Veränderungen bei BAYERN 1

Noch nicht erfahren wir leider, was mit den frei werdenden Programmstunden auf Bayern 1 passieren soll, wenn Volks- und Blasmusik verlagert sind. Die schlichte Verlängerung der abendlichen Musikstrecke von vier auf fünf Stunden käme ja schon etwas arg einfallslos daher.
 
...und was passiert mit der 10.00 Uhr Stunde am Sonntag, in der die Gottesdienste übertragen werden. Auch die passen genauso wenig zur Popmusik. Fällt das dann auch weg?
 
@prosecco Entschuldigung, aber die Überschrift stimmt nicht. Im text heißt es, dass man Bayern 3 (drei!) verjüngen will. Und dass die Volksmusik nicht mehr zu Bayern 1 passt (was ja auch stimmt) und dass man mit BR-Heimat einen 24-Stunden-Kanal für Volks- und Blasmusik hat und deshalb die Sendungen verlagert. Dass Bayern 1 jünger werden soll, kann ich nicht erkennen...
 
Wenn sich "Bayern 1" verjüngt und stärker auf dem Werbemarkt mitmischen will schrumpfen eben die Einnahmen von "Bayern 3". Oder glaubt ihr wirklich dass die Weichensteller im Radio-Werbegeschäft die Gesamtmarge der Privatradios antasten? Im Gegenteil, in den vor uns liegenden dürren Jahren werden die Öffis nach allen Regeln der Kunst ausgehungert, um die Rendite der Verlegerradios so hoch wie möglich zu halten. Zwar braucht man die öffentlich-rechtliche Reichweite, aber die Bedingungen werden unwirtlicher.
 
@prosecco Entschuldigung, aber die Überschrift stimmt nicht. Im text heißt es, dass man Bayern 3 (drei!) verjüngen will. Und dass die Volksmusik nicht mehr zu Bayern 1 passt (was ja auch stimmt) und dass man mit BR-Heimat einen 24-Stunden-Kanal für Volks- und Blasmusik hat und deshalb die Sendungen verlagert. Dass Bayern 1 jünger werden soll, kann ich nicht erkennen...
Danke für den Hinweis, ich habe die Überschrift in eine weniger konkrete Formulierung geändert.
 
Wenn man Bayern 3 weiter verjüngen will kann man sich PULS doch eigentlich auch sparen, und BR-Klassik kann auf UKW bleiben.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Jump für Hauptschüler und Sputnik für Studierte sei*, also Jump spreche den Mainstream an und Sputnik den Underground. Vermutlich macht der BR das jetzt auch so. Fände ich gut und könnten sich andere Sender wie SWR und hr mal ein Beispiel dran nehmen.

* vor August 2011
 
Kann den BR leider wirklich nicht ganz verstehen... Zuerst wird angekündigt, dass BR-KLASSIK über UKW durch PULS ersetzt werden soll. Jetzt will man die Volksmusikstunde auf BAYERN 1 streichen?!

Denkt denn eigentlich noch jemand an die Generation, die der Volksmusik am Meisten zugeneigt ist? Die Omis und Opis zuhause vor ihren UKW-Geräten, die sich Abends auf eine Stunde Tradition und Heimatgefühl freuen? Gerade diese Leute zu ZWINGEN sich Digitalradios zu kaufen finde ich eine Frechheit. Warum denn nicht PULS über DAB+ belassen? Die Jugend hat doch eh mehr für Technik und neue Geräte übrig! BR-KLASSIK würde ich über UKW - wenn überhaupt - erstmal durch BR-HEIMAT ersetzen. Und wenn UKW irgendwann am Ende ist, hat eh jeder ein geeignetes Empfangsgerät und damit ALLE Sender zur Auswahl. Selbst ich als gut 30-jähriger würde mich gelegentlich über BR-HEIMAT im Auto freuen (auch ohne DAB+).
 
