfangen. Die Schlagerfans hören jedenfalls kein MDR-Radio Sachsen Anhalt mehr, außer Sie möchten das neueste aus Ihrer Region hören, dann schalten Sie zur vollen Stunde mal rüber. Nun frage ich Dich was Du überhaupt gegen DAB+ hast und wieso Du so aggressiv gegen DAB+ wetterst. Für mich klingt es nach einem typisch bockigen Kind welches selbst DAB+ haben möchte, der Empfang bei Ihm aber "noch" nicht gegeben ist. Eine Haltung Deinerseits die so geht - nach dem Motto - wenn ich etwas nicht habe, rede ich es so schlecht dass andere das auch nicht bekommen. Letztlich geb ich Dir den Tipp umzuziehen, am besten nach Bayern. Dann siehst Du sicherlich nicht mehr alles so "raschwarz".
 
Das ewige Märchen vom Umstieg und der Simulcast-Unsinn

DABplus hat - wenn überhaupt - nur eine Zukunft als ergänzendes Vielfalt-Angebot zum UKW-Mainstream-Markt. Dazu müsste aber zunächst mal der grassierende Simulcast-Unsinn beendet werden: Wenn die Stärke lokaler und regionaler Radio-Sender eben die Verwurzelung in ihrem Sendegebiet ist, welchen Sinn macht es dann, baden.fm, Hit-Radio Ohr, Die Neue Welle Karlsruhe, Radio Regenbogen oder Radio 7 in ganz Baden-Württemberg auszustrahlen. Welcher Nutzen liegt darin, NDR 2, WDR 4, SWR 3 oder Bayern 5 neben einer ohnehin hervorragenden UKW-Verbreitung auch noch über DABplus zu übertragen, zumal es all diese und viele UKW-Programme ja mittlerweile auch in erstklassiger Qualität als Webstream gibt?

Mir ist bekannt das der Digitalradiomarkt in Baden-Württemberg wohl anders tickt als in Hamburg. Ihr Ansatz mag in Hamburg gelten (kaum Mehrangebot gegenüber UKW). In Baden-Württemberg wird es langsam wirklich interessant.

Warum ich es gut finde, dass die lokalen und regionalen Sender endlich auch in DAB+ ausgestrahlt werden?
Diese Sender sind eine Bereicherung für ganz Baden-Württemberg. Hier in Mannheim kann man beispielsweise "Die neue Welle" über UKW nur schlecht empfangen. Musikalisch wäre "Die neue Welle" eine Erweiterung des Angebots. Dieses kann auch in anderen Grenzbereichen des bisherigen Sendegebiets so sein. Somit würde "Die neue Welle" seine Reichweite vergrößern.
Über die restlichen Programme (Ausnahme Radio Regenbogen) kann ich nicht viel sagen, da diese hier auf UKW nicht abgebildet werden. Weiterhin haben gerade die lokalen und regionalen Senden bewiesen, dass sie auch gut DAB+ können. Immerhin verbreiten Sie ja gemeinsam das Programm ego.fm in Baden-Württemberg. Und dieses Programm ist definitiv eine Bereicherung im Radio. Gibt es was Vergleichbares in Hamburg auf UKW?

Warum sollten die öffentlich rechtlichen UKW-Programme auch auf DAB+ sein?
Ich kann wieder nur meine persönlichen Erfahrungen darlegen. Nehmen wir beispielsweise SWR 3. Wenn ich in Mannheim den Suchlauf starte, finde ich SWR 3 auf 4 UKW-Frequenzen. Genau hier wäre doch Einsparpotential vorhanden. Bei SWR 1 oder SWR 4 verhält es sich kaum besser.
Hier wäre DAB+ wohl geeigneter, die regionalen Varianten zu verbreiten.
Weiterhin könnte langfristig auch das Deutschlandradio aus Ludwigshafen eingespart werden, da über UKW kaum über den Rhein reicht.

Wir werden sehen, wie es sich ab Dezember hier verhält. Vom UKW-Band fehlen in DAB+ ja eigentlich dann nur noch die freien Radios, RPR1, BIG FM, Rockland, Metropol FM und die Antenne Pfalz.

Ich vertrete die Meinung, dass in einem Großteil der Bundesrepublik Deutschland, das Motto mit dem Digitalradio "Weiter so!!!" heißen sollte.
Beim DAB+ wurde Hamburg mittlerweile sogar von Bremen überholt.

Zum Thema Stiftung: Wer sollte das Geld überhaupt aufbringen, so dass bei der derzeitigen Zinspolitik da etwas rauskommen soll?
 
