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Die üblichen Dudelsender haben mich schon lange vertrieben, deshalb höre ich morgens nur noch Deutschlandfunk. Allerdings stehe ich kurz davor, auch diesen Sender zu tschüssen und mir einen anderen zu suchen, weil die Telefoninterviews einfach nicht mehr zum Aushalten sind.
Es geht mir insbesondere um die 8-Uhr-Stunde, die ich am häufigsten höre. Da finden Interviews mit Gesprächspartnern aus Berlin, München, Köln, Hamburg, Frankfurt statt - Orte, in denen es ARD-Studios gibt. Und sie alle kommen übers Telefon. Nicht einer kommt über eine Leitung. Wo, bitte, ist das Problem, den Gesprächspartner in ein ARD-Studio zu setzen und eine Leitung zu buchen?
Heute morgen in der 8a-Stunde lief erst ein (übrigens akustisch kaum zumutbares) Interview mit dem Leiter der israelischen Botschaft in Berlin, danach ein Interview mit jemandem von der Maximilians-Universität München zu Lammerts Doktorarbeit. Beide Interviews kamen übers Telefon. In Berlin gibt es das Partnerprogramm DRadioKultur, das ARD-Hauptstadtstudio und den RBB. In München ist der BR nur ein paar U-Bahn-Stationen von der Uni entfernt. Ich habe Verständnis, wenn der Gesprächspartner sooo wichtig ist und man auf gar keinen Fall auf ihn verzichten kann oder will und er sich gerade irgendwo in der Prärie aufhält und er dann übers Telefon kommt. Ich habe kein Verständnis, wenn er sich in einer Stadt befindet, in der es ARD-Studios gibt und man dort die Möglichkeit hat, ein Interview über eine Leitung oder MusicTaxi zu führen. Die Tonqualität übers Telefon ist miserabel. Wenn ich morgens in der Küche stehe und im Hintergrund die Kaffeemaschine brodelt oder die Kinder schreien oder wenn ich mit 140 auf der Autobahn unterwegs bin, verstehe ich NICHTS mehr.
Natürlich habe ich schon überlegt, mich beim DLF zu beschweren, aber als Branchenkollege will man es sich vielleicht auch nicht mit Sendern verscherzen.
Geht nur mir das so, oder teilen andere meine Meinung, daß Telefoninterviews grauenhaft klingen und ein Relikt der 80er sind? Von einem Sender wie dem Deutschlandfunk erwarte ich etwas mehr Qualität und Engagement. Klar ist es etwas Aufwand, ein Studio zu organisieren und den Gesprächspartner zu bitten, dieses aufzusuchen, aber die Mühe lohnt sich (ich spreche aus eigener Erfahrung). Wenn ein fieser privater Regionaldudler seine Programmplätze mit Telefongequäke füllt, kann ich das nachvollziehen. Wenn das bei einem großen bedeutsamen ARD-Sender passiert, nicht.
Es geht mir insbesondere um die 8-Uhr-Stunde, die ich am häufigsten höre. Da finden Interviews mit Gesprächspartnern aus Berlin, München, Köln, Hamburg, Frankfurt statt - Orte, in denen es ARD-Studios gibt. Und sie alle kommen übers Telefon. Nicht einer kommt über eine Leitung. Wo, bitte, ist das Problem, den Gesprächspartner in ein ARD-Studio zu setzen und eine Leitung zu buchen?
Heute morgen in der 8a-Stunde lief erst ein (übrigens akustisch kaum zumutbares) Interview mit dem Leiter der israelischen Botschaft in Berlin, danach ein Interview mit jemandem von der Maximilians-Universität München zu Lammerts Doktorarbeit. Beide Interviews kamen übers Telefon. In Berlin gibt es das Partnerprogramm DRadioKultur, das ARD-Hauptstadtstudio und den RBB. In München ist der BR nur ein paar U-Bahn-Stationen von der Uni entfernt. Ich habe Verständnis, wenn der Gesprächspartner sooo wichtig ist und man auf gar keinen Fall auf ihn verzichten kann oder will und er sich gerade irgendwo in der Prärie aufhält und er dann übers Telefon kommt. Ich habe kein Verständnis, wenn er sich in einer Stadt befindet, in der es ARD-Studios gibt und man dort die Möglichkeit hat, ein Interview über eine Leitung oder MusicTaxi zu führen. Die Tonqualität übers Telefon ist miserabel. Wenn ich morgens in der Küche stehe und im Hintergrund die Kaffeemaschine brodelt oder die Kinder schreien oder wenn ich mit 140 auf der Autobahn unterwegs bin, verstehe ich NICHTS mehr.
Natürlich habe ich schon überlegt, mich beim DLF zu beschweren, aber als Branchenkollege will man es sich vielleicht auch nicht mit Sendern verscherzen.
Geht nur mir das so, oder teilen andere meine Meinung, daß Telefoninterviews grauenhaft klingen und ein Relikt der 80er sind? Von einem Sender wie dem Deutschlandfunk erwarte ich etwas mehr Qualität und Engagement. Klar ist es etwas Aufwand, ein Studio zu organisieren und den Gesprächspartner zu bitten, dieses aufzusuchen, aber die Mühe lohnt sich (ich spreche aus eigener Erfahrung). Wenn ein fieser privater Regionaldudler seine Programmplätze mit Telefongequäke füllt, kann ich das nachvollziehen. Wenn das bei einem großen bedeutsamen ARD-Sender passiert, nicht.