Alkonade
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Nachdem ich letztes Wochenende mal wieder Radio Bremen1 gehört habe, und dort überraschenderweise am Sonntag eine Sendung aus dem Studio in Bremerhaven (wie immer mit sehr schöner Musik!) lief möchte ich einmal ein brisantes Thema ansprechen.
Wie lange kann sich die kleine "Enklave" Radio Bremen noch ihre Selbstständigkeit wahren?
Sogar die "Stimme Berlins", der SFB, konnte in Zeiten knapper Kassen nicht überleben und wurde mit dem ORB zwangsfusioniert, mit den bekannten Konsequenzen.
Ich denke, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sich der "große Stiefbruder" NDR den Stadtstaat einverleibt.
Gründe dafür gibt es "nüchtern betrachtet" aus Sicht des NDR genug:
-Die Zeit der Amerikanischen Besatzung ist im Nordwesten längst vorbei und es gibt keinen Bedarf mehr für eine eigene Rundfunkanstalt.
-Andere Hansestädte wie Hamburg haben auch keinen eigegen Sender
-Aufgrund der vielen GEZ-Befreiungen in der Hauptstadt ist Radio Bremen auf Dauer nicht lebensfähig.
-Man erwirtschaftet keinen oder nur geringen Gewinn, die Ausgaben sind höher als die Einnahmen.
-Der Betrieb eines Regionalstudios in Bremerhaven kostet zusätzlich Geld.
-Der NDR betreibt bereits sehr erfolgreich ein Gemeinschaftsprogramm mit Radio Bremen, die alternative Pop- und Kulturwelle "NordWest-Radio".
-Die wesentlich besseren Sender Radio Bremen 1 + 4 würden dem NDR keine Hörer mehr im niedersächsischen Umland klauen.
-Ein wichtiger Markt für Werbekunden von NDR 2 wäre geöffnet.
-Ein eigenes Fernseh-Programm gibt es in Wirklichkeit auch nicht mehr sondern nur ein Bremer Lokal-Fenster im NDR TV unter der offiziellen Bezeichnung Radio Bremen-TV
-Die Hamburger hätten zwei reichweitenstarke Frequenzen für ihr Jugendprogramm "N-JOY Radio", was im Bereich Ostfriesland, Jadebusen und Wesermarsch noch immer nicht flächendeckend empfangbar ist.
-Über die Parlamentsfrequenz 95,0 laufen schon jetzt außerhalb der Übertragungszeiten aus der Bürgerschaft und dem Landtag die Sendungen von NDR 4.
-NDR 2 wird schon über den Sender in Oldenburg ausgestrahlt.
Wie würde die Zukunft des derzeit noch hochwertigen und wohltuend klingenden Radio Bremen dann aussehen?
-RadioBremen-TV wie schon jetzt als Regionalfenster ähnlich dem "Nord-Magazin" oder "Hallo NDS" im N3.
-bisherige Studios werden als Regionalstudios fortgeführt
-eine NDR-Länderwelle im Stile der NDR Welle Nord oder RMV mit dem Namen "NDR 1 Radio Bremen"
-Funkhaus Europa in Zusammenarbeit mit dem WDR und ab Jahresende auch mit dem RBB
-24 Stunden NDR 4 auf der 95,0.
-Die Politikdebatten aus dem Bremer Landtag finden ihren Weg auf die Mittelwelle von NDR 4 Info Spezial.
-Nordwestradio aus Hamburg mit einzelnen Produktionen aus den Studios in Bremen und Oldenburg.
-N-JOY Radio auf den beiden starken Frequenzen von RadioBremen 4, denn dieses Programm sendet auf der 92,9 vom Standort Oldenburg nur mit kaum nennenswerter Leistung und im Sendernetz klafft zwischen Hamburg und Ostfriesland eine riesige Lücke. Einzig um Cuxhaven herum gibt es noch einen starken Sender. Auch im Raum Osnabrück und der Grafschaft Bentheim gibt es Empfangsprobleme bei diesem Programm während Radio Bremen 4 und das NordWest-Radio bei mir im Auto bis nach Ostwestfalen und Hannover geht. Aus wirtschaftlicher Sicht ist ein solch guter Empfang dort absolut überflüssig, wenn auch die Programme den Hörfunkmarkt in Süd-NDS erst interessant machen. Viel nötiger hätte N-JOY Radio mit seinem "Flickenteppich" an einzelnen Sendern diese Frequenzen.
Klingt das realistisch? Ich befürchte schon.
Trotzdem wäre es schade um die hochwertigen Bremer Programme. Ich würde einen solchen Schritt sehr bedauern aber aus Sicht der ARD wäre es nur konsequent den Bremern den NDR überzustülpen wie man das damals bei den "Leidensgenossen" in Mecklenburg gemacht hat.
