Gendern im Radio

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Ist Gendern dabei behilflich, Chancenungleichheiten zwischen den Geschlechtern zu vermindern?
Die (rein politisch motivierte) Gendersprache sollte ursprünglich dazu dienen, "Frauen sprachlich sichtbar zu machen". So wurde es zumindest den Menschen verkauft.

Im ORF gendern sie mittlerweile sogar Viehzeuch und Krabbelgetier aller Art. Da werden Wiesenbewohner zu "Wiesenbewohnerinnen" und Schlangen zu "Kletterkünstlerinnen". Sogar Gegenstände werden in Berichten des ORF gegendert: "Architekturjuwelen sind stumme Zeuginnen..." Dabei ist "das Juwel" (Neutrum) sächlich.

Die ORF-Seite verrät:
"ORF Bearbeitung: Leyla Movahedi"

Googlesuche nach dem Namen:
"Geschlechtergerechte Sprache. der ORF und sprachliche Gleichbehandlung anhand der Sendung "konkret – das ServiceMagazin"." (https://utheses.univie.ac.at/detail/5097#)

Keine weiteren Fragen.
Als abnormal und pervers empfinde ich das, Tiere oder gar Bauten dafür zu instrumentalisieren. Was hat so ein sprachlicher Unfug wider jeder wissenschaftlicher Evidenz noch mit Gleichberechtigung oder Geschlechterdiversität zu tun??
 
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Ich denke, das hatte es nie. Der Unfug soll spalten. Und weil in den allgemeinen Sprachgebrauch der Menschen von oben einzugreifen, ein derart persönlicher Angriff ist, kann man es nicht einfach ignorieren.

Die Politik mischt sich damit in die privatesten Räume der Menschen ein, was ich persönlich als enorm übergriffig empfinde.
Mit der dahinterstehenden Ideologie des Sternchens wird es noch schlimmer, denn hier sollen biologische Realitäten durch kulturelle Deutungen ersetzt werden.

Das zusammen schafft den Raum, jegliche Gesetze nach Gutdünken zu beschließen. Wer objektive Fakten aus dem Prozess der Gesetzgebung ausschließt, hat sich von demokratischen Prinzipien verabschiedet.
Und wer als Medienkonzern dieser Ideologie Vorschub leistet, ist ein willfähriger Helfer.
 
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Noch ein paar Aufschnapper aus dem bunten ARD-Kosmos der Geschlechtergleichheit:

"eine tolle Guidein" (gemeint ist eine Frau als "Guide")
"die Schwimmerinnen" (da ging es um Wale)
"Yogapraktizierende" (davon gibt es 300 Mio. weltweit, Bildungsauftrag erfüllt - check!)
 
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Die (rein politisch motivierte) Gendersprache
Was willst du denn immer und überall mit deinem "politisch motiviert"? Das ist doch völliger Mumpitz. Belege das doch mal an nur einer einzigen Stelle! Es gibt bis heute nirgendwo eine Vorschrift, das ich zwingend gendern muss. Es gibt noch nicht mal ein Gesetz das mich zwingt, nach den allgemein gültigen Regeln des Dudens schreiben zu müssen. Das ist die Realität! Die Gendersprache beruht auf Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs aus dem Jahr 1980 (!) und wurde von Sprachwissenschaftlerinnen der sogenannten Feministischen Linguistik entwickelt. Davor gab es in Gb übrigens ähnliche Untersuchungen zur englischen Sprache. Die Grünen waren zu dem Zeitpunkt gerade mal in der Gründungsphase und wurden ausserhalb der Hippie-Blase eher belustigt wahrgenommen.
Das dieses Gendern von der Mehrheit der Leute abgelehnt wird ist richtig und auch absolut nachzuvollziehen, da es unterm Strich die Sprache eher entstellt als einen tatsächlichen Nutzen zu haben. Davon abgesehen ändert dieses sprachliche KIauderwelsch kein einziges der Probleme, welche man mit dem Gendern eigentlich addressieren möchte. Dennoch: Ist dir schonmal die Idee gekommen, dass die da tatsächlich aus tiefer Überzeugung gendern? Das ist bei den meisten, die das machen, tatsächlich so.
 
