• Diese Kategorie ist für die Diskussion über die Programminhalte der Sender gedacht. Über Senderstandorte und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden. Wir bitten um Beachtung!

WDR 4 - aktuelle Entwicklungen

Fakt ist, dass diese vor gut einem Jahr erfolgte Kursänderung nicht gereicht hat, den Hörerschwund zu stoppen. Nun könnte man sich damit abfinden (unwahrscheinlich), oder aber den Schwerpunkt in die eine (Schlager) oder andere (Oldies/Pop) Richtung verlagern.
 
20 % Aktuelle Country Musik (international)

Unter Country Musik verstehe ich nicht nur Johnny Cash. Diese Musikrichtung hat in Deutschland viele Freunde, wird aber in den Rundfunkprogrammen vernachlässigt.

Du willst wohl die restlichen Hörer auch noch vergraulen.:D

Ich persönlich hätte da gar nichts gegen, aber mit sowas kommt man mit einem Programm was der Masse gefallen muss/ soll nicht weiter.
 
Da fiel bei WDR 4 eben die Technik aus und Rainer Nitschke musste auf CD zurückgreifen. Eben passiert, nach einer trockenen Verkehrslage ohne Hintergrundgedudel kam zuerst eine etwas andere Version von "You're the first, the last, my everything", dann eine etwas anders klingende Version von "Verdammt,ich lieb dich", dann kramte Rainer "Soli" von Tuto Cutogno raus(sonst kommt immer nur die von Adriana Celentano), dann "Weit, weit weg" von Mary Roos, darauf folgte "Love and Mariage" von Frank Sinatra und schließlich "She loves you" von den Beatles, die letzten 4 Titel sind sonst nicht in der Rotation, kann also kein Zufall sein. Da hat Rainer eben die Gunst der Stunde genutzt. Ab 14.26 lief der Computer wohl wieder...
 
Ich tippe darauf, dass man das Erfolgsrezept BR 1 kopieren will und deutsche Schlager weitgehend aus dem Tagesprogramm verbannen wird.
Das wird dann gleichzeitig dazu führen, dass sich der Anteil von 60ern und 70ern bei WDR 2 weiter verringert (eventuell schmeisst man sie auch ganz raus, siehe Radio NRW).
 
Plattenschrank schrieb:
Ich tippe darauf, dass man das Erfolgsrezept BR 1 kopieren will und deutsche Schlager weitgehend aus dem Tagesprogramm verbannen wird.
Das wird dann gleichzeitig dazu führen, dass sich der Anteil von 60ern und 70ern bei WDR 2 weiter verringert
Wenn man den Empfehlungen hausintern folgt, wird es wohl die Richtung sein.
Demzufolge sollen alle WDR-Wellen ein eindeutigeres Profil bekommen.

Der Anteil der 60er und 70er-Titel ist bei Bayern1 aber nicht unerheblich! Viel Beach Boys, Hollies, Beatles, Stones, Supremes. Jeder Sender stellt aber nach den Vorgaben hausintern eine eigene Musikauswahl zusammen, sonst würde auf WDR4 die Musik von Bayern1 laufen. Das passiert nicht.
 
Wenn man den Empfehlungen hausintern folgt, wird es wohl die Richtung sein.
Demzufolge sollen alle WDR-Wellen ein eindeutigeres Profil bekommen.

Ob eine inhaltliche Minimalisierung des Programms und die Beschränkung auf die paar hundert abgenudeltsten englischsprachigen Hits wirklich ein "eindeutiges Profil" darstellt, sei mal dahingestellt, daß es so kommen wird ist hingegen ziemlich sicher.
 
Und was ist mit WDR 4 und dem Sonntag? Da haben sie dicken Gewinn gemacht.
22,4 % bei allen und 5,2 % bei den 14-49-jährigen mehr an Hörern.
Und wenn sie jetzt klug wären und das richtig analysieren, müssten sie daraus die Lehre ziehen:
"Da der Sonntag so gut ankommt, müssen wir das Konzept auch auf die Woche übertragen, d.h eine Sendung mit volkstümlichen Schlagern, eine Sendung mit Musikwünschen und eine tägliche internationale und eine deutsche Oldiesendung.
Außerdem sollen wir schauen, wie es die Kollegen von SWR 4/hr 4 hinbekommen und deren Konzepte berücksichtigen"

Ich befürchte aber, die Trottelberater denken"Das liegt alles am dummen Schlager, der unser Oldiekonzept runterzieht. Lasst uns Bayern 1 als Vorbild nehmen, die haben gute Quoten eingefahren. Die Rotation ist viel zu groß, wir forden nur noch die allerallerallergrößten Hits aller Zeiten, jeden Tag "Ive had the time of my life", 3mal...
 
Ob man jetzt wirklich das Spezialsendungenkonzept des Sonntags auf die Werktage übertragen müsste, darüber lässt sich streiten. Eine gut gemachte, dennoch tagsüber durchhörbare Schlagerwelle wäre doch schon mal keines Falls zu tadeln!
 