Der Grund ist ganz einfach: Hat man die BR-Heimat-Zielgruppe erstmal für DAB+ sensibilisiert und bietet man ihnen ein zuverlässiges, gut durchdachtes Angebot an, dann bleiben sie auch treue DAB+-Hörer. Deshalb ist es wirklich gut und vernünftig gewesen, dass der BR ganz behutsam zu den Leuten gegangen ist, sie auch zu sich eingeladen, sich ihren Fragen gestellt und Brauchtumsverbände einbezogen hat. So kann DAB+ eine Zukunft haben.

Ganz ehrlich: Für die Puls-Zielgruppe ist klassisches Radio ein Medium von vielen und ihnen ist die Nachhaltigkeit von DAB+ vermutlich kein großes Anliegen. Die einzige große Ausnahme scheint wirklich noch UKW zu sein: Läuft Puls im Autoradio oder nicht? Das scheint noch zu zählen, um wenigstens etwas Loyalität innerhalb einer gut ablenkbaren Generation herzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, der Grund ist schlichtweg der, daß selbst der BR nichts von DAB+ hält, denn sonst würde er nicht gar so offen zugeben, daß einzig und alleine UKW als *das* Medium für die erwünschte junge Zielgruppe gesehen wird.

Alle Hörer, die älter (und damit unerwünscht) sind, und alle Hörer, die auch nur minimal anspruchsvoll sind, werden peu a peu ins digitale Nirwana abgeschoben. Erst Schlager, dann Volksmusik, dann demnächst Klassik, und wer weiß, wie lange Bayern 2 noch überleben darf.
 
Du hast die Oldies vergessen. So wie der BR plant bzw. vorhat, B1 jünger zu machen. Wird auch nur die frage der zeit sein, bis die Oldies verschwinden. letzte Zeit wenn kurz mal durch schaltest, könntest schon meinen das B1 und B3 das selbe spielen. Bescheuert finde ich, wenn auf Bayern 1 ihre Eigenwerbung kommt "die besten 60er, 70er und 80er" und dann Adele mit Hello eingespielt wird!
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Aber wenn schon Formartradio, dann auch richtig und denn Sport, Kirchenfunk und die ARD- Hitnacht auch auf die Entsprechenden Programmen wie B5 Plus (Sport), Bayern 2 (Kirche) , BR Plus (ARD-Hitnacht) verschieben, haben auch nichts mit Pop gemeinsam
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Auf Bayern 1 kann ja dann die Popnacht laufen, passt ja dann zum neunen Bayern 1.

Echt schade, das man für die vielen Bayern 1 Oldiehörer nicht eine schönes Oldie Servies Welle auf die Beine gestellt wird, ohne denn Schrott, was schon auf Bayern 3 lauft. Ich habe denn Eindruck, das Bayern 3, die Antenne nach nachäfft und Bayern 1 jetzt dann bald denn Lokalsendern nachäffen möchte, um denn anschluß den Jüngern nicht zu verlieren
 
Noch nicht erfahren wir leider, was mit den frei werdenden Programmstunden auf Bayern 1 passieren soll, wenn Volks- und Blasmusik verlagert sind. Die schlichte Verlängerung der abendlichen Musikstrecke von vier auf fünf Stunden käme ja schon etwas arg einfallslos daher.
Da ja, wie im Text zu lesen ist, im Herbst bei Bayern 1 und 3 reformiert werden soll, wird man sich wohl erst einmal ohne große Veränderungen über den Sommer retten. Nach diesem kommen dann wie ich vermute 4 große Strecken, in denen auch das bisherige regionale Mittagsmagazin sowie das Bayernmagazin aufgehen dürften.
...und was passiert mit der 10.00 Uhr Stunde am Sonntag, in der die Gottesdienste übertragen werden. Auch die passen genauso wenig zur Popmusik. Fällt das dann auch weg?
Das ist eine andere Baustelle, sie müssen ihn ja senden, natürlich könnte man ihn auch zu B5 oder BR Heimat verlegen. Werden wir sehen.
 
Ich denke, man wird die "schlagerartigen" Oldies, wie Neil Diamond oder ABBA rausschmeißen und zu BR PLUS (wo ja auch schon Frank Sinatra läuft) abschieben. Durchhörbarer Solls sicherlich werden, ein paar 70er, viele 80er, 2 oder 3 Hits der letzten Jahre pro Stunde.