Ein neuer dpa-Artikel fordert die Deutschen dazu auf Digitalradios zu kaufen, da UKW mittelfristig abgeschaltet wird. Er erklärt auch nochmal warum DAB+ so überzeugend ist und beschreibt warum kein einziger Digitalradio-Hörer mehr zu UKW zurück wechselt. Der Artikel wird ab sofort in sämtlichen Online-Medien, Tageszeitungen und Magazinen zu lesen sein.

http://www.t-online.de/digital/fernsehen-heimkino/id_70338226/dab -das-digitalradio-bietet-viele-vorteile.html

Dann wäre das Ganze quasi "amtlich".

5885 haben bereits abgestimmt. Due meisten Stimmen bekam "Ich bleibe bei UKW, so lange es geht.".

Das sagen die im Web längst heimisch gewordenen Smartphonisten und Tabletianer, die nicht einsehen warum sie ihr selten genutztes UKW-Radio durch ein DAB-Gerät ersetzen sollen. Diese Leute können die Radiomacher ohnehin weitgehend abschreiben. Wer, aus welchen Gründen auch immer, noch aufs Radio "angewiesen" ist greift aber nach jedem Strohhalm.
 
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Angesichts der aktuellen Entwicklung von DAB und dem Gemeckere, das man dazu aus den Randgräben hört, gilt einfach der Grundsatz: Die Karawane zieht weiter! In Baden-Württemberg zieht sie aktuell schon mit großen Schritten los. Die Regionen, die immer etwas hinterher hängen, werden auch dieses Mal wieder mit Verzögerung im Schlepptau mitlatschen.
 
Dazu kommt auch noch der MDR der mal ebend im Dezember alle sein Wellen in allen drei Ländern verfügbar macht. Besonders Sputnik wird damit ja nun Flächendeckend verfügbar sein.
Hoffe der MDR rührt mal richtig die Werbetrommel, damit dann die Jungs bei RadioTop40 sich mal so richtig ärgern können, genauso auch beim SWR mit Dasding, vielleicht wacht man dann bei bigFM auch mal auf.
 
Wieso, Big FM ist doch landesweit in BW und RP im DAB-Ensemble drin. Eben mit dem Zusatzprogramm Worldbeats. Ob man das Hauptprogramm durchschaltet oder ein Zusatzangebot, das ist dann eben Politik des Hauses.
 
Wieso, Big FM ist doch landesweit in BW und RP im DAB-Ensemble drin. Eben mit dem Zusatzprogramm Worldbeats. Ob man das Hauptprogramm durchschaltet oder ein Zusatzangebot, das ist dann eben Politik des Hauses.
Ich wollte darauf hinaus das wenn man hinter der digitalen Technik stände, längst die Chance gehabt hätte das nicht ganz so gut über UKW versorgte Rhein-Main Gebiet und NRW mit digitaler Unterstützung besser und für NRW sogar mehr mit Versorgen zu können.
 
@robbe: Jaja, da gibt es dann aber noch die ortsansässigen Landesmädchenanstalten, die das erfolgreich zu verhindern wissen. Konkurrenzvermeidung und Unterschutzstellung der Haus-und Hofsender heisst hier das Stichwort.
 
Ein neuer dpa-Artikel fordert die Deutschen dazu auf Digitalradios zu kaufen, da UKW mittelfristig abgeschaltet wird. Er erklärt auch nochmal warum DAB+ so überzeugend ist und beschreibt warum kein einziger Digitalradio-Hörer mehr zu UKW zurück wechselt. Der Artikel wird ab sofort in sämtlichen Online-Medien, Tageszeitungen und Magazinen zu lesen sein.

http://www.t-online.de/digital/fernsehen-heimkino/id_70338226/dab -das-digitalradio-bietet-viele-vorteile.html

Überzeugt mich absolut nicht.

Nur mal drei Passagen:

Weil viele Radios länger halten als zehn Jahre, ist allerdings vom Neukauf eines reinen UKW-Empfängers abzuraten. Ein DAB+-Radio kann auch UKW-Sender empfangen, funktioniert also jetzt genauso wie in Zukunft.

DAB (ohne Plus)-Desaster schon vergessen? Und DVB-T (ohne "2") droht jetzt dasselbe Schicksal. Die Lehre, die man daraus zieht, ist daß es vollkommen sinnlos ist, sich darauf zu verlassen, daß eine Technologie, die heute noch beworben wird, auch in fünf Jahren noch existiert. Zur Erinnerung: Vor fünf Jahren kamen die ersten Smartphones auf und vor fünf Jahren kannte niemand Spotify, Netflix und Co.

