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Ein Kulturprogramm, das sich ausschließlich an einem engen und elitären Kulturverständnis orientierte, wäre als (Ihr Begriff) „Gegenwartsmedium” auf verlorenem Posten.
Nein, das darf man wohl tatsächlich erwarten können. Ich ahne, daß hier einfach zwei Ansichten aufeinanderprallen. Beim Funk denkt man, man müsse sich größere Hörerkreise erschließen, indem man ins Triviale geht, "mit der Zeit geht", allzu anspruchsvolles erspart. Dabei gäbe es einen anderen, wesentlich besseren Weg zu größeren Hörerkreisen: mach das, was du tust, ohne Abstriche weiterhin, mache es aber leidenschaftlich, frisch, munter, spannend. So soll es auf Radio Brandenburg einst gewesen sein und das bißchen, wa sich davon mitbekommen durfte, war dann auch tatsächlich so.Ist das schon „elitär“, oder ist es das, was wir von einem Kulturprogramm legitimerweise erwarten dürfen?
Wolfgang Schmitz schreibt zu WDR 3 und WDR 5: "Deshalb war und ist es sinnvoll und notwendig, beide Programme so aufeinander abzustimmen, dass sie sich in ihren Profilen weitgehend ergänzen und nicht doppeln."WDR 3 und WDR 2 werden wohl damit leben müssen, dass nun hauptsächlich WDR 5 für Hintergrundberichterstattung und Kultur im Wortprogramm zuständig ist.
Wenigstens in diesem Fall stimme ich dir voll und ganz zu, die Schnittmengen der anderen Programme sind zum Teil viel zu groß, da sollte man hier vielleicht doch etwas besser trennen, korrekt.Wolfgang Schmitz schreibt zu WDR 3 und WDR 5: "Deshalb war und ist es sinnvoll und notwendig, beide Programme so aufeinander abzustimmen, dass sie sich in ihren Profilen weitgehend ergänzen und nicht doppeln."
Ich halte das auch für sinnvoller, als wenn alle WDR-Hörfunkprogramme die gleiche Zielgruppe ansprechen würden.
Es macht sicherlich keinen Sinn, wenn WDR 3 und WDR 5 gleich klingen. WDR 3 ist ein auf Musik geprägtes Kulturprogramm und WDR 5 ein Wortprogramm. Ob es sinnvoll ist, die beiden Programme zusammen zu legen, damit die Kritiker ihr gewünschtes Kulturprogramm haben, würde ich verneinen.
Die Journale sind ja im Prinzip zusammengestauchte Nachfolger der "Themen des Tages", zuletzt 3 mal täglich um 7, 13 und 18 Uhr für je 15 Minuten. Vielleicht kommt da ja zumindest am Abend etwas wieder?Die politischen Journale geben wir auf, weil es seit einem Jahr bei WDR 3 Nachrichten mit ergänzenden O-Tönen gibt, die zusätzliche Orientierung bieten. Statt der Journale scheint uns eine Tageszusammenfassung aktueller Ereignisse am frühen Abend sinnvoller.
Hm, hält man so Hörer, indem man sie ggf. auf andere Wellen verweist? Ein bisschen erinnert es mich an die lange Zeit in den damals frisch zusammengekürzten NDR 2-Kurieren abgespulten Claims "Mehr Hintergründe etc. hören Sie auf NDR Info".Und da WDR 3 inzwischen durchgehend live moderiert wird, können die WDR3-Hörer sicher sein, dass kein herausragendes Ereignis an ihnen vorbei geht - die vertiefende Information finden Sie dann bei Interesse in WDR 2 oder WDR 5.
Soo frei von Wiederholungen werden die Resonanzen dann aber wohl doch nicht, gell? Typisches Beiträge recyceln...Das Kulturmagazin "Resonanzen" wird keine „Wiederholungssendung“. Es soll künftig am frühen Abend einen verlässlichen Überblick zu relevanten kulturellen Ereignissen des Tages geben. Es wird ein Live-Gespräch enthalten, einen Kultur(politischen) Kommentar und greift zudem auf Beiträge der verschiedenen Kultur-Sendeplätze von WDR 3 und WDR 5 zurück, soweit diese den aktuellen Stand wiedergeben.
Geht es "gerecht" zu, verlieren beide aber doch immerhin 50% ihrer bisherigen Sendetermine.Literatur- und Musikfeature werden nicht gestrichen, sondern bringen ihre Themen künftig in den Sendeplatz des Kulturfeatures ein. Diese Kürzung ist, siehe oben, zur Finanzierung neuer Aufgaben notwendig.
