Gegenstromanlage
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Toll, laut der ma IP Audio gibt es nun fast 200 Millionen Streaming Sessions pro Monat. Da wird sich die Branche wieder kräftig auf die Schulter klopfen, wie toll und erfolgreich doch Webradio ist. Und die Werbeindustrie fährt (vielleicht) drauf ab, denn IP, Internet und vor allem Smartphones sind ja das Allerbeste. Und es ist wirklich so: Mit Apps, Webradio und ähnlichem prahlen macht Eindruck bei der Werbeindustrie, denn es ist ja cool.
Betrachtet man sich aber die aktuelle Ausgabe der IP Audio genauer, fällt sofort eines ins Bild. Die massive Steigerung der Streaming Sessions wurde fast ausschließlich durch einen Neuzugang erwirkt: Auf Spotify entfallen alleine fast 90 Millionen Sessions. Dass man die Streamer überhaupt mit aufgenommen hat, verzerrt de facto das gesamte Bild der IP MA. Was sagt das denn nun aus, dass dein.fm OWL 3000 Sessions pro Monat hat, Radionomy dagegen 2 Millionen und Spotify 90 Millionen? Einfach mal drei krasse Beispiele des Schwachsinns dieser Auflistung.
Ich weiß aus meiner aktiven Zeit, dass es in der gesamten IP Audio vor allem um eines geht: Den Werbetreibenden zu signalisieren, wie erfolgreich Internetradio ist. Dafür nimmt man die Zahl der Gesamtsessions, die in der Tat beeindruckend ist. Gleichzeitig hat man ja auch noch den großen Feind, den es nach wie vor zu bekämpfen gilt: DAB. Ein Kartell aus Sendern, Vermarktern und der AG.MA verschleiert sehr geschickt, daß in Wirklichkeit DAB das Audiomedium mit den massivsten Zuwächsen ist. Denn ein Auch-Werbeerfolg wird sehr geschickt blockiert, weil die Sender nicht aus ihrem geschützten UKW-Biotop rausmöchten. Dagegen ist beispielsweise die Nutzung von Web only-Angeboten in der aktuellen IP Audio dramatisch in den Keller gegangen, von 111 Millionen auf nur noch 22 Millionen. Daher war die erstmalige Ausweisung von Spotify zunächst nochmal ein ganz guter Schachzug, um zu verschleiern, dass der Verbreitungsweg Internetradio für lineares Programm in Wirklichkeit nicht nur stagniert, sondern sogar stark rückläufig ist, während hier Musikstreaming ganz klar und deutlich den Ton angibt.
Ich wiederhole daher meine Forderung. Es gibt nur zwei Wege für die Radiosender, um sich die Zukunft nicht zu verbauen: Entweder selbst in den Streaming-Markt einsteigen, mit innovativen Kombi-Angeboten aus User Generated Content und klassischem Radio. Oder die Blockade von DAB aufgeben. Aber ich fürchte, auch diesmal werden diese Warnsignale nicht ins UKW Biotop vordringen.
Betrachtet man sich aber die aktuelle Ausgabe der IP Audio genauer, fällt sofort eines ins Bild. Die massive Steigerung der Streaming Sessions wurde fast ausschließlich durch einen Neuzugang erwirkt: Auf Spotify entfallen alleine fast 90 Millionen Sessions. Dass man die Streamer überhaupt mit aufgenommen hat, verzerrt de facto das gesamte Bild der IP MA. Was sagt das denn nun aus, dass dein.fm OWL 3000 Sessions pro Monat hat, Radionomy dagegen 2 Millionen und Spotify 90 Millionen? Einfach mal drei krasse Beispiele des Schwachsinns dieser Auflistung.
Ich weiß aus meiner aktiven Zeit, dass es in der gesamten IP Audio vor allem um eines geht: Den Werbetreibenden zu signalisieren, wie erfolgreich Internetradio ist. Dafür nimmt man die Zahl der Gesamtsessions, die in der Tat beeindruckend ist. Gleichzeitig hat man ja auch noch den großen Feind, den es nach wie vor zu bekämpfen gilt: DAB. Ein Kartell aus Sendern, Vermarktern und der AG.MA verschleiert sehr geschickt, daß in Wirklichkeit DAB das Audiomedium mit den massivsten Zuwächsen ist. Denn ein Auch-Werbeerfolg wird sehr geschickt blockiert, weil die Sender nicht aus ihrem geschützten UKW-Biotop rausmöchten. Dagegen ist beispielsweise die Nutzung von Web only-Angeboten in der aktuellen IP Audio dramatisch in den Keller gegangen, von 111 Millionen auf nur noch 22 Millionen. Daher war die erstmalige Ausweisung von Spotify zunächst nochmal ein ganz guter Schachzug, um zu verschleiern, dass der Verbreitungsweg Internetradio für lineares Programm in Wirklichkeit nicht nur stagniert, sondern sogar stark rückläufig ist, während hier Musikstreaming ganz klar und deutlich den Ton angibt.
Ich wiederhole daher meine Forderung. Es gibt nur zwei Wege für die Radiosender, um sich die Zukunft nicht zu verbauen: Entweder selbst in den Streaming-Markt einsteigen, mit innovativen Kombi-Angeboten aus User Generated Content und klassischem Radio. Oder die Blockade von DAB aufgeben. Aber ich fürchte, auch diesmal werden diese Warnsignale nicht ins UKW Biotop vordringen.
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