Die Klangqualität von DAB+ ist besser als die auf den Frequenzgang von 30 bis 15.000 Hertz beschränkte Ultrakurzwelle, Rauschen entfällt, zudem kann es nicht passieren, dass während einer Autofahrt alle 50 Kilometer der Sender auf eine neue Frequenz eingestellt werden muss.

Bei der heute produzierten Musik wird doch nichtmal der UKW-Frequenzbereich wirklich ausgenutzt, weder nach unten, noch nach oben. Und auch keiner der normalen DAB+-Empfänger ist technisch in der Lage, unterhalb von 30 und oberhalb von 15000 Hz zu übertragen, das geben schon die verbauten Lautsprecher nichtmal ansatzweise her.

Und woher die Legende kommt, daß irgendjemand alle 50km einen neuen Sender einstellt, ist auch schleierhaft - es sei denn, man hat die letzten 25 Jahre verschlafen.

Bei DAB+ gibt es programmbegleitende Zusatzinformationen wie Verkehrsdaten, Wetterkarten, Programmführer, Titel und Interpret, Albumcover oder aktuelle Nachrichtenschlagzeilen. So ist während der Fußballreportage am Wochenende zum Beispiel auch die Einblendung der Blitztabelle möglich. Die Zusatzinformationen sind je nach Gerätetyp verfügbar und reichen von der einfachen Textdarstellung bis zur Bilder-Slideshow.

Das gab es schon bei DAB (alt), und selbst auf UKW hätte man via Radiotext jede Menge Informationen transportieren können. Passiert aber nicht, weil es erstens aufwändig und zweitens mit Erstellungskosten verbunden ist. Wer das nicht glaubt, kann sich ja mal die EPGs der kommerziellen Fernsehsender ansehen...
 
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@exhörer : Wenn du es schaffst unsere unflexiblen und engstirnigen Printradio-Lobbyisten samt öffentlich-rechtlichen Untertanen dazu zu bewegen das UKW-Band effektiv zu nutzen und mit vielfältigen musikalischen Enzelangeboten zu bestücken kannst du selbst mich davon überzeugen dass wir kein DAB brauchen.
 
Mein restlicher Radiokonsum, der eigentlich den Löwenanteil bildet, beschränkt sich auf Webradio; schlichtweg deshalb, weil es auf den anderen Wegen kein Unterhaltungsprogramm gibt, das mich über einen längeren Zeitraum anspricht. Im Internet dagegen finde ich diese Stationen zuhauf, wobei ich dort i.d.R. auch nur recht wenige Programme mit einer besonders abwechslungsreichen Musikauswahl gezielt auswähle.
So sieht's aus! DABplus = DodalAnödenderBlödfunkplus
Derart drastisch würde ich es nicht formulieren. Ich höre primär Internetradio, weil das, was mir zusagt, ich auf anderen Wegen nicht finde.
Gleichzeitig glaube ich, dass DAB+ das Potential für die Verbreitung weiterer interessanter Formate in sich birgt.
Die Voraussetzung dazu: Es muss einer Entwicklung entgegengewirkt werden, dass sobald dieses Übertragungsverfahren kommerziell erfolgreich ist, eine ähnliche inhaltliche Vereinheitlichung und Verflachung stattfindet, wie im UKW-Bereich, wo von 10 Sendern mehr als 5 das Gleiche dudeln.
 
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Wer setzt sich denn noch eine Yagi aufs Dach (von ein paar DXern mal abgesehen), um einen störungsfreien Empfang zu haben?
Die Yagi auf dem Dach ist da schon seit Jahrzehnten und tut noch ganz gut für Empfang aus einer bestimmten Richtung. Betreffs Modernisierung müsste man sich da aber mit Hausverwaltung und Nachbarn bezüglich der Interessen einigen...

Alle Programme, die in DAB-Multiplexen verbreitet werden, haben einen Webstream und über einen DSL-Anschluss und ein Smartphone verfügt inzwischen fast jeder Bürger. Wenn man darüber dann den 128-kbit-MP3-Stream eines Programms hört, klingt der meist sogar noch besser als der künstliche AAC+-Sound, der einem via DAB+ geboten wird.
Wenns passt und verfügbar ist, nutze ich das selbstverständlich auch, aber es gibt genug Situationen wo andere Empfangswege praktischer sind, sei es, weil vor Ort eben dank Opal nur ISDN oder irgendwas über Mobilfunk geht oder weil das Netz in der RushHour verstopft ist, sei es, weil das eigene WLan halt z.B. in der Küche nicht mehr stabil zum laufen zu bekommen ist....
Klanglich merkt man in der Praxis den wenigsten Programmen den Unterschied zwischen 128-kbit-MP3-Stream und AAC+ via DAB+
Und die Gemeinde der Hifi-Puristen ist schätzungsweise genauso groß oder klein, wie die der DX-Freaks.

