egoFM - aktuelle Entwicklungen

Wie kommst du auf Hessen? Die senden in Bayern, BW, NRW und in den Ballungsräumen Sachsens. In Hessen gibt's nur im Süden Empfang aus Unterfranken und Baden-Württemberg und im Nordwesten aus NRW. Bei Hessen Süd und Nord senden die nicht. Nebenbei muss man leider immer noch sagen, dass sie Sachsen ziemlich stiefmütterlich behandeln. Warum eigentlich? Es wird nicht einmal im Wetter genannt, auch im Stundenopener ignoriert man es und nennt nur "auf DAB+ in ganz Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen". Den sehr guten Radiotext gibts ebenfalls nicht in Sachsen. Da hat ego in seinen anderen Regionen als einer der wenigen Privatsender auch Informationen zur grade laufenden Sendung drin. Für dieses Programm schon sinnvoll.
 
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Sind wir für die etwa nur "Zaungäste" so wie die Berliner Hörer der dort inzwischen abgeschalteten fremden ÖR Sender?
 
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Nebenbei muss man leider immer noch sagen, dass sie Sachsen ziemlich stiefmütterlich behandeln. Warum eigentlich? Es wird nicht einmal im Wetter genannt, auch im Stundenopener ignoriert man es und nennt nur "auf DAB+ in ganz Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen".
Dafür gibts in NRW immer noch keine Werbung 🌝
 
Aber in Sachsen die von Bayern. Interessant, dass man die hier mit übernimmt, in NRW aber nicht. So als würde hier mit zweierlei Maß gemessen.
 
Mal sehen wie lange die überhaupt noch machen...

Die Süddeutsche berichtet online:
Sendungen werden gestrichen, Arbeitszeit gesenkt - aber gleichzeitig sollen die Einnahmen gesteigert werden.
Die Lage sei existenzbedrohend, heißt es. Es gehe "ums finanzielle Überleben von Ego FM", sagt Fred Schreiber, Programmchef des Senders</a>. "Es ist an der Zeit, dass wir kostendeckend arbeiten." Aber um das zu erreichen, laufen aktuell komplizierte Verhandlungen.

Auf der Website fand ich dieses:
Aktuell wird das Programm von egoFM vor allem über UKW und DAB+ verbreitet - In Zukunft soll das vermehrt über das Internet, also die Website, Streams und Social Media stattfinden. Dieser Prozess wird in den nächsten Jahren weitere Investitionen erfordern. In den nächsten drei Jahren sind diese Investitionskosten durch unseren Hauptgesellschafter gedeckt. Die Eigentümer erwarten bis Ende 2023 einen kostendeckenden Betrieb des Senders.
 
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Letzterer Artikel ist allerdings von 2021. D.h. 2024 könnte ein entscheidendes Jahr für EgoFM werden. Wenigstens versteht man nun besser, warum mehr alte Musik läuft.
 
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Was mir nicht in den Kopf will: Man hatte ein Nischenprogramm für ein klar definiertes, überschaubares Sendegebiet. Wertvolle UKW-Frequenzen in allen Metropolen in Bayern mit Ausnahme von Landshut, Passau, Aschaffenburg und Ingolstadt. Dazu Stuttgart/BW als großer Wirtschaftsraum mit vielen Studenten und Azubis. Das lief seit dem Start 2008 (?) gut und hatte bei der Vermarktung nur geringe Streuverluste. Mittlerweile sendet man überall und nirgends und stellt fest, dass man bei der Hörerzahl an den Grenzen des Machbaren angelangt ist (diese Erfahrung musste schon FluxFM mit seinem Indieformat trotz Sahnefrequenz in Berlin machen) und sich das Format offenbar nur schwer außerhalb des ursprünglichen Kernsendegebiets vermarkten lässt bzw. die Erlöse aus den Werbekombis zu gering sind.

Warum musste man sich NRW und Sachsen aufhalsen? Hat man sich damit nicht eventuell übernommen? Für NRW werden gerade einmal 1000 Hörer ausgewiesen, obwohl man seit zwei Jahren dort sendet. In Sachsen steht sogar die Null. Die Verbreitungskosten für DAB dürften im Vergleich mit den UKW-Stadtsendern enorm sein, generieren aber so gut wie keine zusätzliche Reichweite und daher auch so gut wie keine Einnahmen.
 
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Machen die vorher keine Marktanalysen? Noxx ist doch mit einem ganz ähnlichen Format gestartet - und ist auch gescheitert und spielt nun viel mehr Mainstream. In Hamburg haben mit 917XFM und Flux gleich zwei Anbieter für alternative Musik / Indie die Segel gestrichen...

Warum bewirbt man sich nicht in Berlin oder Rostock um eine UKW-Frequenz? Also dort, wo Studenten leben. In Kiel 5A + Heide 8C hätte man auch sehr günstig auf Sendung gehen können und damit zwei Unis und drei Fachhochschulen abgedeckt. Hat man es jemals in Bremen versucht, nach dem Ende von MotorFM? Ich meine, nicht. Dort hätte EgoFM leichtes Spiel gehabt, die ex. Motor-Hörer zu übernehmen...

Stattdessen verkloppt man die Kohle für zwei landesweite DAB-Muxe, die kein Schwein hört auf gut Deutsch.
In NRW und Sachsen hat man nahezu keine Hörer über diesen Verbreitungsweg lt. MA.
 
