US Audacy kämpft mit Schulden

chapri

Benutzer
Audacy Inc. als Eigentümer von rund 230 Radiostationen kämpft mit fast 2 Mio. USD Schuldenlast und versucht nun, diese mit Verfahren nach Chapter 11 (Restrukturierungsantrag) zu halbieren: https://forward.audacyinc.com/
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwei Milliarden, nicht zwei Millionen.

Wenn ich den Deal richtig verstehe, werden die bisherigen Anteilseigner quasi zum Nulltarif rausgedrückt, die Kreditgeber übernehmen als neue Eigentümer.
 
Sorry für den Flüchtigkeitsfehler. Der ehemals als Entercom bekannte Konzern schloss das Jahr 2017 mit einem Schuldenberg von 1,86 Milliarden US-Dollar ab.
 
Es waren genau die Radioprogramme von Audacy die sich gegen einen Schuldenerlass für Studenten aussprachen, nun fordern sie das gleiche für sich selbst. Das ist doch arg heuchlerisch.
Was würde überhaupt passieren wenn Audacy pleite macht? Gehen dann überall bei den Radios die Lichter aus?
 
Es waren genau die Radioprogramme von Audacy die sich gegen einen Schuldenerlass für Studenten aussprachen,
ich weiß nicht, worauf Du Dich genau beziehst, aber vermutlich das: Audacy macht, wie alle großen Radiokonzerne in den USA, auch bei den rechten Talk-Radios mit, allerdings deutlich weniger als die Konkurrenten Cumulus, Salem und iHeartRadio. Umgekehrt ist Audacy der größte Betreiber von Nachrichtenradiosendern (nicht: News-Talk) in den USA.
 
WCBS 880 hat ja noch lokale Nachrichten und Reportagen aus der City, das zeichnet das Programm aus. Das ist natürlich ein großes Plus. Bei WABC 770 oder WOR 710 geht es ja eigentlich immer nur die große Politik und um Trump nonstop.
 
Die Programme laufen eigentlich fast alle normal weiter, auch in den Rückmeldungen der Stationen wie WPHT die ich bzgl. meiner Empfangsmeldungen bekommen habe, alles "business as usual". Es gab auch bisher offenbar keine weiteren Entlassungen oder Änderungen im Programm. Die meisten dieser Shows sind ohnehin Syndications, genau wie bei iHeart, erkennbar an neutralen Ansagen ("welcome back to the iheart-Talkradio network"). Der Hörer bekommt davon nichts mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Läuft halt auf eine weitere Konzentration im Markt hinaus. Das ist allerdings kaum ein echtes Problem darstellen, weil das Medium Radio auch im USA-Land inzwischen massiv an Bedeutung verloren hat. Dass jetzt viel Trump, besonders auf AM, gesendet wird, spiegelt letztlich auch nur die Aufregungsökonomie aus dem Internet und dem TV wieder.
 
Zurück
Oben