Bei Sat & Kabel handelt es sich ebenfalls um Auslaufmodelle; auch hier brauchst Du nämlich ein Zusatzgerät, sei es ein DVB-S oder ein DVB-C-Receiver, um eine vernünftige Auswahl empfangen zu können und musst extra Kabel verlegen. Sich mit einem Smartphone oder einem Standalone-Internetradio in einen WLAN-Router einzuloggen, ist viel einfacher.
Kunden bevorzugen i.d.R. jene Lösungen, die den größten Mehrwert bieten.
Letzter Satz stimmt sicherlich, ist aber diffus, denn was das ist, da haben wir vermutlich sehr unterschiedliche Vorstellungen und auch die konkreten Situationen sind unterschiedlich. Für mich sind DVB-C und DVB-S ganz und gar kein Auslauf-Model sondern zumindest f.d. ARD-Hörfunkprogramme bevorzugter, weil stabilster und qualitativ bester Empfangsweg. Und die Signale lassen sich auch per Funkkopfhörer/Funklautsprecher verteilen, solange zu viele Nachbarn nicht auf die Idee, den selben Kanal zu nutzen kommen.
Was WLan angeht, ist das in Mehrfamilienhäusern mit jüngerer Bevölkerung inzwischen immer häufiger eine dramatisches Problem einen freien, ungestörten Kanal zu finden. Hier sind alle Kanäle im 2,4GHz-Bereich hoffnungslos überfüllt. Wenn man seinen Router mal 'ne Woche ausschaltet, ist's anschließend schwewr, selbst im Nahbereich 'nen nutzbaren Kanal zu finden - wer da technisch keine Ahnung hat, schimpft auf die schlechte Qualität des Routers, der automatisch keine Chance hat den geeignetesten Kanal zu finden. Dann lege ich mit lieber Kabel in alle Zimmer, sowohl f. Netzwerk, als auch f. TV/Radio. Bei Neubauten sollte sich das zum Standard entwickeln... Und wen es denn das Tablet zum Empfang sein soll und das Wlan funktioniert - mein DVB-Receiver kann zumindest die freiempfangbaren Sender streamen, das ist auch keine Hexerei mehr.

Aus Anbietersicht wird Internet mit zunehmender Hörerzahl im Hinblick auf den Datentraffik und Zuverlässgkeit/Qualität irgendwann teuer, auch wenn es vermeintlich kostenlose Anbieter gibt, die das blaue vom Himmel versprechen (bestenfalls das ganze mit den Nutzerdaten finanzieren). Aus Hörersicht ist das auch ein Problem, weil der verschwindet und weg bleibt, wenn der Stream mal nicht wie gewohnt funktioniert. Und unterwegs sind die Funklöcher im Mobilfunk-Internet häufig genau da, wo auch kein DAB+ geht oder umgekehrt...

Will sagen, die Ent oder Weder Diskussion ist Unsinn. Das Zauberwort heißt Hybrid, sprich das intelligente Nebeneinander verschiedener Verbreitungswege, die sich ergänzen - je nach konkreter (Empfangs-)Situation hat das eine oder andere Vorteile. Wer sich exklusiv auf das Internet fokussiert geht bei den vielen Alternativen unter. Über einen Empfangsweg auf die anderen als Alternative für das eigene Programmangebot hinzuweisen, bringt Hörerzuwachs. Z.B. wer über 'ne schwache UKW-Funzel eine Fangemeinde findet, nimmt Hörer auf DAB+ mit, wenn wenn dort die Reichweite in der Fläche viel größer ist oder ins Internet, wenn das Programm außerhalb des Verbreitungsgebietes gehört wird.
 
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Und noch ein paar weitere Anmerkungen zu Postings während meiner Abwesenheit:
Da die Diskussion darüber, ob diese Antwort wirklich zutrifft, ganz sicher weitere 4800 Postings in Anspruch nehmen wird, rechnen interessierte User mit einem finalen Urteil im Jahre 2018.
Warum erwartest Du irgend ein finales Urteil? DASS Potential da ist, beweist der Faden ja. Wo, wie und in welchem Umfang - da gibt es halt nach wie vor sehr unterschiedliche Perspektiven und Erwartungen - die sich auch ändern, neue Aspekte kommen hinzu, andere werden unwichtig...

Ich schon. Um es "political incorrect" zu formulieren:
"Die totale (musikalische und thematische) Abwechslung!"
Zum Beispiel?