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Sachsen hat man nahezu keine Hörer
Na wenn man dieses Gebiet auch nicht miteinbezieht kein Wunder. Sachsen tauchte nie in irgendeiner Form im Programm auf. Was wollen die dann überhaupt hier, sind wir nur Zaungäste? Wer in Leipzig Indie im Radio will wird auch bei mephisto 97.6 fündig. Im Gegensatz zu egoFM bringt dieses viel lokal relevantes und läuft sogar zeitweise auf UKW.
 
vor 10 Jahren über DVB-T in Leipzig

Auf UHF-Kanal E-31. Hier ein vielsagendes Interview dazu von damals. Auf die Frage, warum man nicht mobil über das neue DAB+ sendet sondern stationär über den Fernseher, wurde ausgewichen:

Ende März 2017 war dann im Zuge der Umstellung nach T2 Schluss damit, man promotete seinerzeit die (nunmehr kostenpflichtigen) zusätzlichen privaten TV-Kanäle, über den Verbleib der einstigen Radiowellen schwieg man sich aus:

Und was wurde eigentlich aus dem Pilotprojekt und dessen Nachfolger, dem Pay-Modell Viseo+ ?
Vom Renommierprojekt zur Nullnummer: Ohne großes Aufhebens wurde der Leipziger DVB-T Kanal 31 im Januar 2020 abgeschaltet.

Fazit:
Ein Flop. Hat damals schon keiner gehört. Radio über DVB-T, wo du neben dem Receiver noch dein TV-Gerät und deine Aktivantenne am Stromnetz laufen lassen musst, also drei Geräte die Geld fressen - auch so eine innovative Marktlücke die sich nie durchsetzen konnte, weil der dumme Hörer den unschätzbaren Mehrwert dieser Erfindung nicht zu schätzen wusste?
 
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Auf der Website fand ich dieses:
In diesem Artikel von 2021 steht auch:
Ein weiterer Investor mit einer vergleichbaren Haltung und Zielsetzung wie Konrad Schwingenstein wäre zur Risikostreuung wünschenswert, da dass Finanzrisiko des Unternehmens aktuell fast komplett bei Herrn Schwingenstein liegt. Außerdem wird gerade geprüft, ob Crowdfunding oder ein werbefreies pay-System für bestimmte Projekte eine alternative Finanzierungsform darstellen könnten.
Er ist auch noch mit 12,4 % an detektor.fm beteiligt.

Im Gemeinwohlbericht von egoFM steht:
Welche Ansprüche stellen die Eigentümer:innen an Kapitalerträge mit welcher Begründung?
Zunächst war bis Ende 2023 ein kostendeckender Betrieb des Senders geplant. Alleindie Tatsache, dass wir zwei Jahre coronabedingte Einbußen hatten und in 2022 der Ukrainekrieg dazu kam, hat uns bewegt, von diesem Vorhaben abzurücken und das Erreichen einer Kostendeckung auf das Jahr 2025 aufzuschieben. Kapitalerträge sind bis dahin nicht geplant.
Verpflichtende IndikatorenMittelüberschuss aus der laufenden Geschäftstätigkeit 0,00 EUR Gesamtbedarf Zukunftsausgaben (über die nächsten 3 Jahre) 100.000 EUR Getätigte/r strategischer Aufwand/strategische Ausgaben 30.000 EUR Zuführung zu Rücklagen (nicht entnommener Gewinn) 0 EUR Auszuschüttende Kapitalerträge 0 EUR
 
Was mir nicht in den Kopf will, wenn ich das auf der Seite richtig verstehe: Die wussten also, dass die Anteilseigner bis Ende 2023 Ergebnisse sehen wollen. Warum hat man nicht früher reagiert und gegengesteuert, sobald man gemerkt hat, dass ihnen Einschitte drohen? Stattdessen hat man sich noch DAB in NRW (2021) und Sachsen (2023) auf den Leib gerissen, anstatt gesund zu schrumpfen...

Das letzte Streichkonzert wiederum liegt relativ lange zurück und fiel in den Herbst 2019, vermutlich als Reaktion auf die damalige MA Radio II. Seinerzeit wurde Kavka vom Samstag auf den Dienstag geschoben, während AusKlang und EgoTrippin´ komplett gestrichen wurden.


Im Oktober 2022 gab es dann erneut Anpassungen, allerdings minimal. Das betraf die Sendezeiten und die Position der Nachrichten innerhalb der Stundenuhr.
 
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Dominik Kollmann diese Woche scheinbar als „Doppelagent“ unterwegs. Laut Instagram sendet er von 6-10 auf egofm und ab 11 Uhr beim Inselradio Mallorca. Kam die Frühsendung aus dem Homestudio oder wohnt er einfach nicht weit entfernt?
 
Die Hoffmann & Kollmann Radioshow kam freitags oft aus seinem "Wohnzimmer (1)", die Infrastruktur wäre also vorhanden. Er wohnt wohl auch in München, aber auch nicht in direkter Nachbarschaft zum Studio. In der Hoffmann & Kollmann Show gilt er jedenfalls als derjenige, der immer mit dem Auto kommt, wenn sie aus dem Studio senden. Was daran jetzt wahr ist und was Show (wie sicherlich vieles in der Sendung), weiß ich aber nicht.
 
Ich weiß nicht ob es hier schon Thema war, aber egoFM möchte die Fürther 91,0 MHz außer Betrieb setzen. Meiner Meinung nach und von vor Ort beobachtungen würde ich sagen: ein Verzicht der Nürnberger City-Funzel 103,6 MHz wäre sinnvoller!

 
Da wärs besser 103,6 und 106,2 wegzunehmen. Die 91,0 ist für egoFM in der Gegend ja sowas wie ein kleiner "Grundnetzsender" und geht auch da, wo die 2 anderen auch gehen. In Fürth selbst machen diese 2 aber eher Probleme.

Oder noch besser, die 91.0 rauf auf den FMT Nürnberg.
 
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