Lieber Patrick,
da ich aufgrund bisher gemachter Erfahrungen die Gefahr erneuter persönlicher Angriffe sehe, möchte ich mich schon im Vorfeld dieses Beitrages und vor allem kommender von solchen distanzieren. Ich hoffe vielmehr auf eine sachliche Diskussion zu einem Thema, das an sich ein altes, aber dennoch sehr aktuell ist. Worum geht es?
Ich habe mir eben die Zeit genommen, diesen recht umfangreichen Artikel auf radioszene.de zu lesen. Lesen ist das eine, Verständnis nicht selten das andere. Man kann nicht alles verstehen, manches muss man auch nicht. Will man es jedoch, so muss man nachfragen.
Die Kolumne von Anita Pospieschil stellt Patrick als ambitionierten Radiomacher vor, einen Radiomacher, der schon lange nicht mehr nur selbst macht, sondern auch "Macher macht". Man könnte sich sicher über vieles unterhalten, was im Rahmen dieser Tätigkeit anfällt; über kleine und große Erfolge, Mißerfolge, Trends und Unmögliches. Ich jedenfalls wäre neugierig genug, ihm da Löcher in den Bauch zu fragen.
Ein ganz besonderer Punkt, der mir als eine Unmöglichkeit erscheint, aber nicht nur Moderatoren, sondern (deren) Hörer unmittelbar betrifft, ist das heiße Thema "Persönlichkeit". Dazu wird Patrick zitiert:
Sie resultiert wohl aus Patricks Worten:
Die gesamte Kolumne wirft aber mehr Fragen auf, als sie Antworten liefert. Speziell und allein auf die Personality-Problmatik bezogen, sehe ich keine greifbaren Antworten auf Fragen wie
Bin ich Pessimist oder Realist, wenn ich glaube, dass Patrick mit dem Versuch scheitern muss, die Vision von der "Radio-Personality im Stil der 80er oder 90er" Realität werden zu lassen?
da ich aufgrund bisher gemachter Erfahrungen die Gefahr erneuter persönlicher Angriffe sehe, möchte ich mich schon im Vorfeld dieses Beitrages und vor allem kommender von solchen distanzieren. Ich hoffe vielmehr auf eine sachliche Diskussion zu einem Thema, das an sich ein altes, aber dennoch sehr aktuell ist. Worum geht es?
Ich habe mir eben die Zeit genommen, diesen recht umfangreichen Artikel auf radioszene.de zu lesen. Lesen ist das eine, Verständnis nicht selten das andere. Man kann nicht alles verstehen, manches muss man auch nicht. Will man es jedoch, so muss man nachfragen.
Die Kolumne von Anita Pospieschil stellt Patrick als ambitionierten Radiomacher vor, einen Radiomacher, der schon lange nicht mehr nur selbst macht, sondern auch "Macher macht". Man könnte sich sicher über vieles unterhalten, was im Rahmen dieser Tätigkeit anfällt; über kleine und große Erfolge, Mißerfolge, Trends und Unmögliches. Ich jedenfalls wäre neugierig genug, ihm da Löcher in den Bauch zu fragen.
Ein ganz besonderer Punkt, der mir als eine Unmöglichkeit erscheint, aber nicht nur Moderatoren, sondern (deren) Hörer unmittelbar betrifft, ist das heiße Thema "Persönlichkeit". Dazu wird Patrick zitiert:
und weiter:„Kanten definieren Marken. Wer alles schleift, der schwächt seine Marke.“
Nun, die Forderung ist - wie eingangs bemerkt - alles andere als neu, steht jedoch in krassem Gegensatz zur Realität, die, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ein gänzlich anderes Bild von der Vorstellung liefert, wie sich andere Radio- und Macher-Macher ein modernes Radio vorstellen. Vor allem die AussageLasst wieder Persönlichkeit zu!
dürfte selbst den härtesten Visionär deutlich überfordern.Die Relevanz von Radio definiert sich seiner Meinung nach künftig nur noch über die tragenden Persönlichkeiten. Davon ist er fest überzeugt.
Sie resultiert wohl aus Patricks Worten:
und (nicht nur er fordert!) die„Radio entwickelt sich in die Armseligkeit.“
denn„Rückkehr zu den Radiowerten von vor 15 Jahren“,
Ich persönlich teile diese Visionen und Wünsche - nicht ganz bedingslos, aber ich teile sie.„die Zukunft des Radios liegt in seiner Vergangenheit“.
Die gesamte Kolumne wirft aber mehr Fragen auf, als sie Antworten liefert. Speziell und allein auf die Personality-Problmatik bezogen, sehe ich keine greifbaren Antworten auf Fragen wie
- Wann kann begonnen werden, die Entwicklung zum Gleichklang zunächst erst einmal zu stoppen?
- Wieviele Hitradio XYZs gibt es, die sich zeitnah mit der Problematik wirklich auseinandersetzen wollen und den Mut zu entsprechender Offensive aufbringen.
- Wie werden Millionen mitformatierte und verschliffene Hörer auf die Veränderungen reagieren?
- Welchen Einfluss werden die Änderungen auf die Preise für die Werbesekunden haben, ergo: Wie wird man die Personalities bezahlen?
Bin ich Pessimist oder Realist, wenn ich glaube, dass Patrick mit dem Versuch scheitern muss, die Vision von der "Radio-Personality im Stil der 80er oder 90er" Realität werden zu lassen?