Die Nachricht dass inwzischen mehr Umsatz mit Digitalradios als mit UKW only oder UKW/AM-Radios gemacht wird hat dazu geführt dass viele Läden die Altgeräte langsam aus den Regalen entfernen. UKW war gestern, heute ist DAB+! Ich bin heilfroh, dass es nach fünf Jahren heftigem Kampf und immensem Gegenwind (der sich auch hier im Forum noch äußert) endlich gelungen ist: Die eindeutig bessere Radiotechnik hat sich im Digitalen durchgesetzt, Gratulation an all die Personen die trotz härtestem Beschuss nie am Erfolg gezweifelt haben!
So sehr ich diese PR glauben möchte, allein ich bin leider skeptisch. Der Relation glaube ich durchaus, aber wenn man auf die absoluten Zahlen schaut, nimmt die (lineare) Radionutzung insgesamt ab und deren Anteil an der Mediennutzung geht nach meinen subjektiven Eindrücken zurück.
Wessen Kommunikationszentrale das Smartphone ist, der nutzt dort eher textuelles sowie Audio/Video on Demand/als Podcast, übrigens auch füron Air live verpasste spezial Interest-Sendungen.

Wo, außer beim Smartphone und im Auto braucht man denn internet-unabhängigen Rundfunkempfang?

Überall sonst sind tausende Sender nur einen Mausklick (bzw. einen Webseitenaufruf) entfernt.
Z.B. im Büro, wo der Admin der Meinung ist, Mediennutzung per Content-Filter zu blocken. Z.B. zu hause, wenn die verfügbare (oder die bezahlte) Bandbreite doch nicht sooo toll ist oder wenn dann eine Volumendrossel zu schlägt. Wenn man eben nicht ständig den Rechner anhat oder sich nicht durch Werbung u.ä. durchclicken möchte.

Ein Smartphone als PC-Ersatz? Derzeit für mich völlig undenkbar. Alleine schon vom Speicherplatz her. Fragt sich auch, ob man am Smartphone externe Festplatten und einen Blu-Ray-Brenner betreiben kann. So lange es Sinn macht (und das wird es wohl noch lange) bleibe ich beim klassischen PC im Big Tower-Design.
Bei diesem Punkt kann ich ausnahmsweise die Meinung von rascharz durchaus nachvollziehen. Sicherlich nicht als Ersatz, aber auch ich selbst nutze für immer mehr Dinge zu hause, die ich früher nur am PC gemacht hatte sowie zur Gerätesteuerung das Tablet. In Kombination mit diversen Geräten - dem Smart-TV (als Display aber auch zur App-Steuerung), DVB-Receiver (siehe voheriges Posting) oder 'nen DAB+-Empfänger... ;)

Sender wie Radio Eins oder das Nordwestradio stehen für mich stellvertretend für ein gut gemachtes öffentlich-rechtliches Radio und so sollte es auch sein.
Beim Nordwestradio muss ich da leider deutliche Einschränkungen anmerken seit der letzten Programmreform. Das klingt zwar dankenswerterweise ganz und nicht so oberflächlich aufgeregt wie Hüpf&Co., aber dafür großflächig steril und emotionslos und mit nur noch wenigen journalistisch bemerkenswerten Inhalten. Indikator für mich das - inzwischen wohl ganz eingestellte "Medienrauschen".
 
Sitze immer noch sehr gerne vor dem klassischen PC. Für Kleinigkeiten nutze ich hin und wieder mein Windows Phone, aber das No Name-Tablet, welches es zum Vertrag gab, hat mich nie interessiert. Kurz in den Karton geschaut und danach an meinen mittleren Bruder weitergegeben. Eventuell würde ich in ein gescheites investieren, wenn PC und TV nicht in einem Raum wären. Eine Yagi hingegen interessiert mich sehr. Vor allem, da ich damit rechne, dass der Bundesmux hier wohl nie stabantennentauglich ankommen wird. Nicht mal die Muxe von SWR und SR sind momentan einwandfrei empfangbar. Dazu kommt natürlich die allgemeine, pure Freude am Empfang.
 
Dazu kommt natürlich die allgemeine, pure Freude am Empfang.
Ja stimmt genau. Wenn ich an meinem pure mini ein Suchlauf starte und er dort mit normaler Teleskopantenne 75 sender findet dann macht das natürlich süchtig nach mehr. Bin am überlegen mir eine Außenantenne für DAB+ zuzulegen. Eine alte UKW Schlaufe die ich noch auf dem Dachboden habe ist sicher nicht geeignet dafür. Vielleicht könnt Ihr mir ja ein Tipp geben welche Antenne (außer Yagi) am geeignetsten für DAB+ ist?
 
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