AW: Das perfekte Sendestudio
In der Tat in großes Problem.
Meine Vorstellung ist die, dass es in keinem Studio Türen geben darf, die sich hinter dem Rücken des Moderators/Sprechers befinden. Erstens sind Bewegungen der Tür, sollten sie dennoch trotz OnAir-Funzel notwendig sein, am wenigsten zu hören, wenn das Mikrofon die Tür "im Rücken" hat und zweitens schließt das
solche Pannen aus. Menschen fühlen sich allgemein auch sicherer und sind mithin entspannter, wenn sie den Rücken geschützt haben.
Tageslicht ist auch schön, jedoch: aus welcher Richtung?
Hat der Moderator das Tageslicht im Rücken, behindert es die Lesbarkeit vieler Anzeigen. Außerdem wirft er ggf. seinen eigenen Schatten auf den Arbeitsbereich und die Glasflächen reflektieren heftig auf's Mikrofon. Null Ergonomie, blöder Sound. Licht von der Seite ist nicht minder unpraktisch und wird, wenn nicht heftig elektrisch gegenbeleuchtet wird, extrem ermüdend auf den Fahrer wirken.
Güstig wäre es deshalb nach meiner Sicht, Tageslicht eher frontal ins Studio zu lassen, die Arbeitsbereiche angemessen von der Decke aus zu beleuchten und den Zugang zum Studio so zu legen, dass dieser im Licht liegt, also in der linken oder rechten Studioecke vorn (aus Pultsicht).
Für den Fahrer bringt das den Vorteil, hin und wieder den Blick nach draußen lenken zu können, was für die Augen und das Sehzentrum sehr entspannend ist. Hereinkommende Personen können die Lage im Studio besser mit einem Blick abschätzen und sie erschrecken einen konzentrierten Mikrofonarbeiter sowie Studiogäste weniger. Und zu letzt: Die Wand hinter dem Moderator/Sprecher sowie die Seitenwände können gut akustisch entkoppelt werden, ohne unmittelbar auf die Optik achten zu müssen, denn die Hauptblickrichtung offeriert ja eine angenehme Sicht.
Ein Problem gibts dabei allerdings: Fehlende Sichtverbindung zum Bleistift zwischen Sprecher- und Programmstudio. Schon werden wir zu Kompromissen gezwungen, denn einer muss sich herumdrehen. Dem könnte man sicher aus dem Weg gehen, indem man ein Haus baut, das die Lage der Studios zum Licht berücksichtigt und entsprechende Zugänge zu den Räumen hat. Aber nun werden wir auch noch zu Architekten!
Wieder nichts mit Perfektion
Irgendeiner bekommt das doofe, innenliegende Studio, und das ist nicht selten der Nachrichtensprecher.