WDR 4 - aktuelle Entwicklungen

Interessant. In Baden-Württemberg gibt es an der A5 die Anschlussstelle Müllheim/Neuenburg. Vielleicht hat Rainer das einfach mal verwechselt!

Bzgl. Pia Zadora und „When the rain begins to fall“:
SWR4 BW hatte diesen Titel übrigens auch schon in der Rotation, allerdings in einer Version, von der ich überzeugt bin, dass sie nur deswegen on air kam, weil sie von zwei Sonst-Schlagersängern dargeboten wurde.
 
@ Count Down:
Ich bin mir der Sache natürlich bewusst. Nur habe ich von den Beiden sonst noch nie ein Lied in dieser Richtung zu hören bekommen, sondern nur die übliche Schlagermusik. Deswegen sprach ich von „Sonst-Schlagersängern“.
 
Du meinst, diese Aufnahme kam allein deshalb ins Programm, nur weil die beiden "ansonsten" reine Schlagersänger sind? Dann ist Dir eine weitere, entscheidende Information wohl doch nicht bewusst.
 
Ich bezog mich bei den „Sonst-Schlagersängern“ rein auf dasjenige, was an Sangesleistungen von den beiden mir bisher dargeboten wurde. Da habe ich mich vielleicht etwas ungenau ausgedrückt!

Dieses Phänomen ist mir im Übrigen schon öfter begegnet, dass „poppigere“ Titel nur deswegen ins Schlagerprogramm kamen, weil der Sänger respektive die Sängerin sonst zum Programm passendere Musik machte. Die Pia Zadora-Version haben sie ja vorher auch nicht gesendet, nur weil eine „Teilweise-Schlagersängerin“ hinter der Komposition stand...
 
Ich habe gestern entgegen meinen Gewohnheiten mal in den WDR4-Tagesmix reingehört, da wechseln sich altmodischer Krautrock und synthetischer Gegenwartsschlager ab. Dieser Mix ist wirklich kaum zu ertragen und nur für Menschen ohne Ausweichmöglichkeit für längere Zeit hörbar. Bei SWR4 und hr4 passt der internationale Titelpool wenigstens noch gut zum musikalischen Gesamtbild, Bei WDR4 kommt man von einer Kalten Dusche in die andere. Jeder Musikredakteur mit rudimentärem Gespür kriegt davon einen Würgereiz.

Drei Dinge verstehe ich nicht:

  • Wie ein Beratungsunternehmen von solchen Katastrophen-Expertisen leben kann
  • Wie abgehoben und inkompetent die Auftraggeber (Intendanz, Rundfunkrat) sein müssen, um solche Reformen abzusegnen
.
Dass solche Formatierungen von externen Kräften als "werbetauglich" erachtet werden illustriert die Misstände im deutschen Radio-Werbemarkt überdeutlich

@Tweety: Natürlich passen auch viele Country-Songs ins Programm von WDR4.
 
Ich denke, alleine die Tatsache, daß jemand glaubhaft vermittelt, mit so einem Musikmix das Durchschnittsalter der Hörer zu senken (getreu dem Motto "Je jünger, umso werbe-affiner"), reicht schon aus, um das zu "kaufen". Wenn das Ganze dann noch mit geringstmöglichem Aufwand und Risiko (sind ja nur "getestete", also risikofreie Titel plus ein paar Discofox-Nummern für besonders junge Hörer) umzusetzen ist, umso besser.
 
Hier einmal ein anderer Kritikpunkt zu WDR 4 meinerseits:
Das klingt jetzt als wäre ich ein dummer Berater, aber ich finde, WDR 4 könnte es sich mal leisten, auch am Wochenende stündlich Nachrichten zu senden. Sonntags verzichten sie zum Beispiel um 11, 14 und 18 Uhr darauf, senden zu diesen Stunden um XX.00 trotzdem aber einen Verkehrsfunk. Ich fände es adäquat, im Jahre 2012 diese Auffälligkeit ab zu schaffen.
 
