Zu erklären bliebe dann nur, warum zwar in 7,7 % der Haushalte DABplus-Empfangsgeräte stehen, aber gerade mal 1,1 % DABplus als bevorzugte Empfangsart nennen. Der Ansatz, DABplus als Ersatz für UKW weitestgehend über Simulcast einzuführen, ist gescheitert.
1,1% ist doch eine tolle Zahl. Oder reicht das nicht endgültig als Argument um das lästige UKW endlich loswerden zu wollen?
Liest man sich so einige Stellungnahmen durch, könnte man meinen, schon eine weitaus geringere Prozentzahl würde ausreichen um sich des Problembär..ähh..falles UKW zu entledigen. Und zwar ein für alle Mal!
Unserer Kanzlerin fällt das Wort "Festnetz" nicht ein-, naja macht ja nichts, solange es noch analoge Anschlüsse gibt. Hier ist die T-Com aber ja bereits stark dabei alle Anschlüsse auf VoIP umzustellen. Die Technik ist einfach billiger und störanfälliger, außerdem leichter zu manipulieren (Datenumleitung/sammlung).
Auch im Bereich Fernsehen würde man sich wohl gern endlich von der analogen Übertragung, die nur noch im Kabelnetz stattfindet, trennen.
DABplus kann eine Zukunft haben neben UKW, nicht statt UKW. Nur muss man dann aufhören, Abschaltszenarien zu beschwören und nach dem Gesetzgeber zu rufen
Achso
neben UKW, dann sag das doch gleich! Das liest sich in dem Artikel nämlich ein wenig anders. Allein schon in dem Teil mit der Stiftung.
BtW: Wozu genau soll die Stiftung sein? Um DABplus auf die Sprünge zu helfen? Weil die KEF die Gelder nicht freigibt?
Beim besten Willen! Baut den Wasserkopf innerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ab, dann sieht es auch anders mit den Geldern aus! Und auch wenn das eine erstmal nicht viel mit dem anderen zu tun hat, längerfristig gesehen hat das eben doch mit einander zu tun.
Aber eine Stiftung? - Kluger Schachzug. Oder wie man es in NRW nennen würde: Gut geklüngelt. - Sich gleich doppelt Geld zukommen lassen wollen.
...sondern wirklich interessante und innovative Programmkonzept zu entwickeln und dafür eine sinnvolle Anschubfinanzierung bereitstellen. Sonst werden in absehbarer Zukunft nicht nur Mittelwellensender, sondern auch DAB-Sendemasten mangels sinnvoller Verwendung abgebaut oder umgewidmet.
Umwidmung, DAS ist das Schlagwort!
Dass man hier in Deutschland in den vergangenen Jahren sehr schnell mit Sprengungen war, hat sich gezeigt. Ja, Deutschland "modernisiert" sich. Mittelwelle wird abgeschafft, DABplus dafür angeschafft. DSL wird, obwohl Subventionen fließen, vergessen, LTE wird schließlich stärker subventioniert, also wird das Netz auch ausgebaut.
Oh, wait!
LTE und DABplus kommen sich ja teilweise ins Gehege. Sprich:
Den DLF kann ich zwar auch im Bundesmux empfangen, aber nur, solange kein Notebook oder PC läuft: Sobald ich eines dieser Geräte einschalte, ist kein Empfang mehr möglich. Der WDR-Mux hat hier in Eupen ein so starkes Signal, dass die EDV dem nichts anhaben kann.
So, wem schieben wir den schwarzen Peter jetzt zu? Den Telkos oder den Media Broadcasts?
Ich zumindest keinem von beiden, denn wegen mir bräuchte es ohnehin zum aktuellen Zeitpunkt (ACHTUNG! - !aktuellen! Zeitpunkt) kein DABplus, keine geplante UKW-Abschaltung und maximal eine sachliche Diskussion darüber.
Aber da wir hier im Faden sind:
Mein restlicher Radiokonsum, der eigentlich den Löwenanteil bildet, beschränkt sich auf Webradio; schlichtweg deshalb, weil es auf den anderen Wegen kein Unterhaltungsprogramm gibt, das mich über einen längeren Zeitraum anspricht. Im Internet dagegen finde ich diese Stationen zuhauf, wobei ich dort i.d.R. auch nur recht wenige Programme mit einer besonders abwechslungsreichen Musikauswahl gezielt auswähle.
So sieht's aus! DABplus =
Dodal
Anödender
Blödfunk
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