Der Radiotor
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Da man kaum Beitrag zur Regionalisierung geleistet hat, fallen die Frequenzen von Energy in den Landkreisen Freudenstadt und Calw an die Neue Welle Karlsruhe. Ich spekuliere mal, dass die Franzosen bei der Neuausschreibung in diesem Jahr gar nicht mehr berücksichtigt werden. Die Lizenzierung damals erfolgte noch aufgrund des "Weng-Bonus" im Medienrat, nachdem der Vorstand der LfK Energy schon damals nicht wollte. Nachdem Weng auch seine letzten Anteile verkauft hatte und NRJ die Regionalisierung auf ein bis zwei Kurzmeldungen pro Stunde runterschraubte, wirds das wohl gewesen sein. Endlich macht eine Medienanstalt mal einen richtig guten Job. Sie sollten aber dann auch gleich bei Ton und Co. aufräumen.
Ach ja, Quelle: http://www.lfk.de/fileadmin/media/presse/Zuschnitt_UKW_Verbreitungsgebiete_1403.pdf , Seiten 26 und 27
Der Übernahme durch die Energygruppe stimmte die LFK zum 01.01.2006 zu.
Die in Aussicht gestellten regionalen Inhalte für Freudenstadt, Calw und Böblingen wurden im Ergebnis nicht erfüllt. In der jüngeren Vergangenheit konnte festgestellt werden, dass die lokalen Inhalte insbesondere für die Landkreise Freudenstadt und Calw zwar formal feststellbar waren, sich aber im Wesentlichen aus Polizeiberichten und sonstigen Agenturmeldungen speisten.
Das Sendegebiet L 11 umfasst ein bereits auf der strukturellen Ebene inhomogenes Gebiet mit drei Landkreisen, das in dieser Zusammensetzung möglicherweise nur schwer mit einem Lokalprogramm zu besetzen ist. Die Landkreise Freudenstadt und Calw sind Teil der Region Nordschwarzwald und Teil des Regierungsbezirks Karlsruhe. Der Landkreis Böblingen hin-gegen ist Teil des Regierungsbezirks Stuttgart und in seinen Kommunikationsräumen auch klar der Region Stuttgart zuzurechnen. Ein gemeinsamer Kommunikationsraum ist hier schwer möglich, wie es auch die bisherige Lizenzperiode gezeigt hat. Angesichts der unter-schiedlichen Größe der Landkreise und der versorgbaren Einwohner und der Überreichweite in das nahe gelegene Stuttgart hinein (die hier mehr Hörer umfasst als in Calw und Freudens-tadt zusammen) liegt es für einen Veranstalter strukturell nahe, sich auf Böblingen, vor allem aber auf Stuttgart, zu konzentrieren und die beiden anderen Landkreise als Peripherie in der Berichterstattung zu vernachlässigen. Stuttgart bezogene Themen sind aber in den Landkrei-sen Freudenstadt und Calw nur bedingt relevant, zeugen nicht von einem Wirtschafts-, Kom-munikations- und Kulturraum und sind schwerlich in der Lage, in der Region Identität zu stif-ten.
Nach § 18 Abs. 2 S. 4 LMedienG („Die Landesanstalt soll im Rahmen des Möglichen auch berücksichtigen, welche Versorgungsgebiete sich im privaten Hörfunk im Land bisher her-ausgebildet haben“) soll die LFK den Status Quo zumindest dann nicht ändern, wenn sich durch die bisherigen Lizenzperioden ein zusammenhängendes Versorgungsgebiet herausge-bildet hat.
Hiervon kann jedoch nicht ausgegangen werden. Es sind seitens des Senders nur wenige Ak-tivitäten zu erkennen, für die drei Landkreise eine gemeinsame Identität zu entwickeln. Es bleibt bei singulären Elementen vor Ort. Die einzige gemeinsame Klammer ist die Ausrich-tung auf Stuttgart. Es erfolgt auch keine Abgrenzung zum weiteren durch den Veranstalter genutzten Gebiet L13 (Kreis Ludwigsburg, Rems-Murr-Kreis, östlicher Enzkreis), das eben-falls fast ausschließlich als „Region Stuttgart“ gekennzeichnet ist.
Ein Bedürfnis nach Neuordnung dieses Gebietszuschnitts besteht
Ach ja, Quelle: http://www.lfk.de/fileadmin/media/presse/Zuschnitt_UKW_Verbreitungsgebiete_1403.pdf , Seiten 26 und 27