Ein positiver Wandel, der in letzter Zeit bei WDR 4 festzustellen ist, ist, dass bei besonderen Rubriken wie Glückwunsch, Gut zu wissen, Buchtipps, Meilensteine und Legenden, Quiz hoch vier-Teams etc. Lieder gespielt werden, die nicht in der Rotation sind. Das war auch schon mal anders.
So z.B kam am Samstag "Ole Espana" von Michael Schanze, weil an Jupp Derwall erinnert wurde, gestern "Eine lustige Seefahrt" mit Ulla Norden und Rainer Nitschke, weil ein Shantychor bei "Quiz hoch vier" antritt....Wenigstens etwas, das Mindeste was man erwarten kann.
Höhepunkt war heute "Wer schreibt denn heut noch Liebesbriefe" von Agnetha, der Abbasängerin. Einen Zusammenhang zum nachfolgenden Buchtipp habe ich nicht unbedingt feststellen können. Aber umso besser, wenn so ein Lied einfach mal so kommt. So etwas kennt man heute ja gar nicht mehr von WDR 4, mitten im Tagesprogramm. Und ich kann mir aucn nicht vorstellen, dass dieses Lied in die Rotation aufgenommen wird, war ja kein großer Hit. Hoffnung ist ja immer erlaubt.
 
Hier einmal ein anderer Kritikpunkt zu WDR 4 meinerseits:
Das klingt jetzt als wäre ich ein dummer Berater, aber ich finde, WDR 4 könnte es sich mal leisten, auch am Wochenende stündlich Nachrichten zu senden. Sonntags verzichten sie zum Beispiel um 11, 14 und 18 Uhr darauf, senden zu diesen Stunden um XX.00 trotzdem aber einen Verkehrsfunk. Ich fände es adäquat, im Jahre 2012 diese Auffälligkeit ab zu schaffen.
Dafür läuft die reine Wortsendung "Der Tag um Fünf" am Sonntag und Samstag jeweils 25 Minuten lang.
 
Mich stört es nicht, dass am WE zu bestimmten Zeiten keine Nachrichten kommen, wie z.B auch samstags um 19 Uhr nicht.
Wieso das so ist, k.A, das ist schon zig Jahre so und das letzte Überbleibsel aus der "guten, alten WDR 4-Zeit". Scheint sich aber auch nur WDR 4 zu leisten. Aber wieso sollen denn auch Nachrichten den schönen, gemütlichen Sonntag stören?
Ich fände es nicht gut, wenn die volkstümlichen Klänge der Matinée um 11 durch Nachrichten mit knallharten, oft beunruhigenden Fakten unterbrochen werden würden. Und es würde mich auch stören, wenn durch Nachrichten um 14 Uhr weniger Musikwünsche erfüllt werden könnten.
Wenigstens an einem Tag der Woche kann man es wohl etwas ruhiger angehen lassen.
 
Selbst der Wort-und Infosender WDR 5 hat am Wochenende zwar deutlich regelmäßiger Nachrichten im Programm als früher, aber auch da gibt es noch Stunden ohne (Sonntags etwa um 10, 12 und 17 Uhr), gerade bei dem etwas anderen Programm welches WDR 4 am Sonntag anbietet, passt es eigentlich ganz gut.
Sieht man übrigens von denen im TuF ab, haben die Sprecher während der Bundesligasaison samstags um 17 Uhr immer frei, keiner sendet dann die klassischen 5 Minuten-Nachrichten ;)
 
Mir ist gerade die CD "Ihre 25-er-Hits" aus dem Jahre 2009 in die Hände geraten. Das Begleitheft dazu ist sehr informativ, der Text lässt sich leider sonst nirgends finden. Deshalb habe ich mir die Mühe gemacht und die wichtigsten Teile abgeschrieben, um hier zu verdeutlichen, wie sich doch innerhalb so kurzer Zeit die Meinungen und Zukunftsperspektiven ändern können.

Zur Geschichte von 25 Jahren WDR 4:

Wie alles begann:WDR 4 startete mit dem Musikpavillon
Der Musikpavillon hatte am 2.Januar 1984 Premiere. Exakt um 09:05 Uhr ging das neue Musikprogramm im vierten Hörfunkkanal des Westdeutschen Rundfunks zum ersten Mal auf Sendung. Das war gleichzeitig die Geburtsstunde von WDR 4. Von da an drehte sich zwischen 9 und 15 Uhr alles um Musik, Musik, Musik. Das Musikangebot war für all jene Hörerinnen und Hörer maßgeschneidert, die volkstümliche Unterhaltungsmusik, von deutschen Schlagern über Operetten-bis Tanzmusik, liebten. Die Menschen zwischen Rhein und Weser empfingen das neue Programm mit offenen Armen und noch offeneren Ohren. Die Mitarbeiter der WDR-Poststelle erlebten das gewaltige Echo auf den Start von WDR 4 als Erste im Sender. Bergeweise trafen Briefe und Postkarten ein. „Wir hören wieder Radio!“-“Wer hätte das gedacht? Deutsche Volkslieder im Rundfunk. Danke!“-“Wir haben zuletzt nur noch für die Nachrichten eingeschaltet. Jetzt bleibt das Radio an“. „Weiter so!“