WDR 4 muss sich erstmal bewusst werden, warum sie so viele Hörer verloren haben, und auch die Jahre vorher. Es liegt nicht an den geänderten Altersstrukturen und dem ganzen BlaBla..., sondern weil
1.)WDR 4 die letzten Jahre schon die Musikwunschmöglichkeiten eingeschränkt hat(Wegfall der WDR 4-Grußbox, Wegfall der Wünsche im Pavillon, dann nur noch 3 Wünsche in Gut aufgelegt und dann nur noch sonntags=geht nicht
2.)WDR 4 die guten Moderatoren mit Persönlichkeiten durch Ruhestand verloren bzw. gefeuert hat, wie Ulla Norden, Charly Wagner, Michael von Loefen, Wolf-Dieter Stubel und die ganzen Mitglieder aus dem Sprecherensemble, die man immer mehr abgeschoben hat
3.)Die Rotation die letzten Jahre schon kleiner wurde und die Hörer somit zu Webradios abwanderten
4.)Dietmar Kindler keinen geeigneten Nachfolger fand.

Das Beste wäre: Rainer Nitschke wird Wellenchef und rettet den Sender. Zu Hilfe kann er sich ja noch die eigentlich fähigen Redakteure wie Andreas Herkendell oder Reinhard Kröhnert nehmen
 
Tja,es geht wie erwartet weiter bergab mit WDR 4.
Wenn man es nach dieser MA immer noch nicht begriffen haben sollte,daß die Rotation,vor allem der internationalen Titel,deutlich zu klein ist,
dann kann man nur an deren Sachverstand zweifeln.
Was muß jetzt passieren?
Deutlich größere Rotation,auch mal Titel spielen mit gewissem Aha-Effekt,(lange nicht gehört)
das Wunschprogramm sollte wieder deutlich erweitert werden,
auch an der Moderatorenqualität bzw. dem Wiedererkennungswert der Moderatoren sollte gearbeitet werden
und zwar nicht in einer 50:50 Quote Frau/Mann,
sondern eine Qualitätsquote bei der Moderation.
Und die Regionalisierung müßte ebenso zügig fortschreiten.
 
...
Was muß jetzt passieren?
Deutlich größere Rotation,auch mal Titel spielen mit gewissem Aha-Effekt,(lange nicht gehört)
das Wunschprogramm sollte wieder deutlich erweitert werden,
auch an der Moderatorenqualität bzw. dem Wiedererkennungswert der Moderatoren sollte gearbeitet werden
und zwar nicht in einer 50:50 Quote Frau/Mann,
sondern eine Qualitätsquote bei der Moderation.
Und die Regionalisierung müßte ebenso zügig fortschreiten.

Vollste Zustimmung!
Mir würde ein WDR 4 gefallen, das so in die Richtung von NDR 1 Niedersachsen geht, mit regionalen Nachrichten, vielen regionalen Infos und ein gut durchmischtes Musikprogramm, das dann aber eher in Richtung SWR 4/hr 4 gehen sollte.
 
Mir würde ein Programm wie die Welle Nord zusagen, aber wir werden eh nicht gefragt. Also abwarten was sich in den nächsten Monaten tut.
 
Das jetzige WDR 4 hat kaum noch einen Nutzwert. Für Musikliebhaber, egal welcher Richtung, wiederholen sich die Titel im Wochentagesprogramm viel zu oft, wer dazu noch informiert werden möchte, wird bis auf die Nachrichtensendungen (inkl. TuF) enttäuscht.
Der Vorteil des SWR wie auch des hr ist es, dass sie Extra-Jugendwellen haben und auf den Wellen 1-4 somit 3 mal populäre Musik gespielt wird.
Eine Welle ist die "Servicewelle" mit Musik von den 80ern/90ern bis heute (hr3 und SWR 3), dann eine Oldie-based Welle (SWR 1 und hr1), somit bleiben für das jeweils 4.Programm reichlich Schlager über.
1live ist in NRW der jugendliche Sender, WDR 2 die Servicewelle, WDR 4 war die Schlagerwelle, mal sehen, was sie in Zukunft sein wird.
Ich möchte keinen voreiligen Abgesang auf den Schlager in NRW anstimmen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass man den Oldieanteil wie schon von einigen Experten hier gemutmaßt, hochschraubt, ist durch die MA-Ergebnisse doch ein gutes Stück gestiegen.
@Tweety: Das Welle Nord-Konzept würde ja mal volkommen in den Revieren von 1Live und WDR 2 wildern, dagegen ist der derzeitige Teil an Überschneidungen lächerlich ;)
 
@Tweety: Das Welle Nord-Konzept würde ja mal volkommen in den Revieren von 1Live und WDR 2 wildern, dagegen ist der derzeitige Teil an Überschneidungen lächerlich ;)

Also zu Überschneidungen mit WDR 2 würde es hier und da kommen, aber kommt es jetzt auch schon. Mit 1Live sicherlich nicht bzw. wenn dann wohl nur auf einige wenige Titel bezogen.

