AW: JB und TW über Podcasting
Podcasting ist ein kleiner Werbegag in der technischen Übergangsphase, in der man digitale Töne zwar schon einfach mitnehmen, aber noch nicht so einfach in Echtzeit übertragen kann.
Es ist sehr umständlich, den Player an den Rechner zu stöpseln und Tonkonserven aufzuspielen, um diese später hören zu können. Es kann nur noch Monate dauern, bis ich von überall einen Zugriff auf das gesamte Internet mit den darin enthaltenen Audiodateien bzw. Streams habe.
Insofern ist Podcasting nur eine Art Vorstufe zu Audio-On-Demand. Und selbst das wird kaum eine echte Konkurrenz zu klassischem Broadcasting sein, welches ja eben als großen Vorteil nicht die Interaktion des Benutzers erfordert.
Vielmehr werden die entsprechenden technischen Möglichkeiten das klassische Broadcasting derart beflügeln, dass mit relativ wenig technischem und personellem Aufand eine Vielzahl von zielgruppen- oder spartenorientierten Kanälen quasi aus einem Studio heraus angeboten werden können.