Wenn der RBB aus Fritz eine urbane Hauptstadtwelle machen will, dann ist das durchaus legitim. Dann aber bitte auch mit der Konsequenz, dass die Haushaltsabgabe der Brandenburger um die Summe, die die Produktion von Fritz kostet, gesenkt wird und man die kostenintensiven Großsendeanlagen in Pritzwalk, Cottbus, Casekow, Frankfurt und Belzig für Fritz abschaltet und die freiwerdenden UKW-Frequenzen an die MABB abtritt, damit diese für Privatfunk neu ausgeschrieben werden kann. Ich bin mir sicher, dafür findet sich ein dankbarer Anbieter, der gerne ein privates Jugendradio betreiben wird.
Was aber nicht sein kann, dass Brandenburger und Berliner den selben Rundfunkbeitrag berappen müssen, während die Brandenburger nicht angemessen in den Programmen inhaltliche Berücksichtigung finden, und zudem die Berliner noch zusätzlich in den Genuss einer teuren Sinnlos-Übertragung fremder ARD-Wellen im VHF-Kanal 7 kommen, welche den Gebührenzahlern in ländlichen Regionen, die den identischen Betrag überweisen, vorenthalten wird. Zumal es noch immer Ecken gibt, in denen selbst der Empfang des 10 B-Landesmuxes nicht zufriedenstellend möglich ist.