Was willst du denn immer und überall mit deinem "politisch motiviert"? Das ist doch völliger Mumpitz. Belege das doch mal an nur einer einzigen Stelle! Es gibt bis heute nirgendwo eine Vorschrift, das ich zwingend gendern muss.
Sprollywood braucht keine Belege. Einfach behaupten, auch zum Teil völlig ohne Ahnung. Wichtig ist nur, zu allem ein Meinung zu haben. Mag sie noch so abstrus sein.
 
Was willst du denn immer und überall mit deinem "politisch motiviert"? Das ist doch völliger Mumpitz. Belege das doch mal an nur einer einzigen Stelle!
Was soll es denn sonst sein? Von "unten" gewachsen? Wohl kaum.
Die Gendersprache ist das Anliegen einer grün geprägten Elite und nicht volkstümlich sondern sehr akademisch verkopft geprägt.
Dennoch: Ist dir schonmal die Idee gekommen, dass die da tatsächlich aus tiefer Überzeugung gendern? Das ist bei den meisten, die das machen, tatsächlich so.
Die Mehrheit der Gendernden (also halt die wo gendern 😄) steht eigentlich nicht dahinter. Sondern die machen das, weil sie auf der richtigen Seite stehen und nirgends anecken wollen. Dazu muss es kein Gesetz geben, dass man gendern muss. Es gibt ungeschriebene Gesetze. Da wird Druck aufgebaut. Und zwar grade von denen, die sich für Freiheit und Vielfalt rühmen.
 
Ich hatte den Satz so verstanden, dass sie nicht nur nirgendwo anecken wollen, sondern eben auch auf der richtigen Seite stehen wollen, was nicht zwangsläufig bedeutet, dass sie es auch tun. Das erste "wollen" aus stilistischen Gründen (Wortwiederholung) wegzulassen, ist meines Wissens durchaus zulässig.
 
Es kann dahinstehen, ob man auf vorgeblich "auf der richtigen Seite steht" oder "auf der richtigen Seite stehen will" – in beiden Fällen unterstellt die Formulierung, ob nun gewollt oder nicht, man stünde automatisch auf der richtigen Seite, wenn man gendert. Genau das sieht aber eine große Mehrheit der Bevölkerung nicht so. Aber es zeigt, wie die Indoktrination mitunter wirkt.
 
Was soll es denn sonst sein? Von "unten" gewachsen? Wohl kaum.
Die Gendersprache ist das Anliegen einer grün geprägten Elite und nicht volkstümlich sondern sehr akademisch verkopft geprägt.
Und damit ist sie automatisch politisch? Natürlich ist sie "akademisch gekopft". Das ergibt sich schon aus ihrer Herkunft. Das sie vornehmlich von Grünen, interessanterweise aber nicht nur von denen, favorisiert und auch genutzt wird, liegt nunmal daran, dass man das "Feministentum" überwiegend dort verortet. Mit politisch gewollt hat das aber trotzdem noch nichts zu tun, da es wie bereits erwähnt, nirgendwo irgendwelche Gesetze gibt, die das Gendern zwingend vorschreiben. Wers denn unbedingt machen will, solls tun. Und der Rest halt nicht. Da es der größte Teil der Bevölkerung so oder so ablehnt, wird es sich auch nicht durchsetzen. Daher ist diese ganze Genderdebatte inzwischen in weiten Teilen eine reine Phantomdiskussion.

Die Mehrheit der Gendernden (also halt die wo gendern 😄) steht eigentlich nicht dahinter. Sondern die machen das, weil sie auf der richtigen Seite stehen und nirgends anecken wollen.
Das riecht mir dann doch sehr nach einer nur schwer zu belegenden Unterstellung. Mag sicherlich sein, dass es da auch welche gibt die das so handhaben. Aber das ist mit Sicherheit nicht die Mehrheit.
 
Kulti, bist Du dir sicher, die letzten 102 Seiten dieses Threads gelesen zu haben?

Selbstverständlich zwingt DICH und MICH kein Gesetz zum Gendern. Wir beide sind aber auch keine Schutzbefohlenen oder anderweitig Abhängigen, denen man mit dem Hinweis auf eine schlechtere Bewertung bei Prüfungen etc, das Gendern "nahegelegt"!

Das sind verkappte DDR-Methoden - nichts anderes! Warst Du Jungpionier, Thälmann-Pionier, Mitglied der FDJ oder DSF? Wenn ja, freiwillig? Haste studiert zu DDR-Zeiten? Wenn ja, SED? Aus Überzeugung eingetreten oder nur aufgrund "sanften Drucks".

