Bei der Suche nach MDR Info bin ich am Sonntag in Erfurt mal wieder kurz auf der LW hängengeblieben... ^^ Was ich hörte ist eine neue Stationvoice, das war echt mal eine Überraschung nach so vielen Jahren. Der Name zur Stimme heißt Michael-Che Koch. Auch wenn ich den Namen nicht kannte, die Stimme kam mir auch auf Anhieb bekannt vor.
Traurig aber war der abendliche Show-Opener von Toby Bräuer - monoton, einfallslos, unsympathisch. "Gleich Song X und Song Y nach Song Z. Guten Abend" - und los ging das Gedudel. Da hatte der vorangestellte Jingle beinahe mehr Wörter, echt peinlich. Warum streicht man die Moderation nicht gleich ganz? Das meine ich sogar ganz ernst. Lieber auf den moderierten Opener verzichten statt so die restlichen drei Hörer mit so viel Einfallslosigkeit und Geclaime zu vergraulen.
Den Kommentaren von
@T.FROST und
@Nomos kann ich leider nur zustimmen. Das Vorhaben Fusion wurde ja in den letzten Jahren immer mal wieder von offizieller Seite genannt. Ich glaube nicht dass man die Marke Landeswelle ganz aufgeben möchte solange sie noch Geld abwirft, daher halte ich zwei Szenarien für wahrscheinlich:
- Übernahme des Antenne-Programms zu bestimmten Zeiten
- Zusammenlegung der Redaktionen
Aber ich denke dass noch eine Chance in einem Relaunch in einer anderen musikalischen Nische liegt. Denn mit so einem Sparprogramm gibt es kaum noch Gründe warum man für die Musik, die man auf den anderen Wellen auch hört, ausgerechnet Landeswelle einschalten soll. Außer man findet die anderen Marken nicht sympathisch, aber bei dem derzeitigen Niveau dauert es auch nicht mehr lange bis man die restlichen Stammhörer noch vom Gegenteil überzeugt...
Ich möchte die Idee der Fusion mal etwas weiterspinnen...
Mir schwebt da was in der Richtung Urban contemporary vor. Pop-Balladen 70er-90er, New Jack Swing, R&B, ein bisschen aktueller Schmuse-Rnb und gelegentlich mal ein Hit aus den Charts. Irgendwas loungiges.. nach dem Motto "Thüringens softe Brise" oder so ähnlich.
Wenn ich das Management wäre, würde ich die Redaktion in Erfurt weitestgehend auflösen und mit Antenne zusammenlegen - medienregulatorisch würde man das sicher auch mit etwas Geschick durchbekommen.
Die verbleibenden Leute würde ich auf die Morgenshow konzentrieren sodass für diese Zeit wirklich ein volles und buntes Programm entsteht. Von 10 bis 18 Uhr einen "Thüringentag" produzieren der neben gebündelten Regionalnachrichten kleine Info-Bits verteilt über die Stunde aus der gemeinsamen Weimarer Redaktion integriert; ausführliche Nachrichten zur vollen Stunde, Kurznachrichten mit Wetter und Verkehr um 20 und 40. Das sollte den von der TLM geforderten Sprachanteil doch erfüllen?! Am Abend von 18-22 Uhr eine "Thüringenlounge" nur mit Hörerwünschen. Im Nachtprogramm dann ein "Kuschelmix". Wochenende komplett aus Weimar produzieren. Für den Samstagabend die Yesterhits der Antenne in voller Länge auf Landeswelle wiederholen.
Wirtschaftlich sinnvoll wäre auch eine Online-Mediathek einzurichten um Zweitverwertung des Materials zu ermöglichen und den Livestream so vom Programm zu trennen dass auch eine eine überregionale Hörerschaft angesprochen wird- während der Nachrichtenblöcke kann man z.B. einen weiten weiteren Song einspielen, während der Info-Bits kann Werbung eingespielt werden.
wenn jemand vom Sender mitliest, ich hätte da noch mehr Ideen