Wenn man mit dem Programmschema aus dem Jahre 1996 vergleicht, erkennt man so gut wie nichts mehr wieder. Es wurde fast völlig ausgetauscht. Das "Abendstudio" sendet heute um 23 Uhr, heißt aber nicht mehr so, das Zeitzeichen existiert noch und das Mosaik als auf mittlerweile drei Stunden aufgeblasene Sendung. Das Klassikforum, die letzte mit Leidenschaft gemachte Flächensendung im Tagesprogramm, gibt es auch noch, wäre aber fast der Betonierung von 2008 zum Opfer gefallen.Es soll wohl alles noch weniger werden, es wurde ja schon einiges gestrichen, wenn ich die Aufzählung in dem Brief lese
Und das ist noch nicht einmal der Fall, zumindest bei WDR 3. Nach [URL='http://web.archive.org/web/20010624013925im_/http://www.wdr.de/unternehmen/mediendaten/image/ma1_1RW_mio.gif']diesem Diagramm hatte WDR 3 im Jahre 2001 eine Tagesreichweite von 330.000 Hörern (in NRW, Mo-Fr, ab 14 Jahren). Laut reichweiten.de sind es heute 307.000. So unscharf wie die MA misst, ist das also etwa Stagnation. Und die Unter-49jährigen machen gerade einmal 31 % der Hörerschaft aus. Was muss das frustrierend sein für die Teppichetage im WDR. Da hat man so lange reformiert, bis man vor allem am Nachmittag wie Klassikradio klingt, und ist trotzdem nicht jung, hip und cool genug.[/URL]Beim Funk denkt man, man müsse sich größere Hörerkreise erschließen, indem man ins Triviale geht, "mit der Zeit geht", allzu anspruchsvolles erspart.
Auch so ein Phänomen, das man beim WDR seit Jahren nicht versteht. Es hilft niemandem, wenn man jede Wortsendung auf WDR 5 abschieben will, weil man glaubt, aus WDR 3 eine reine Musikwelle machen zu müssen. Man hat mit WDR 5 im letzten Jahrzehnt das wohl beste Formatradio der Republik geschaffen, denn obwohl das Programm etliche Ecken und Kanten hat, ist es im Prinzip komplett durchhörbar (von Lilipuz mal abgesehen). Das gelingt aber vor allem deshalb, weil man dort die richtig schwere Kost ausspart. Wer schwere Kost hören wollte, konnte früher auf WDR 3 schalten. Doch dort wurden, abgesehen vom Wochenende, alle kritischen Sendungen spätestens 2008 entsorgt.Wolfgang Schmitz schreibt zu WDR 3 und WDR 5: "Deshalb war und ist es sinnvoll und notwendig, beide Programme so aufeinander abzustimmen, dass sie sich in ihren Profilen weitgehend ergänzen und nicht doppeln."
Ich halte das auch für sinnvoller, als wenn alle WDR-Hörfunkprogramme die gleiche Zielgruppe ansprechen würden.
Und schließlich komme ich zu der freilich rein theoretischen Überlegung: Haben die öffentlich-rechtlichen Anstalten etwa ein Korruptionsproblem?
Nach diesem Diagramm hatte WDR 3 im Jahre 2001 eine Tagesreichweite von 330.000 Hörern (in NRW, Mo-Fr, ab 14 Jahren). Laut reichweiten.de sind es heute 307.000. So unscharf wie die MA misst, ist das also etwa Stagnation. Und die Unter-49jährigen machen gerade einmal 31 % der Hörerschaft aus. Was muss das frustrierend sein für die Teppichetage im WDR. Da hat man so lange reformiert, bis man vor allem am Nachmittag wie Klassikradio klingt, und ist trotzdem nicht jung, hip und cool genug.
Tut es wirklich not, das Thema gleich in zwei Threads auszuwalzen?
Sicherlich kann man jedes Programm verbessern, aber gegenüber anderen Programmen wie SWR 3, Bayern 3 oder HR3 steht WDR 2 wirklich gut da.
Entzückend, wie man sich beim Rundfunk für die Freiheit von Kunst und Kultur im Sinne des Gebührenzahlers einzusetzen weiß. Wie schön, wenn es wirklich Satire wäre und nicht nur so aussehen würde...
"Kritisch" war natürlich das Kritische Tagebuch (zuletzt unter dem Namen Tageszeichen) mit seinen wachsamen, schonungslosen und nur selten plumpen Kommentaren zum täglichen Verfall der Gesellschaft, sowie der Zwischenruf. Bei der Reform 2008 wurden daneben auch Sendeplätze für tiefergehende Beiträge im Mosaik und den Resonanzen getilgt. Reist man weiter in die Vergangenheit, sieht man, dass die Themen des Tages mal komplementär zu Radio 5 gesendet wurden: Um 12 Uhr 30 bei WDR 3 und ab 13 Uhr folgte dann das Mittagsecho auf Radio 5. Abends das gleiche Spiel mit dem Echo des Tages. Irgendwann waren diese Sendungen nur noch 15 Minuten lang, heute sind es achtminütige "Journale". Am Vorabend gab es täglich die zehnminütigen Sendungen "Meinungen über Bücher" und "Themen der Zeit". Diese wurden dann zeitlich gestaucht und als einzelne Beiträge in den Resonanzen verwurstet. Nachmittags lief "Wir lesen vor", vergleichbar mit "Fortsetzung folgt" auf SWR2. Das alles war dem WDR wohl zu viel Wort auf seiner Kultur(!)welle.Welche kritischen Sendungen meinst Du?