Und vor allem: Der Vormittag und der Abend (Bayernmagazin) mit ein wenig mehr "Pep" - gerade diese Sendestrecken sind schon sehr schnarchig im Vergleich zu z.B. dem Nachmittag mit Lehmann. Und auch am Morgen höre ich unterschiedliche Sendungen, je nach Moderator...
 
Ich sehe die gefahr, das Bayern 1 zu einen zweiten Bayern 3 werden könnte, änlich wie es beim SWR und hr betrieben wird. Ich finde auch das man Bayern 3 nicht verjüngern muß. Der BR möchte, das sein Bayern3 von den 14-49jährigen gehört wird, was heutzutage nicht mehr möglich ist. Entweder 14-25 oder 25-40. Wenn man die Jugend von 14-25 Jahren ansprechen möchte, müßte man halt mal PULS zu einen richtigen Jungensender wie SWR DASDIG aufbauen und nicht ein reines Independent Format. Mag seine Fans haben, die Masse erreicht man aber damit nicht.

Daher mein Vorschlag:
B1: 50er, 60er, 70er. Programm für ab 50 jährige zugeschnitten
B2: zu lassen wie es ist, Kultur, Gesellschaft und Kirche. Dazu würden dann auch Gottdienste dazu gehören.
B3: 80er, 90er und das beste von heute. Programm zugeschitten für ab 30 Jahren
B4: Klassikprogramm. So lassen wie es ist.
B5: Nachrichten/Information. Kann auch so bleiben wie es ist.
B5 Plus: Live, Sonder- und Sportveranstaltungen, Evends
Puls: Reformieren und ein Format wie Dasdig einführen. Programm zugeschitten für 14-25 Jährige
Plus: Schlagerprogramm. Kann so bleiben wie es ist.
Heimat: Volks- und Blasmusik.

Und alle die bis jetzt BR gehört haben, hätten ihr Programm.
 
Und alle die bis jetzt BR gehört haben, hätten ihr Programm.
Nö. Puls ist intelligentes, popaffines, junges Radio. Ich will intelligentes, popaffines, junges Radio. Und das kann mir das Dasding-Format nicht bieten.

Die Kategorisierung nach dem Alter der Zielgruppe hat sich überlebt. Ich finde es interessant, dass der BR offenbar versucht, Bayern 3 populär und Puls etwas elitärer zu positionieren. (Wer es noch anspruchsvoller möchte, findet im Bayern-2-Programm entsprechende Pop-Sendungen.)
 
I
Daher mein Vorschlag:
B1: 50er, 60er, 70er. Programm für ab 50 jährige zugeschnitten
B2: zu lassen wie es ist, Kultur, Gesellschaft und Kirche. Dazu würden dann auch Gottdienste dazu gehören.
B3: 80er, 90er und das beste von heute. Programm zugeschitten für ab 30 Jahren
B4: Klassikprogramm. So lassen wie es ist.
B5: Nachrichten/Information. Kann auch so bleiben wie es ist.
B5 Plus: Live, Sonder- und Sportveranstaltungen, Evends
Puls: Reformieren und ein Format wie Dasdig einführen. Programm zugeschitten für 14-25 Jährige
Plus: Schlagerprogramm. Kann so bleiben wie es ist.
Heimat: Volks- und Blasmusik..

Dieser Vorschlag wäre 1995 gut und richtig gewesen. Wir leben aber im Jahr 2016.
Ein Programm für Höerer ab 50 soll 50er spielen? Die hatten ihre Jugend in den 70ern.
Ein Programm für ab-30-Jährige soll 80er spielen? Deren Jugend waren die späten 90er.
Weiter oben schreibst du, dass man B3 und Puls zusammenlegen könnte, wenn man so weiter macht. Mitnichten. Der durchschnittliche (!) Bayern3-Hörer ist 44 - der hat mit PULS nichts am Hut. Leute Leute, ihr habt alle euer Jugendradio von damals in Erinnerung und glaubt, dass das alles heute noch so funktioniere. Til Schweiger ist 50 - solche Leute hören doch kein Rentnerprogramm.
 