Ein Blick ins WDR-Archiv beweist: Geradezu überschwänglich begrüßten die Menschen in NRW den „Neuen“ in der WDR-Familie. Dabei war der vierte Hörfunkkanal nicht wirklich neu. Es gab ihn schon länger. Der WDR strahlte hier sein Gastarbeiter-und Bildungsprogramm sowie Landtags-und Bundestagsdebatten live aus. Aber was da ab dem 02.Januar 1984 aus den heimischen Radiolautsprechern drang, war etwas völlig anderes. Plötzlich waren Interpreten wie Peter Alexander, Roland Kaiser, Nicole und Gitte mit ihren beliebten Hits zu Gast im eigenen Wohnzimmer. Aber auch Julio Iglesias, Adamo und Milva klopften mit ihren Produktionen musikalisch an. Denn von Beginn an waren auch internationale Hits Teil des WDR 4-Programms, vorausgesetzt sie klangen melodiös. Dazu kamen Heimatlieder und volkstümliche Musik in gesungenen und instrumentalen Fassungen, Blas-und Marschmusik, Salonmusik, Melodien aus Musicals und Operetten sowie Film-und Fernsehmusik.

Als „Vater von WDR 4“ gilt der frühere Musikredakteur Dietmar Kindler. Er kam 1972 zum zweiten Hörfunkprogramm des WDR und kümmerte sich um Rock-und Popmusik. Irgendwann stellte der engagierte Radiomacher fest, dass es eine Menge Leute gab, die gerne deutschen Schlager hören wollten. Der tauchte in den WDR-Programmen allerdings nur recht spärlich auf. Dietmar Kindler wollte das ändern. Ihm schwebten eine eigene Hörfunkwelle für Schlagermusik vor. Er ging mit seiner Idee zum damaligen Hörfunkdirektor Manfred Jenke und stieß sofort auf offene Ohren. Der Hörfunkdirektor war sogar so begeistert, dass er die Umsetzung nicht auf die lange Bank schieben wollte. Buchstäblich in nur zwei Monaten stampfte ein kleines, aber überaus engagiertes Team um Dietmar Kindler das neue Programm aus dem Boden. Dazu zählte auch Christa Holz. Innerhalb des aktuellen WDR 4-Teams ist sie heute die Einzige, die bereits beim Start dabei war.

Schon die ersten Reaktionen vor 25 Jahren ließen erahnen, auch welch ein tragfähiges Fundament WDR 4 bis heute bauen kann. Fast von Beginn an gab es ein zwar unsichtbares, aber sehr stabiles und vor allem reißfestes Band zwischen dem Programm und seinen Hörern. Über die Jahrzehnte hat sich gezeigt, dass WDR 4 stets überaus treue Zuhörer besitzt. Den Beweis tritt Christa Holz an:“ Der Kontakt zu den Hörern hat sich in den ganzen Jahren unglaublich aufgebaut. Auch heute tauchen bei Veranstaltungen Leute auf, die schon von weitem rufen:“Christa, dabist du ja wieder.“ Dann denke ich:“Mensch, die kenne ich auch bestimmt schon über 20 Jahre“. Ich finde das richtig schön“. Das Motto von WDR 4 heißt nicht von ungefähr: Schönes bleibt.

Ginge Dietmar Kindler damit heute zum Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz, würde man ihm den Vogel zeigen und seine Konzeptideen in den Schredder befördern

Meine Überlegung dazu. Weswegen wurde WDR 4 überhaupt erschaffen? Aus dem Grund, weil es nur Sender mit hauptsächlich internationaler Musik gab und die Menschen einen reinen Schlagersender wünschten. Und was machen sie jetzt? Sie spielen beinahe die Musik der anderen WDR-Sender von 1984. Und wo ist nun der reine Schlagersender geblieben, den die Hörer wünschten und weshalb WDR geboren wurde? Beinahe tot.