Ich kann nicht verstehen, wie man als geborener Ossi dem Gendern und _SO_ wie es "duchgezogen wird", auch nur etwas Positives abgewinnen kann.
 
Es kann dahinstehen, ob man auf vorgeblich "auf der richtigen Seite steht" ... ob nun gewollt oder nicht, man stünde automatisch auf der richtigen Seite, wenn man gendert. Genau das sieht aber eine große Mehrheit der Bevölkerung nicht so. Aber es zeigt, wie die Indoktrination mitunter wirkt.
Das ist das Dilemma! - 'Interessierte Kreise' ziehen ihr Ding durch. Jeder gesprochene Gender-* im Radio tritt bei mir eine Empörungslawine los: "Nein!" - Welch eine Vergewaltigung der Sprache! - Schade, dass auch der Rat für deutsche Rechtschreibung diesem Genderwahn nicht klar die: "Rote Karte!" zeigte:
 
Kulti, bist Du dir sicher, die letzten 102 Seiten dieses Threads gelesen zu haben?
Die habe ich nicht alle gelesen.
Wir beide sind aber auch keine Schutzbefohlenen oder anderweitig Abhängigen, denen man mit dem Hinweis auf eine schlechtere Bewertung bei Prüfungen etc, das Gendern "nahegelegt"!
Das ist so pauschal falsch, denn genau das ist schlicht rechtswidrig, was inzwischen auch mehrfach so verlautbart wurde. Lediglich in Einzelfällen, wo der Prüfungsinhalt auch einen direkten Bezug zur Sprache hat, kann eben jenes Nicht-Gendern zu geringfügigen Punktabzug führen.
Pauschal geht das übrigens schon deshalb nicht, weils gar keine einheitlichen Genderregeln gibt. Die einen "verbiegen" die Worte, die anderen agieren mit diesen oskuren Sternchen usw., näheres hier

Letztlich steht Jedem der Rechtsweg offen, was dann der ganz entscheidende Unterschied zur DDR sein dürfte! Seit 1990 sind auch im Osten Pädagogen keine unangreifbaren Halbgötter mehr. Und das ist gut so!

Ich kann nicht verstehen, wie man als geborener Ossi dem Gendern und _SO_ wie es "duchgezogen wird", auch nur etwas Positives abgewinnen kann.
Ich kann diesem Genderquatsch nichts positives abgewinnen. Ich finde nur die DIskussionen darum mittlerweile ziemlich mühseelig, weil die meisten die es verwenden, tatsächlich aus tiefsten Herzen davon überzeugt sind, zumindest in meinem Umfeld. Deshalb braucht man denen auch nicht mit Argumenten dagegen kommen. Die werden so oder so nur abgetan. Mit den ganzen Diskussionen um das Gendern wird nur ein Stück weit der "Hype" um diese sprachliche Verunstaltung am Leben erhalten. Ein Großteil lehnt es ab und tut es auch nicht. Und das wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch so bleiben.
 
Weswegen man am Ende Punktabzüge bekommt, in einer Hausarbeit etc., muss gar nicht kommuniziert werden. Die Kriterien sind da in den Geisteswissenschaften ohnehin äußerst schwammig. Es ist jedoch unbeschriebenes Gesetz, dass man zu gendern hat.
So lange in Schulen, Unis, Medien und Behörden gegendert wird, muss darüber diskutiert werden. Dadurch, dass es dort betrieben wird, ist es politisch.
Es existiert keine fundierte wissenschaftliche Begründung für das Gendern. Es ist Ausdruck einer politischen Ideologie.
Wer sich das in Behörden etc. zu eigen macht, verstößt gegen das politische Neutralitätsgebot. Gendern ist im tiefsten Kern politisch. Und nur das.
Es schreibt vor, wie wir sprechen sollen um uns vorzuschreiben, wie wir denken sollen.

In einer freien Gesellschaft kann man gar nicht anders, als das vehement zu bekämpfen!
Gerade weil es scheinbar so banal ist, ist es offenbar für viele schwer zu erkennen, dass hier der Wesenskern der Demokratie auf dem Spiel steht. Sprech- und Denkverbote sind der Untergang der Freiheit.
Dass es kein geschriebenes Gesetz, nur immanenten Druck gibt, macht die Sache sogar noch schlimmer, denn ohne Gesetz kann man auch nicht dagegen klagen.
 