Interessant wäre an dieser Stelle noch, was mit dem Rucksackradio am Samstagmorgen passieren soll. Bei einer Verschiebung zu BR Heimat gäbe es zeitliche Kollisionen mit dem Heimatspiegel. Aber ob man nur deshalb die Bergsteigersendung samt volkstümlicher Musikfarbe schlicht im Ersten belassen wird?
 
Gestern Fritz Egner gehört. Hat sein Konzept behalten und zu B3 nix geändert. Ich hoffe ja, dass der Abend bei B1 jetzt entsprechend gestaltet wird und wir viele der alten B3-Abendsendungen dort wieder finden werden. Wenn sich die Musik im Tagesprogramm dann noch mehr Richtung Uptempo verlagert (nicht neuere, aber flottere Titel), dann könnte das vielleicht mein Programm werden.
Das Rucksackradio? Entweder es bleibt im Ersten, im schlimmsten Fall dann mit der normalen Musikmischung statt Volksmusik, oder es wandert auch in BR Heimat.
 
Durch die vielen Auslagerungen werden immer mehr Hörer gezwungen auf DAB umzusteigen. Das finde ich an sich nicht schlecht, spannend wird es aber auch mitzuverfolgen wie die Dudelfunk-Entourage mit ihrer Formatverknappungsstrategie schön langsam zwischen den Mühlsteinen, will heißen zwischen Digitalradio und IP/Online zerrieben wird.

UKW schafft sich in Deutschland selber ab, denn anders als in den meisten anderen Ländern ist DAB hierzulande wirklich eine Bereicherung. Das was derzeit auf der Ultrakurzwelle formattechnisch verbrochen wird schreit ja zum Himmel und ist meist nur noch unter Zwang zu ertragen.
 
Nein, der Grund ist schlichtweg der, daß selbst der BR nichts von DAB+ hält, denn sonst würde er nicht gar so offen zugeben, daß einzig und alleine UKW als *das* Medium für die erwünschte junge Zielgruppe gesehen wird.

Klingt sehr logisch, wenn man sich den Netzausbau und die rein digitalen Angebote des BR ansieht. :rolleyes:

Alle Hörer, die älter (und damit unerwünscht) sind, und alle Hörer, die auch nur minimal anspruchsvoll sind, werden peu a peu ins digitale Nirwana abgeschoben. Erst Schlager, dann Volksmusik, dann demnächst Klassik, und wer weiß, wie lange Bayern 2 noch überleben darf.

Ich verstehe nicht, weshalb der Verbreitungsweg eine solche Rolle spielt? Alle Programme sind terrestrisch flächendeckend verfügbar, im Internet und über Satellit sowieso. Wenn ich etwas hören möchte, dann suche ich mir schon den Weg, wie ich rankomme. Gerade die Volksmusik- und Klassikhörer sind die, die gezielt die für sie produzierten Inhalte suchen und nutzen. Diese Hörer werden bereit sein, "ihrem Programm" zu folgen. Wer sowieso nur ein x-beliebiges Tagesbegleitprogramm hört, dem ist das höchstwahrscheinlich nicht so wichtig.
Ja, ich weiß, dass es gerade in den älteren Hörerschichten auch Totalverweigerer gibt, die am liebsten noch Bayern 1 mit Schlagern und Volksmusik über Mittelwelle hören würden. Aber die Welt steht nicht still und wer das nicht realisiert, dem kann man leider nicht helfen. Willkommen in 2016!
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt sehr logisch, wenn man sich den Netzausbau und die rein digitalen Angebote des BR ansieht. :rolleyes:

Und warum verschiebt dann der BR seine massenattraktiven Angebote wie Bayern 1 nicht auf DAB+ ?

Warum muß auch die Klassik von UKW genommen werden, mit der Begründung, man würde die jüngeren Hörer nicht mehr erreichen?

Der BR baut zwar durchaus DAB+ aus, aber er sieht darin nicht mehr, als eine Restrampe für all die Formate, die nur eine kleine Hörerschicht erreichen. Die Masse, genauer, die jüngere Masse, wird auch zukünftig ausschließlich auf UKW erreicht und bedient.
 
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