Ok, da gebe ich dir Recht. Ja, das ist ein Unterschied. Und journalistisch guter Stil ist es allemal, darauf hinzuweisen, wenn z. B. ein Interview zuvor aufgezeichnet wurde. Aber in diesem Fall sehe ich trotzdem noch nicht so richtig das Problem. Es handelt sich hier nicht um Sprecher, die ein Manuskript vorlesen, sondern vermutlich soll das eher eine Art "Gonzo-Kollegengespräch" sein - abgesehen davon, dass der Moderator seine Sichtweise mit einbringt, ist das für mein Empfinden nämlich ein einfaches KG, das die beiden vorher zusammen geschrieben haben.Nein. Für mich als Hörer ist das Problem: Ich kann nicht eindeutig erkennen, ob sich da zwei Journalisten austauschen oder zwei Sprecher das vorlesen, was andere geschrieben haben. Sicher sind da die Grenzen fließend, in meinem Beispiel ist aber der "Mann" nicht mehr nur der für den "Podcast-Stil" typische Stichwortgeber, sondern er mischt auch persönliche Sachen rein, die unpassend für ein Frage-Antwort-Format sind. Zwischen Notizen/Ablaufplan haben und danach fahren zu komplett ein Manuskript ablesen, ist schon ein Unterschied, oder?
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