Im übrigen meinte ich den Vergleich mit Welle Nord nicht nur auf die Musik bezogen, sondern auch auf die lokale Berichterstattung und da ist das SH-Programm WDR 4 um Lichtjahre voraus.
 
Mir würde ein Programm wie die Welle Nord zusagen

So sollte eher WDR 2 klingen und aus WDR 4 könnte man wieder eine Schlagerwelle nur mit regionalen Bezügen machen. ;)

Die jetzigen "noch" WDR 4 Hören scheinen hauptsächlich Schlagermusik zu mögen und mit dem Hinzufügen von mehr internationalen Oldies hat man keine neuen Hörer erreichen können. Man sollte die verbliebenen Hörer nicht auch noch vergraulen.
 
Die jetzigen "noch" WDR 4 Hören scheinen hauptsächlich Schlagermusik zu mögen und mit dem Hinzufügen von mehr internationalen Oldies hat man keine neuen Hörer erreichen können.

Vielleicht mögen die Oldiefreunde auch keine Schlager. ;)

Es ist doch offensichtlich, dass hier das Programm zu sehr verwässert wurde. Entweder Schlager raus bzw. höchstens noch ein paar Klassiker oder Oldies wieder runterfahren und mehr Schlager. Aber so ist es weder Fisch noch Fleisch und schmeckt daher auch nicht besonders.
 
Ich verstehe auch nicht, warum sich WDR 4 so stark der Interaktion verschließt, von den sonntäglichen Wunschsendungen einmal abgesehen. Es gibt außer im Schlagerabend und dem Rhythmus der Nacht keine Möglichkeit, Mails direkt ins Studio zu schicken. Während sämtliche benachbarten Schlagerwellen (und auch die anderen großen WDR-Wellen) fleißig auf facebook agieren, verschließt sich WDR 4 dem ganz und gar, bisweilen hat man das Gefühl, Social Networking wäre ein Tabu. So hat zum Beispiel Rainer Nitschke über seine "Gefält mir"-Page in den letzten Tagen öfter seine WDR 4-Termine angekündigt und teilweise zum Mitmachen appelliert. Ist seit gestern alles gelöscht.
 
Ich halte den Schritt, weg von einer reinen Schlagerwelle und hin zu einer vielseitigen Musikwelle mit einem deutschsprachigen Musikanteil von 50 % für richtig und zukunftsorientiert.

Eine reine Schlagerwelle, wie Radio Paloma, hat meiner Meinung nach, kein Zukunfts- und Entwicklungspotential. Während ein Programm wie WDR 4 nach mehreren Seiten offen ist und so auch verschiedene Musikeinflüsse aufnehmen kann, ist ein einseitiges Schlagerprogramm in seinen Entwicklungsmöglichkeiten doch ziemlich eingeschränkt.

Durch den Schritt zurück, zu einer Schlagerwelle, würde WDR 4 zwar die alten Schlagerfreunde zurück gewinnen, aber das durch die Musikvielfalt hinzu gewonnene Hörerpotential wieder verlieren.
 
Ich verstehe auch nicht, warum sich WDR 4 so stark der Interaktion verschließt.

Wahrscheinlich hat irgend jemand von der Beraterzunft den Machern von WDR 4 eingeredet, dass Menschen >50 eh keine Computer bedienen können, sie bereits mit einem Bein im Grab stehen und man mit diesem ganzen neumodischen Zeugs wie iih-Mehl und Feesbuck nur Perlen vor die (Hörer-)Säue werfen würde.
 
Ich halte den Schritt, weg von einer reinen Schlagerwelle und hin zu einer vielseitigen Musikwelle mit einem deutschsprachigen Musikanteil von 50 % für richtig und zukunftsorientiert.

Eine reine Schlagerwelle, wie Radio Paloma, hat meiner Meinung nach, kein Zukunfts- und Entwicklungspotential. Während ein Programm wie WDR 4 nach mehreren Seiten offen ist und so auch verschiedene Musikeinflüsse aufnehmen kann, ist ein einseitiges Schlagerprogramm in seinen Entwicklungsmöglichkeiten doch ziemlich eingeschränkt.

Durch den Schritt zurück, zu einer Schlagerwelle, würde WDR 4 zwar die alten Schlagerfreunde zurück gewinnen, aber das durch die Musikvielfalt hinzu gewonnene Hörerpotential wieder verlieren.

Deine Abneigung dem deutschen Schlager gegenüber ist hier längst bekannt.

Aber Du könntest zur Abwechslung mal begründen, wieso Schlager "rückschrittlich" sind, und wieso ein Schlagersender "kein Zukunftspotential" hätte. Und mich würde auch interessieren, wieso ein Schlagerprogramm "einseitig" ist, ein Oldie- und Chartsdudler dagegen nicht.
 
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