wär ja auch einfach alles aufeinmal runterzudrehen und den nächsten Song danach einfach starten zu lassen
Da sieht man den Anspruch
Mein Anspruch ist da aber ein Anderer! Bei
"Sofortmeldungen" unter den
"Gefahrenmeldungen" (auf dem Studio-Monitor oft "rot" angezeigt) wie
Erst-Meldungen von Falschfahrern (ugs. oft noch als Geisterfahrer bekannt, beide Begriffe grundsätzlich ungegendert), Kindern auf der Fahrbahn oder Steinewerfern, gilt bei vielen (anderen?) Sendern weiterhin glücklicherweise noch: das Programm ist sofort zu unterbrechen (im Falle von Werbung unmittelbar nach aktuell laufendem Einzel-Spot, d.h. im Regelfall spätestens nach 15 bis 40 Sekunden) und sofort zu senden! (Ich habe auch schon mehrfach gehört, wie Korrespondentenberichte unterbrochen bzw. abgebrochen wurden.) Bei einigen Sendern werden solche Meldungen (oder zumindest der Text-Teil der Meldung über die betroffene Strecke)
grundsätzlich doppelt verlesen und "reißblendenmäßig" alles Andere (Musik oder laufendes Bett) runter gezogen, um die Verständlichkeit zu erhöhen.
Bei sonstigen
"Gefahrenmeldungen" ("gelb") wie zu irgendwelchen Gegenständen auf der Überholspur, Pfauen, Schildkröten, Rehe und anderes Getier auf der Fahrbahn und
normalen Meldungen ("weiß") wie Staumeldungen, Meldungen über stockenden Verkehr und gesperrten Strecken oder wie in Hamburg über überflutete Parkplätze in Elbnähe, da darf nicht nur (D)ein Hakan Deinen Anspruch nach einem guten Flow durch gefälliges Einbinden in eine Musik oder zwischen zwei Titeln gerne erfüllen.
Dass es aber jede Woche passiert ist schon komisch. Sind die Leute von der Woche fertig, müde und in Gedanken oder was ist da los?
In einem Artikel des Bayrischen Rundfunks (BR24) vom 18.11.2020 fand ich:
"Geisterfahrer-Unfälle passieren auffällig häufig nachts am Wochenende, so der ADAC. Das lasse darauf schließen, dass Geisterfahrten mit Alkohol- und Drogenkonsum zu tun haben.
Die These mit dem Rauschmittel-Einfluss steht nach Ansicht von Unfallforscher Brockmann allerdings auf dünnem Eis." Dies müsse noch erforscht / empirisch belegt werden.
Quelle:
Nach dem schweren Unfall von der A99 mit vier Toten werden manche wieder mit mulmigem Gefühl über die Autobahn fahren. Die Unfallforschung zeigt: Es sind vor allem zwei gesellschaftliche Gruppen, die häufiger als andere zum Geisterfahrer werden.
www.br.de
Nach einer Studie, die der ADAC im Dezember 2012 veröffentlicht hat, wurde ermittelt, daß die Anzahl der Falschfahrer am Wochenende und dann vor allem in der Nacht um das Doppelte ansteigt, die Häufigkeit von Warnmeldungen liegt hier zwischen 20 und 23 Prozent, an Wochentagen beträgt diese lediglich elf bis zwölf Prozent. Ich finde keinen Grund anzunehmen, daß sich das mittlerweile wesentlich geändert hat.
An anderer Stelle (Tab leider wieder zugeklappt) habe ich gelesen, daß es vermehrt auf besonders verkehrsarmen Strecken nachts passiert. Meine Vermutung ist, daß die bei lebhaften Verkehr zahlreich vorhandenen Richtigfahrenden leider Manchem als Orientierungshilfe fehlen - traurig, aber vermutlich wahr…