ANTENNE NRW - aktuelle Entwicklungen

Ich habe ja ehrlich gar nicht damit gerechnet. Aber tatsächlich hat das lokale Zeitungsmonopol (und Anteilseigner von Lokaldudlern) vor Ort die Aufschaltung des neuen DAB+ Muxes und eben auch das neue, landesweite Privatradio in einem zweispaltigem Artikel im überregionalen Teil kurz gewürdigt. Darin ließ der Redakteur auch kurz die Macher von Antenne NRW zu Worte kommen. Hier wird DAB+ als neues, konkurrierendes System zum Webradio und dem "Platzhirschfunk" UKW dargestellt. Allerdings wird berichtet, dass sich zur Zeit der digitale Wandel im Hörfunkmarkt vollziehe, der beim TV schon längst allgegenwärtig wäre und den TV-Sendern nur Vorteile gebracht hätte...
 
Das nicht sofort alles Rund läuft, ist normal.
Normalerweise übt man das vor dem Start. An der Homepage mit der deutschlandweiten Verbreitung von ANRW haben die ja auch "geübt".

Zumal die angeblich professionelle ABY-Gruppe ja nicht zum ersten Mal einen Sender startet.
Als "der" DAB-Tiger angekündigt, als lahmer Bettvorleger auf dem Niveau eines Absolut-Senders on air gelandet.
 
Also dass das Format eine Bereicherung für NRW ist, mag ja durchaus sein. Hab ja auch schon geschrieben, dass die Musik im ersten Eindruck ganz angenehm ist zu hören... Aber wenn ich einen Programmstart mache, dann geb ich mir trotzdem Mühe, nämlich dass die meisten Beteiligten live im Studio anwesend sind. Oder hatten die was Besseres zu tun? (Meeting, Urlaub, Einkaufen, oder schon im "verdienten" Wochenende?)

Wenn ein banaler Radweg eröffnet wird, stehen dort auch Landrat, Bürgermeister, Pfarrer und Co. auf der Matte.

Tja und die Verschiebung des ganzen Programmes (Nachrichten zu früh) ist eben ein ärgerlicher, aber selbst verschuldeter Zustand, wenn Programmmacher und Verantwortliche lieber zuhause oder sonstwo sitzen, statt im Studio... Das ist keine Leidenschaft fürs Medium, da kann man den sicher gut gemachten, vorproduzierten Einspieler zum Sendestart noch so hoch in allen Tönen loben.

Leute wollen (und gerade heute am Samstag) Radio einschalten und das gefühl von Interaktion haben. "Da sitzt jemand im Studio und macht Programm für mich, und das macht ihm/ihr spaß!" Nur dann machts auch dem Hörer spaß. Nicht ohne Grund sind Outtakes, Versprecher und sonstige Live-Pannen immer ein Highlight, denn die machen das Programm erst lebendig und menschlich. Texte aus der Conserve sind dagegen leblos und das merkt man auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir läuft gerade Radio21. Eine absolute Katastrophe! Schon die Tatsache, dass fast jeder 3. Titel "kastriert" ist und das auch noch höchst unprofessionell! Muss das wirklich sein?

"Radio Bollerwagen" sagt mir jetzt auch nicht so zu, das kann man ehrlich gesagt nur besoffen ertragen!

EDIT: Falscher Faden, bitte verschieben, sorry....
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bringt Volkswagen den neuen Golf raus und ihr steht daneben und sagt: „der schaut ja fast aus wie der Vorgänger?
Danke! So ist es. Die werden soo viel Manpower auch nicht übrig haben. Da wird es auch noch öfter mal holpern und das Produkt ist erst einmal klassisch und ohne viel Ecken und Kanten. So würde ich es auch machen. Es wird sich einschleifen und Betriebswirtschaftlich wird es sich sehr schnell lohnen.
 
Spannend ist auch, wie die Manpower auf die verschiedenen Standorte verteilt ist. 😉
Die sollen selbstbezeichnet doch “überall im Land" dauernd bei den Menschen vor Ort sein... Bei 10 Leuten abzüglich Chefin und MoShow-Host und sonstigem studiowichtigem Personal, bleiben da noch "genug" für das Einfangen des Lebensgefühls im Rheinland, Westfalen und Lippe...🙈
 
In M-V ist der 1. der ältere der beiden geworden. Aber oft stimmt das.
Sender verändern sich. In RP ist die erste Kette auch älter als die zweite. Das war mal anders.

