Noch ein bisschen genauer :
NKLs unterscheiden sich vom Offenen Kanal insofern, als im Offenen Kanal grundsätzlich jeder senden darf, der will, allerdings vor den möglichen rechtlichen Konsequenzen (etwa Verfahren wegen Volksverhetzung, Jugendschutzverstößen, etc.) nicht geschützt ist. Prinzip "Sendeschleife".
Beim NKL kann der jeweils lizensierte Verein im Rahmen des Landesrundfunkgesetzes entscheiden, was läuft. Das kann dann auch OK-ähnlich klingen, genauso gut aber auch als lokales Magazin-Radio, nur eben ohne Werbung, konzipiert sein.
In Sachsen gibt es übrigens keine NKLs. Die drei "freien" Radios in Sachsen sind de jure privatwirtschaftlich verfasste Unternehmen, ähnlich Radio Z in Nürnberg oder das verstorbene Radio 100 in Berlin.
In der Aufzählung fehlt übrigens Sachsen-Anhalt, wo die Landesmedienanstalt MSA an ihren drei NKLs in Halle, Naumburg und Aschersleben zunehmend Freude hat, nach eigener Darstellung.
Finanziert werden NKLs übrigens zu einem großen Teil von einem dafür vorgesehenen Anteil am GEZ-Gebührenaufkommen, das wird aber von Land zu Land unterschiedlich gehandhabt.
Die Zahl der NKLs wächst übrigens stetig, in Städten, in denen es keine lokalen ÖR- oder Privat-Sender gibt, kann einem NKL auch eine nicht unbeträchliche Bedeutung zuwachsen, Beispiel : Radio Lotte in Weimar.