Das Mittagsecho und das Echo des Tages sind nicht 15 Minuten lang oder achtminütige Journale, wie Du schreibst.Reist man weiter in die Vergangenheit, sieht man, dass die Themen des Tages mal komplementär zu Radio 5 gesendet wurden: Um 12 Uhr 30 bei WDR 3 und ab 13 Uhr folgte dann das Mittagsecho auf Radio 5. Abends das gleiche Spiel mit dem Echo des Tages. Irgendwann waren diese Sendungen nur noch 15 Minuten lang, heute sind es achtminütige "Journale".
Leukozypt, dein Beitrag ist ein gutes Beispiel für reine populistische Kritik.
Die Realität ist aber anders. Ich habe mir heute den Presseclub, auf Phoenix und WDR 5, angehört und gestern “Der Tag um 5” auf WDR 4. Von
staubtrockenen Politik- und Kulturgenuss, wie Du schreibst, habe ich nichts bemerkt. Das sind gut gemachte informative Sendungen, die man bei anderen Rundfunkprogrammen vergebens sucht.
Du schreibst: „WDR II für die Bild-Zeitungsleser und zur Friseursalon-Beschallung“. Wenn das so ist, dann haben Friseure aber einen guten Geschmack. Ich denke da an informative und interessante Sendungen, wie "WDR 2 Der Tag", Montalk oder Arena. Aber vielleicht kennst Du diese Sendungen von WDR 2 nicht. Sicherlich kann man jedes Programm verbessern, aber gegenüber anderen Programmen wie SWR 3, Bayern 3 oder HR3 steht WDR 2 wirklich gut da.
Entzückend, wie man sich beim Rundfunk für die Freiheit von Kunst und Kultur im Sinne des Gebührenzahlers einzusetzen weiß. Wie schön, wenn es wirklich Satire wäre und nicht nur so aussehen würde...
Leukozypt, dein Beitrag ist ein gutes Beispiel für reine populistische Kritik.
Die Realität ist aber anders. Ich habe mir heute den Presseclub, auf Phoenix und WDR 5, angehört und gestern “Der Tag um 5” auf WDR 4. Von
staubtrockenen Politik- und Kulturgenuss, wie Du schreibst, habe ich nichts bemerkt. Das sind gut gemachte informative Sendungen, die man bei anderen Rundfunkprogrammen vergebens sucht.
Du schreibst: „WDR II für die Bild-Zeitungsleser und zur Friseursalon-Beschallung“. Wenn das so ist, dann haben Friseure aber einen guten Geschmack. Ich denke da an informative und interessante Sendungen, wie "WDR 2 Der Tag", Montalk oder Arena. Aber vielleicht kennst Du diese Sendungen von WDR 2 nicht. Sicherlich kann man jedes Programm verbessern, aber gegenüber anderen Programmen wie SWR 3, Bayern 3 oder HR3 steht WDR 2 wirklich gut da.
Derzeit ist die ARD im Besitz dieses Pakets aus dem Szenario „Klassik“ und zahlt alleine für die Sportschau 75 Millionen Euro pro Jahr an die Deutsche Fußball Liga (DFL).
Entzückend, wie man sich beim Rundfunk für die Freiheit von Kunst und Kultur im Sinne des Gebührenzahlers einzusetzen weiß. Wie schön, wenn es wirklich Satire wäre und nicht nur so aussehen würde...
"Kritisch" war natürlich das Kritische Tagebuch (zuletzt unter dem Namen Tageszeichen) mit seinen wachsamen, schonungslosen und nur selten plumpen Kommentaren zum täglichen Verfall der Gesellschaft, sowie der Zwischenruf. Bei der Reform 2008 wurden daneben auch Sendeplätze für tiefergehende Beiträge im Mosaik und den Resonanzen getilgt. Reist man weiter in die Vergangenheit, sieht man, dass die Themen des Tages mal komplementär zu Radio 5 gesendet wurden: Um 12 Uhr 30 bei WDR 3 und ab 13 Uhr folgte dann das Mittagsecho auf Radio 5. Abends das gleiche Spiel mit dem Echo des Tages. Irgendwann waren diese Sendungen nur noch 15 Minuten lang, heute sind es achtminütige "Journale". Am Vorabend gab es täglich die zehnminütigen Sendungen "Meinungen über Bücher" und "Themen der Zeit". Diese wurden dann zeitlich gestaucht und als einzelne Beiträge in den Resonanzen verwurstet. Nachmittags lief "Wir lesen vor", vergleichbar mit "Fortsetzung folgt" auf SWR2. Das alles war dem WDR wohl zu viel Wort auf seiner Kultur(!)welle.