Die Summe der Lokalsender ist keine gemeinsame Marke.
Die Sender heißen anders und RDS funktioniert nicht, ja, trotzdem läuft in 95 Prozent der Fälle das gleiche Programm. Wie auf Kette 1 in Rheinland-Pfalz, Hessen oder Niedersachsen auch. Mich interessiert Radio nicht technisch, sondern betriebswirtschaftlich oder journalistisch-inhaltlich. Es gab mal ein rotes Dachmarken-W "wir sind dabei", so wie die "1 im Kreis" bei der ARD. Viele Sender haben das rote W im Logo (manche spiegelverkehrt) und zeigen damit auch: Wir sind eins. ... Interessant, was ich eben beim Bilder suchen gefunden habe: Bekommt r.NRW ein neues Logo, betonen sie das W jetzt stärker?

Und ANRW ist kein "Zweiter". Ein "Zweiter" wäre dann der Sieger der UKW-Kette.
Im Zeitalter der 100 Empfangswege ist das egal. Du kannst nicht mehr denken wie früher, weil viele Sender mal hier, mal da senden - nur im Internet, nur über DAB+, nur über UKW, nur über Satellit oder über zwei, drei, vier... dieser Sachen. Du kannst dir heute nicht mehr nur anhand der Empfangswege einen Überblick über den Markt verschaffen, das ufert extrem aus, du musst dann zig Sachen berücksichtigen. Der hat eine UKW-Frequenz, der nicht usw. (und dann auch noch wo! Frag mal unseren "Bundesmedienanstaltsleiter", das ist heute so auseinander gefuddelt, da blickt tatsächlich kein Mensch mehr durch...

Ich höre alles im Internet, für mich ist A.NRW gefühlt der zweite nach r.NRW. A.NRW hat keinen UKW-Sender, dafür macht r.NRW vielleicht nichts im DAB+, ich weiß es nicht, ich habe kein DAB+. Heute kann jeder sein eigenes Webradio machen, der Markt des Bürgerfunks, des Offenen Kanals, des NKLs ist also extrem gestiegen, zumindest gemessen an der Anzahl der Sender. Ich denke global. Anders wirst du der Sache nicht mehr Herr.
 
Echte Profis da am Werk. Schaffen es nicht die Automatisationssoftware vernünftig zu programmieren, so dass wenigstens die Nachrichten pünktlich on Air gehen.
 
Du hast doch gehört:
Professioneller geht ein Sendestart kaum. Da merkt man, dass absolute Profis am Werk sind.

Professioneller geht es kaum. Man kann die Sprachschnipsel im Jahr 2022 gar nicht so genau einprogrammieren, dass die pünktlich laufen. Wenn da irgendein Element fehlt, was immer mal passieren kann, weil z.B. ein Werbespot storniert wurde oder eine Mp3 von einem Lied nicht läuft, dann passt das eben nicht mehr. Wer soll denn das kontrollieren? Du kannst doch nicht ewarten, dass die Leute in Ismaning gleich drei Radiowellen überwachen sollen! Das geht nun wirklich nicht.

Was können die dafür, wenn der Hörer einen Uhrenvergleich durchführt anstatt sich auf das Radio mit voller Information zur vollen Stunde, kompetent und aktuell, zu verlassen, wie es sich gehört? Wenn die sagen, es ist 9 Uhr, dann ist es 9 Uhr. Punkt. Egal, was deine Uhr sagt. Radio ist ein glaubwürdiges Medium. Live ist völlig überbewertet. Das Radio der Zukunft ist ein vollautomatisierter PC mit angeschlossenem Glasfaserkabel für den Uplink zum Demuxxer. Wer braucht schojn pünktliche Nachrichten oder echte Moderatoren, die zu dem Zeitpunkt, wo sie zu hören sind, auch physisch im Studio anwesend sind? Alles vorher einzusprechen ist sowieso viel gesünder.
Und da sind echte Profis am Werk. Wahrscheinlich gehen nur die Uhren der Hörer falsch.

Wird noch spannend mit der Zeitumstellung heute Nacht...
 
Vielleicht werde ich ja alt, aber der Sendestart von FFH, SWF4 oder RPR Zwei hat mich mehr gekickt. Da habe ich JEDE Stunde mitgeschrieben - jetzt garnicht mehr, ich höre nicht mal mehr rein... Und RPR Zwei ging auch voll automatisiert an den Start, alles moderiert von Wolfgang Rositzka!
 
Wird noch spannend mit der Zeitumstellung heute Nacht...
Vielleicht lassen die das ganze Programm etwas schneller laufen, sodass in der Automation heute Nacht um 3 Uhr automatisch 2 Uhr ist... Das würde die Zeitverschiebung der Nachrichten erklären.

Ach nee, das wäre im Frühjahr der Fall - Denkfehler! - oder doch nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist überliefert worden, dass einst in der telefonischen Zeitansage z.B. gesagt wurde: "Beim nächsten Ton ist es <2A Uhr, 14 Minuten und 30 Sekunden>. Nächste Stunde hieß es <2B Uhr...>.
 
Zurück
Oben