Mit den ganzen Diskussionen um das Gendern wird nur ein Stück weit der "Hype" um diese sprachliche Verunstaltung am Leben erhalten. Ein Großteil lehnt es ab und tut es auch nicht.
Solange der Rechtschreib-Rat keine neuen Empfehlungen ausspricht, Regeln ein Fremdwort sind, werden Diskussionen bleiben. Der Ampel, der es egal ist, dass das höchste Kulturgut, die deutsche Sprache, durch Gender-Sprech nebst Gehirnwäsche ersetzt werden kann & wird, sowie Kinder überfordert, Behinderte & Migranten ausschließt, sollte sich in Luft auflösen.
 
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Weswegen man am Ende Punktabzüge bekommt, in einer Hausarbeit etc., muss gar nicht kommuniziert werden.
Dann ist es erst Recht anfechtbar. Wenn dir jemand Punktabzug gibt, muss er dir schon erklären können warum.
Es existiert keine fundierte wissenschaftliche Begründung für das Gendern.
Natürlich tut es das. Die sogenannte Feministische Liguistik ist ein anerkannter sozialwissenschaftler Zweig der Sprachwissenschaften. Ihr Ursprung liegt übrigens in den USA und Großbritannien. Und das Grundanliegen dieser Feministischen Linguistik ist durchaus verständlich und auch gar nicht so falsch. Deren Umsetzung, also das sich daraus ergebende Gendersprech, ist aus verschiedenen Gesichtpunkten heraus allerdings ziemlicher Murks.

Wer sich das in Behörden etc. zu eigen macht, verstößt gegen das politische Neutralitätsgebot.
Was ist politisch daran, in seiner Sprache, wie auch immer sie sich anhört, Frauen auch als solche erkenntlich zu machen? Das hat nichts mit Politik zu tun, sondern nur was mit sich streitenden Sprachwissenschaftlern, wer denn nun Recht hat. Es gibt übrigens auch unter den Gendernden durchaus unterschiedliche Sichtweisen aufs Gendern. Übrigens: in den für mich zuständigen Behörden wird nicht gegendert.
Gendern ist im tiefsten Kern politisch.
Diskriminierung zu vermeiden hat nichts mit Politik zu tun, sondern was mit Anstand, auch in der Sprache. Der Problempunkt ist wie gesagt die Umsetzung.
Es schreibt vor, wie wir sprechen sollen um uns vorzuschreiben, wie wir denken sollen.
Das machst du woran konkret fest? Was du in Sprache hinein interpretierst, ist allein deine Sache. Mit angeblichem Vorschreiben von Denken hat das überhaupt nichts zu tun. Wenn man dieser skurillen Logik folgen würde, könnte man auch fabulieren das dir unser aller Grundgesetz vorschreibt was man zu denken hat. Merkste was?
In einer freien Gesellschaft
Leere Phrase. Welche freie Gesellschaft denn? Es gibt keine freien Gesellschaften, weil in dieser globalisierten Welt alle und alles mehr oder weniger voneinander abhängig sind. Tatsächlich frei sind höchstens noch irgendwelche Buschvölker in Afrika die komplett autark leben.
Gerade weil es scheinbar so banal ist, ist es offenbar für viele schwer zu erkennen, dass hier der Wesenskern der Demokratie auf dem Spiel steht.
Eher das Gegenteil würde ich als richtig erachten. Eine "freie Gesellschaft" die auf demokratischen Grundprinzipien basiert, muss Andersdenkende aushalten. Letztlich geht es hier nur um Sprache, die sich übrigens im Laufe der Jahrhunderte viele Male verändert hat. Und bevor jetzt der Einwand kommt, dass das nie von oben herab passiert sei, der sei mal an Luther erinnert.
Sprech- und Denkverbote sind der Untergang der Freiheit.
Wo genau gibt es Sprechbverbote? Gerade heute ist mehr sagbar und wird mehr aus den verschiedensten Lagern geredet, geschrieben und völlig straffrei publiziert als jemals zuvor in diesem Land.

denn ohne Gesetz kann man auch nicht dagegen klagen.
Doch, gerade deshalb kann man dagegen klagen, eben weil es kein Gesetz gibt das es vorschreibt und meines Wissens auch keins in Planung ist. Wozu auch?
 