So wurde 2009 noch Musik zusammengestellt:

So kommt Musik ins Radio: Musikexperten servieren Hits

Die deutschsprachige Schlager-und Unterhaltungsmusik ist das Herzstück von WDR 4. Das war beim Start vor 25 Jahren so und so ist es bis heute: Schönes bleibt eben. Die gespielten Titel sind wie gute Freunde, die da sind, wenn man sie braucht. Je nach Stimmungslage sind sie Alltagsgefährten, Muntermacher oder einfach nur willkommene Trostspender. Aber wie entsteht überhaupt ein Musikprogramm, das tagtäglich so viele Menschen erreicht und anspricht? Antwort: Es wird von Menschen für Menschen gemacht. Sechs Musikredakteure, vier Männer und zwei Frauen, überlegen sich jeden Tag aufs Neue, was könnte zu unseren Hörerinnen und Hörern passen? Dabei greifen sie auf ein stets aktualisiertes Musikrepertoire mit momentan knapp über 42.000 Titeln zurück.

Um überhaupt ins Tagesprogramm zu gelangen, muss ein neuer Titel ein paar Hürden nehmen. Es beginnt stets mit der so genannten Bemusterung durch die Produktionsfirmen. Das heißt: Die Tonträger landen, bevor sie im Laden zu haben sind, als Muster bei WDR 4 auf den Schreibtischen von Ulrike Ferdinand, Andreas Herkendell, Hans-Holger Knocke, Reinhard Kröhnert, Gabi Lang und Jochen Robertz. In deren Büros stapeln sich Berge von CDs, allerdings erreichen mittlerweile etliche Aufnahmen die Redaktion auch in digitaler Form. Auf jeden Fall hören sich die Musikexperten jeden einzelnen Titel an. Was gefällt, wird notiert und zur Seite gelegt. Hürde eins ist genommen. Die wöchentliche Abhörkonferenz hält Hürde zwei für den Titel bereit. In dieser Konferenz treffen sich die Musikredakteure und stellen sich untereinander ihre jeweiligen Favoriten vor.

Spricht sich dann eine Mehrheit der WDR 4-Profis für den Song aus, ist er drin im WDR 4-Programm. Ab sofort wird er zu wechselnden Uhrzeiten während der Tagesstrecken zu hören sein. Bei der Auswahl vertrauen die Redakteure in erster Linie auf ihre Erfahrung. Nachdem die aktuellen Schlager eine gewisse Zeit gelaufen sind, befasst sich die Abhörkonferenz erneut mit den Titeln. Dann geht es um die Frage, welche Hits fallen raus, welche bleiben weiter drin. Zusammen mit gern gehörten Oldies aus den 50er bis 80er Jahren ergibt sich genau jene handverlesene Mischung, die das Musikprogramm von WDR 4 bunt, lebendig, abwechslungsreich, frisch und zugleich so vertraut und unverwechselbar machen.

Genauso wird die Musik von WDR 4 eben überhaupt nicht mehr gestaltet. Das Musikprogramm von WDR 4 ist nun in großen Teilen schwarzweiß, tot, abwechslungslos, verschimmelt, unvertraut und mit fast jedem Sender austauschbar. Hab gehört, dass die Musik gar nicht von beratergesteuerten Musikcomputern in Köln, sondern in Dortmund zusammengestellt wird. Egal, wo es nun herkommt. Gammlige Soße ist es auf jeden Fall.

Und hier die größte Lüge:

