Ich schätze, dann ist der ESC einfach nicht das richtige Format für dich. Da geht es nun mal vornehmlich um Popsongs. Natürlich ist das cool, wenn zwischendrin auch mal ein erfrischender Rock-Song aus Finnland oder Italien gewinnt. Das ist aber nur erfrischend, weil es die Ausnahme ist.
Und im Gegensatz zu diesem Eskimo Callboy Teil waren die rockigen Siegertitel auch von der Melodie her eingängig.
Deutschland hat es die vergangenen Jahre leider meist geschafft, maximal belanglose Lieder, vorgetragen von noch belangloseren Stimmchen zum ESC zu schicken. Oft war schon die Komposition schräg, der schiefe Gesang hat es dann nur noch umso schlimmer gemacht.
Gut vorgetragener, eingängiger Pop: mehr braucht es gar nicht für eine ordentliche Platzierung. Michael Schultes Song war auch nicht gerade ein Meisterwerk, aber es hatte eine schöne Melodie, eine bewegende Botschaft und wurde von einem guten Sänger vorgetragen.
Ein Hit, der noch Jahre im Ohr bleibt, wie Loreens Euphoria etc. ist unter der deutschen Auswahl sicherlich nicht dabei.
Nach den jüngsten letzten Plätzen, muss man aber auch nicht gleich wieder übertreiben. Ein schöner Mittelfeldplatz ist auch okay. Und wenn wir tatsächlich den Eros hinschicken und wieder (Vor)letzter werden, dann habe ich mich wenigsten wieder köstlich amüsiert.
Wirklich peinlich hätte ich es gefunden, wenn wir es mit dem Versuch eines lausigen Måneskin-Abklatschs verkackt hätten.
Der Versuch den Siegertitel des Vorjahres zu kopieren hat für mich etwas erbärmlich Würdeloses.
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