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Feministische Linguistik... Es ist keine Wissenschaft, wenn das Ergebnis der Forschung schon vorher feststeht. Das gleiche Problem, an dem die Gender Studies kranken.

Punktabzug, oder wie es auch einfach heißen kann: Note. Es gibt in der Geisteswissenschaft keine klaren Kriterien, wie in der Naturwissenschaft. Da kann ein Professor eine drei geben, einfach, weil er das so möchte. Ob ihm Gendersterne gefehlt haben oder ein bestimmtes Zitat, wer weiß das schon... Komisch, dass ich das hier erklären muss.

Und dann dieser ganze Diskriminierungsquatsch, der seit einiger Zeit in Mode gekommen ist und sich Wissenschaft nennt, der Diskriminierung allenorten wähnt. Als Menschlichkeit getarnter Aktivismus. Spaltung in Lager.

Die Sprechverbote herrschen überall. Nicht juristisch, nicht als Verordnung. Wäre es so, man könnte klar dagegen vorgehen, weil des dann klar definierte Grenzen gäbe. Ich spreche nicht von Volksverhetzung und anderen strafrechtlich relevanten Dingen. Ich spreche von gesellschaftlichen Sprechverboten. Politische Instrumentalisierung.
Straffreiheit bedeutet nicht Sanktionsfreiheit.
Mediale Ächtung trifft jeden, der von der gewünschten Meinung abweicht. Die Grenzen des Sagbaren werden immer weiter eingeengt. Nicht juristisch, denn das würde sofort entlarven! Gesellschaftlich und medial geht es auch. Nichtmal die Unschuldsvermutung braucht es hier.
Aber selbst an die wollen einige Grüne ja schon ran.
Wenn erst das gesellschaftliche Klima geschaffen ist, folgt das rechtliche.
Andersrum würde es zu viel Staub aufwirbeln.
 
weil die meisten die es verwenden, tatsächlich aus tiefsten Herzen davon überzeugt sind,
Das nehme ich in meinem Umfeld ähnlich wahr und das zeigt: Das Narrativ funktioniert, wonach bewusstes (oder soll ich sagen: aggressives) Gendern Dich als guten, sensiblen, geschlechtersensiblen und politisch korrekten Menschen ausweist, im Falle dass du männlich bist, dich vom Verdacht des Macho befreit.
Umgekehrt: Wenn ich nicht gendere, dann bin ich (überspitzt gesagt) als altweißmannmäßiges Arschloch identifiziert.
Eigentlich darf es nicht darum gehen, das Gendern als Sprachverhunzung zu bekämpfen (obwohl es das ist), sondern es ist zu bekämpfen als der vermeintliche Lakmustest für "gut" oder "böse". Dort liegt das destruktive Entzweiungspotenzial und leider muss man sagen, es ist dort absichtsvoll hinmanövriert worden.
 
In dieselbe Kerbe wie Mannis Fan schlägt Wolfram Metz auf dieser Seite. Ich zitiere Auszüge
Wolfram Metz schrieb:
Die Hardliner wird man sowieso nicht umstimmen können. Es gibt aber auch moderate Mitmacher, deren Zweifel wachsen. Und, vielleicht noch wichtiger, es gibt die vielen, die nicht mitmachen, aber nicht so recht artikulieren können, was genau sie stört. Um die kümmert sich aber kaum jemand, und wenn sie mal Unterstützung bekommen, dann immer von verdächtiger Seite, so daß Versuche der Gegenwehr leicht diskreditiert werden können. Die Mehrheit wird moralisch in eine Ecke gedrängt, die ihnen völlig fremd ist.

[...]

Ich finde, daß die zahllosen ganz normalen Bürger, die sich keines Unrechts bewußt sind und überhaupt nicht wissen, was man eigentlich von ihnen will, in der Debatte viel zu kurz kommen. Man sollte sie immer wieder in dem Bewußtsein stärken, daß sie nichts falsch machen und daß es die andere Seite ist, die überzeugende Argumente für den angestrebten Sprachumbau schuldig bleibt. Es wäre hilfreich, wenn diese Signale auch und gerade von den etablierten Volksparteien kämen, aber die haben den Schlamassel ja mit angerichtet und scheinen immer noch nicht ganz verstanden zu haben, welche politische Sprengkraft der wachsende Unmut über die penetranten Volkserziehungsversuche birgt.
 
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