Schönes wird bleiben: Ein Blick nach vorn

Schönes wird bleiben: Der leicht umgetextete WDR 4-Slogan ist die Antwort von WDR 4-Chefin Rena Pieper auf die Frage, wie sich der Sender ihrer Meinung nach weiterentwickeln wird. „Wer Spaß und Freude an deutschsprachiger Unterhaltungs-und Schlagermusik hat, wird auch in Zukunft bei WDR 4 bestens aufgehoben sein.“ Die Begeisterung für diese Musikrichtungen ist seit Jahrzehnten ungebrochen. Schlager-und Volksmusik erreichen Fans in allen Altersklassen und Bildungsschichten. Das zeigen auch die jüngsten Umfrageergebnisse von unabhängigen Marktforschungsinstituten. Ob das Musikangebot von WDR 4 in 10, 15 oder 20 Jahren noch identisch mit dem heutigen sein wird, vermag Rena Pieper natürlich nicht zu sagen. „Das hängt stark davon ab, ob die Musikindustrie ihrerseits die entsprechenden Produktionen liefert. Wir können schließlich nur das spielen, was da ist.“ Den Hörerinnen und Hörern wünscht die Programmchefin weiterhin „ein fröhliches Selbstbewusstsein“, wenn es um den eigenen Musikgeschmack geht. WDR 4 werde auch künftig den deutschen Schlager nach Kräften pflegen und den Wünsche seiner Hörer treu bleiben.


Ok, darunter verstehe ich, dass man als Hörer für den Schlager kämpfen und protestieren soll, falls es ihm an den Kragen geht. Ja, ich merke wie sehr die Wünsche der Hörer erfüllt und Emails beantwortet werden.
Nur im Schlagerabend wird der Schlager gefördet, im Tagesprogramm wird er aufs übelste bekämpft. Ich fand es mal interessant, die Auffassungen von 2009 hier zu veröffentlichen...
 
Aber sind 50 % nicht genug? Warum müssen es 100 % sein? Warum sind Schlagerfans gegenüber einem gemischten Musikprogramm so intolerant?
 
Ich noch einmal.

@ Terhorst151:
Wie lange hast Du denn gebraucht, dass alles ab zu schreiben? Vielen Dank und Anerkennung für die große Mühe, die das Dir sicherlich bereitet hat!
 
@ Berry:
Angeblich soll der Schlageranteil ja schon in manchen Stunden unter 50 Prozent gesunken sein.
In manchen Stunden liegt der deutschsprachige Anteil sogar bei 100 %, wektags von 18 bis 20 Uhr.
Ich meine die Fans von Engelbert, Frank Sinatra oder Perry Como haben auch das Recht ihre Musik zu hören, nicht nur die Fans von Roland Kaiser, Andrea Berg und Helene Fischer.
 
@Redakteur:45 Minuten
@Berry: Engelbert ist ja wohl der Paradeschlagersänger Englands, ich dachte du magst keinen Schlager? Schlager lässt sich meiner Meinung nach sehr einfach definieren: Ein Schlager ist ein Lied, das melodiös ist, das eine eingängige Melodie hat und das man mitsingen kann. Die Melodie sollte man auch nach einiger Zeit noch im Ohr haben. Ob es nun ein schneller Schlager oder ein ruhiger ist, spielt da eigentlich keine Rolle.
Z.B die heutigen Lieder von Nicole würde ich nicht mehr als Schlager bezeichnen, man kann die Lieder nicht mitsingen, da die Melodie nicht eingängig ist. Und selbst wenn man es versucht, es macht eigentlich keinen Spaß die neuen Lieder zu singen. Wenn man die heutigen Lieder von Nicole mit dem Burnersound der 90er vergleicht, der z.B bei "Mit dir vielleicht..." (lief gestern als "Schlager von gestern" im Schlagerabend, daher komme ich drauf) angewandt wurde, da liegen Welten dazwischen
 
@ Terhorst151

Danke für deine Mühe und das Du dir die Zeit genommen hast.;)

Die Interpreten von Berry würde ich eher in die Rubrik Evergreen einordnen. "Please release me" von Engelbert wäre so ein klassischer Evergreen oder auch "Spanish Eyes" von Al Martino.
 
In manchen Stunden liegt der deutschsprachige Anteil sogar bei 100 %, wektags von 18 bis 20 Uhr.
Ich meine die Fans von Engelbert, Frank Sinatra oder Perry Como haben auch das Recht ihre Musik zu hören, nicht nur die Fans von Roland Kaiser, Andrea Berg und Helene Fischer.

Beispiel Frank Sinatra... In der Tagesrotation sind gerade einmal zwei (!) verschiedene Titel vorhanden: "Strangers in the Night" und "New York, New York". Beide Titel wurden in diesem Monat bereits viermal abgedudelt. Der Mann hat über Jahrzehnte so viele großartige Lieder präsentiert, für diese ist aber im Tagesprogramm scheinbar kein Platz mehr. Schade...
 
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