Etwas Ähnliches könnte ich mir bei den patriotischen und Heimat-Verbundenen Saarländern und "ihrem" SR niemals vorstellen. Aufgrund ihrer turbulenten Vergangenheit haben sie gelernt, hart um Ihre Unabhängigkeit zu kämpfen.
Wie lange kann sich die kleine "Enklave" Radio Bremen noch ihre Selbstständigkeit wahren?
Sogar die "Stimme Berlins", der SFB, konnte in Zeiten knapper Kassen nicht überleben und wurde mit dem ORB zwangsfusioniert, mit den bekannten Konsequenzen.
Ich denke, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sich der "große Stiefbruder" NDR den Stadtstaat einverleibt.
Gründe dafür gibt es "nüchtern betrachtet" aus Sicht des NDR genug:
-Die Zeit der Amerikanischen Besatzung ist im Nordwesten längst vorbei und es gibt keinen Bedarf mehr für eine eigene Rundfunkanstalt.
-Andere Hansestädte wie Hamburg haben auch keinen eigegen Sender
-Aufgrund der vielen GEZ-Befreiungen in der Hauptstadt ist Radio Bremen auf Dauer nicht lebensfähig.
-Man erwirtschaftet keinen oder nur geringen Gewinn, die Ausgaben sind höher als die Einnahmen.
-Der Betrieb eines Regionalstudios in Bremerhaven kostet zusätzlich Geld.
-Der NDR betreibt bereits sehr erfolgreich ein Gemeinschaftsprogramm mit Radio Bremen, die alternative Pop- und Kulturwelle "NordWest-Radio".
-Die wesentlich besseren Sender Radio Bremen 1 + 4 würden dem NDR keine Hörer mehr im niedersächsischen Umland klauen.
-Ein wichtiger Markt für Werbekunden von NDR 2 wäre geöffnet.
-Ein eigenes Fernseh-Programm gibt es in Wirklichkeit auch nicht mehr sondern nur ein Bremer Lokal-Fenster im NDR TV unter der offiziellen Bezeichnung Radio Bremen-TV
-Die Hamburger hätten zwei reichweitenstarke Frequenzen für ihr Jugendprogramm "N-JOY Radio", was im Bereich Ostfriesland, Jadebusen und Wesermarsch noch immer nicht flächendeckend empfangbar ist.
-Über die Parlamentsfrequenz 95,0 laufen schon jetzt außerhalb der Übertragungszeiten aus der Bürgerschaft und dem Landtag die Sendungen von NDR 4.
-NDR 2 wird schon über den Sender in Oldenburg ausgestrahlt.
Wie würde die Zukunft des derzeit noch hochwertigen und wohltuend klingenden Radio Bremen dann aussehen?
-RadioBremen-TV wie schon jetzt als Regionalfenster ähnlich dem "Nord-Magazin" oder "Hallo NDS" im N3.
-bisherige Studios werden als Regionalstudios fortgeführt
-eine NDR-Länderwelle im Stile der NDR Welle Nord oder RMV mit dem Namen "NDR 1 Radio Bremen"
-Funkhaus Europa in Zusammenarbeit mit dem WDR und ab Jahresende auch mit dem RBB
-24 Stunden NDR 4 auf der 95,0.
-Die Politikdebatten aus dem Bremer Landtag finden ihren Weg auf die Mittelwelle von NDR 4 Info Spezial.
-Nordwestradio aus Hamburg mit einzelnen Produktionen aus den Studios in Bremen und Oldenburg.
-N-JOY Radio auf den beiden starken Frequenzen von RadioBremen 4, denn dieses Programm sendet auf der 92,9 vom Standort Oldenburg nur mit kaum nennenswerter Leistung und im Sendernetz klafft zwischen Hamburg und Ostfriesland eine riesige Lücke. Einzig um Cuxhaven herum gibt es noch einen starken Sender. Auch im Raum Osnabrück und der Grafschaft Bentheim gibt es Empfangsprobleme bei diesem Programm während Radio Bremen 4 und das NordWest-Radio bei mir im Auto bis nach Ostwestfalen und Hannover geht. Aus wirtschaftlicher Sicht ist ein solch guter Empfang dort absolut überflüssig, wenn auch die Programme den Hörfunkmarkt in Süd-NDS erst interessant machen. Viel nötiger hätte N-JOY Radio mit seinem "Flickenteppich" an einzelnen Sendern diese Frequenzen.
Klingt das realistisch? Ich befürchte schon.
Trotzdem wäre es schade um die hochwertigen Bremer Programme. Ich würde einen solchen Schritt sehr bedauern aber aus Sicht der ARD wäre es nur konsequent den Bremern den NDR überzustülpen wie man das damals bei den "Leidensgenossen" in Mecklenburg gemacht hat.
Etwas Ähnliches könnte ich mir bei den patriotischen und Heimat-Verbundenen Saarländern und "ihrem" SR niemals vorstellen. Aufgrund ihrer turbulenten Vergangenheit haben sie gelernt, hart um Ihre Unabhängigkeit zu kämpfen.